Partner langsam aber sicher vom Hund überzeugen?

  • Also, nach einem halben Jahr würde ich, wenn ich unbedingt einen Hund möchte, keine Rücksicht nehmen auf den Freund.
    Der Freund kann in 3 Monaten weg sein, der Hund ist für immer.


    Mein Vater war auch immer gegen Haustiere. Wir hatten immer Hunde. Und dazu noch etliche Wellensittiche, Hamster, Meerschweinchen. Was so zusammenkommt in einer Familie mit drei Kindern. Und so sehr er eigentlich immer dagegen war, war er doch auch immer derjenige, der dann zum Tierarzt fuhr etc. Weil er uns geliebt hat und damit auch irgendwie die Tiere.


    Doof gesagt: aber für mich wär ein Freund, der sich nach nur einem halben Jahr und wo wir noch nicht mal zusammen wohnen anmaßt, mir einen Hund verbieten zu wollen, so rein gar nichts.


    Wenn er Dich liebt, akzeptiert er den Hund, solang Du Dich allein kümmerst und nicht von vorherein verlangst, dass er auch was macht.

  • Mein Ex hat die Hunde damals nur akzeptiert, das lief zwar alles in Ordnung aber war in einigen Situation echt anstrengend.
    Auch da war ich die Ausschlaggebende Kraft für einen 2ten



    Mit meinem neuen Freund ist das völlig anders.
    Er liebt die Hunde kommt mit zum Training und ein Dritter in inzwischen eingezogen.
    Nie wieder anders hoffentlich.


    Beim Thema Hund war ich schon recht egoistisch.
    Er gehört einfach zu mir dazu.

  • Ich mag irgendwie diese Aussagen "Dann ist es nicht der richtige Mann" oder "Dann muss er halt gehen" unverständlich. Hier ist die Rede von einer glücklichen Liebe, wo alles super läuft und man sich sicher ist, die Zukunft miteinander zu verbringen. Auseinander kann es auch nach vielen jahren gehen....


    Ich bin mit meinem Freund auch erst sei Anfang Januar zusammen, bin im April zu ihm ins Haus gezogen (andere Stadt), haben uns nun zusammen einen Hund angeschafft und werde voraussichtlich nächstes oder übernächstes Jahr heiraten. =)


    Was ich damit sagen will, selbst wenn er nicht so für Hunde wäre, so liebe ich alles andere an ihm, denn er ist genau das was ich für mich persönlich "Traummann" definiere.


    Mir ist in den Foren und auch Facebook schon oft aufgefallen, dass Menschen die nicht so mit Hunden können, mitunter dann die besten Hundehalter geworden sind. =) Man muss sie eben langsam daran heranführen. Und es fällt mir immer mehr auf, dass den Leuten dann geraten wird die Beziehung zu beenden...


    An die TE: Hatte denn dein Freund je Tiere? Würde mich mal interessieren (denn genau diese Menschen können es sich einfach nicht vorstellen).


    Was möchtest du denn eigentlich für einen hund?

  • Wobei er mich bei Krankheit natürlich für ein paar Tage ablösen müsste.

    Der Hundwunsch war doch schon vor deinem Freund da, oder? Wie hättest du denn es organisiert hättest du deinen Freund nicht kennen gelernt?
    Ich würde wirklich versuchen, ihn von der kompletten Planung erst einmal auszuschließen und dann abwarten was die Zeit bringt.
    Wenn er sich dann von selbst irgendwann für den Hund interessiert ist doch super und wenn nicht, dann muss er den Hund eben nur tolerieren.
    Mein Freund ist bis heute nicht der allergrößte Hundefan, aber er akzeptiert beide und beschäftigt sich auch manchmal mit ihnen.
    Letztens hat er sogar mal aus Spaß mit Charlie am Agilitytraining teilgenommen. ;)
    Ich glaube, richtig hoffnungslose Fälle gibt es selten, aber man muss manchen Menschen auch einfach Zeit geben in ein Leben mit Hund "hineinzuwachsen".

  • Ich hatte vor langen Jahren ähnliche Situation wie du. Allerdings war hat es meinen Freund nicht wirklich interessiert was ich mir da ins Haus hole und mir ehrlich gesagt egal was er davon hält (lebten und waren noch nicht lange zusammen).


    Vor fünf Jahren (mitlerweile verheiratet) gab es dann auch für mich Überzeugungsarbeit für einen 2.Hund zu leisten.Hat ein halbes Jahr gedauert ohne Druck machen sondern immer wieder mal kurze Gespräche wie sehr ich es mir wünschen würde.


    Harte Realität ist allerdings das mein Mann zu keinen Zeitpunkt in der Beziehung verantwortlich für die Hunde war. Weder fürs spazieren,füttern,finanziell.Es ist alleine meine Aufgabe mich darum zu kümmern egal ob ich krank bin, dienstlich länger weg bin,o.ä (nach 14 Jahren Beziehung hat auch mein Mann erkannt, das es Vorteile hat Hunde zu haben und hat kein Problem damit auch mal spazieren zu gehen oder zu füttern. Es ist aber nicht die Regel.)


    Das Einzige was bei meiner Hundehaltung und dem Partner passt ist die Urlaubsgestaltung. Wir wollen beide nicht fliegen und sind keine Hotelurlauber sondern lieben das Campen. Somit gibt es da keine Diskussionen wo die Hunde hin gehen im Urlaub.


    Ein Mann der mir einen echten Herzenswunsch (egal ob Hund, Amerikareise, was weiß ich) ausschlägt, wenn es keine wirklich gute Begründung gäbe wäre für mich nicht der Richtige.

  • Ich glaube das man nach 6 Monaten nich nicht real sagen kann das man das Leben mitteinander verbringen will; das ist ei Wunsch , zu diesem Zeitpunkt hat man aber sicherlich noch nicht die rosarote Verliebtheitsbrille abgelegt. Wenn ihr noch nicht zusammenlebt dann würde ich ihm gab klar mitteilen das es schon seit Ewigkeiten Dein Wunsch ist einen Hund zu besitzen und das Du diesen Wunsch schon ängst realisiert hättest, aber sein Vergalten Dich momentan davon abhält. Es ist Dein Leben!!! Und Dein Wunsch!! Wenn er sich nicht damit arrangieren kann wird es eines Tages so sein das Du dem nicht vorhandenen. Hund und der "Chance" nachtrauerst. Es wäre schön wenn ihr eine gemeinsame Zukunft hättet, aber vllt. Gibt es auch irgendwann Situation die er alleine entscheidet und du unglücklich darüber bist weil Du jetzt zurück gesteckt hast mit deinem Wunsch. Partnerschaft ist immer Geben und Nehmen....leider sind wir Frauen oftmals so veranlagt das wir geben und nicht nehmen (das können die Männer besser). Ichhab meine Mann damals meinenWunsch mitgeteilt, ziemlich bestimmt! Er liebt mich und hat sich "ergeben" ohne Diskussionen. 2.Hund war dann seine Idee....er liebt beide Hunde, steht mit mir zusammen finanziell dahinter, aber kümmern muss ich mich . D.h. er hat nie den Test hier in NRW abgelegt und geht auch nicht bzw ganz ganz selten mit den Hunden raus.Für mich keinerlei Problem , ich hab keine Einschränkungen hier. Die Hunde sind da, Mann und Kinder mögen /lieben sie und es wird hier auch später wieder Hunde geben....nur dann werde ich allein diesen aussuchen ( daich mich ja auch alleine kümmere...die jetzigen sind "Familienentscheidung".) Ch wurde mich nicht dadurch einschränken lassen und hätte. Den Hund damals definitv hier"durchgedrückt". Wenn der Mann. Dich wirklich liebt wird er es akzeptieren....nur einbinden oder einkalkulieren solltest Du ihn nicht un bedingt. Übrigens haben unsere Kids noch Meeries u. Mäuse und Axolotl u. Garnelen. Zuerst hat Menne alles nur toleriert.....mittlerweile nach der bereits xten Meeriegeneration kümmert er sich sogar um Futterund streichelt sie.

  • Ich glaube das man nach 6 Monaten nich nicht real sagen kann das man das Leben mitteinander verbringen will; das ist ei Wunsch , zu diesem Zeitpunkt hat man aber sicherlich noch nicht die rosarote Verliebtheitsbrille abgelegt.

    Würde ich so nicht unterschreiben.


    Mein Mann und ich haben uns nach 6 Monaten verlobt und nochmals 3 Monate später haben wir unsere Singlehaushalte in einen Haushalt zusammen geworfen.

  • Ich kenne Personen, die mit Tieren bzw. insbesondere Hunden nichts, wirklich rein gar nichts anfangen können. Diese Personen suchen sich ihre Partner teilweise als ein Kriterium von vielen nach Hundelosigkeit aus.


    Dein Freund hat ja auch recht: Hunde kosten Zeit, Geld und machen Dreck - von allem nicht gerade wenig.


    Ob man sich etwas, was einem wirklich so wichtig ist nach einem halben Jahr Beziehung, ohne gemeinsame Wohnung etc im Zweifel verbieten lassen würde , ist dann wohl wieder eine Frage dessen wie man sich in einer Beziehung sieht und welche Rechte man dem Partner einräumt.

    Das ist wiederum die andere Seite der Medaille.
    Tut mir leid, aber mir persönlich wäre bisher so eine Beziehung nicht fest genug, um eine so gravierende Entscheidung wie für einen Hund von meinem Partner abhängig zu machen.
    Eine Entscheidung für einen Hund ist schon ziemlich viel Verantwortung. Ja, ein Hund schränkt auch ein. Ja, auch die Erziehung eines Hundes kann einem mal zu viel werden. Ja, man muss sich anders takten.
    Aber ein Lebewesen ist nunmal von dir abhängig. Sein ganzes Glück und Leben hängt von dir ab. Der Hund kann nicht selbstständig entscheiden, dass er die Beziehung zu dir jetzt beenden möchte.


    Ich an deiner Stelle würde meinen Wunsch klar formulieren und daran nicht mehr rütteln lassen. Vielleicht würde ich ein Mitspracherecht billigen.
    Kleine, nicht haarende, nicht sabbernde, unkomplizierte Hunde kommen i.d.R. besser an und werden mehr toleriert.

  • Es bestreitet doch keiner, dass sowas funktionieren kann, aber ich würde mein Leben nach 6 Monaten Beziehung nicht komplett nach meinem Partner ausrichten und z.B. auf einen Hund verzichten, wenn das wirklich ein sehr tiefer Wunsch von mir ist.


    Persönlich find ich's auch ziemlich naiv nach ein paar Monaten Beziehung eine Hochzeit zu planen, aber das ist ja auch nicht das Thema hier. Hier geht es darum, ob und wie man seinen Partner von einem Hund überzeugen kann.


    Letztendlich hilft wohl in erster Linie sich selbst klar zu werden, wie groß der Hundewunsch ist. Ist es etwas, worauf du auch verzichten würdest?
    Ich bilde mir gerade eine Actioncam ein. Wenn ich keine kaufe, ist das nicht wirklich dramatisch, weil es im Grunde nur eine Spielerei ist. Meine Hunde gehören aber zu meinem Leben und mindestens einen Hund wird es bei mir immer geben. Für keinen Partner der Welt würde ich das aufgeben wollen. Das ist aber meine Priorität, das muss für anderer Leute Leben nicht genauso gelten.
    In der Rattenhaltung wäre ich vielleicht eher bereit Abstriche zu machen, bei der Hundehaltung definitiv nicht - weder mit den aktuellen Hunden noch mit zukünftigen. Für mich wäre es beispielsweise kein Kompromiss die aktuellen Hunde zu behalten und die Hundehaltung dann auslaufen zu lassen.
    Ohne Hund würde mir etwas elementares in meinem Leben fehlen. Darauf wäre ich nicht bereit zu verzichten.

  • Bei mir und meinem Freund war es damals auch so, dass er vom Thema Hundehaltung nicht so überzeugt war, obwohl er Tiere mag und obwohl er auch mit Hunden aufgewachsen ist. Allerdings hatten wir zu dem Zeitpunkt schon seit Jahren eine Beziehung und auch schon seit einiger Zeit eine gemeinsame Wohnung.
    Überredung stand da nie zur Debatte, weil es mir wichtig war, dass es ein gemeinsames "Projekt" ist und sich dann niemand in den gemeinsamen vier Wänden unwohl fühlt. Nun kannte er mich da schon so gut, dass er wusste, ich neige nicht zu Schnellschüssen und unüberlegten Dingen. Also haben wir weniger darüber gesprochen, warum ich einen Hund möchte als viel mehr darüber, welche Bedenken er hat. Und da hat sich dann relativ schnell herauskristalisiert, dass er überwiegend Angst hatte, mich könnte das überfordern. Nachträglich betrachtet, weiss ich nicht wann oder wie er diese Angst abgelegt hat; irgendwann war das jedenfalls Geschichte. Grds. ist es aber doch mehr mein Hund als seiner, er kümmert sich auch und liebt ihn wahnsinnig sehr, aber überwiegend kümmere ich mich um ihn. Aber er steht ganz hinter uns und könnte sich ein Leben ohne diesen Hund auch nicht mehr vorstellen.


    Bei einer so frischen Beziehung würde ich aber wirklich nicht alles dem Mann entsprechend einschränken. Da würde ich schauen, was mir wirklich am Herzen liegt, ohne was ich ganz sicher nicht leben möchte oder kann. Ihm sagen, warum mir etwas wichtig ist, mit ihm reden, welche Befürchtungen und Ängste er ggf. hat. Aber sollte sich herausstellen, dass für etwas, was mir sehr viel bedeutet, einfach kein Raum ist.. Da sollte man sich schon die Frage stellen, ob man mit dieser Einschränkung dauerhaft glücklich sein könnte.

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