Der erste Hund und sein Einfluss auf die zukünftige Hundewahl

  • Huhu,

    ich bin vom Thema her hier nur begrenzt gefragt, aber ich mische trotzdem mal mit. :D
    Ich bin mit völlig verschiedenen Rassen aufgewachsen (Altdeutscher Schäferhund, Bernhardiner, Irischer Wolfshund, Schäfer-Mix, Deutscher Schäferhund, Rehpinscher, Doggen-Mix, Berner Sennenhund) oder habe beruflich mit ihnen zu tun gehabt (etliche italienische Mixe, Kangals, Maremmani, Dobermann). So bin ich letztendlich auch zu meinen ersten beiden eigenen Hunden gekommen, meine Rennsemmel (italienischer Straßenmacho) und Chanda (betagte Rotti-Dame).
    Chanda war ein Hund, der sein ganzes Leben in miserabler Haltung verbracht hat. Als sie zu mir kam war sie 9 1/2 und hatte einen Welpen dabei. Ich habe ihr am Anfang nur begrenzt vertraut und sie hat mir nur sehr begrenzt vertraut. Das gemeinsame Leben mit Chanda war leider sehr kurz, doch sie lebte sich schnell bei mir ein, fasste Vertrauen und wir wurden eine Einheit. Das Leben mit ihr war unkompliziert. Sie kannte im Grunde außer "Sitz" kein einziges Kommando und in ihrem Fall war das auch gar nicht nötig. Sie blieb immer in meiner Nähe, vertraute mir schließlich bedingungslos. Sie war eine Seele von einem Hund und ich möchte das halbe Jahr mit ihr nicht missen.
    Die Rennsemmel war 3 1/2 als er zu mir kam und völlig durchgekallt. Er war wirklich eine Aufgabe, doch ich bin sehr an ihm gewachsen. Heute ist er 12 Jahre alt und wenn ich zurückschaue, stelle ich fest, dass es kaum einen anderen, passenderen Hund für mich gegeben hätte.
    Ebby (Golden Retriever) kam mit 2 Jahren zu mir. Mein Gott, was für eine Katastrophe dieser Hund war. :flucht: Ich gebe zu, mir war vorher klar, dass Retriever im Allgemeinen nicht DIE Rasse für mich sind, aber ich lege die Hand dafür ins Feuer, dass die meisten, die sich bewusst für einen Golden entschieden haben, sich durch Ebby für eine andere Rasse entschieden hätten. :D Auch wenn sich das ganz schrecklich liest: Ich liebe diesen Hund mit (fast!) allen seinen Macken. Es hat sehr lange gedauert, bis wir so zusammengewachsen sind, wie wir es heute sind, aber es ging. Ich hatte lange Zweifel, habe tatsächlich nach einigen Monaten überlegt, ob wir beide nicht besser dran sind, wenn ich sie an jemand anderen abgebe, aber heute bin ich froh, dass ich diesen sturen, ollen Goldesel behalten habe.

    Ich bin nicht festgelegt und ich denke auch nicht, dass ich mich jemals für eine Rasse festlegen werde. Ali und Ebby haben viel dazu beigetragen, dass ich weiß, welche Eigenschaften ein Hund mitbringen muss, um zu mir zu passen, aber auch, welche eher nicht so gut passen bzw. auch gar nicht gehen. So würde ich mich niemals wieder bewusst für einen Hund entscheiden, der alles frisst. Ein Hund mit suizidalen Tendenzen reicht mir wirklich. :roll:
    Mein nächster Hund wird wieder ein Wirbelwind, mit dem man Abenteuer erleben kann. Es wird ein Hund, der Macken, Ecken und Kanten hat. Es wird ein Hund, an dem man sich reiben kann und mit dem man arbeiten muss. Wie er aussieht, ist mir egal, auch wenn mir manche Optiken natürlich besser gefallen als andere. Wenn's geht, wird's kein Langhaarhund werden, weil ich einfach nicht der große Fellpflegetyp bin, langes Fell wird aber auch kein Ausschlusskriterium sein.

    Und um nicht komplett am Thema vorbei zu schrammen:
    Meine Rennsemmel war ja eine sehr spontane Aktion (eigentlich ein sehr spontaner Pflegehund). Ich hätte damit gründlich auf die Nase fallen können, doch ich habe einen echten Glücksgriff gemacht. :applaus: Im Grunde hat er alles an Charaktereigenschaften mitgebracht, was ich auch bei meinem nächsten Hund suchen werde. Im Grunde brauche ich einen Charakter-Clon.

  • Ich muss sagen - ich denke jeden Hund, mit dem man sein Leben geteilt hat, Zeit verbracht hat...mit dem sammelt man unweigerlich Erfahrungen und auch die Wahl des nächsten Hundes kann sich verändern oder der Wunsch danach größer werden.

    Mein erster Hund lebt glücklicherweise noch bei mir und er hat definitiv meine Leidenschaft gegenüber dem Weissen Schweizer Schäferhund bestätigt und im Herzen fest gebrannt :herzen1: Und ich bin mir ziemlich sicher, nach Scar und Nala wird immer mindestens 1 Weisser folgen ;)

    Meine 1. Zweithündin verstarb sehr früh...es war eine prägende Zeit mit ihr und ich hätte sie auch niemals hergegeben. Dennoch sage ich für mich: kein Wolfshund mehr, weder Mix noch reinrassig. Den Anteil an Wolfshund den sie inne hatte, brachte mich oftmals an meine Belastungsgrenzen, einzig der WTP der Schäferhundes hatte ihr Temperament etwas abgeflacht :mute:

    Aber auch ich habe noch ein paar Rassen (oder auch deren Mixe, wie das Leben so spielt) auf der Wunschliste...durch die weiteren Erfahrungen die ich sammeln werde, bin ich sicher, dass ich mir auch irgendwann "fremde" Rassen ins Haus holen werde, weil ich mir es zutraue... =)

    Ansonsten würde sich meine Hundewahl nur ändern, wenn ich gesundheitlich oder finanziell stark eingeschränkt wäre. Dann würde es wohl ein kleiner Mix werden...Hauptsache Hund ;)

  • War euer erster Hund ein Zufall?

    Nein. Mein allererster Hund war unser Familienhund Joy. Ein Aussie. Unsere ganze Familie wollte einen Hund und wir haben nach einer Rasse gesucht, die gut passen könnte. Gestoßen sind wir auf den Aussie und nach langer Informationsphase und sehr schwieriger Züchtersuche zog 1997 Joy bei uns ein. Mein erster ganz eigener Hund war ein BC-Spitz Mix. Da war ich 14. Die hat mich insofern geprägt, dass ich Freude am Hundesport entdeckt habe.

    Habt ihr euch die Rasse/Mischung/Typ bewusst rausgesucht?

    Wie oben bereits geschrieben. Die Auswahl erfolgte bewusst. Auch danach wurden es immer bewusst Aussies.

    Hat die damalige Rassewahl damals gepasst, aber heute nicht mehr? (bei denen, die die Rasse welchselten)

    Es passt immer noch. Allerdings soll der nächste Hund ein DSH werden. Nicht, weil der Aussie nicht mehr passt, sondern weil ich gerne einen spezielleren Hund für den Sport hätte. Aussies wird es hier aber immer geben.

  • Ich finde, das Leben ist viel zu kurz, um sich festzulegen. Es gibt auch viel zu viele tolle Hunde da draußen. :D

    Für mich steht nur fest, dass es immer ein Second Hand Hund sein wird. Züchten/vermehren (ja, für mich ist das dasselbe) unterstütze ich niemals, solange es heimatlose Hunde gibt. Und mindestens 5 Jahre alt müssen sie sein, kurzhaarig und weiblich. Alles andre ist offen.

    Ich hatte schon einen Boxer, einen Schäfer-Husky-Mix und derzeit einen Chihuahua, einen Dackel-Terrier-Mix und einen Boxer. Bunte Mischung also, aber ich liebe sie alle heiß.

    Der Schäfermix hatte mir zu viel Will to Please, das hat mich oft genervt, also so was Unterwürfiges eher nicht noch mal. ;)

  • Der Hund meiner Kindheit war unser Doggerich Heiko. Darum kam für mich eigentlich keine andere Hunderasse in Frage.
    Bis zu dem Tag an dem ich einen Neufundländer kennen lernte. Ich war 14 Jahre alt und wußte, der ist es.

    Vor 33 Jahren zog hier der erste Neufundländer ein und seit damals leben hier ununterbrochen diese Hunde.
    Dazu gab es den Quotenmini DJT-Mix Idefix und jetzt, da ich ja nie wieder einen Terrier wollte, Finn JRT-? :D

    Ein einziges Mal wäre ich wegen eines Mastiff als Dritthund fast "schwach" geworden, habe mich dann aber doch wieder für einen Neufundländer entschieden.

    Hier wird es immer Neufundländer geben. Bin ich dann irgendwann klapprig, zieht hier halt ein ebenso klappriger Neufundländer-in-Not ein.

    Neufundländer sind wie Chips, fängst du damit an, kannst du nicht mehr aufhören :lol:

  • Ich bin mit einer Dackelhündin im Haushalt groß geworden, die war allerdings Familienhund und natürlich nicht von mir ausgesucht. Das war ein großartiger Hund – anhänglich, clever, selbstbewusst -, aber für meine "Ansprüche" an einen eigenen Hund wäre sie mir zu klein, zu jagdinteressiert und zu unsportlich gewesen.

    Mein erster ganz eigener Hund ist Shawnee, den ich bekommen habe, als ich 15 war. Er ist ein Aussie, für die Rasse habe ich mich bewusst entschieden und für mich ist er einfach perfekt. Meine zukünftige Rassewahl hat er auch beeinflusst – der Zweithund ist wieder ein Aussie geworden... :D Irgendwann könnte ich mir vorstellen, auch mal eine andere Rasse oder einen Hund aus dem TH zu haben, aber im Moment bin ich wunschlos glücklich mit meinen Hunden.

  • Ich wollte immer schon einen Schäferhund haben, wahrscheinlich, weil mein Onkel immer welche hat.

    Der erste war dann ein Dalmatiner, einfach, weil gerade ein Wurf beim Züchter verfügbar war. Den ich aber nie wieder wählen würde. Sie war nicht besonders gehorsam, lief auch mal weiter weg und ihr Wackelschwanz hat beim Wedeln ziemlich weh getan, wenn er ans Bein schlug :) Ich war damals erst 15 und überhaupt noch nicht reif für einen Hund, insofern war sie sowieso der Hund meiner Mutter.

    Mein erster eigener Hund ist Buddy, mein Labbi, mein Seelenhund, mein bester Freund, mein Engel auf vier Pfoten, mein kleiner schwarzer Freund. Ach, ich hab 1000 Kosenamen für ihn. Er ist so lieb, treu, gutmütig, läuft nicht weg, liebt mich noch mehr als ich ihn (wenn das überhaupt geht), und ich bin begeistert von der Rasse. Ausgewählt hatte ich sie aber auch nicht, zufällig züchtete der Mann, auf dessen Hof mein Pferd stand, ebendiese Rasse und hatte Buddy "übrig", d.h. er war schon 5 und man wollte wohl neue Linien in die Zucht bringen. Jetzt suche ich einen Zweithund als Hundekumpel für Buddy, einen zweiten Hundeopi, der allerdings klein und männlich sein muss und die Größe eines Jack-Russel haben soll.

    Wenn ich den Platz hätte, hätte ich 10 Schäferhunde :)

  • Aufgewachsen bin ich mit Mischlingen.

    Vorher war die frühkindliche Prägung sehr stark auf den Dackel meines Onkels.

    Seitdem mag ich Dackel.

    Der erste eigene Hund war eher Zufall, ein DK, den ich geschenkt bekommen habe. Bei uns im Dorf gab es damals sehr viele, teilweise liefen die frei rum. Gemocht habe ich die als Kind immer schon.

    Seitdem bin ich bei den Jagdhunden geblieben, vorzugsweise den großen Vorstehern und den Dackeln.

    Außer, wenn mich mal eine bestimmte Persönlichkeit eines Hundes anspricht, wäre meine erste Wahl immer ein ganz bestimmter Jagdhundtypus (kurzes oder rauhes Fell, lange Ohren).

    Viele andere Rassen kann ich mir einfach nicht vorstellen.

  • Groß geworden bin ich mit einem Pudel, einer Malteser-Mix-Hündin, einem Retriever-Münsterländer-?-Mix, einem Irish Wolfhound und später einem Aussie.
    Die lebten alle aber nicht in einem Haus mit mir.

    Mein erster eigener Hund ist Lina, Labrador Retriever. Die Rasse ist bewusst ausgesucht gewesen und Lina ist eigentlich alles was ich immer wollte von einem Hund. Freundlich, offen, schlau und lernwillig, sensibel, aber nicht zu sensibel, ausgeglichenes Temperament, aber ingesamt eher ruhig.
    Sie ist kurz gesagt wunderbar. Ein bisschen aktiver hätte ich nett gefunden und den Jagdtrieb hätte ich nicht zwingend gebraucht, aber das sind Kleinigkeiten.

    Weil Lina so großartig ist, sollte als zweiter Hund wieder ein Labbi einziehen, nach dem ich viel hin und her überlegt hab.
    Es ist dann, wie man sieht auch wieder ein Labbi geworden. Ylvie ist anders als Lina, aber genauso wunderbar.
    Sie ist (noch) deutlich aktiver und wuseliger als Line, sie ist robuster und deutlich kuscheliger. Kaum sitzt man irgendwo, hat man Ylvie auf dem Schoß. :D Ansonsten ebenso schlau und lernwillig wie Lina und freundlich und fröhlich. Anscheinend habe ich "Glück" und wieder einen Labrador mit Jagdtrieb.
    Aber auch hier... Verschmerzbar.

    Ich bin überzeugt vom Labrador Retriever. Es sind wunderbare, lustige Sonnenscheinhunde und hier wird immer min. ein Labbi wohnen.

    Ein Traum von mir ist noch was kleineres Lockiges. Sehr wahrscheinlich ein Pudel. Ich habe noch keinen Pudel getroffen den ich unsympathisch fand. Aber wohl erst in vielen, vielen Jahren.
    Einen Golden Retriever kann ich mir auch noch gut vorstellen.
    Derzeit verpüre ich aber überhaupt keinen Wunsch nach nem Dritthund. ^^

  • Also unser erster Hund überhaupt war ein DSH in schwarz.
    Noch heute schlägt mein Herz Purzelbäume wenn ich DSH sehe,ich könnte mir schon vorstellen iwann mal wieder einen zu haben,aber noch ist meine Neugier auf andere Rassen zu groß.

    Mein erster eigener Hund ist ein Labby Mix,
    sie ist wirklich ein totgutes und liebes Tier,aber ehrlich sie ist mir zu fad,zu lieb,zu brav.
    Kein Labby mehr für mich,
    ich mag es wenn Hunde Grätz haben.

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