Nochmal zu: Hund bellt/knurrt andere Hunde an (an Leine)

  • Aber dann reicht auch mein Lob eigentlich aus....

    Eigentlich nicht - denn einen Klicker kann man punktgenauer, präziser und - am allerwichtigsten - emotionslos verwenden. Ein Klicker klingt immer gleich, nie aufgesetzt, verärgert oder übertrieben.
    Und der Klick kommt meistens auch in der größten Aufregung des Hundes irgendwo in seinen Gehirnwindungen an und löst dort - guter Aufbau vorrausgesetzt - durch Dopaminausschüttung positive Gefühle aus.
    So wird vielleicht auch verständlich, warum ein Klicker für fast jedes "Problem" geeignet ist.......


    Ein verbales Lob kann unterstützen, es kann später langsam in manchen Situationen den Klicker ersetzen und auch zwischendrin mal ganz nett sein - aber zum punktgenauen Training und zur Verhaltensformung ist der Klicker unschlagbar *mMn*

  • @Themis
    @Dächsin Ich schau mal. Ich hab ja einen Zuhause aber ist ein Billigteil welches ständig hängen bleibt. Hab es u.a. deswegen auch verworfen (hab das schon länger, nicht erst seit ich Bonny hab).
    Led mich mal im Urlaub ein, vllt kann ich ja doch was damit anfangen.

  • Wenn er zieht würde ich einfach stehen bleiben und so lange warten bis eine Umorientierung zu dir stattfindet und diese dann klickern.


    Durch die Schleppleine kannst du dir selber einfach so viel Entspannung schaffen, weil ein Ziehen für gewöhnlich viel seltener vor kommt und du auch viel mehr Zeit hast um zu reagieren.


    An sich soll der Hund sich ja zu dir umorientieren bevor er in die Leine rennt und zieht und bei der Schlepp ist dafür einfach mehr Zeit als an einer 2m Leine!

  • @spanishdog Fassen wir zusammen, du hast keine Ahnung, wie der Clicker funktioniert, aber eine Meinung dazu, dass du ihn scheiße findest. :D


    Wer wissen will, wie der Clicker funktioniert: Er kündigt immer eine Belohnung an. Das wird dem Hund ganz schnell klar, wenn man nach jedem Click ein kleines Futterstück gibt. Den Hund von @02wotan nehme ich da raus, der ist eine Ausnahme und sieht in jeglicher Art von Futter wohl eher eine Strafe. Aber die Hündin von @Kleenes87 zum Beispiel mag gerne Nassfutter. Wenn das das einzige ist, was sie in der Wohnung nimmt, dann nimmt man eben das als Belohnung.
    Später kann man den Click auch mit anderen Belohnungen verbinden. Aber für den Anfang ist Futter am einfachsten.

    Clicker & Leckerli-Training ist nun mal nicht meins. Und das meiner Hunde war es auch nie. Sie waren stattdessen vom Leckerlie abgelenkt, haben ALLES gemacht aber nicht, das was man wollte. Geklappt hat alles ohne Leckerlie und auch ohne Clickern. Zumindest habe ich eine Meinung @Alina :gut: und sehe ja auch das Training genügend gezeigt. Das was der Hund soll, macht er auch ohne dieses, ganz ohne irgendwelche Futtererziehung oder Rumgeclicke. Manche erziehen ihre Kinder ja auch mit Naschkram... :xmas_popcorn:

    sorry, falsches zitat.

  • @spanishdog


    Erziehen ist eine Sache, ausbilden eine andere.
    Alle die, die gross tönen "es geht auch ohne Leckerli/Spieli/.." übersehen gern eines. Um die Lerngesetze kommt man nicht drum herum. Und da ist es nun mal so, dass wir nur die 4 Varianten
    - positive Verstärkung
    - negative Verstärkung
    - positive Strafe
    - negative Strafe
    haben.


    Gerade die, die immer gross sagen, dass sie keine Leckerlies für Ausbildung brauchen, nutzen vermehrt die letzten drei Varianten. Obwohl ihnen das häufig gar nicht bewusst ist.

  • positive Verstärkung muss aber weder Leckerlie noch Spielzeug sein. Mein Hund liebt es für eine Streicheleinheit zu kommen.

  • positive Verstärkung muss aber weder Leckerlie noch Spielzeug sein. Mein Hund liebt es für eine Streicheleinheit zu kommen.

    Aber nicht, wenn er knurrend und bellend in der Leine hängt, nehme ich an.
    Um diese Problematik gehts doch hier, oder?


    Ich sehe auch nicht den Sinn darin, sich über die Wahl der Belohnung zu streiten. Für jeden Hund die, die ihn in anstrengenden Situationen am ehesten hilft.

  • Wenn er zieht würde ich einfach stehen bleiben und so lange warten bis eine Umorientierung zu dir stattfindet und diese dann klickern.

    Und genau jetzt sitzt dann die Verhaltenskette.


    Ziehen, stehen, gucken = Leckerchen


    Hund lernt, dass er, um an das Leckerchen zu kommen, erst ziehen muss.

  • Aber nicht, wenn er knurrend und bellend in der Leine hängt, nehme ich an.Um diese Problematik gehts doch hier, oder?


    Ich sehe auch nicht den Sinn darin, sich über die Wahl der Belohnung zu streiten. Für jeden Hund die, die ihn in anstrengenden Situationen am ehesten hilft.

    Und warum nicht? Bevor ich positiv verstärken kann, muss ich ihn aus dieser Situation rausholen.


    Übrigens erkenne ich von meiner Seite keinen Streit.

  • wie Yane sagte, wenn man nicht mit positiver Verstärkung erzieht, dann nimmt man oft die negative. Negative Erfahrungen haben natürlich einen schnelleren und dauerhaftern Einfluss als positive , aber sie haben auch einen emotionelle Einfluss und können zu Problemen führen, Stress, Angst, Hilflosigkeit etc..
    Manche Hunde mögen es gar nicht, gesteichelt zu werden, schon gar nicht Situationen, wo er jetzt zb draussen Angst hat oder einen anderen Hund sieht...Das bringt ihm überhaupt nichts, wenn ich das machen würde.. Genauso wenn man hart gearbeitet hat und von seinem Arbeitsgeber nur Lob und Schulterklopfen bekommt anstatt eine Prämie, das nächstemal pfeifft man sicher drauf....;)

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