Der "gefährliche" Hund
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KuschlWuffl -
4. April 2018 um 18:27 -
Geschlossen
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Bei meinen Opi lege ich die Hand nicht für uns Feuer.
Der will aber auch nur zu packen, wenn er wirklich Angst hat und er kein Ausweg sieht ..
Er hat Mal versucht mir beim Krallen schneiden ins Gesicht zu beißen.
Der geht dann richtig in die Ovensive in den Moment.
Aber das konnte ich trainieren und ich merke beim Krallen schneiden.
Ob das ein guter Tag ist oder ein schlechter.
Dann kriegt er eine Maulschlaufe - Vor einem Moment
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Kira hat am Anfang ohne Vorzeichen geschnappt (also mit oberflächlichen Verletzungen) und hätte definitiv auch richtig gebissen, wenn man ihr damals den Anlass gegeben hätte. Da war lange vieles nur mit Maulkorb möglich.
Sie hatte aber leider auch gelernt, dass sie bei Knurren, Lefzen hochziehen etc. verprügelt wird, also sie wurde Jahre lang gedeckelt, bis sie zuletzt zugebissen hat. Dem Hund traue ich auch heute nicht wirklich, was andere Menschen oder Hunde angeht. Bei uns bin ich mir sehr sicher, dass sie zumindest nicht mehr richtig beißen würde. Abschnappen, wenn etwas wehtut hätten wir aber durchaus schon. Aber man kann weiter verarzten o.ä. ohne Gliedmaßen zu verlieren. Würde man sie aber weiter deckeln und alles bestrafen, das Kommunikation von "ich will nicht" ist, bin wäre sie vermutlich auch eine Zeitbombe.
Die anderen beiden würden nie gegen uns gehen, das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
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Hmmm... Bei Nala mache ich mir überhaupt gar keine Sorgen. Der vertraue ich. Sie ist ja vom Charakter her ein absolutes Sonnenscheinchen. Auch beim Tierarzt ist sie super ruhig und eher der Typ, der etwas über sich ergehen lässt um hinterher das Leckerchen abzustauben. Ganz generell gesprochen kommuniziert sie auch wahnsinnig sauber. Nicht nur mit anderen Hunden, sondern auch mit Menschen.
Bei Whiskey weiß ich nicht, ob ich die 99% vertreten könnte. Ich meine, wir kommen gut miteinander klar, haben uns arrangiert. Tatsache ist, dass er ja sowohl mich als auch meinen ehemaligen Lebensgefährten schon verletzt hat. Im Affekt und das ist über vier Jahre her, aber es ist passiert.
Ich halte es durchaus für möglich, dass er mich in einer verdammt ungünstigen Situation nochmal angehen könnte. Da müssten aber schon extrem viele Faktoren zusammenkommen und ganz viel schief laufen. Angst vor ihm habe ich beispielsweise nicht. Ich merke ja, wenn er einen schlechten Tag hat und fordere dann einfach weniger. Gleichzeitig erwarte ich auch anders herum nichts, wenn ich einen schlechten Tag habe. Da wird das Programm einfach auf das Minimum heruntergefahren und so lassen sich Konflikte vermeiden. -
Ich hatte ja diesen einen Tag mit Jean, wo er noch neu war. Aber ansonsten....
Ich bin mir 100% sicher, dass das nicht passieren würde. Ich habe es ja am Sonntag noch erleben müssen. Moros Kopf an meinem Hals, irrsinnige Schmerzen und niemals, niemals hätte er mich verletzt.
Genauso Ralle nach den OPs.Ich kann wirklich sagen, dass ich dafür meine Hand ins Feuer legen würde.
Für mich würde aber auch eine Welt zusammenbrechen, wenn ein Hund mit dem ich immer zusammen bin, der unter meiner Bettdecke schläft und dem ich völlig vertraue, mich angreifen würde. Etwas schlimmeres kann ich mir kaum vorstellen.
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Glücklicherweise sind es meist Kleinhunde, die mir in der Arbeit begegnen. Wenn ich vor Ort bin, bedeutet das aber, dass die gesundheitliche Situation des Halters meist schon seit einer geraumen Weile nicht mehr zum Besten steht.
Bei etwa der Hälfte der Hunde, die noch im Haushalt sind, schlage ich persönlich 3 Kreuze, dass sie klein sind, weil es unzählige nicht unproblematische Situationen gibt. Sowohl dem Betreuungspersonal, als auch den eigenen Besitzern gegenüber.Sollte ich eine Gemeinsamkeit finden, würde ich sagen: Großteils Wohnungshaltung des Hundes seit Monaten oder gar Jahren, psychisch kranker oder körperlich stark eingeschränkter Besitzer, der sich dessen nicht bewusst ist, oder es sich nicht eingestehen will, Reduktion des Hundes auf sein Seelentrösterpotential.
Richtig heftige Attacken gab es bislang nicht, aber meist sieht man beim ersten Besuch, dass die Situation jederzeit kippen könnte. Der aktuell "schwierigste" Hund hat sich nicht gegen seine Besitzerin gerichet, als sie nach 6 Wochen, in denen der Hund bis auf 1xtgl gefüttert werden allein in der Wohnung war, heimkam und nur noch 1 Bein hatte, aber stürzen sollte sie oder eine Pflegeperson wahrscheinlich nicht neben dem Hund. Wobei ich denke, dass er nur zaghaft beißen würde.
Heftiger sieht es vermutlich aus, wenn irgendwann mal Rettungskräfte in die Wohnung und an seine Ressource Besitzerin müssten.Insgesamt erlebe ich immer wieder Hunde, die sich nur von einem Familienmitglied händeln lassen. Wo die Frau nur ins Zimmer darf, wenn der Mann da ist. Wo niemand mit dem Hund spazieren gehen kann, ohne blutig gezwickt zu werden, aber die Hauptbezugsperson bettlägrig ist undsoweiterundsofort.
Normale Hunde im Prinzip, aber oftmals ist da schon seit ewig der Wurm drin und besitzerseitig kein Bewusstsein dafür da oder nicht mehr die Kraft, was zu ändern. Langjährig eingespielte destruktive Beziehungen in Kombination mit Wach- und Schutztrieb oder Angstaggression.
Solang es "nur" der Chihuahua ist, passiert nichts schlagzeilentaugliches. In den Haushalt mit Sarplaniac, der nur auf Herrchen hört (umd da ein toller Hund ist) möchte ich zb nicht geraten, schon gar nicht, wenn irgendwas mit seinem Besitzer ist.
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Erinnern mich nicht da dran. Als ich noch in der Pflege gearbeitet hab, sind mir so einige Exemplare untergekommen, vor denen ich echt Respekt hatte und die bedingt durch die HaltungsBedingungen meiner Meinung nach auch durchaus Potential hatten gefährlich (auch für den Besitzer) zu werden. Von Pflegepersonal, Rettung etc ganz zu schweigen. Ich erinnere mich mit Schrecken an den Schäfer, der mich sobald Herrchen aus der Zimmertür war bei der ersten Bewegung angegriffen hat (er hat zum Glück nur meine Tasche erwischt) und wo auch nur der Satz hinter selbige Tür geholfen hat

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Das Gespräch hatte ich letztens mit meinem Mann als ich mich mit grippalem Infekt und Kreislaufproblemen mit Hund vor die Tür geschleppt und erzählt hab, dass ich für ne 20 Minuten Runde 60 gebraucht hab, da ich an jeder Bank angehalten habe... Da hat er nämlich gekichert und meinte: Wenn du umgefallen wärst hätten sie hoffentlich weibliche Rettungskräfte geschickt.
Wenn ich oder ihr bekannte Personen da sind ist sie absolut in der Spur und alles an Kommandos etc wird einfach ausgeführt.
In o.g. Fall würde ich nicht meine Hand ins Feuer legen, da wäre flight genauso wie fight möglich.
In der Familie bzw generell auch bei Kindern könnte ich mir bei diesem Hund auch nur ein gesundheitliches Problem vorstellen, wieso es zu Beißvorfällen etc kommt. Fremde Erwachsene sind ihr auch total egal, da wird kurz beobachtet und wenn die „normale Dinge“ wie einfach vorbeilaufen tun hat sie da auch keinen zweiten Blick übrig.
Zu Hause wird ganz klar zwischen „richtigem“ Besuch und zB Handwerkern unterschieden. Bei letzteren ist sie immer bei mir, wird mit aufs Klo genommen usw, weil ich nicht möchte, dass es da zu Konflikten kommt. Dass sie es echt überflüssig findet, wenn „solche Leute“ im Haus rumprutschen macht sie deutlich. Partys mit 30-40 Personen sind aber zB gar kein Problem. -
ich möchte hier mal eine frage in die runde werfen... weil ich mich wirlklich frage, ob es hunde gibt, die derart zu unterschätzen sind bzw. halter, die die signale ihrer hunde derart mißachten oder ob es sich hier jemand wirklich vorstellen kann, das sein hund irgendwann mal so austickt, dass es schwere verletzungen geben könnte oder gar eine tödliche.
Ich sehe das so. Erstens ist ein Hund ein Lebewesen das von der Natur alles mitbekommen hat um ein effizienter Killer zu sein. Darüber hinaus erarbeitet sich der Hund mein Vertrauen in ihn, mit jedem Tag in dem das zusammenleben ohne Probleme von statten ging. Anders herum natürlich genauso. Ich erarbeite mir das vertrauen in diese eine Sache ebenfalls tagtäglich. Und so ist das mit jeder Sache. unzwar einzelnd. Das einfache zusammenleben hat nichts mit meinem Teller und meinem Essen zu tun. Da beginnt ein andere Vertrauensbasis. Oder die begegnung mit anderen Hunden. Der Hund muss mit jeder Begegnung zu einem anderen Hund mein Vertrauen erarbeiten, auf das ich ihm auch vertrauen kann. Je öfter er mir zeigt das ich ihm vertrauen kann, desto mehr werde ich ihm Vertrauen. Aber egal wie hoch mein Vertrauen in meinen Hund ist, 100% wird er nicht schaffen, selbst 90%... vielleicht nach vielen jahren. Es ist und bleibt ein von der Natur gemachter Killer.
Warum vertraue ich meinen eigenen Hunden nicht zu 100%? Nun zum einen bin ich ein bischen daneben^^ und zum anderen ist er ein Lebewesen das aus seinen Impulsen handelt. Ein Hund, egal welcher hört nicht auf mich weil ich das will. ich kann so viel wollen wie ich will. Ein Hund handelt ausschließlich nach seinen Impulsen nicht nach meinen. In seinem Kopf findet der Prozess statt, der dazu fürt das er auf mich hört, nicht in meinem. Er hört weil sein Kopf ihm sagt: hören ist jetzt ratsam. Sei es nun weil es ein Leckerchen gibt, er gefallen möchte oder einer Strafe entgehen möchte. Das sind aber Impulse aus seinem Kopf nicht aus meinem. Ich als Halter nutze nur aus, dass ich diese Impulse anregen kann. Und in diesen fremden Kopf kann ich nicht reingucken. Und da ich das nicht kann. Steht immer, wirklich immer im Raum, dass ich dabei Versage einen Impuls anzuregen. Egal ob mein Leckerchen nun nicht so toll ist wie das vergammelte Brötchen auf der Straße oder mein Anregen des Impulses nach Friedfertigkeit wenn eine Katze über die Straße rennt.
Um auf die Frage zurückzukommen ob ich mir vorstellen kann das man einen Hund unterschätzen kann. Und das muss ich mit einem klaren JA beantworten. Weil: Vertrauen gibt Sicherheit - und Sicherheit ist trügerisch. Das Gefühl von Sicherheit lässt einen einschlafen in seiner Wahrnehmung.
Und was die Vorstellung angeht, dass meine Wuffis austicken könnten... oh ich habe eine blühende Fantasy, das ist nicht schwer.
Und was Signal missverstehen oder übersehen angeht. zum einen sag ich nur: "Guck mal der wedelt mit dem Schwanz, der freut sich." und zum anderen. Ein Hund drückt bereits sehr viel mit einem winzigen Heben seiner Leftzen aus, und bereits schon nicht mehr angenehmes. Was wenn dies gerade von einem weg gerichtet passiert? Das kann man nicht sehen.
Auch hab ich das Gefühl, das es Hunde gibt die Eskalationsstufen und deren Körpersprachliche Signale einfach überspringen oder diese so kurz halten, dass ein eingreifen Kaum bis garnicht möglich ist. Das sind meistens Hunde die gelernt haben, dass eine Aktion jetzt sehr schnell passieren muss, da sie sonst verlieren würden oder die gelernt haben das drohendes Knurren niemals von Erfolg gekrönt war.
Nun noch eine persönliche Meinung zum Hund. Es gibt soviele Hundehalter da draußen und es gibt soviel was wir falsch machen können bei der Erziehung und auch falsch machen. Und wir, als Gesamtheit der Hundehalter, können eigendlich nur unseren Vierbeinern danken, das sie es so oft geduldig mit uns aushalten - und das eigendlich so wenig passiert. Egal ob wir Regeln erlassen, die für sie garkeinen Sinn machen, seltsam verändert nach Hause kommen und sie betrunken zulallen, sie zu Tierärzten schleifen, die böse und auch schmerzhafte Sachen tun, mit ihnen unter Brücken schlafen oder sie schlagen(gibt es ja leider). Sie sind und bleiben auf Harmonie bedachte Rudeltiere die öfter mal und eher verzeihen, ertragen und ihre Meinung runterschlucken als Menschen es je könnten.
In diesem Sinne
MfG ich -
Hunde, Katzen, Meerschweinchen - können alle gefährlich werden.
Speziell bei Hunden sehe ich da das Übersehen von Körpersprache durch den Menschen als hauptsächliche Gefahr. Fixieren wird als "der guckt nur" gewertet. Aufregung und Nervosität als "ach, der freut sich ja so" usw. Es gibt selbst Hundetrainer, die vieles einfach falsch deuten oder übersehen.
Teils werden Warnsignale auch abtrainiert. Knurren wird verboten oder der Hund wird dafür sogar bestraft usw. usf. Dann muss sich eben niemand wundern, wenn statt Drohung direkt die Attacke kommt.
Weder bei Tieren noch Menschen in meiner Umgebung gehe ich davon aus, dass sie niemals nicht ein Wässerchen trüben könnten. Auch wenn sie ein "gutes" deeskalierendes Verhalten mit Konflikten gelernt haben und bisher zeigen - irgendwann ist bei jedem die Frustrationstoleranz erreicht bzw. überschritten.
Ich vertraue ihnen dennoch - ja, zu 100 Prozent. Aber ich vergesse das grundlegende Gefahrenpotenzial nicht. Ich vertraue darauf, dass sie nicht mutwillig aus Lust und Laune Schaden und Verletzungen erzeugen. Aber ich bin mir bewusst, dass jeder eine Grenze und Instinkte hat.
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Nach 12 Jahren mit meinem kleinen Stinker vertraue ich ihm beinahe 100%. Ich könnte mir auch keine Szene vorstellen, in der Benni mich tatsächlich verletzen würde (ich rede nicht von so doofen Sachen, wie nach dem Spielzeug geschnappt und dabei ins Bein gebissen
).
Benni ist ein Terrier. Schmerzen werden nicht gezeigt, egal wie es weh tut, ich, mein Mann, meine Mama, irgendwelche Leute, können dran rum fummeln. Wenn es richtig richtig übel weh tut, zeigt Benni Meideverhalten und versucht, abzuhauen.Die einzige Situation, in der er auch mal Warnschnappt ist (bzw. War) unsere Tierklinik. Benni hasst es, auf diesem Tisch zu stehen. Aber über die Jahre war auch behandeln ohne Maulkorb problemlos möglich.
Am neuen Wohnort sind die Tierärzte entspannter. Benni wird einfach auf dem Fußboden untersucht. Seitdem gibt es nicht einmal mehr Meideverhalten.
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