Qualzuchten II

  • Unsere Hündin hat heute eine Türe auf den Kopf geknallt bekommen...
    Mein Mann kam recht schwungvoll in die Küche und hat nicht damit gerechnet, dass die Maus davor stand.
    Hat ordentlich gerumst, ansonsten ist aber nicht viel passiert.
    Mann war untröstlich, Hund eher etwas verwirrt ob der vielen Entschuldigungsknuddler.
    Aber 33 Kilo können so was wahrscheinlich eher ab als anderthalb.
    Ein anderthalb Kilo Hund wäre wohl mit Karacho an die gegenüberliegende Küchenseite geschleudert worden...

    Geplant hat das sicher keiner.
    Wäre mein Hund nicht so stabil, wäre das wohl anders ausgegangen.

    • Neu

    Hi


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    • Ja, aber all diese Geschichten, wo ein großer Hund etwas aushält, was einen Kleinen verletzt, sind ja eh klar. Es streitet auch keiner ab, dass gewisse Dinge einen Großhund weniger/nicht verletzen als einen Kleinhund.

      Aber dieses könnte und würde, und man muss ständig achtgeben und schauen wo die Hunde sind, kann ich nicht nachvollziehen.

    • @Gammur also der Vergleich mit dem Meerschweinchen find ich in dem Zusammenhabg mit Berührungen nicht verkehrt.. schließlich werden viele große Hunde als Bären bezeichnet, hat dann auch nichts mit der Lebensweise von Bären zu tun, sondern dient halt ausschließlich als optischer Vergleich. Natürlich nimmt man weder eine Meerschweinchen, noch einen Bären mit auf einen Spaziergang.

    • Ich musste hier drei Monate lang ständig aufpassen wo der Zwergdackel ist. Nachts im dunkeln aufs Klo, ging halt schief.

      Alle Hunde rannten durch den garten, meine 13 kg kelpiehündin bretterte von hinten über den Dackel hinweg, der danach aus Schock und Schmerz 5 Minuten wie am Spieß schrie. War Gott sei dank nichts schlimmes passiert, trotzdem. Ich bin drei Monate lang wie auf Eiern gelaufen und ja, hab das zwergi mit seinen 4 kg wirklich liebgewonnen, aber auch gemerkt, dass das ganz schön gefährlich im Alltag sein kann. Und die war ja sogar noch robust gebaut mit ihren 26 cm und 4 kg Gewicht.

      Wir haben sie sehr gerne und es ging auch mit meinen Hunden gut, aber dauerhaft war sie einfach zu klein. War ja Gott sei dank nur ein dauerpflegehund. Wir haben sie mit Tränen in den Augen wieder ziehen lassen, waren aber auch froh, nicht mehr so aufpassen zu müssen.

      Beim westi damals war das aufpassen müssen, gar kein Thema. Der hat fast 9 kg gewogen und der konnte auch ohne Schäden einiges aushalten und mit 20 kg Hunden spielen, oder auch mal raufen, ohne dass dann gleich was kaputt war.

      Ein Hund ist aber weder Bär noch Meerschweinchen und sollte auch nicht das Gewicht eines Bären oder meerschweinchens haben.
      Lg

    • Ich finde manche Dinge auch recht überzogen. Wie @ChiBande schon schreibt, ich gehe ja nicht wie ein Bergsteiger durch die Wohnung, sodass ich auf meinen Hund DRAUF treten könnte :???:
      Um sowas hab ich mir wirklich noch NIE Gedanken gemacht, sowas halte ich für äußerst überzogen.

      Hier gab es lange Zeit das Gerücht, dass von meinen ehemaligen Nachbarn der Chihuahua versehentlich zusammen getreten wurde und dieser dabei starb.
      Ja, der Chihuahua ist mittlerweile verstorben, aber er war gesundheitlich sehr krank (hatte auch schon ein schönes Alter erreicht!).
      Ich habe keine Ahnung, woher das Gerücht kam, die Besitzer haben mir aber bestätigt, dass das nicht der Wahrheit entsprach! Ich gebe auf diese Hören-Sagen-Geschichten nur sehr wenig, ich weiß, wie viel letztendlich bei solchen Dingen dazu gedichtet wird.

      Die Kleinen sind weitaus nicht so zerbrechlich, wie sie vielleicht manchmal wirken.
      Solche Vergleiche von wegen in Türen einquetschen, vom Auto überfahren werden,... das sind Extreme! Ich bezweifle, dass ein großer Hund bei solchen Unfällen gut weg kommt wenn zum Beispiel genau der Kopf in einer schweren Tür eingeklemmt wird.

      Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass große Hunde mehr im Raum und im Weg stehen bleiben, als die Kleinen!
      Die Kleinen wissen ja, wie groß sie sind und weichen dementsprechend aus.

      Aber was müsste ich mir dann Sorgen um meine 2,8 KG Kaninchen in Außenhaltung machen.... die wissen nicht, dass sie ausweichen müssen, die hoppeln mir immer vor die Füße!
      Ich bin auch ihnen noch nie drauf getreten! Management und so.

    • Ja, das ist eine der häufigsten Fragen, die mir gestellt werden mit den Zwergen: Ob man da keine Angst hat, drauf zu treten.

      Nö, hab ich nicht. Die Hunde haben Augen im Kopf und weichen entsprechend aus im Haus (das sind ja für gewöhnlich keine Menschenmassen hier), und sie schlafen nicht im Weg auf dem Fußboden.

      Im blödesten Fall trete ich mal AN einen Welpen (die sind noch nicht so schnell im Ausweichen), da ich aber weder Bergsteiger, noch Sprinter, noch Fußballer in meiner Wohnung bin, wurde da auch noch keiner verletzt bei.

      Wenn ich nachts im Dunkeln durch meine Wohnung tapere, dann ist die Gefahr, auf meinen Collie zu treten und da drüber zu stolpern, am größten. Also laufe ich da, wo ich nichts sehe, langsam. Schon allein, um mir nicht den Zeh am Schrank anzurennen oder so Späße.

      Klar gehen kleine Hunde schneller kaputt, aber die Gefahr, DASS es passiert, ist ja doch recht gering.
      Die größte Gefahr für meine Hunde sehe ich in schlecht sozialisierten Fremdhunden, die nicht wissen, wie man mit kleinen Hunden umgeht, die uns auf Spaziergängen begegnen.
      Davor habe ich aber bei meinem Collie auch am meisten Angst..

      Wenn das Problem respektloser, ungehorsamer, mobbender Möchtegern-Tutnixe nicht wäre, könnte ich mit meinen Hunden einen entspannten Alltag leben. Sie machen nicht weniger oder mehr, als große Hunde. Treppen steigen, ins Auto springen (und wieder raus), spielen, kommunizieren, lernen, mantrailing, am Rad mitlaufen, usw.


      Aber wir sprechen hier ja die ganze Zeit nicht von teacup Züchtungen, die definitiv in den meisten fällen krank sind, einen schlechten genetischen Background haben und schlecht aufgestellt sind.
      SO viele gibts von denen aber gar nicht hier, habe ich das Gefühl, und das ist auch gut so.

    • Ich habe das Gefühl, es wird auch gerne schöngeredet, daß große Hunde generell robuster seien.
      Wären sie das wirklich und wären die Klein(st)en wirklich so leicht kaputtzumachen, dann würden die Lütten nicht deutlich älter werden. ;) (Teacup Züchtungen ausgeschlossen)

    • Aber um genau die Extreme geht es doch. Es geht nicht um den 4kg-Kleinhund, es geht um < 2kg Mini-Hunde.
      Wobei Verzwergungsmerkmale auch bei den ganz kleinen Rassen schon erkennbar sind, noch ohne Teacup-Zusatz.

      Ein Meerschweinchen hat ein Meerschweinchenskelett. Das ist für diese Größe ausgelegt. Ein Hundeskelett (wie überhaupt der ganze Organismus) ist zwar sehr flexibel (auch Wölfe haben eine enorme Größenspanne) aber diese Flexibilität hat Grenzen. Jenseits dieser Grenzen treten Probleme auf - sowohl beim Riesenwuchs als auch bei der Miniaturisierung.


      Drauftreten ist beim großen Hund natürlich wahrscheinlicher als beim kleinen - die Trefferquote ist einfach höher. |)

    • Ich stimme den meisten Bedenken hier zu. Mein Shiba hatte knapp 2kg als ich sie geholt hab und ich hab wirklich jede Sekunde befürchtet, dass sie zerbricht. Sie durfte keine Sekunde mit meinem 40kg Hund alleine bleiben, nicht allein auf die Couch; generell habe ich mit Argusaugen über sie gewacht. Sobald sie dann so 4-5kg bekam (jetzt hat sie ein Endgewicht von 10kg), wirkte sie wesentlich robuster.

      Meine Tante hat einen Teacup Chihuahua. Der Hund besteht ungelogen zu 60% nur aus Kopf. Und ich übertreibe nicht, der Hund kommt genau zum pinkeln und kacken auf den Boden, ansonsten wird der pausenlos getragen. Er zittert ununterbrochen und ist ein unfassbarer Giftzwerg. Mir ist schleierhaft, warum jemand sich freiwillig so einen Hund anschafft

    • Was waren denn ihre Beweggründe für den kleinen Chi ? :)

      Was sagen die Chi Besitzer hier eigentlich zum zittern? Bis jetzt hat jeder Chi den ich kennen gelernt habe zur Kommunikation gezittert und nicht weil er gefroren hat

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