Der erste Hund und sein Einfluss auf die zukünftige Hundewahl
-
-
Ich bin mit Aussies aufgewachsen. Unsere erste Aussiehündin Fairy haben wir uns 2001 (glaube ich) geholt, da eine gute Freundin von meiner Mama gezüchtet hat. 2005 kam dann Ida zu uns. Auch als Familienhund und eine Halbschwester zu unserer ersten Hündin.
Mit 14 habe ich dann meinen ersten eigenen Hund bekommen. Meine Amy!
Die Rasse war klar und meine Amy hat mich nicht enttäuscht. Ich hätte mir wirklich keinen besseren ersten Hund wünschen können. Amy hat in den 5,5 Jahren, die sie nun bei mir ist, NIE irgendwelche gröberen Probleme gemacht und gleichzeitig hat sie alle Eigenschaften, die ich mir an meinem Hund gewünscht hatte. Sie ist für mich einzigartig.Ich hänge sehr am Aussie, diese Rasse passt perfekt zu mir. Sie sind bei jedem Blödsinn dabei, lernfreudig und die perfekten Begleiter. Ich vermisse allerdings die Zeiten, als es gefühlt 5 Aussiezuchten gab und niemand diese Rasse kannte.
Besonders Amy hat meine Rassewahl beeinflusst, der nächste Hund wird wieder ein Aussie.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Der erste Hund und sein Einfluss auf die zukünftige Hundewahl schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*
-
-
Ich bin mit Deutschen Schäferhunden und Malinois aufgewachsen. Auch super tolle Hunde, aber dennoch wollte ich als ersten "eigenen" Hund eine andere Rasse, weil Schutztrieb eine Eigenschaft ist mit der ich nicht klar komme und mich auch nicht auseinandersetzen möchte. So wusste ich schon mal, was ich nicht möchte.
Dann habe ich Charlie kennen gelernt und ich wusste: das ist mein Hund. Die Rasse bzw. Mischung war mir zu dem Zeitpunkt egal, es war eine reine Bauchentscheidung, die ich bis heute nicht bereut habe. Er ist einfach mein Seelenhund.
Durch Charlie kam ich zum Hundesport und durch den Hundesport ist dann der Wunsch entstanden, nach einem Hund, der sich genausogut für Sport eignet wie Charlie. Aus diesem Grund sollte es ein Rassehund werden, der möglichst schon die guten Eigenschaften für den Sport mitbringt. Ich wollte mich nicht auf das Glück verlassen, noch einmal einen Mischling zu erwischen, der so gut geeignet ist wie Charlie.
So kam ich zu Caja. Sie ist zwar erst fast 11 Monate alt, aber sie entwickelt sich genauso wie ich es mir erhofft und gewünscht habe. -
Aufgewachsen&erwachsen geworden mit Kuvasz und Golden Retriever, bin ich dem HSH verfallen.
Da ich aber nicht so wohne, dass ich ihnen das bieten kann, was sie brauchen, fand ich meine Alternative bei den HSH im Hütipelz.
Der Pastor Vasco (rauhaariger Schlag) und der Gos sind die Rassen, an denen ich hängen geblieben bin und die es hier immer wieder geben wird.
Aber irgendwann, wenn es passt, dann wird es wieder einen Kuvasz geben. Es ist einfach meine Art Hund. -
Ich bin mit einer Deutschen Schäferhündin aufgewachsen, als sie starb zog halt wieder eine Schäfimaus ein. Gedanken habe ich mir damals nicht darüber gemacht. Sie war ein großartiger Hund, freundlich, verträglich, sanft, ein wenig stur - ich denke fast rasseuntypisch. Genau deshalb wird hier nie wieder ein Schäfi einziehen, ich liebe die Rasse, aber eine wie Lucy wird es nie wieder geben.
Ich suchte als Zweithund einen Collimix, optisch fand ich sie toll, ich wollte einen Hund für den Sport, freundlich und unkompliziert. Ämja eingezogen ist eine Bordermixdame mit etlichen Baustellen, aber genau der Hund der zu mir passt und den ich über alles liebe. Meine Rüde setzt nun noch mal eine Schippe drauf, Podenco-Huskymix würde ich mir nie aussuchen, mit seiner Ängstlichkeit passte er überhaupt nicht in mein Leben. Aber er kam zu mir und blieb, das Leben geht eben manchmal andere Wege und alles ist gut.
Ich mache mir schon manchmal Gedanken welche Rasse hier irgendwann mal einziehen wird. Ich finde viele Rassen toll, aber im Moment keine wo ich sage - toll. Es wird wohl wieder ein bunt gemixter Tierschutzhund werden und da warte ich ganz entspannt, der richtige Hund wird mich schon finden. Da muss ich garnicht suchen. -
War euer erster Hund ein Zufall?
Nein.Ich bin als Kind mit allen möglichen Rassen aufgewachsen... Der erste an den ich mich erinnere war Irish Setter Sedan, danach folgten ein Schnauzer, ein DKH, DSH, Golden ein schwarzer Mischling und ein Zwerpinschermix.
Aber seit ich denken kann, wollte ich schon immer einen Dobermann. Das war schon immer der Traum und das erklärte Ziel, wenn ich einen eigenen Hund bekäme, sollte es ein Dobermann sein.Zufall waren dann eher der Zeitpunkt und die Tatsache, dass es eine braune Hündin wurde.
Die Entscheidung passte damals und passt heute immer noch- -
-
Da kommt mir doch die Frage, wie hat euer erster Hund eure heutige Hundewahl beeinflusst?
War euer erster Hund ein Zufall?
Habt ihr euch die Rasse/Mischung/Typ bewusst rausgesucht?
Hat die damalige Rassewahl damals gepasst, aber heute nicht mehr? (bei denen, die die Rasse welchselten)
Oder war eure Rassewahl in der Theorie vielleicht sogar richtig, aber in der Praxis doch nicht so wie gedacht?Mein erster Hund war ein absoluter Zufall. Ich war seine Gassigängerin, als ich noch zur Schule ging, und als ich wegzog, nahm ich ihn mit, weil sein damaliges Frauchen der Meinung war, ihn einschläfern lassen zu wollen, weil ich als Hundesitterin ausfiel.
Somit habe ich mir auch Rasse, Typ und Wesen nicht bewusst ausgesucht, ich kannte diesen Hund jahrelang und hätte es nicht ertragen, wenn er grundlos eingeschläfert worden wäre.
Die Rasse hat perfekt gepasst (Langhaarcollie vom amerikanischen Typ), diese Rasse ist nach wie vor mein heimlicher Traum, der iiiiiiiiiiiiiiirgendwann wieder hier einziehen soll, aber wahrscheinlich wird es nicht dazu kommen, denn ich bin am zweiten Aspekt der damaligen Übernahme hängen geblieben: Hunde, die keiner will.Jeder Hund in meinem Leben war ein "ungewollter", und ich denke, das werde ich so beibehalten.
ABER jeder Hund in meinem Leben hatte auch einen Schuss Collie in sich, was ein reiner Zufall war, aber mir sehr gelegen kommt. Den sensiblen Langnasen bin ich einfach verfallen; deshalb wird der Collie auch immer eine meiner Traumrassen bleiben, wenn auch bei weitem nicht die einzige. -
Du schriebst:
"......wie hat euer erster Hund eure heutige Hundewahl beeinflusst?
War euer erster Hund ein Zufall?
Habt ihr euch die Rasse/Mischung/Typ bewusst rausgesucht?
Hat die damalige Rassewahl damals gepasst, aber heute nicht mehr? (bei denen, die die Rasse welchselten)
Oder war eure Rassewahl in der Theorie vielleicht sogar richtig, aber in der Praxis doch nicht so wie gedacht?"Also - der Ersthund bisher nicht (wird aber!), und der zweite hat die Wahl des Dritten verursacht :-)
Ich wollte niiiiemals nen Pudel oder Terrier haben - wenn Hund, dann bestimmt nicht die! Niiiemals!
Biene als Ersthund hab ich gekauft, weil ich wollt nen Hund. Eine Dogge war immer mein Traum, aber meine Tochter noch zu jung und nicht kräftig genug, selbige beim Gassi zu halten. Also mußte es "ein bisserl kleiner" werden. OK - im Tierschutz gesucht. Fündig geworden, aber net bekommen - weil Kindchen könnte ja irgendwann mit der Schule fertig werden und dann ausziehen.... War ein kleines weißes Wuschelmix, ca. 40-45 cm, hieß Concha, eine Spanierin. Schade.....
Daher sind wir auf den lokalen Kleinanzeigenmarkt gegangen, und fanden dann "ein bissel kleiner" in einem "Unfallwurf" (damals wußte ichs noch net besser)- unsere Biene *ggg Mit 5 Wochen zum ersten Mal besucht. Angeblich die Frechste im Wurf. Hab ich nix von gemerkt, die schlief die ganze Zeit - fast.... Als sie dann wach war, fing ich an, zu verstehen. *hust... Die mußte es sein! Ein Zwergpudel-Pinscher-Mixchen (auch fast ne Dogge, jaaaaaa *gg)! Also war der Ersthund nicht wirklich bewußt ausgesucht oder auf irgendwelche Bedürfnisse, Anforderungen und dergleichen geachtet - vorbildlich *ironieoff... Mit 8 Wochen zog sie dann bei uns ein. Sie kam, sah und siegte, und ist heute noch genauso unglaublich frech wie damals. Mit eineinhalb Jahren fingen wir dann eine Ausbildung zum Rettungshund an, wo sie sich supergut macht. Ein Traum zum Arbeiten, dieser Hund. Jederzeit wieder, ich glaube, zum Arbeiten bleibe ich beim Pudel (Biene hat inzwischen sogar meine Schwester inspiriert - ehem. Schäfermix-Halterin, mutierte sie zur Halterin eines - schwarzen Gummiflummi-Zwergpudels, der sich zum Kleinpudel gemausert hat).
8 Monate später ging´s mir wohl grad zu gut, Biene war mehr oder weniger "BH-fertig", wie meine Trainerin bestätigt hatte, und ich stand eines Tages mit Schwesterchen im Tierheim, so wollte mir nen Boxer zeigen, in den sie sich verguckt hatte. Mit fiel auf, daß es da fast nur große und Listenhunde gab, und fragte nach kleineren Hunden. Ja, sie hätten da nur 2 Pudel, die aber erst reingekommen wären, vernachlässigt, die müßten erstmal ankommen, geschoren werden etc. - und da hinten in dem Zwinger noch "so´n Terrier" (da war so n gaaanz leicht abfälliger Tonfall...). Ihr ahnt, was kommen mußte. Töchterchen (hatte inzwischen über den Hundeverein eine große Liebe zu Airdales entwickelt!) schaut mich an und sagt - "geh mer gucken?" Na gut, schauen kost ja nix, wie der Franke so schön sagt (ich sollte es besser wissen, war ja da schon keine 15 mehr!). Gehen raus, der Hund war im Außenbereich des Zwingers und stehen - vor einem "Airdale im mini-Format", der sich grad totfreut angesichts unserer Aufmerksamkeit, den hat´s bald zerrissen vor Wedeln..... Ein Blick, und ich wußte, den werd ich nimmer los... So ging statt meiner Schwester mit dem Boxer ich mit dem Vertrag für Bossili (Jagdi-Foxl-Mix) aus dem Tierheim raus. So kommt´s oft unverhofft..... Bis zum Abholdatum (er sollte erst kastriert werden, und ich mußte Genehmigung des Vermieters einholen) hab ich mich dann erstmal zum Thema Jagdterrier schlau gemacht. Naja - paßte zu dem, was ich von dem Hund im Tierheim an dem Nachmittag kennengelernt hatte. Wir durften uns mit ihm im Auslauf beschäftigen, und dort ist er einfach nur gerannt gerannt gerannt.... Hat Biene übern Haufen gerannt, wurde von ihr keifend durchs komplette Gelände gescheucht (juhu sie wehrte sich, ich hatte Angst, der Temperamentsbolzen würde sie einfach plattmachen - nene, sie ist der Chef - bis heute!), hat sich über uns gefreut, uns abgesprungen, NULL gehört, und das Ganze einfach so charmant, daß ich wußte, es wird lustig... Heimgenommen haben wir ihn also dann nach intensivsten Erkundigungen zur Rasse, Telefonat mit Vorbesitzer (die hatten ihre Nummer rausgeben lassen), in vollem Bewußtsein dessen, was uns bevorstehen würde.
Ich würde sagen - der Kerl ist einfach genial, jederzeit wieder, und ich fürchte, ich werd von den Jagdi nimmer so ganz wegkommen! Insofern: ja, hat er definitiv mit Sicherheit die Wahl des nächsten Hundes beeinflußt!Der lebende Beweis sitzt in meiner Wohnung: Frieda.
Ich war irgendwann (vor Weihnachten 2008, also gar nicht lange nach Bossis Ankunft) am Surfen (grooooßer Fehler, soll man nie tun, und schon gar net auf Tierschutz-Websites). Stieß auf einen Hilferuf: eine blinde, auf Hunde aggressiv reagierende 8jährige (also auch nimmer ganz "frische") Jagdterrine saß in der Tschechei in ner Box und sollte endlich vermittelt werden, weil sie in Anwesenheit der anderen Hunde in der Auffangstation nur Streß hatte, Dauerstreß. Mußte ihr Leben seit 7 Monaten in dieser Box fristen (!), weil sie auf alle anderen Hunde (bis auf einen einzigen Kumpel!) losging. Durch Bossi konnte ich in etwa einschätzen, was das für dieses arme Tier bedeuten mußte. Oh je - die mußte dort raus! Unbedingt, sofort! Und natürlich uuuunbedingt zu mir. Weil mit 2 Hunden braucht man unbedingt einen Dritten, der auf Hunde losgeht *hust...... Aber: meine geschilderte Erfahrung und das Vorhandensein eines Jagdis und meine Überzeugungskraft haben wohl den Sieg davongetragen. Am 5.2.2009 konnte ich meine Frieda nach einer ganztägigen Fahrt seitens diverser Tierschützer von der Tschechei über Wien, Regensburg und Passau um 23 Uhr auf einer Autobahn-Raststätte (ich weiß, macht man sonst nicht - aber die hätten sonst noch weiter fahren müssen und mußten ja wieder zurück, und ich konnte ja auch ein Stückerl entgegenfahren, oder?) entgegennehmen (die sind extra ganz privat nur für Frieda gefahren, weil sie wußten, daß dieser Hund ein neues Zuhause bekommen sollte, außerhalb sonstiger geplanter Hundetransporte) - und sie springt aus dem x-ten wildfremden Auto an dem Tag, wedelt freudig (die ist echt hardcore, mit der kannst offenbar alles machen), und dackelt einfach rum, macht Geschäftchen, und freut sich über uns. Und springt problemlos in die nächste Box in meinem Kofferraum. Und dann war sie noch so viel kleiner als Bossi - ichwarbin (immer noch) verliebt.... Wir haben dann auf dem Parkplatz noch den Vertrag unterschrieben und offizielle Übergabe gemacht, dann durften wir heim.
Nunja - nach anfänglichen Problemen (sie ging in einem unbeobachteten Moment, wo ich sie "gesichert" wähnte, auf meine Biene los, und zwar in deutlich mörderischer Absicht!) -kein Wunder bei so ner Konstellation- haben wir unseren Weg miteinander und den anderen Hunden in der Wohnung gefunden. Die Maus ist einfach nur Zucker (solange kein Hund was will von ihr), ist trotz ihres Alters genauso bekloppt wie Bossi, und ich glaub, ich bin so irre und würde sie jederzeit wieder da rausholen.Fazit: ich wollte nienicht Pudel und Terrier, sitz jetzt da mit Pudel und ZWEI Terriern, und werde wohl auch noch (diesmal dann freiwillig *gg) daran hängenbleiben :-) :-) Das ist einfach meins, vom Temperament her, da paßt einfach alles. Vielleicht haben genau diese Rassen MICH gesucht? Ich weiß es nicht.....
Klar - gibt auch noch (mindestens *lach) tausend andere interessante Rassen (hab schon geliebäugelt mit Schnauzern und einigen Anderen). Aber mit Schwesterchens erstem Schäfi hab ich einfach erlebt, daß man mit nem großen Hund viel mehr aufpassen muß, nirgendwo anzuecken. Und mit den irren Kleinen erntet man bei "Danebenbenehmen" bestenfalls ein Schmunzeln, schlimmstenfalls ein genervtes Gebrummel, aber mit Sicherheit keine Anzeigen o.ä., man kann sie überall mit reinnehmen, öfter leinenlos laufenlassen, weniger Leute haben Angst, sie sind einfacher unterzubringen im Auto (3 Großhunde würden auch den besten Kombi sprengen), etc. etc. Und arbeiten können sie wie die Großen.
-
Oh, super Thread!!
Ich war (und bin) schon immer der totale Schäferhund-Wolfhund-Fan - mag also eher diese Sorte Hunde, bis auf wenige Ausnahmen und hatte eigentlich immer geplant meinen Ersthund aus diesem Spektrum auszuwählen.
Nun bekam ich aber schon viel früher die Möglichkeit meinen ersten Hund zu halten, als eigentlich gedacht, unter der Bedingung, dass der Hund klein-mittelgroß und pflegeleicht ist.
Dass es ein Hund aus dem Tierheim und/oder (Auslands-)Tierschutz sein sollte, darüber war ich mir mit meiner Mutter einig.
Besonders großartige Vorstellungen in Bezug auf Charakter und Eignung hatte ich eigentlich keine - der Hund sollte nur nicht unbedingt 24/7 kläffen und/oder extremen Jagdtrieb besitzen, weshalb für uns Podencos, Galgos und italienische Jagdhunde schonmal definitiv rausfielen. Für alles weitere blieb ich offen, da ich eher der Ansicht war, dass das meiste "Erziehungssache" ist.
So sind wir dann über einige Hunde (die seitens meiner Mutter abgelehnt wurden) auf Foxy gestossen und haben damit einen ziemlichen Glücksgriff gelandet.
Sie ist total unkompliziert, bellt nicht, kann alleine bleiben, kann ohne Leine laufen, hört auf den Rückruf, ist jagdlich nicht hochgradig ambitioniert.Allerdings muss ich auch ganz klar sagen, dass Foxy mir trotz ihrer Unkompliziertheit klar gezeigt hat, welche Ansprüche ich an meinen nächsten Hund habe.
Denn eigentlich habe ich niemals einen so unsicheren, ängstlichen, sensiblen Hund haben wollen - vorbereitet war ich eher auf das Kaliber "Bollerkopf" und musste mich komplett umstellen um mit Foxy angemessen umzugehen.Von daher steht für mich für die Zukunft fest, dass der nächste Hund:
-Von einem seriösen Züchter kommt
-Meinen Vorstellungen entspricht und nicht zum Teil denen meiner Mutter
-Vom Charakter nach Selbstbewusstsein ausgewählt wird
-Nicht hochgradig sensibel sein soll
-Gerne auch Schutztrieb hat
-Aus dem Spektrum der Schäferhunde oder Wolfhunde stammt -
Chili ist auch unsere erste Hündin.
Irgendwann in ferner Zukunft wird noch ein zweiter Hund bei uns einziehen.So süß und toll ich manch andere Hunde finde, es wird 100% wieder ein Wolfsspitz.
Glaube, diese Rasse passt einfach am besten zu uns gepaart mit der unheilbaren "in sie verliebt sein" Krankheit -
Aufgewachsen bin ich mit allen möglichen Rassen & Charakteren an Hunden. Vom DSH, über Neufundländer, Dackel, Terrier, Mischlinge von denen niemand genau sagen konnte, was da genau mal irgendwann der Ursprung war & mein erster Hund an den ich mich wirklich intensiv erinnere & der mich durch meine gesamte Jugend begleitet hat, war unsere Hovawart Dame. Sie war damals keine bewusste Entscheidung, wir haben nicht lange geplant & die Rasse kannten wir auch nicht. Es gab damals einen Aushang in einem Supermarkt bei uns um die Ecke & da für meine Familie klar war, dass wieder ein Hund ins Haus zieht, sind wir sie anschauen gefahren, ein paar Mal Gassi gegangen und dann stand eigentlich sofort fest - Sie ist es! Und was soll ich sagen? Sie war, alles in allem, ein Traum von einem Hund und damals genau die richtige Wahl. Durch sie habe ich Humor gelernt & was es wirklich heißt, sich tausend prozentig auf einen Hund verlassen zu können auch wenn sie denkbar ungeeignet für den Hundesport dieser Welt war. Sie war alles in allem ein Bilderbuch Hovawart - Ruhig, ausgeglichen, gelassen, im Ernstfall stand sie ihren "Hund", sie zeigte sich verträglich bis desinteressiert an anderen Tieren, an ihr konnten Eichhörnchen vorbei laufen und sie hat nicht mal geschaut; sie war souverän im Umgang mit anderen Hunden & durch sie habe ich viel über die Hundesprache gelernt, weil sie eine einwandfreie und saubere Art hatte zu kommunizieren. Fremde Menschen wurden freundlich bis neutral begrüßt, sie zeigte sich aber niemals überschwänglich oder aufdringlich, sondern hatte eine höfliche, reservierte Art. Nur uns gegenüber war sie treu ergeben & sie hatte etwas an sich, was ich ein bisschen pathetisch als "angeborene Erziehung" bezeichnen würde
Sie hat, obwohl sie furchtbar verfressen war, niemals etwas von fremden Menschen genommen, sie ist mit einer Souveränität durch den Alltag gewandelt, die ich so noch nie bei einem anderen Hund gesehen oder erlebt habe.
Aber, sie war stur, dickköpfig & wusste genau, wann es drauf ankam zu gehorchen und wann "die Alte wieder spinnt" & das Kommando eigentlich keinen Sinn ergibt. Zum Beispiel das Sitzen an der Ampel. Das war bis zum Schluss für sie total unnötig, denn sie hat sich von Anfang an immer sofort hingelegt sobald wir auch nur 2 Sekunden irgendwo warten mussten. Wieso sitzen, wenn man auch liegen kann?Das war mir manchmal sehr, sehr unangenehm bis peinlich, weil es immer anmutete, als hätte sie keinen Gehorsam und keine Erziehung. Doch alle, die sie kannten, waren von ihr restlos begeistert, weil sie solch ein charmanter, unauffälliger Hund war, der wirklich durch Dick & Dünn mit einem gegangen ist und auf den ich mich immer, wenn es darauf ankam, tausend prozentig verlassen konnte & manchmal hatte ich das Gefühl, sie schaut mit einer gewissen Arroganz auf ihre Umwelt.
Hat sie mich bei der Wahl meines ersten, eigenes Hundes beeinflusst? Ja, natürlich! Denn obwohl ich sie über alles geliebt habe & immer sehr stolz auf sie war, trotz dessen, dass ich mit ihr keinen Blumentopf auf irgendwelchen Hundeplätzen gewinnen konnte, wollte ich doch einen Hund mit etwas mehr "Pepp". Ein Hund, der mir nicht nach zwei Mal Bällchen spielen, oder Disc Dogging (meine große Leidenschaft!) die Mittelkralle zeigt und sich lieber damit beschäftigt, das Feld zu bewachen. Ich wollte einen Hund mit etwas mehr Power & einen Hund, der nicht alle anderen Hunde auf diesem Planeten für total unnötig hält, sondern auch den Sozialkontakt schätzt und genießt & eins, zwei Hundekumpels hat mit denen er gerne tollt (ich gebe zu, das ist reiner Egoismus, ich gucke Hunden so gerne beim Sozialkontakt und Spielen zu
). Und Jagdtrieb war für mich auch ausgeschlossen. Genauso wie einen überhöhten Schutztrieb. Das waren zwei Aspekte, die mir wichtig waren. Und eine angenehme Größe und nicht mehr ein halbes Pony an der Leine, vor dem alle Reisaus nehmen, wenn er um die Ecke kommt. Und ich wollte einen Hund, mit mehr WTP.
Tja, wie heißt es nun so schön? Du kriegst nicht den Hund, den du willst, du kriegst den Hund, den du brauchst. Und genau den habe ich bekommen. Mit Skully habe ich einen Hund an meiner Seite, der zwar gerne spielt & für Bällchen & Frisbees durchaus zu begeistern ist, aber mir jetzt halt eben nach zehn Mal die Mittelkralle zeigt. Einen Hund, der zwar durchaus häufiger bereit ist ein Kommando zu befolgen, aber bitte drei-vier Mal darum gebeten werden möchte es auszuführen. Einen Hund, der andere Hunde so abgöttisch liebt, dass ich gerade mit ihr trainiere, wie man gesittet an anderen Menschen & Hunden vorbei geht und einen Hund, bei dem ich die Menschen in meiner Umgebung davon abhalten muss, sie ständig anzufassen.
Dafür jedoch habe ich auch das bekommen, was ich wollte - Keine ambitionierte Jagdleidenschaft, verträglich mit meinem dicken Kater, sie kann problemlos und ohne großes Üben 3-4 Stunden alleine bleiben und sie hat genau das passende Gewicht und die richtige Größe. Am Rest können wir gemeinsam arbeiten. Im Haus ist sie ausgeglichen und ruhig und draußen weiß sie, wie man Spaß haben kann. Darüber hinaus, es muss wohl Schicksal sein, hilft sie mir mich bei anderen Menschen durchzusetzen und klare Grenzen aufzuzeigen, weil ich sie beschützen muss & will. Etwas, was mir bisher immer sehr schwer gefallen ist und woran nun auch ich, dank ihr und mit ihrer Hilfe, arbeiten kann & sie hilft mir auch, nicht mehr so viel Angst zu haben, sondern weil sie selbst oft unsicher ist, muss ich lernen souverän & stark zu sein. Und lernen mich durchzusetzen, auch ihr gegenüber.Alles in allem hätte ich es nicht besser machen können. Ihre Anschaffung war weites gehend spontan (auch etwas, das mir schwer fällt, will ich doch alles immer unter Kontrolle halten & mache lieber einen Plan zu viel, als einen zu wenig) & trotzdem ist es genau der Hund, den ich brauche und ich hoffe, sie braucht auch mich irgendwo & nicht nur zum Futter verteilen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!