Qualzuchten II
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Helfstyna -
5. Juni 2017 um 10:01 -
Geschlossen
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Zum Hauptthema berichte ich mal von einer Hundebegegnung von vor ca 2 Jahren -
wir waren mit dem Auto unterwegs und fuhren in einem Dorf an einem Hundeplatz vorbei, dort sahen wir neben 2 Labbies einen Bloodhound.
Da wir außer unserer Hündin selten einen sehen sind wir sofort umgedreht und fuhren den Platz an, führten ein kurzes und nettes Gespräch mit den beiden anwesenden Herren und holten unser Rudel aus dem Auto.
Die Freude an einem Austausch war von beiden Seiten her groß aber der Schrecken beim näheren betrachten des anderen Hounds ebenso.
Der Besitzer arbeitet zwar leider nicht mit dem Hund aber sie kommen gut miteinenader aus.
Es war auch eine Hündin, im gleichen alter (2 jährig) wie unsere und vom Züchter (ich nenne keine Namen).
Die Nase der Hündin war gute 1,5 cm kürzer als die der unseren und sie hatte mit ihren 2 Jahren schon dermaßen Falten das sie gar nichts sehen konnte, egal wie sie ihren Kopf hielt.
Von der wohl proportionierten Hochwildjäger-Schneidigkeit unserer Hündin hatte sie auch nichts, sie sah trotz guter Figur aus wie ein Schwamm und war auffällig versetzt.
Vom Wesen und Charakter war der Hund einwandfrei.
Dem Besitzer fiel der Unterschied trotz großer Liebe für einen Hund auch sehr auf.
Wir verbrachten noch eine schöne Zeit miteinander und beobachteten die Hunde.Das beschäftigt mich bis heute.
Für meine Hündin hätte ich Papiere haben können, wenn ich gewollt hätte. Den "Traum" vom Arbeiten mit dem Bloodhound hatte ich fast aufgegeben, bis ich durch Zufall auf ihren Wurf gekommen bin. Eigentlich züchtet er Labbis und bildet sie zu Blindenhunden aus, für ihn war der Bloodhound genauso ein Traum wie für mich und er verbrachte Jahre damit nach passenden Hunden zu suchen.
Fest steht das in dem Fall die Rasse hier in Europa zum Großteil zu einer extremen Qualzucht verkommen ist und in ihrer Ursprünglichkeit und Gebrauchsfähigkeit leichter in Amerika zu finden ist.
Es gibt mittlerweile 2 Züchter (die ich kenne, vielleicht gibt es auch mehr) in Europa, von deren Zuchtarbeit ich angetan bin. Diese kreuzten Coonhounds ein und haben in wenigen Generationen eine erstaunliche Lebensqualität für die Hunde geschaffen.
Es kam mal bei Hund Katze Maus ein Beitrag über K9 Suchhundezentrum, die Frau hatte auch Bloodhounds die nicht so faltig und auch schlanker waren. Grad am Wochenende musste ich daran wieder denken, als ich bei der Crufts den Bloodhound gesehen hab. Ich hoffe die Zucht wird sich hier wieder in die andere Richtung bewegen, die Bloodhounds vom dem TV Beitrag damals haben mir wirklich gefallen.Edith: HIer hab ich einen anderen Beitrag hierzu gefunden: https://tvthek.orf.at/profile/Kaernt…dJPLa-kURBu_f1E
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Hi,
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Zur Qualzucht wird die Merle-Zucht durchaus, wenn man nicht Bescheid weiss über Genetik und einfach naiv und unüberlegt drauflos verpaart.
Gähn.Ja, haben wir hier doch auf den letzten Seiten auch mehr als ausführlich diskutiert. Siehe @corrier Ausführungen. Ich habe selbst einen ausführlichen Artikel über merle geschrieben. Link auch hier in diesem Thread.
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Ich hatte vor langer Zeit mal von einer Studie gelesen nachdem bei mischerbigen Merhunden vermehrt einseitige Taubheit oder Schwerhörigkeit vorkommt.
Aber ich weiß nicht mehr wo die Studie zu finden ist und wieviel da wirklich Dran ist.
Einseitige Taubheit oder Schwerhörigkeit fällt ja ohne explizite Untersuchung im Altag auch eher nich auf.Ich finde nur halt die Einstellung einen Gendefekt weitertragen bewusst fördern und erhalten ist ok wenn die Nachkommen die den gendefekt weitertragen nur besonders Hüpsch oder gefragt sind nicht gut.
Natürchlich leidet ein mischerbiger Merlhund nicht unter seinem Merl.
Und ein nicht atmen krönender Mops ist um Äonen schlimmer dran als ein evtl blinder oder Tauber Dopplmerlhund der aus einem Upswurf von unvorsichtigen Oder unbedachten Merlhundebesitzen
Entstanden ist. Aber nur weil es wesentlich schlimmeres gibt hast es ja nicht das man anderes nicht auch kritisch betrachten kann. -
Naja, den Genpool einzuschränken fände ich jetzt schlimmer. Genau deshalb wird ja auch mit Trägern von beispielsweise Augenkrankheiten etc. kontrolliert weitergezüchtet. Stört die Hunde nicht. Und Vermehrerei ist eh blöd, ob mit oder ohne Merle, da so unkontrolliert eben auch kranke Hunde gefördert werden.
Ja, Merle finden viele schön und das ist der Unterschied zur Augenkrankheit (die ja bei einigen Züchtern versucht wird Stück für Stück rauszuzüchten) : wäre komplett vermeidbar, wenn langsam drauf verzichtet werden würde. Dem stimme ich zu. Da es den Hunden aber wurscht ist welche Farbe sie haben und keine Studie bisher signifikant war... Kann ich genauso damit leben wie der Hund. Mir ist es wurscht welche Farbe er hat. Mir gings bei Anschaffung um den Charakter. Und da es im Gegensatz zu anderen optischen Dingen keinem weh tut, gönne ich dem geneigten Halter seinen Geschmack. -
Mal was anderes, ich finde das so synisch da neben die unförmigen Englische Bulldoggen zusehen.
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Mal was anderes, ich finde das so synisch da neben die unförmigen Englische Bulldoggen zusehen.
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Kurzes Kluggeschiss: Hyänen sind Katzen....das ist jetzt ein Äpfel/Birnen-Vergleich
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Kurzes Kluggeschiss: Hyänen sind Katzen....das ist jetzt ein Äpfel/Birnen-Vergleich
naya mir gings ehr um den Vergleich auf der einen Seite der sportliche Gepard/Hyäne und dann die Bulldogg die nicht atmen kann
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Aber ich weiß nicht mehr wo die Studie zu finden ist und wieviel da wirklich Dran ist.
Einseitige Taubheit oder Schwerhörigkeit fällt ja ohne explizite Untersuchung im Altag auch eher nich auf.Wäre schön, wenn Du sie noch Mal findest.
Die einzige "Studie", die ich dazu im Kopf habe, ist nun gut 50 Jahre alt und beruht auf einer sehr kleinen Gruppe sehr stark ingezüchteter Tiger Teckel. Wie exakt die durchgeführt wurde, ist auch fraglich.
Zumindest war der Inzucht-Grad so hoch, dass die genannten Krankheiten auch einfach darauf beruhen konnten.Man muss also immer differenzieren, ob der Hund aufgrund seiner Färbung oder aufgrund von irgendeiner anderen Ursache eingeschränkt ist.
und auch wichtig: damals konnte man so genau gar nicht testen, wie heute. Eventuell waren die "heterozygoten" Hunde damals, die hergenommen wurden für die Studie, in Wirklichkeit homozygote, die aussahen wie heterozygote, bspw Genotyp Ma/M
Das KANN in seltenen Fällen zu Einschränkungen des Seh- und Hörsinns führen, deshalb wird davon abgeraten. -
Ich finde Merle einfach überhaupt nicht ansprechend.
Eigentlich stehe ich auch nicht so drauf. Habe meinen nur genommen, weil ich das Gefühl hatte, dass dies der richtige Welpe sein wird. Das fiddle Mädel wollte ich nicht und den Rüden, der seine Geschwister dauernd runter duppt (alle normalfarbig) auch nicht usw.. War halt gemischt, kostet aber dasselbe (also Bunte sind nicht teurer oder preiswerter).
Im Grunde genommen hätte mein Dicker auch gelb mit lila Flecken sein können (auch die Aussicht, dass sich das verlieren kann, war für meine Auswahl kein Kriterium)
Mir ist die Färbung überwiegend ziemlich egal (solange sie nicht krank macht). Danach aussuchen, also nach bunt, auf die Idee käme ich eher nicht. Ist halt Geschmacksache.
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bei meinen Hunden war die Farbe auch eines der Kriterien. Sowohl bei meinem 0815 creme farbenen, wie auch beim Merle.
aber eben nicht nur, da ich aber ja beim Aussuchen eines Hundes für mich keinen Zeitdruck hatte, musste es auch nicht der erstbeste Fifi sein und ich habe mir alle Zeit der Welt genommen potentielle Züchter zu finden die mir zusagen.
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