Kastrieren- wann?
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ok...das wußte ich nicht...schade, daß im gleichen Zuge aber so wenig für den "Menschenschutz" getan wird....dort sind nach wie vor Ohrlöcher für minderjährige Mädchen erlaubt....
.....Ob so Ohrlöcher bei Kindern expizit erlaubt sind, weiß ich net - bis zu nem bestimmten Alter brauchts zumindest die Zustimmung der Eltern, bevor jemand sowas macht. Ich empfinde sowas beim kleinen Kind genauso als Körperverletzung (außerdem find ich - achtung, persönliche Meinung, ich kennzeichne das mal explizit *gg- , das sieht fürchterlich aus bei kleinen Kindern.....).
Du schreibst selbst oben, Du hättest keinerlei Probleme mit Deinem Hund - wozu dann kastrieren?? Das paßt doch nicht zusammen, bzw. widerspricht sich in meinen Augen.
Kostet nur, für nix und wieder nix, und wenn Hund keine Probleme hat, bringts nichtmal was. Außer den üblichen OP-Risiken...
Er scheint doch derzeit keinerlei Streß zu empfinden? Ich würde das ausschließlich dann tun, wenn ich merke, der Hund hätte tatsächlich Streß, der sich weder durch Erziehung noch homöopathische Mittelchen mindern ließe. Sprich, wenn der Hund (nicht der Halter!) wirklich ein Problem hat damit, ständig nicht mehr ansprechbar wäre, nimmer fressen würde, ständig wiederkehrende Entzündungen im Genitalbereich hätte o.ä. Dann eben als LETZTE Möglichkeit nachdem ich alles probiert hätte, ihm ein normales (also entspanntes) Alltagsleben unkastriert zu ermöglichen.Aber normalerweise ist es zu 99% Erziehungssache, daß der Hund lernt, mit dem Geruch von läufigen Hündinnen u.a. umzugehen, und auch nicht überall rumzupinkeln/markieren. Und demnach (provokativ gesagt, aber nicht böse gemeint!) reine Faulheit des Hundeführers, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen - oder Unwissenheit.....
Ich würde daher erstmal abwarten, ob der Hund damit überhaupt ein Problem bekommt, wenn dann eines auftauchen sollte, versuchen, daran zu arbeiten - erziehungstechnisch (Impulskontrolle, Aufmerksamkeitstraining etc., also alle Register ziehen), und homöopathisch unterstützend, abwarten, ob es sich bessert im Laufe der Zeit, und erst, wenn das keinen Erfolg zeigen würde, über eine Kastra überhaupt nachdenken. Und wenn man das echt ernsthaft macht (will heißen, nicht jede Maßnahme nur ne Woche antesten undd daann gleich behaupten "bringt eh nix"! Ein Rückruf ist ja auch net innerhalb einer Woche zuverlässig trainiert....), braucht man sich über das Alter des Hundes auch keine Gedanken zu machen - bis dahin isser nämlich eh schon mindestens drei und damit garantiert erwachsen :-)
Wenn Du gut informiert entscheiden möchtest, kann ich Dir auch das hier empfehlen (ist weder für, noch gegen Kastra, sonderen schildert ganz offen Vor-/Nachteile, bzw. zeigt auf, wann eine Kastra überflüssig ist wie n Kropf, und wann sie doch eher angezeigt wäre und tatsächlich Vorteile bieten könnte):
Natürlich ist es letztlich immer Deine Entscheidung - Dein Hund, und Du mußt mit den Gegebenheiten leben, ganz klar. Aber wenn man sich schon für ne Kastra entscheidet, dann sollte das zumindest ne fundierte Entscheidung sein, und nicht, weil irgendein Tierarzt seine Annodazumal-Haltung als aktuelles Wissen und Notwendigkeit "verkauft" (sowas wird es immer wieder geben, genauso wie entsprechende Halter immer mal irgendwo nen Arzt finden werden, der ihren Dobermann/Rottweiler/Schießmichtot kupieren wird, weil der Halter halt dafür zahlt, und der Arzt ihm deswegen "nach dem Mund" redet/empfiehlt - der Kunde ist halt oft der König, dummerweise auch bei solchen Sachen....).
Denn wie oft wurden Hunde schon kastriert auf irgendwelche Empfehlungen hin oder "weil man das halt so macht", und hinterher heißt es dann "wenn ich das mal gewußt hätte - NIE hätt ich ihn kastrieren lasssen" - weil der Halter zB mit irgendeiner Folge nicht gerechnete hätte (fusseliges Fell, Inkontinenz o.ä., bis hin zu ängstlichen Hunden, die durch ne Kastra noch ängstlicher wurden als zuvor - weil die Kastra halt Einfluß haben kann -nicht zwangsläufig muß!- auf das Verhalten des Hundes.).
Grinsekatze1: ich glaube, das mit den Pferden ist auch nicht wirklich ein stichhaltiges Argument. Soweit ich als nicht-Pferdehalter informiert bin, ist es ziemlich schwierig bis unmöglich, nen Hengst in der Gruppe zu halten (sind ja Rudeltiere) , weil die halt gern mal randalieren, oder eben alle Mädels bespaßen wollen - und es ist halt doch Unterschied, ob ich 10 Kilo Hund an der Leine habe, oder 300-400 Kilo Pferd bändigen muß, das gerade nur Mädels im Kopp hat.... Die Gefahr ist einfach ne ganz andere, da geht es nicht nur um Verhinderung von Fortpflanzung, sondern um Gefahrminderung. Aber vielleicht kein ein "Pferdemensch" das noch besser erkllären/begründen.
Es geht ja auch immer darum, sowas nur als "letzmöglichen Eingriff" zu machen, sodaß das Tier mit dem geringstmöglichen Eingriff in seine Unversehrtheit leben kann. Und beim Hund gibts nunmal weniger invasive Möglichkeiten, da er beim Halter lebt, eine ungeplante Vermehrung zu verhinderen: aufpassen, Leinen, funktionierenden Rückruf, Training etc. etc. und solange es andre Möglichkeiten gibt, ist ne Kastra in meinen Augen überflüssig und fiele damit definitiv unters Amputationsverbot. -
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- und es ist halt doch Unterschied, ob ich 10 Kilo Hund an der Leine habe, oder 300-400 Kilo Pferd bändenmuß, das gerade nur Mädels im Kopp hat....
Ich wußte, dass jetzt das Gewichtsproblem kommt. Das haben Halter von schwergewichtigen Hunden auch - okay, keine 400kg. Die Erfahrung zeigt, dass selbst die nicht zu halten sind.
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Meine persönliche Meinung dazu ist, abgesehen von Kastrationen bei Hengsten und Freigängerkatzen, die man, mMn, kastrieren sollte, da sonst eine artgerechte Haltung nicht möglich ist: als ich noch Einzelhundehaltung hatte, habe ich es so gemacht, dass ich nur kastrieren ließ, wenn der Hund entweder selber starken Streß durch seinen Geschlechtstrieb hatte oder aber gesundheitliche Gründe vorlagen.
Von Frühkastrationen halte ich gar nichts, obwohl das auch viele TA gerne machen möchten zur Krebsvermeidung. Wurde mir sehr oft vorgeschlagen, habe ich aber nie gemacht.
Wenn bis zum 2.Lebensjahr kein großer Stress vorliegt und auch keine Erkrankung würde ich, wenn DANN der Streß FÜR DAS TIER zu groß wird, in etwa in dem Zeitpunkt kastrieren lassen.
Unterm Strich also nur, wenn wirklich der Stress für das Tier selber zu groß wird. -
Bevor der Hund nicht mindestens drei Jahre alt ist, würde ich nicht kastrieren (wenn man es denn eh schon unbedingt machen will).
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Ich habe einen kleinen Terrierrüden mit ca. 3 Jahren kastrieren lassen. Hat ihm gut getan und er wurde dann auch noch knapp 18 Jahre alt.
Meine jetzige Hündin wurde mit ca. 9 Monaten kastriert, da wir damals noch einen potenten Rüden im Haus hatten, der zu alt zum kastrieren war.
Meine Hündin hat sich wesensmäßig nicht verändert und ist jetzt 11 Jahre. -
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Wenn du warten möchtest, bis der Hund körperlich und geistig ausgereift ist, bevor der Eingriff durchgeführt wird, kommt es bei einem Hund dieser Größe nicht vor dem dritten Lebensjahr in Frage.
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Einfach Frage, einfach Antwort: Wenn eine medizinische Indikation dafür vorliegt, sprich vergrößerte Prostata, Hodenkrebs, etc.
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Ich muss meinen Rüden ja wegen Hodenhochstand kastrieren lassen, aber selbst da werde ich warten bis er mindestens 2 ist, lieber noch bis er 2,5 oder 3 Jahre ist.
Mit einem Jahr finde ich persönlich zu früh.
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Aus der vergangenen Erfahrung würde ich sagen das Rüden unterschiedlich lange brauchen bis die Hormone einschießen.
Wir hatten schon welche die erst mit 3/4 Jahren anfingen Interesse an Damen zu zeigen und einen der ab dem 6ten Monat schon völlig hohl drehte.
Ich denke davon würde ich es abhängig machen.Übrigens wurden auch unsere Frühkastraten erwachsen und geistig sowie körperlich reif. Es dauert aber gefühlt etwas länger. Wieso sollte das auch stagnieren? Testosteron wird ja zB noch in den Nebennierenrinden produziert.
Auch das die ex Rüden bedrängt werden oder ängstlich sind habe ich noch nicht erlebt bei eigenen Hunden. Könnte aber auch daran liegen das wir mit dem richtigen Fingerspitzengefühl an die Sache gehen.
Bin aber auch der Meinung das Rüden kastriert gehören und bei Hündinnen scheue ich mich das zu sagen weil die OP so groß ist. -
Bin aber auch der Meinung das Rüden kastriert gehören
Und warum gehört ein gesunder Rüde kastriert?
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