Der erste Hund und sein Einfluss auf die zukünftige Hundewahl

  • Wirklich interessant, wie es bei euch so war/ist.

    Wir hatten ja leider keinen Familienhund.
    Meine Schwester dafür immer irgendwie so ne Art "Pflege/Gassi"-Hunde. Darunter war auch ein Langhaardackel. Attila. Er gehörte der Schuhverkäuferin aus unserem Dorf. Bis zum Tod der Besitzerin hatten meine Schwester und er eine innige Beziehung. Danach kam ein großer Mix (Flecki), und obwohl sie mittlerweile selbst einen Mix hatte und momentan eine Bordeauxdogge (aus zweiter Hand) scheint Attila sie nachhaltig geprägt zu haben. Irgendwann will sie einen Dackel. Allerdings Rauhaar :lol: .
    Ich hatte früher ja oft die "Zweite Hand - Haustier" gekauft. Kennt die noch einer hier? Ich hab dann immer vom eigenen Hund geträumt und die Hunde angestrichen die mir gefielen.

  • Irgendwie bin ich noch nie dazu gekommen mir den Hund zu holen, den ich wollte.
    Ich habe schon als Kind von weißen Schäferhunden geträumt, und sie sind bis heute meine absoluten Traumhunde. Aber ich glaube, es wird nie dazu kommen.

    Der erste Hund gehörte mehr oder weniger meinen Schwiegereltern. Ein DSH. Zwar ein klasse Hund, aber nicht unbedingt meine Wunschvorstellung.

    Mein erster eigener Hund kam mehr durch Zufall zu mir, denn sie sollte ins Tierheim da angeblich unverträglich mit Kindern. Labrador/Staff-Mix. Sie habe ich gesehen sie hat mich gesehen und es war vorbei.
    Der Hund hat uns 16 Jahre begleitete und war der absolute Traumhund.

    Danach wollte ich erst mal keinen und wenn dann endlich meinen weißen.
    Jetzt habe ich einen braun/schwarzen Mix der noch nicht mal annähernd an einen weißen ran kommt, aber ich würde ihn nie im Leben missen mögen.

    Der weiße wird immer mein Traum sein, aber wie ich mich kenne,wird der nächste Hund auch wieder so ein UPS jetzt ist er da sein xD

  • Aufgewachsen bin ich mit einem Jämthund in DE und einem irgendwas (weiß nicht mehr was) in Afrika.
    Es gab noch andere Hunde (DSH, Spitz-Mix, ...) aber die 2 waren sehr präsent.

    Mein erster eigener Hund war Lee und die war...speziell :hust: Die Omma kam zu früh von ihrer Mutter weg, wurde nur geprügelt und kam dann zu mir, nachdem sie mehrfach ernsthaft zugebissen hatte.
    Ich wollte sie mehrfach abgeben, hab es nie gemacht und unglaublich viel von der dicken Dame gelernt.
    Sie war nie einfach, aber sie war klasse. Im Grunde hat sie mich (zusammen mit Pan...der viel viel später kam) auf die Malis vorbereitet ;)
    Eigentlich sollte wegen ihr ein Beauceron einziehen (sie war ein Beauceron-Mix), aber der kam nie. Stattdessen kamen Pepper (Weimaraner-Mix), dann Juri (Malinois), Pan (Weimaraner-Mix) und die 2 Spinner (Malis).

    Tja und nun hab ich die Malis und den Pan (der im Herzen ein Mali ist...meint er).

  • Ich hatte leider auch nicht das Glück mit Hunden aufzuwachsen. Casanova ist der erste Hund mit dem ich zusammenlebe, mein erster eigener und war der erste Welpe.

    Die Rasse hab ich mir bewusst ausgesucht, auch wenn es ursprünglich ein Sheltie werden sollte hat mich mein Freund zu was größerem überredet. Ich kannte große Hunde überhaupt nicht, die wenigen Hunde in meiner Familie waren alles Kleine. Deswegen hatte ich einen Heiden Respekt davor aber letztendlich bin ich sehr froh drum.

    Ich hab sehr lange warten müssen mir den Traum vom Hund erfüllen zu können. Ich glaube es waren dann 8 Jahre.

    Und Casanova ist jeden Tag Warterei wert gewesen =) Er ist GENAU das, was ich mir so sehr gewünscht habe und für mich der ideale KHC und der beste Begleiter den ich mir hätte vorstellen können. Er hat mir in der kurzen Zeit die wir erst miteinander hatten sehr viel beigebracht und mich mit jedem Tag in meiner Rassewahl bestärkt. Deshalb wird der nächste Hund wieder ein KHC oder vllt sogar ein ganzes Rudel davon :D

    Es sind für mich einfach die tollsten Hunde, etwas, das ich erhalten und vllt sogar verbessern möchte. Deshalb sind wir letztendlich auch ins Zuchtgeschehen eingestiegen.

  • Ich musste ja leider ohne Hunde aufwachsen - mit dem Studium kam Paula, ihres Zeichens Mix aus dem Stall meines Pferdes. Sie hat ihre Problemchen, aber sie ist ein toller Hund, der alles für mich tun würde. Sie macht jeden Sport, aber ihr Leben ist das Laufen - ob am Pferd oder Rad. Was sage ich am Rad, vor dem Rad... So kam ich auch zu meiner Traumrasse, den Huskies. Tja, Paula hat mich zum ZHS gebracht und mit Anyou zog die erste Huskymixhündin hier ein. Es macht Spaß, auch wenn der Jagdtrieb an manchen Tagen schwierig ist...
    Aber - hier wird es immer Huskies geben und wenn alles nach Plan läuft, bald immer so um die 6. Aus dem Tierschutz - fürs Haus muss dann noch ein "Quotenmini" her. Wobei Mini, nicht Mini sein muss - Dackel oder Basenji sind da im Gespräch. Allerdings wird zuerst wohl Paula Haushund und Prinzesschen...

  • Ich fand Hunde schon als Kind klasse und als ich 9 Jahre alt war zog eine Berner Sennenhündin ein. Dadurch traf man ständig andere Berner-Halter und ich weiß ganz genau - solch einen Hund würde ich mir nie und nimmer mehr holen. Auch wenn ich unsere Hündin geliebt habe und sie mich gerne beschützt hat - sie war so stur, "langweilig" also gespielt hat sie nur als Welpe, null Jagdtrieb. Das Einzige was sie liebend gerne gemacht hat war unser Haus zu bewachen.

    Allerdings sind mir die Afghanen, die hier damals häufig vertreten waren, sehr gut in Erinnerung geblieben. Obwohl die ebenfalls so stur waren :D

    Naja, Asra wollte ich anfangs gar nicht haben und jetzt bin ich sehr glücklich darüber, dass sie doch bei mir ist. Schäferhunde gefallen mir, seit ihr, viel besser ;) Aber auf Platz 1 bleiben die Windhunde, dann direkt die Schäferhunde.

  • Ich komme aus einer Försterfamilie und bin mit Hunden aufgewachsen. Da war alles dabei vom Dt. Kurzhaar, Beagle, Dackel usw. Meinen ersten eigenen Hund habe ich mir dann mit 19 Jahren aus dem Tierheim geholt. Ein großer Münsterländer namens Kafka...war keine Absicht, die Chemie stimmte einfach :-).

    Was soll ich sagen, der Hund war ein Traum...nur wenn er einen Hasen sah, war er weg :roll: Er war damals ca. 1,5 Jahre und hatte bereits einen wirklich guten Grundgehorsam, war nachts wachsam und leicht zu erziehen. Ein toller Hund. Ich habe nie wieder einen so gelassenen und entspannten Begleiter gehabt. Da hätte ne Bombe neben explodieren können, es hätte ihn nicht gejuckt. Er war mit allem und jedem verträglich, keine Aggression, ein richtiger unkomplizierter Familienhund.

    In der Wahl meiner anderen Hund hat er mich aber nicht beeinflusst. Wahrscheinlich habe ich mich danach immer bewusst für andere Rassen entschieden, aktuell ist es ja ein Mix aus Ridgeback und belgischem Schäferhund, um nicht immer wieder an meine verstorbenen Hunde erinnert zu werden. Wobei ich zwischenzeitlich zum Ridgeback-Fan mutiert bin und diese Rasse wirklich liebe.

  • Das ist ein sehr spannendes Thema, über das ich in den letzten Wochen oft für mich nachgedacht habe.

    Lenie ist jetzt über ein Jahr bei uns/mir. Ich wollte schon lange einen Hund, eigentlich wollte ich einen Aussie. 2 Jahre habe ich im Aussieforum gelesen und bei Aussie in Not gestöbert.
    Letzlich habe ich mir den Aussie als ersten Hund nicht zugetraut, irgendwie waren die Meinungen um mich herum zu stark, auch die Angst einen einen unruhigen, überdrehten Hund heranzuziehen. Ich wollte einen verlässlichen Begleiter, der aber durchaus auch sportlich und clever ist. Es schrie also quasi nach dem Labrador, der hier im Thread schon öfter als "zu fad" beschrieben wird.
    Aktiv gesucht habe ich nicht nach einem Hund, Lenie (damals fast 3 jährige Labrador-Golden Retriever Hündin) fiel uns quasi vor die Füße und kam aus geordneten Verhältnissen.

    Mit ihr zog ein Hund ein, der zwar die Grundkommandos in Perfektion beherrschte, in der Wohnung auch Ruhe hielt, in neuen Situationen allerdings extremst aufdreht - fern von jeder Möglichkeit sich zu besinnen, ein Balljunkie, ein triebiger Wassernarr und allen voran ein ungeheurer Dickkopf. Sie ist unsebsibel und beharrlich - in allen Belangen.
    Man könnte also sagen, ich bekam den Hund, den ich mir eigentlich nicht zugetraut hatte, jeder der sich etwas Ahnung in der Richtung hat sieht in ihr die AL, ich habe sie nicht gesehen.

    Im letzten Jahr bin ich an meiner Hündin gewachsen und täglich wachsen wir gefühlt ein Stück mehr zusammen. Lenie macht sich, hat sich sehr zum positiven entwickelt und mir gelehrt, mich selbst nicht so ernst zu nehmen.
    Sie zwingt mich zum ruhigen Pol zu werden, auch wenn ich üblicherweise die Person bin, die einen braucht. Ich liebe diesen Hund, jedes einzelne Haar dieses Hunde, das ich aus meinen Wollpullis fummeln muss und ich liebe auch diese dauernde Aufgabe. Ständig, immer, konsequent.
    Aber schön war es nicht immer: Letzten Herbst saßen wir mit einem kreischenden Hund stundenlang an der Promenade, weil das Meer so nach ihm verlangte. Kurz vorm Wahnsinn, wir alle drei. Aber dann der Punkt an dem es bergauf ging, dieses Gefühl, das Glück und heute, heute gehen wir an lockerer Leine an den Strand.

    Sie prägt mich, aber ob das Resultat sein wird, dass ich einen fordernden Hund oder doch lieber einen entspannten "Mitläufer" haben möchte... darüber grübel ich noch.

  • Ich bin ohne Hunde aufgewachsen. Im Verwandten- und Bekanntenkreis gabs aber immer mal welche - Beagle, Retriever (Goldie und Flat), Chowchow, Pekignesen kann ich mich erinnern und bei den Rassen wusste ich, das sind nicht meine Hunde.
    Ich wollte immer immer einen Terrier und als ich dann mal eine Vorführung mit Pudel gesehen hatte, auch noch einen Pudel :D

    Finya sollte ein Pudel werden und KEIN Terrier. Sie ist wohl ein Terrier-Spitz-Mix und der beste Hund überhaupt. Ich habe sie nicht bewusst ausgesucht (Sie wurde als Mischling vermittelt und hatte auf den Vermittlungsfotos Rosenohren. Dass sie die nur aus Unsicherheit hatte, hab ich beim Abholen gemerkt^^), sondern hab mich halt in Bild und Text verguckt, obwohl sie nicht wirklich meinem Traumbild von Hund entsprach.

    Hmh...inwiefern hat Finya meine weitere Hundewahl beeinflusst...
    Ich habe beim Zweithund keinen Tierschutzhund mehr genommen, obwohl ich früher gesagt habe, dass bei mir immer nur Hunde aus dem Tierschutz einziehen werden.
    Den Hund, den ich wollte, findet man dort nicht und womöglich einen zweiten schwierigen Hund zu bekommen, hätte ich nicht geschafft. Mit Finya bin ich zeitweise doch am Zahnfleisch gelaufen und bin froh, dass sie jetzt recht einfach ist.
    Es wird kein Handicaphund mehr einziehen - schaffe ich psychisch nicht, weil ich mir ständig Sorgen mache.
    Es wird in den nächsten Jahren kein Angsthund oder sonst einer mit größeren Problemen einziehen - siehe oben.
    Ich möchte keinen Kurzbeiner mehr und wenn möglich auch keinen (stark) haarenden Hund mehr.

    Was unbedingt einziehen wird - ein echter Terrier und vielleicht noch ein Mittelspitz (trotz des Haarens). Vielleicht auch mal ein Windhund, weil Finya denen im Wesen angeblich recht ähnlich ist und ich ihr Wesen einfach liebe! Irgendwann gerne auch wieder ein Hund aus dem Tierschutz mit der ein oder anderen Macke.

  • Ich bin auch ohne Hund aufgewachsen, da wir ständig auf Reisen waren in meiner Kindheit/Jugend. Das hab ich als Kind natürlich so gaaaar nicht verstanden und beschloss, sobald ich ausziehe, würde ein Hund einziehen. Gesagt, getan xD
    Fasziniert haben mich als Kind immer die ganz großen, dunklen Hunde. Dobermann, Rottweiler, Deutsche Dogge u.s.w.

    Mein erster Hund war ein Deutsch Drahthaar - Wachtel - Mix, dann kam ein Labbi-Mix. Ich bin damals auch immer im TH mit den Hunden gelaufen; dort gab es selbstverständlich auch immer viele DSH, die stets ihren Ball trottelig durch die Gegend trugen. So dachte ich damals :D Ich konnte diesen Hunden rein Äußerlich nichts abgewinnen.
    Nunja. Dann zog ein grauer DSH aus dem TH ein, mehrere Beißvorfälle, mit Vorsicht zu genießen und allem was so dazu gehört.... Ich sah diesen Hund und wusste - das ist er! Er wusste das zu diesem Zeitpunkt noch nicht, und würdigte mich keines Blickes. Hach, was hab ich diesen Hund geliebt :herzen1:
    Seitdem bin ich so in der Gebrauchshundeecke hängen geblieben.


    Allerdings gibt es wirklich nur ganz selten Hunde, mit denen ich gar nichts anfangen kann. Wenn mich die Rasse selbst nicht schon vorher fasziniert, ich sie vielleicht sogar vorher als doof oder gar hässlich betitle (so im stillen Kämmerlein), dann gibt es zu 100% immer einen Rassevertreter, der mich um den Finger wickelt :roll:

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