Qualzuchten II

  • Könnte man das mischen 2 völlig gegenteiliger Rassen nicht eigentlich auch als Qualzucht sehen?
    Im schlimmstenfall lebt der Hund doch zerrissen zwischen den beiden Seelen in sich, oder?


    Geht mir grad im Kopf rum, im Bekanntenkreis der Schwiegerfamilie wurde am Wochenende ein Golden-Kangal Mix "gerettet"...
    Ich hoffe und bete für den Hund das sich bitte die Goldieseite durchsetzt, bitte bitte bitte.

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    Hi


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    • Sorry der Arabischen hab mich verlesen

      Indisch? Arabisch? Der Kennel befindet sich zwar in Kuwait. Es werden, laut eigenen Angaben, allerdings nur europäische Blutlinien (über die 'besten' kann man sich meinetwegen ja streiten) benutzt. Insofern spielt es also überhaupt keine Rolle, wo auf dem Planeten sich dieser Kennel befindet. Denn zumindest der Vater des hier gezeigten Hundes wurde z.B. in Kroatien gezüchtet. Und wurde mehrfach sehr erfolgreich auch in Deutschland ausgestellt. Fünf Minuten Tante Google bemühen hätte gereicht, das herauszufinden. Unterhalten wir uns doch also lieber erst mal über die deutsche Rottweilerzucht, bevor wir hier irgend jemand anderes beschuldigen, Rottweiler auf ein Extrem hin zu züchten...


      Ich kann verstehen, wie man diesen Hund nicht mögen, ja ihn sogar in einigen Aspekten extrem finden kann. Aber verlange ich zuviel, wenn ich dafür plädiere, dass man erst einmal einen ausführlichen Faktencheck durchführt, bevor man irgend etwas postet? Insbesondere, wenn man es kritisieren möchte?

    • Könnte man das mischen 2 völlig gegenteiliger Rassen nicht eigentlich auch als Qualzucht sehen?
      Im schlimmstenfall lebt der Hund doch zerrissen zwischen den beiden Seelen in sich, oder?


      Geht mir grad im Kopf rum, im Bekanntenkreis der Schwiegerfamilie wurde am Wochenende ein Golden-Kangal Mix "gerettet"...
      Ich hoffe und bete für den Hund das sich bitte die Goldieseite durchsetzt, bitte bitte bitte.

      Das hab ich mir im "Tschiaua und Co"-Thread auch schon manches Mal gedacht.
      Oder um es bildlich zu haben, wenn da Kleinsthunde mit Großhunden gekreuzt werden :omg:


      Ob es unter Qualzucht fällt, weiß ich nicht, aber vernünftig und verantwortungsbewusst ist das nicht.


      Eine Bekannte hatte einen Labrador-Kangalmix. Das ist grandios in die Hose gegangen, weil der Kangal-Anteil schlicht ignoriert wurde (optisch sah der Bursche tatsächlich auch eher nach Labrador aus). Nachdem er dann die halbe Familie angefallen und Besucherkinder gebissen hatte, wurde er mit einem Jahr eingeschläfert :verzweifelt:

    • Ob es Qualzucht ist, wenn man ganz gegenteilige Rassen miteinander verpaart, ist eine schwierige Frage.
      Allerdings würde ich "JA" sagen, wenn man zum Beispiel eingeschränkte Rassen (wie Möpse,..) mit Rassen, die mächtig Pfeffer im Hintern haben, verpaart.
      Ich könnte mir vorstellen, dass dieses "Der will, kann aber nicht" furchtbar sein muss.

    • Ich weiß nicht, ob der gezeigte Rottweiler körperlich beeinträchtigt ist ( die Gesichtsfalten...) aber er sieht ganz schrecklich aus, warum bitte züchtet man so was? Erinnert mich an einen großen braunen Mops und das ist kein Kompliment. :dagegen:

    • Könnte man das mischen 2 völlig gegenteiliger Rassen nicht eigentlich auch als Qualzucht sehen?
      Im schlimmstenfall lebt der Hund doch zerrissen zwischen den beiden Seelen in sich, oder?


      Geht mir grad im Kopf rum, im Bekanntenkreis der Schwiegerfamilie wurde am Wochenende ein Golden-Kangal Mix "gerettet"...
      Ich hoffe und bete für den Hund das sich bitte die Goldieseite durchsetzt, bitte bitte bitte.


      Zunächst einmal würde es sich hier um keine "Zucht" handeln, sondern um eine Vermehrung ohne Ziel und ohne Sinn und Verstand. Eine "Seelenwanderung" fände wohl kaum statt, sondern es wird sich ein Wesen formieren, welches nicht vorhersehbar ist. Für den Hund wäre das keine Qual, da man mit offensichtlichen körperlichen Einschränkungen bei dieser Verpaarung von Kangal und Retriever nicht rechnen muss (es sei denn es sind vererbbare Krankheiten bekannt).

    • Ob es Qualzucht ist, wenn man ganz gegenteilige Rassen miteinander verpaart, ist eine schwierige Frage.
      Allerdings würde ich "JA" sagen, wenn man zum Beispiel eingeschränkte Rassen (wie Möpse,..) mit Rassen, die mächtig Pfeffer im Hintern haben, verpaart.
      Ich könnte mir vorstellen, dass dieses "Der will, kann aber nicht" furchtbar sein muss.

      Dann müsste mal erst diskutieren ob das bei Möpse nicht auch schon der Fall ist. Ich denke nämlich schon

    • Dann müsste mal erst diskutieren ob das bei Möpse nicht auch schon der Fall ist. Ich denke nämlich schon

      Gut, wobei ich bei einem Mops das Gemüt doch eher als ruhiger beschreiben würde. Nicht nur aufgrund der Einschränkungen.
      Ich dachte da eher an Terrier oder so.

    • Es ist der falsche Denkansatz in der Form zu meinen, dass in dem Phänotyp "Mops" das 100% igeTemprament von einem Terrier vorhanden sein würde, wenn man beide Rassen verpaaren würde. Dem ist aber nicht so, da sich die Gene "vermischen" und einen Hund hervorbringen, die von beiden Eigenschaften der Ausgangsrassen einen Teil vererbt bekommen haben. Insofern kann man nicht von einer Qualvermehrung sprechen.


      Beispiel:
      Die Rasse Eurasier entstand in den 60iger Jahren aus der Verpaarung von ChoChow und Wolfsspitz. 1971 hat man aus züchterischen Gründen und zur Veredelung der bezeichneten Rasse "Wolfs-Chow" einen Samojeden eingekreuzt.
      Nach der hier angeführten Theorie, müssten also Tiere als Nachkommen erzüchtet worden sein, die ein starkes Bewegungsbedürfnis zeigen müssten, da der Samojede ja ein Schlittenhund ist. Dies war aber nicht der Fall, da sich die Gene hier positiv ergänzt und vermischt haben, so dass der eher mäßig aktive Wolf-Chow eben nicht abging "wie eine Rakete".

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