
Die Rassehundezucht
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redbumper -
24. März 2007 um 07:39
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Naja Chrissi,
es fallen ja aber doch genügend Kosten für Züchter an, die nicht direkt "deinem" Welpen zurechenbar sind... ZB Kosten für Ausstellungen/Körungen, Mitgliedschaften, Züchterseminare etc....? Willste dann anfangen, dich um den Preis zu streiten oder alles genau auf alle Nachkommen aufteilen oder wie?Nix für ungut-
Silvia -
- Vor einem Moment
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Also 100% kann ich wakan nicht anschließen, ich würde die Prozentzahl auf 70%runter reduzieren. Es gibt in D mehr Halter die den Hund für ernsthafte Aufgaben brauchen. Als nur ein Prozent.
Aber ansonsten spricht aus meiner Sicht dafür das bei seriösen Züchtern auf die Gesundheit geachtet wird, vor allem bei Erbgeschichten. Und warum sollte nicht für den Züchter etwas hängen bleiben. ich meine wir leben in einer kapitalistischen Gesellschaft, da ists normal, das man etwas Geld verdienen will (wobei, wenn ich sehe was wir mittlerweile schon alles in die Dackelzucht investiert haben ohne bislang auch nur nen tragenden Hund zu haben, kanns ja soviel auch nicht sein, wenn man mit dem Preis in vernüftigen Sphären bleibt). Und solange es nicht im Vordergrund steht und/oder zu lasten der Hunde geht, warum nicht? Man kanns ja als kleine Aufwandsentschädigung sehen.
Aber anderseits würde ich im Lebtage nicht mehr wie im allermaximalsten Falle (und da muß dann schon einiges für den Welpen sprechen) mehr wie 1.000€ für einen Welpen ausgeben.
Was man verändern sollte? Man sollte genau den selnben Weg wie in der Nutztierzucht gehen. Das HAuptaugenm,erk sollte auf den Eigensschaften und der Leistung liegen. weg von der Mode und Optikzucht. Mir ists im endeffekt egal, wie genau bei meinem Hund die Farbabzeichen liegen, wenn er seinen Job gut erledigt. Ich meine ok, ein optischer Standart kann wegen mir auch sein, aber als sekundäres Merkmal, nach der Gesundheit und den Leistungen.
Gruß Christian
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Naja, Silvia,
so naiv bin ich nicht
Eigentlich war mir schon ein bisschen klar, dass man den Gesamtaufwand
nicht auf den einzelnen Welpen umlegen kann....
Aber es gibt ja schliesslich 'offene Bücher', bzw. Gesellschaften, die sich
verpflichten ohne Gewinn zu wirtschaften und das auch belegen müssen.Hier in Spanien heissen die ONG, weiss nicht, wie das in Deutschland heisst.
LG
Chrissi -
Moin moin,
ich bin klar gegen jegliche Hundezucht und zwar so lange, wie Millionen von Hunden in Tierheimen und auf den Straßen im Süden gibt
Goddi
PS: Prügeln selbstverständlich erlaubt
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Zitat
Moin moin,
ich bin klar gegen jegliche Hundezucht und zwar so lange, wie Millionen von Hunden in Tierheimen und auf den Straßen im Süden gibt
Goddi
PS: Prügeln selbstverständlich erlaubt
Gibt es auch irgendein schlüssiges Argument dazu?
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Zitat
Hmmm,
Ich würde für einen ACD sehr gerne 2000 Euronen bezahlen, hätte ich
Schafe, würde ich den brauchen und könnte mir der Züchter anhand von
Kostenaufstellungen belegen, dass er an diesem Welpen nix, aber auch
gar nix verdient hat.LG
ChrissiWas ist mit dem Arbeitsaufwand? Hund ausstellen, Deckpartner suchen, Welpen optimal aufs Leben vorbereiten, us.w. Darf das nur unter Hobby fallen, ohne, dass man irgendwas dafür bekommt?
Ich bin kein Züchter, habe auch (noch) keinen Rassehund. Ich denke mir aber, dass der Aufwand eines verantwortungsvollen Züchters oft unterschätzt wird.
Ich denke, wer bestimmte Eigenschaften sucht, ist mit einem Rassehund nicht schlecht beraten. Gute Züchter sollten nach Charakter und Gesundheit züchten und schauen, dass ein Hund auch wirklich zum zukünftigen Besitzer passt.
Jeder Idiot (sorry) kommt an einen Hund aus einem "Ups-Wurf", wenn der Hund tatsächlich was kostet, überlegen sich bestimmt ein paar mehr Leute, ob es wirklich passt...
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Zitat
Jeder Idiot (sorry) kommt an einen Hund aus einem "Ups-Wurf", wenn der Hund tatsächlich was kostet, überlegen sich bestimmt ein paar mehr Leute, ob es wirklich passt...
Gerade weil Hunde bei guten Züchtern einiges an Geld kosten, holen sich viele einen Hund aus einem "Ups-Wurf". Denke leider nicht, dass es viele von der Anschaffung eines Hundes abhält.
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Sekunde mal, so ganz schlüssig finde ich Wakans Ausführungen nicht.
Mal für einige Zeit einen Vermehrungsstopp für Hunde generell, damit alle die, die im Tierheim sitzen eine Chance auf ein Zuhause haben - ok, damit wäre ich einverstanden, aber das beträfe dann ALLE Hunde, nicht nur die, die ein Pedigree aufweisen.
Von daher ist das auch kein Argument gegen Hundezucht, denn mit Zucht ist ja nicht die Vermehrung "mal sehen was rauskommt" gemeint, sondern planvolle Verpaarung um bestimmt Eigenschaften zu erhalten.Und mal eine andere Frage: Leute, die einen Hund anschaffen, aber eigentlich seine Anlagen nicht bedienen können, sei es Hüten oder Jagen oder was auch immer - was sollen die denn mit einem Mischling? Der hat auch Eigenschaften, man weiß nur vorher nicht welche.
Von daher spricht grade die Bemerkung, die meisten Leute in D können den Hund nicht auslasten, FÜR planvolle Zucht, denn dann kann ich ja vorher entscheiden: Kann ich diesen Hund auch "bedienen" oder ist er nur ein schönes Tier mit tollen Papieren, das meine Nachbarn bewundern dürfen bis ich es wegen Verhaltensstörungen zum Einschläfern bringe??Daß eben nicht alle Züchter gewissenhaft sind und daß nicht alle angezüchteten Eigenschaften aller Rassen sinnvoll oder für den Hund erstrebenswert sind und das viele Hunde in falschen Händen landen - das werde ich sicherlich nicht abstreiten, wird aber durch "nur noch Mischlinge" auch nicht gelöst. (Oder nur teilweise, da bestimmt Eigenschaften sehr schnell wieder verschwinden, z.B. Kurznasigkeit)
Allerdings hat Wakan natürlich in sofern recht,als daß viele Leute nicht erfüllen können, was sie sich an hündischen Bedürfnissen ins Haus geholt haben, und daß es vielleicht ein 15kg schwerer Hund aus dem Tierheim auch getan hätte - der mag vielleicht auch gern mal Wild verfolgen, reisst einen dabei aber wenigstens nicht um, wie es der 40kg schwere Alaskian Malamute tut, der sich an der Flexi langweilt.
taraska -
Warum gibt es so viele Mischlinge ? Woher stammen und aus welchen Gründen entstehen sie denn eigentlich ?
Meiner Meinung nach hat ein guter und seriöser Rassehundzüchter nur dann einen Wurf, wenn es auch genügend und (hoffentlich) verantwortungsvolle und geeignete Interessenten dafür gibt, die Welpen sollten dann doch auch eher selten im Tierheim landen (ein verantwortungsvoller Züchter schert sich auch dann noch um das Wohl seiner Hunde, wenn sie bereits verkauft worden sind).
Die Frage, ob alle gezüchteten Rassen auch wirklich auf gute Zuchtziele und gute Eigenschaften hin gezüchtet werden, ist allerdings wieder ein anderes Thema.
Inzwischen - nach intensiver Auseinandersetzung mit der Thematik des Züchtens - finde ich auch den Preis für die Welpen angemessen.Vor einigen Jahren hätte ich niemals einen Rassehund angeschafft, inzwischen haben sich meine Ansichten zur Thematik komplett gewandelt - nicht zuletzt aus dem Grund, dass die Existenz der Mischlinge meist auf Unbedachtheit und geringes Interesse am Hund zurückzuführen ist - und das möchte ich nicht unterstützen.
Lindert man denn das Leid bzw. das grundsätzliche Problem, indem man z.B. ausländische Hunde nach D holt ? Man kann vielleicht Einzelschicksale so beeinflussen, aber nicht den Ursprung bekämpfen.
Das mögen vielleicht viele als harte Worte empfinden - so ist aber meine Meinung.Was ich allerdings am allerschlimmsten finde, sind die Vermehrer - sowohl privat als gewerblich - und auch die Käufer, die einen Rassehund oder eine Kreuzung wollen zum Dumpingpreis und so dieses "Geschäft" unterstützen - ohne Rücksicht auf Verluste und ohne Interesse für die Auswirkungen (auf lange Sicht gesehen). Das sollte man aber von der seriösen Zucht zu unterscheiden wissen und nicht damit verwechseln.
VG
Stefanie -
Tja wakan,
da kann man von selbst drauf kommen
Goddi
Edit: Stefanie: Meinst du ernsthaft jemand unterstützt ein "Geschäft", wenn er einen Hund für 150 € aus dem Ausland- oder deutschen Tierheim nimmt? Ich glaube da bist du schief gewickelt-Alleine die Kosten für Pflege, Impfung, Chip, Transport, Futter dürften die Kohle locker auffressen. Und wenn ich mal so fragen darf: Was tust du denn gegen die vielen Hunde in den Heimen? Richtig, du nimmst ja den Rassehund und hast auch noch deine eigene Meinung-ne, is klar.
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- Vor einem Moment
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