Der Mehrhunde-Laberthread Teil 2
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Ein Chip macht einen Rüden nicht unfruchtbar - er senkt nur das sexuelle Interesse. Aber nachdem auch -selbst seit vielen Jahren - kastrierte Rüden decken, würde ich mich niemals auf den Chip zur Empfängnisverhütung verlassen. Zu diesem Zweck ist nur eine Kastration sicher.
Bitte bedenkt auch, dass einige Hündinnen sich auch noch nach den Stehtagen decken lassen. Also besser einige Tage länger trennen.
Das stimmt nicht
ZitatZur Erzielung einer vorübergehenden Unfruchtbarkeit bei gesunden, nicht kastrierten, geschlechtsreifen Hunderüden
Ich wundere mich nur noch, mit welcher Selbstverständlichkeit hier absoluter Schmarrn rausgehauen wird. Und kein seit Jahren kastrierter Hund kann decken. Das ist einfach völliger Humbug
Dann wirkt der Chip offenbar nicht bei allen Rüden komplett, denn es kommt immer mal wieder vor, dass gechippte Rüden Nachkommen zeugen
Natürlich kann ein kastrierter Rüde decken - Nachkommen kann er keine mehr zeugen, aber den Deckakt ausführen kann er schon. Die meisten machen das nicht, weil sie einfach nicht mehr genug Interesse daran haben und/oder keine Gelegenheit dazu.
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Das stimmt nicht
Ich wundere mich nur noch, mit welcher Selbstverständlichkeit hier absoluter Schmarrn rausgehauen wird. Und kein seit Jahren kastrierter Hund kann decken. Das ist einfach völliger Humbug
Dann wirkt der Chip offenbar nicht bei allen Rüden komplett, denn es kommt immer mal wieder vor, dass gechippte Rüden Nachkommen zeugen
Natürlich kann ein kastrierter Rüde decken - Nachkommen kann er keine mehr zeugen, aber den Deckakt ausführen kann er schon. Die meisten machen das nicht, weil sie einfach nicht mehr genug Interesse daran haben und/oder keine Gelegenheit dazu.
Ich kenne einen Fall wo ein gechipter Rüde 11 Welpen gezeugt hat.Der Rüde wurde regelmäßig gechipt,hatte während der Läufigkeit 0 Intresse an der Hündin.Beide waren eine kurze Zeit Notfallbedingt allein im Haus( ca 30 Minuten) und schliefen danach völlig unauffällig. Bemerkt wurde das ganze erst,als die Hündin verdächtig rund wurde.
Und ich kannte einen mittlerweile verstorbenen Rüden der,obwohl ganz früh (beim Tierschutz) kastriert , jede Chance genutzt hat zu decken.Ich habe es selbst mitbekommen,da war er 9.
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Dann wirkt der Chip offenbar nicht bei allen Rüden komplett, denn es kommt immer mal wieder vor, dass gechippte Rüden Nachkommen zeugen
Ja, das kommt vor, allerdings wirklich extrem selten - und es ist gut erkennbar (die Hoden werden dann nicht kleiner) und messbar (über den Testosteronwert im Blut).
Und der Chip wirkt auch grundsätzlich nicht von Tag 1 an, das kann bis zu 2 Monate lang dauern und in der Zeit muss man natürlich weiterhin aufpassen. Genauso wie in der Zeit, wo die Wirkung dann wieder nachlässt.
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Ich habe derzeit zwei Border Collies im Training, da war der Papa gechippt.
Der Wurf war übrigens deutlich größer - acht Stück. Das ist für Border Collies ein großer Wurf.
Witzig an der Geschichte ist, dass die Ehefrau des Schäfers Tierärztin ist und den Chip gesetzt hat. Die Hoden waren auch sichtbar geschrumpft.
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Es ist einfach nicht vorhersehbar, wann er wirkt, wie gut er wirkt, wann er wieder ausläuft und bei Meerschweinchenkastraten zum Beispiel soll man auch sechs Wochen warten, da sind die Hoden weg, aber ein goldener Schuss kann immer noch in dem verbliebenen System stecken. Und auch da gabs erfolgreiche Deckungen nach sechs Wochen.
Und ich hatte auch einen Rüden bei mir in Betreuung der trotz Frühkastration gedeckt und gehangen ist. Überraschung so nach einigen Läufigkeiten ohne Anstalten.
Ein alter herzkranker Rüde, kann er nicht zweimal im Jahr ausgelagert werden? Die Muskulatur kann schon heftig leiden und das wäre ein hoher Preis, auch angesichts dessen, dass es nicht funktionieren muss mit dem weniger Stress.
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ch persönlich würde mir eine Kastration beim Rüden gut überlegen. Die Muskeln im Alter sind nur noch Wackelpudding ...
Kann man aber, finde ich, nicht verallgemeinern. Meiner ist "erst" 9 Jahre, kastriert und hat keine Muskeln wie Wackelpudding
Und ich kenne ja auch ein paar Andere die kastriert sind, etwas älter, aber gut bemuskelt
Einzig das wir extrem aufs Gewicht achten müssen und er kein richtiges Trimmfell mehr hat, dass sind die größten Nachteile der Kastration bei ihm.
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ch persönlich würde mir eine Kastration beim Rüden gut überlegen. Die Muskeln im Alter sind nur noch Wackelpudding ...
Kann man aber, finde ich, nicht verallgemeinern. Meiner ist "erst" 9 Jahre, kastriert und hat keine Muskeln wie Wackelpudding
Und ich kenne ja auch ein paar Andere die kastriert sind, etwas älter, aber gut bemuskelt
Einzig das wir extrem aufs Gewicht achten müssen und er kein richtiges Trimmfell mehr hat, dass sind die größten Nachteile der Kastration bei ihm.
Es gibt auch eine genetische Komponente bei der Ausprägung der Muskulatur. Je nach Rasse. Bei Begleithunden ist die Muskulatur meist nicht sonderlich ausgeprägt, weil es das ja nicht braucht. Mit neun Jahren war der Zustand bei meinem Spitz auch noch ganz anders. Jetzt - er ist ja 16,5 Jahre - kämpfen wir seit Jahren darum. Es ist richtig viel Arbeit und Einsatz, damit er schmerzfrei laufen kann. Das ist zeitlich richtig viel Aufwand. Alternativ kann man natürlich auch sagen, dass man den Hund früher einschläfert, wenn man das so nicht machen möchte. Ich persönlich hätte da lieber die kurze Phase der Läufigkeit durchgestanden. Wobei es auch stark davon abhängt wie man das erziehungstechnisch regelt, wie stressig es ist.
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Bei uns waren die Läufigkeiten erziehungstechnisch gar kein Thema, aber mein Rüde hatte gesundheitliche Probleme mit der Prostata und dem Magen entwickelt, vor allem die Prostatathematik zog sich weit über die Läufigkeiten hinaus.
Prostataprobleme fallen mir im Bekanntenkreis bei gemischter Haltung vermehrt auf, wobei ich den Hang zur Hypersexualität bei manchen Rassen generell verstärkt beobachte, während es bei anderen Rassen kaum ein Thema zu sein scheint.
Genauso stressempfindlichkeit und Selbstregulierung.
Unsere Diensthundeschule hat zum Beispiel mit der nun verbotenen Boxenthematik ein Problem, die Hunde dürfen während des Dienstes nicht mehr in den Autos bleiben, sondern müssen in die Zwingeranlage. Viele Malis sind dafür zu stressempfindlich oder generell zu stressig, weshalb der Trend nun wieder vermehrt zum DSH geht, die sind da einfach Stressresistenter und ausgeglichener. -
Okay, dass ist natürlich richtig, dass da natürlich auch Genetik hineinspielt
Aber mit 16 Jahren darf man doch auch mal Wackelmuskeln haben. Also verstehe mich nicht falsch, natürlich sind Muskeln wichtig, aber ich glaube einfach das das nicht unbedingt was mit der Kastration zu tun hat in diesem Alter, sondern einfach der Lauf des Lebens ist. Eben wie bei uns Menschen auch.
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Es ist definitiv so, dass Testosteron nicht unerhebliche Auswirkungen auf die Muskulatur hat. Wie stark genau ist dann natürlich einzelfallabhängig, aber abstreiten kann man das nicht.
Bei meinem CC war das damals wirklich extrem. Mit knapp 6 wurde er wegen anhaltender Prostataprobleme (0 hypersexed, konnte mit läufigen Hündinnen Gassi gehen, hat kein Futter verweigert nicht gejault oder sonst was) kastriert. Ab da an konnte man zusehen, wie die Muskeln schwanden. Und als CC hatte er eigl ne Menge davon und wir waren wirklich viel unterwegs und er absoluter Ausdauerläufer.
In den allerletzten Wochen hat der Krebs natürlich "mitgefressen", aber auch davor fehlten bereits mit knapp 8 Jahren mehrere kg Muskelmasse. Und bei einem Hund in der Größe ist das wirklich übel. Damals habe ich die Kastration bereut und hätte ihm lieber halbjährlich Ypozane gegeben.
Das war mit ein Grund, warum ich mich beim Zwerg wirklich lange gegen eine Kastration "gewehrt" habe. Sie war auch gesundheitlich bedingt, aber im Vorfeld nicht 100% eindeutig, ob es wirklich Besserung bringt. Da habe ich es dann eher bereut, es nicht schon früher gemacht zu haben. Sie hat bei seinen Problemen nämlich ganz erheblich geholfen und für extrem mehr Lebensqualität auf allen Seiten gesorgt. Seine Kastration ist jetzt gute 5,5 Jahre her und an Muskelmasse ist überhaupt nichts verloren gegangen.
Ist halt wirklich mega individuell und muss gut abgewogen werden.
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