Der "gefährliche" Hund

  • ich möchte hier mal eine frage in die runde werfen... weil ich mich wirlklich frage, ob es hunde gibt, die derart zu unterschätzen sind bzw. halter, die die signale ihrer hunde derart mißachten oder ob es sich hier jemand wirklich vorstellen kann, das sein hund irgendwann mal so austickt, dass es schwere verletzungen geben könnte oder gar eine tödliche.

    ich hatte/habe bisher vier hunde, davon drei sogenannte "kampfhunde"... bei dreien war ich mir zu 99% (100 gibt es für mich nicht) sicher, dass ich ihnen vertraue, dass ich sie kenne, dass ich sie lesen kann. die einzige ausnahme war meine paige, sie war taub, ich hab sie erst mit 7 jahren aus dem tierheim adoptiert und wir hatten so einige "schnapper" zwischendurch, teils geschuldet durch ihre taubheit, teils auch durch ressourcenverteidigung. aber sie hatte wirklich nur gewarnt, nicht mit schädigungsabsicht.

    mit den opfern kann man sich leider nicht unterhalten, aber würde jemand von euch seinen hund so einschätzen, dass er für sich selbst zur gefahr wird`?

    wenn das hier den rahmen sprengt, können wir gerne auch auslagern.

    Ich war mir bei jedem eigenen Hund vollkommen sicher, auch bei einem, der gegen fremde heftig aggressiv war.

    Aber es scheint so einige Menschen zu geben, die in ihrem eigenen Zuhause auf Zehenspitzen um den eigenen Hund herumschleichen :fear:
    Manchmal ist das ein Hund, der ausgewachsen durch einen neuen Partner ins Haus gekommen ist, manchmal aber auch ein Hund, der als Welpe gekauft, den Haltern im Laufe der Pubertät über den Kopf wächst.
    Gerade auch faule Gartenbesitzer, die sich das Gassi gehen sparen, verlieren zuweilen jede Bindung zum Hund.

  • mit den opfern kann man sich leider nicht unterhalten, aber würde jemand von euch seinen hund so einschätzen, dass er für sich selbst zur gefahr wird`?

    Nein. kann ich mir bei meinen Zweien nicht vorstellen, es gibt auch keine Vorzeichen, die solches erwarten liessen.

  • Ich hatte einen Hund der *aus dem Nichts raus* in Beschaedigungsabsicht gebissen hat.
    * weil der Hund das so gelernt hat. Er hat keinerlei Anzeichen gezeigt, bevor er gebissen hat. Aber es war eben erlerntes Verhalten. Der ist nicht eines Tages aufgewacht, war bis dahin sauber aufgezogen und behandelt worden und hat dann ploetzlich gebissen.
    Bei dem Hund hat es sehr lange gedauert, aber irgendwann (nach Jahren!) war das Vertrauen so wie bei allen anderen Hunden hier. Ich bin mir zu 99% sicher, dass keiner dieser Hunde grundlos austickt.

  • Nein, ich würde auch die berühmten 99,9% ausschließen, dass mein Hund zur Gefahr für mich wird. Dazu kennen wir uns zu gut, und er neigt ohnehin nicht dazu, offensiv und massiv abzuwehren, wenn ihm etwas nicht passt.
    Allerdings kenne ich Hunde, die unter den falschen Umständen für ihre Menschen gefährlich werden können/konnten. Diese wurden in den meisten Fällen aber sehr umsichtig geführt. In meinem Umfeld gibt es aber einen Hund, der ein Beißvorfall ist, der nur drauf wartet, zu passieren. Und ob es dann seine Halter oder deren Familie treffen wird oder einen Fremden, das wird nur der Zufall entscheiden.

  • Ich bin mir zu 99,9999999% sicher, dass meine Hunde NIEMALS ein Familienmitglied beißen würden, nicht mal wenn sie verletzt sind und Schmerzen haben. (Hatten wir leider schon einiges.)

    Ich würde nicht die Hand dafür ins Feuer legen, dass sie Fremde nicht beißen würden, wenn ich ihnen freie Hand ließe.

  • ich möchte hier mal eine frage in die runde werfen... weil ich mich wirlklich frage, ob es hunde gibt, die derart zu unterschätzen sind bzw. halter, die die signale ihrer hunde derart mißachten oder ob es sich hier jemand wirklich vorstellen kann, das sein hund irgendwann mal so austickt, dass es schwere verletzungen geben könnte oder gar eine tödliche.

    bei meinem eigenen Hund - mich würde der nicht beißen, bei Kindern bin ich vorsichtig da er die nicht mag (zu 98%) deshalb achte ich wenn Kinder entgegen kommen immer auf seine Signale und lenke um.

    Bei Fremdhunden, ja gibt es. Ich wurde von einem BC angegrifgen wo die Halterrin gesagt hat, das wäre ein absoluter Teddy, sowas hätte sie nie kommen sehen.

    Besagter BC war absolut unverträglich gegenüber anderen Hunden und auch Menschen. Hat das ganze Repetoire an Signalen gezeig. Herrchen wurde mehrfach darauf angesprochen, Hund lief trotzdem ungesichert und ohne Leine durch die Gegend.

    Der Schaden der angerichtet wurde ist groß genug, allerdings muss ich sagen das ich da eher froh bin das es mich und kein Kind erwischt hat, da es direkt vor einer Grundschule und Spielplatz stattgefunden hat. Ich konnte mich wehren, einem Kind währe das nicht möglich gewesen

  • Beim Hund von meinem Bruder sieht die Sache uebrigens anders aus. Grundlos waere es bei dem auch nicht, nur sind die Gruende bei ihm viel laecherlicher. Bei dem muss man wirklich aufpassen. Egal ob es um einen selber oder Passanten geht.. Der ist kein Hund der von sich ueberzeugt ist o.ae. Aber ich bin mir sicher, wenn er mal ueber einem gewissen Punkt ist, dann laesst der sich nicht (so leicht) abwehren.
    Der hat mAn aber eh einen an der Klatsche :muede:

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