Qualzuchten II

  • ich find sie auch nicht hübsch, aber was merle angeht find ich die meisten ohne Tan markings eh irgendwie zu "verwaschen" und "undefiniert" vom Muster her für meinen Geschmack :D wenn dann noch blaue / teils blaue oder auch nur EIN blaues auge dazu kommt sind die bei mir eh ganz raus - anders bei red merle, da hab ich auch wieder andere präferenzen.

    So ist aber wohl für jeden was dabei
    Die mutter meine Hündin z.B. fand ich so extrem häßlich, die hätte ich nicht geschenkt haben wollen :P

  • Wenn man hier schon von Merlezucht spricht, dann sollte man sich auch Gedanken machen, dass es auch Merlehund gibt, denen man optisch ihr Merle nicht ansieht und man unter Umständen durch Merle x Merleverpaarung kranke Welpen produziert.

    Von daher sollte ein Merletest für alle Hunde aus einer Merleverpaarung obligatorisch sein um solche Verpaarungen im Vorfeld auszuschließen.

  • Wenn man hier schon von Merlezucht spricht, dann sollte man sich auch Gedanken machen, dass es auch Merlehund gibt, denen man optisch ihr Merle nicht ansieht und man unter Umständen durch Merle x Merleverpaarung kranke Welpen produziert.

    Von daher sollte ein Merletest für alle Hunde aus einer Merleverpaarung obligatorisch sein um solche Verpaarungen im Vorfeld auszuschließen.

    Noch mal 10 Seiten lang?

  • Das passt eigentlich irgrendwie eher in den Mischlingszuchtthread, dacht ich mir grad. Qualzucht kann man das ja eher nicht nennen.

    Zur Qualzucht wird die Merle-Zucht durchaus, wenn man nicht Bescheid weiss über Genetik und einfach naiv und unüberlegt drauflos verpaart.

  • Ich finde es gehört genau hier rein weil bei Merl nur weil es Menschen gibt die das Hübsch finden bewusst ein Gendefekt weitergetragen und gefördert wird der Reinerbig zu deformationen von Ohren und Aufenthalt führt.
    Auch wenn die mischerbigen Hunde vermutlich wenig bis garkeine Veränderungen haben finde ich das kann man nicht einfach untern Tisch fallen lassen aber ich wiederhole mich....

    Ich finde Mann muss im Quazuchtthred nicht nur über Ausprägungen discotiren die so offensichtlich sind das sich im Prinzip alle einig sind, weil man es als minimal Empathischer Mensch gar nicht anders sehen kann.

  • Zur Qualzucht wird die Merle-Zucht durchaus, wenn man nicht Bescheid weiss über Genetik und einfach naiv und unüberlegt drauflos verpaart.

    Das gilt aber für jedes Merkmal, jede Eigenschaft und jede Farbe. :smile: Oder anders gesagt: ich kann Merle-Farben in der Zucht so gestalten, dass die Hunde davon keinen Schaden tragen (sorgfältige Auswahl der Zuchtpartner, Gentests, etc.), aber ich kann selbst mit allerbesten Intentionen keinen gesunden Hund ohne Nase züchten. D.h. Merle als solches wäre nach der gängigen Definition kein Qualzuchtmerkmal, extreme Brachyzephalie aber z.B. schon.

    Was die optischen Vorlieben angeht: Ich hatte knapp 14 Jahre einen blue-merle-Hund und mag Merle trotzdem nicht sonderlich :ops: , besonders dieses 'kleinfisselige' mit den Mini-Tupfen, wo man am Hund mehr grau als alles andere sieht, finde ich einfach nicht schön. |) (Mit richtig großen schwarz oder roten 'Platten' und wenig hellem Fell schon eher, aber auch da... In meinen Augen lange nicht so optisch ansprechend wie solid-Hunde.)

    Aber ich denke, man muss da klar unterscheiden zwischen "ist optisch nicht mein Fall" und "ist für den Hund tatsächlich ein gesundheitliches Problem". Und letzteres sehe ich bei 'normalem' Merle, d.h. keiner merle x merle Verpaarung, nicht. Da kann man dann (sicher oft zu recht!) kritisieren, dass Züchter zu sehr auf Farbe und zu wenig auf Charakter setzen, dass sie Trends und Modefarben hinterherlaufen, etc., aber ich wüsste nicht, mit welcher Begründung man das unter Qualzucht fassen wollte. Schlechte Zuchtpraktik? Ja, sicher! Aber wirkliches Leid für's Tier?

    Auch wenn die mischerbigen Hunde vermutlich wenig bis garkeine Veränderungen haben...

    [Markierung von mir.] Wenn du von "wenig" Veränderungen sprichst, welche Nachteile haben denn heterozygote Merle-Hunde gegenüber nicht-merle-Hunden? :???:

  • Ich hab in Sachen Qualzucht durch die Aktion in Graz gerade noch was dazu gelernt.
    Während in Deutschland ja nur die Verpaarung verboten ist, wenn davon auszugehen ist, dass die Nachkommen Qualzuchtmerkmale aufweisen (sich also nur der Züchter strafbar machen kann), ist in Österreich auch das Importieren, Erwerben, Vermitteln, Weitergeben oder Ausstellen von Hunden mit Qualzuchtmerkmalen verboten. Das ist ja viel weitreichender und trifft einen deutlich größeren Personenkreis. Ausserdem zählen die Österreicher die Qualzuchtmerkmale explizit auf, in Deutschland dagegen ist das nur so eine Pauschalformulierung.

    Der rechtliche Unterschied war mir bisher nicht bewusst.

  • Wenn du von "wenig" Veränderungen sprichst, welche Nachteile haben denn heterozygote Merle-Hunde gegenüber nicht-merle-Hunden?

    Ach sie hat selbst schon geschrieben, dass sie denkt das heterozygote Merle-Hunde keine Einschränkungen haben. Und die genetische Varianz ist auch egal, weil Züchter machen das nur weil es hübsch ist.
    Abgesehen davon geht es ihr ja vorrangig um Merle-Chihuahuas, Merle-Bulldoggen und Merle-Spitze.

    Also ich würde jetzt nicht so viel Energie in die Diskussion stecken :ka:

  • Ich empfinde Merle-Zucht nicht als Qualzucht.
    Dem Hund ist es wurscht, ob er getupft oder gestreift ist. Dem tut‘s nicht weh.
    Dass bei falschen Verpaarungen kranke Hunde rauskommen, trifft auf alle möglichen, nicht rassetypischen Krankheiten genauso zu.
    Wenn ich zwei Hunde mit hochgradiger HD verpaare, kommt wahrscheinlich auch nicht der nächste Agility-Weltmeister raus...
    Aber vernünftige, vorausschauende Verpaarung sollte für jede Rasse und jede Problematik Voraussetzung sein. (SOLLTE!)
    Ich empfinde aber ja auch RR-Zucht nicht als Qualzucht. ;)

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