Nochmal zu: Hund bellt/knurrt andere Hunde an (an Leine)
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Und genau jetzt sitzt dann die Verhaltenskette.
Ziehen, stehen, gucken = LeckerchenHund lernt, dass er, um an das Leckerchen zu kommen, erst ziehen muss.
Ja, mein Pudel hätte das ganz schnell raus, dass das für ihn lohnenswert ist
Deshalb gibt es hier wie gesagt keine Belohnung fürs Umorientieren. Ich hol ihn zurück und geh wieder los und wenn er da schön läuft, gibt es eine Belohnung, aber nicht für "ich lauf mal in die Leine und wenn die dann stehen bleibt, guck ich sie an und bekomm nen Keks".Ich finde ja Leinenführigkeit ist auch hundeabhängig. Bei Frodo ist es wichtig, dass er ab und an Blickkontakt aufnimmt, weil er sonst vergisst, dass ich auch noch da bin und dann wird er eben immer schneller. Also belohne ich den Blickkontakt auch (nicht beim Umorientieren allerdings).
Bei Finya hätte ich dann schnell einen Hund, der mich, solange es Leckerli gibt anhimmelt wie am Hundeplatz und ohne ignorieren würde.
Die darf an der Leine laufen, wo sie mag (sie zieht eh nicht) und hat dafür immer ein Ohr bei mir. Sie vergisst nie, dass sie an der Leine ist (okay, außer eine Katze kreuzt den Weg).
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Hi
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Wotan: ich hole ihn ja aus dieser situation raus, indem ich positives Verhalten (er sieht anderen Hund ruhig an, bellt nicht, klicke) verstärke....
kleines Update: wir haben schon kleine Fortschritte gemacht: Früher war es so, dass er aus dem Haus gestürmt ist (bzw wollte) , nur um auf die gegenüberliegende Strassenseite zu kommen um dort auf der Wiese zu markieren, schnüffeln... Jetzt geht er schon viel ruhiger raus, zieht gar nicht mehr und läuft neben mir her ohne zu ziehen an der Leine. Sobald ich merke, dass er was entdeckt hat, zb einen spaziergänger in der Ferne und er am liebsten wie früher knurren würde, klicke ich, wenn er ihn ohne zu knurren anschaut. Ein paar mal leises Knurren kommt aber noch vor. Ich sage sitz, klick, und warte, bis sich der spaziergänger etwas genähert hat, klicke oft wenn er ruhig ist, gehe selbst ein stückchen weiter, klicke etc.. Ist das ok so? Er ist schon noch aufgeregt und angespannt in solchen Situation (also wenn er ein unbekannte "Objekt" (Mensch, Katze, Hunde sowieso) in der Ferne sieht... Denkt er dann nicht, dass ich seine "Aufregung" beklickere und sich dadurch bestätigt fühlt?
Wenn er an der Leine zieht, bleibe ich nun stehen und klicke, wenn er sich mir zuwendet oder auch ein Stückchen auf mich zukommt...
Er läuft wirklich super gut an der Leine neben mir her, schaut alle 5 sekunden zu mir hoch (wenn ihn gerade nichts anderes ablenkt).. Das angucken klicke ich jedesmal..... Ist das jetzt so, dass er das absichtlich macht, weil er die erwartung hat, dass er was bekommt ? Wie oft soll ich das gucken noch beklickern?
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Wotan: ich hole ihn ja aus dieser situation raus, indem ich positives Verhalten (er sieht anderen Hund ruhig an, bellt nicht, klicke) verstärke....
Das ist doch auch OK.
Ich sage doch nichts gegen Klick, Leckerlie oder Spielzeug.Bei meinem funktioniert halt nur Streicheln als Belohnung, wo dann jemand schreibt: "nicht wenn er kläffend in der Leine hängt."
Ich wäre auch nicht dumm genug meinen kläffenden Hund zu streicheln aber durchaus, wenn er ruhig zu mir kommt.
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Ein paar mal leises Knurren kommt aber noch vor.
Knurren könnte man evtl. auch markern? Ist immerhin besser als bellen und in die Leine springen. Müsstest du mal deine Trainerin fragen, das muss man dann später durch besseres Timing wohl wieder abbauen.
ZitatIch sage sitz, klick, und warte, bis sich der spaziergänger etwas genähert hat, klicke oft wenn er ruhig ist, gehe selbst ein stückchen weiter, klicke etc.. Ist das ok so?
Das verstehe ich nicht, sitzt er nun oder geht ihr weiter?
ZitatEr ist schon noch aufgeregt und angespannt in solchen Situation (also wenn er ein unbekannte "Objekt" (Mensch, Katze, Hunde sowieso) in der Ferne sieht... Denkt er dann nicht, dass ich seine "Aufregung" beklickere und sich dadurch bestätigt fühlt?
Jein. Man kann dem Hund dadurch einen erhöhten Erregungslevel vermitteln. Funktioniert zwar meines Wissens anders als in deiner Beschreibung aber die Gefahr gibt es. Macht aber erst mal nichts, denn wenn der Hund "nur"aufgeregt ist, weil es dafür Futter gibt, dann hast du ja immerhin schon mal das Bellen und in die Leine springen weg und die Orientierung zu dir drin. Das wäre doch ein große Erleichterung und die Voraussetzung für weiteres Training, oder nicht?
ZitatEr läuft wirklich super gut an der Leine neben mir her, schaut alle 5 sekunden zu mir hoch (wenn ihn gerade nichts anderes ablenkt).. Das angucken klicke ich jedesmal..... Ist das jetzt so, dass er das absichtlich macht, weil er die erwartung hat, dass er was bekommt ? Wie oft soll ich das gucken noch beklickern?
Keine Ahnung, du könntest zum Beispiel entweder das Gucken unter Signal stellen?
Oder du markerst das jetzt seltener in Situationen ohne Ablenkung, dafür umso häufiger und mit hochwertigerer Belohnung bei kleinsten Ablenkungen? -
positive Verstärkung muss aber weder Leckerlie noch Spielzeug sein. Mein Hund liebt es für eine Streicheleinheit zu kommen.
Genauso sieht es aus wotan bzw. Silvi
SO baut man auch Vertrauen auf, ohne irgendwelche Automatismen oder Verlockungen, die JEDER Mensch machen kann, da interessiert es doch den Hund nicht mehr, ob der HH oder ein Frender ihm das Leckerlie gibt.
Ein "schlauer" Mann hat auch mal gemeint, SEIN Hund lernt alles mit Leckerlie. Zeigte mir den Trick, den er aus der Hundeschule kennt, und ich musste lachen, als er ganz verwundert schaute, daß MEIN Hund darauf nicht reinfiel.
Er läßt sich wohl von Anderen Leckerlie geben aber nicht als Belohunung, sondern weil ers lecker findet und dann den fremden HH auch noch anfängt, ihn anzbetteln
. Zu Hause macht er das bei uns nicht
Aber nicht, wenn er knurrend und bellend in der Leine hängt, nehme ich an.Um diese Problematik gehts doch hier, oder?
Ich sehe auch nicht den Sinn darin, sich über die Wahl der Belohnung zu streiten. Für jeden Hund die, die ihn in anstrengenden Situationen am ehesten hilft.
Wieso, gibst Du ihm in dieser Problematik dann etwa ein Leckerchen
Darum geht es nicht, sondern um Belohnung in GUTEN Dingen.Schau Dir außerdem mal Hunderudel untereinander an, da wird auch mal gestraft, das heißt gemaßregelt. Ohne Maßregelung, bei unerwünschtem Verhalten funktioniert unsere ganze Gesellschaft nicht. Dann würde Mord und Totschlag auf den Straßen gelten und jeder käme eben ungemaßregelt davon.
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Ich bleib erstmal stehen (soweit ich verstanden habe, meinte die Trainerin, soll ich erst weitergehen, wenn er sich beruhigt hat) , sag zb sitz , auch um ihn abzulenken, wenn er ruhig ist, gehen wir wieder etwas weiter auf das "unbekannte objekt" zu....
ist das ok so?
danke auch (@all) für die anderen Tips und Hilfe :) -
Das kann ich so nicht beurteilen ohne mehr darüber zu wissen. Wenn es euch bis jetzt hilft, dann wird es schon richtig sein.
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Es geht ja darum Fehlverhalten dauerhaft zu löschen in dem man mittels pos. Verstärker das erwünschte Verhalten etabliert und dieses Verhalten somit das Unerwünschte ersetzt, da der Hund durch Belohnung gelernt hat, dass die Situation, die ihm vorher als unangenehm erschien, gar nicht so unschön ist.
Oft puscht Maßregelung die Situation noch, lässt Emotionen hochkochen und der Hund fühlt sich noch unwohler in einer Situation die ihn eh schon stresst.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es besser ist den Hund hinter sich zu nehmen, ihn abzuschirmen und ihn dann für ruhiges Verhalten zu belohnen. Es mag im ersten Moment sehr technisch wirken, aber es hat Erfolg und das längerfristig. Daher bestätige ich im Training lieber so oft es geht erwünschtes Verhalten und maßregle nur in Momenten wo es mir angebracht erscheint.Hunde untereinander maßregeln sich meist situativ. Außerdem steht ihnen nicht oder nur bedingt das Erziehungsmittel der positiven Verstärkung zur Verfügung.
Außerdem bin ich Mensch und kein Tier und habe daher viele verschiedene Möglichkeiten meinem Hund die Dinge die ich mir von ihm wünsche begreiflich zu machen.Hier in diesem Thread würde ich nicht um Grundsätzlichkeiten diskutieren sondern auf konkrete Fragen eingehen und Hilfe an die Hand geben wollen (wie es ja von vielen Usern geschieht).
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Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es besser ist den Hund hinter sich zu nehmen, ihn abzuschirmen und ihn dann für ruhiges Verhalten zu belohnen. Es mag im ersten Moment sehr technisch wirken, aber es hat Erfolg und das längerfristig. Daher bestätige ich im Training lieber so oft es geht erwünschtes Verhalten und maßregle nur in Momenten wo es mir angebracht erscheint.
Hatte vor paar Tagen die Disskussion gehabt mit dem Hund hinter sich nehmen.
Mir wurde gesagt dass wenn man den Hund hinter sich nimmt ihn in seiner Angst bestätigt, der Hund sollte neben einem bleiben.
Ich hab Bonny in solchen Situationen wo sie gerne rum bellt und sich aufregt auch hinter mich genommen und dann ist sie meistens gleich ruhiger.
Was ist denn nun richtig? -
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