Immer diese Diskutiererei....
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Hmm ist schwer zu sagen, weil als "viel" jeder was anderes sieht. Wenn ich z.B. in der Küche rumschnippel darf sie auch mit in die Küche, oder im Schlafzimmer bin, usw. Sie ist halt unheimlich quirlig und als Arbeitshunderasse geben Dobis immer 110%. Denen fällt es unheimlich schwer von alleine Ruhe zu finden. Das übe ich seit Monaten also eigentlich seit ich sie mit 9 Wochen bekommen habe. Sie gibt auch nicht von alleine Ruhe wenn Besuch da ist. Ich sehe keinen Grund einen Hund der eh schon schnell aufpuscht noch das Begrüßungsritual mit Besuchern durchzugehen. Mir ist es lieber wenn sie ruhig auf ihrem Platz bleibt. Ich finde es nicht nötig dass ein Hund von Besuchern begrüßt werden muss. Ein Meerschwein wird doch auch nicht begrüßt. Ich finde das zu sehr vermenschlichend, zumal es ja MEIN Besuch ist nicht ihrer!
Klar ist "viel" für jeden etwas anderes, deshalb hab ich auch nur vorsichtig nachgefragt. Ich mag keine Unterstellungen.
Und wie gesagt, dass Ruhe lernen ist natürlich wirklich sehr wichtig, aber ein Stück weit ist so ein junger Hund eben quirlig (glaub mir - unabhängig von der Rasse) und da führt zu viel Erwartung und Strenge sicher auch schnell zu enormer Frustration beim Menschen. Du schreibst ja selbst, dass du schon wütend wirst, wenn du sie zum x-ten Mal auf ihren Platz schicken musst (was ich auch total verstehe). Deshalb ist es vielleicht für euch beide schöner, du übst nur kurze Einheiten, die für euch beide mit Erfolg enden (und wenn du anfangs eben nach 20sek auflöst - hauptsache du hast entschieden) als wenn du dich ärgerst und sie dadurch noch nervöser wird. Und wenn du einfach mal eine Pause brauchst und die Nase voll hast, dann gib ihr ein großes Kauvergnügen in ihre Box und mach die Tür zu. Dann hast du da auch keine negative Verknüpfung.
Und was den Besuch angeht...das musst du natürlich selbst entscheiden, aber ich gebe da gerne zu, dass wohl ungefähr ALLE
meine Besucher mittlerweile nicht nur wegen mir kommen, sondern auch um Mo zu besuchen. Sicher muss das nicht sein, aber da sie es nach viiiiiiiiel Üben jetzt ruhig angehen lässt ist Besuch auch nicht mehr so extrem aufregend und nach kurzem Begrüßen legt sie sich ganz ohne Kommandos neben uns (und da ist defintiv nicht ihr Platz
) und pennt. Ich finde das für mich entspannter als darauf zu achten, dass sie die Kommandos befolgt, wenn ich mich lieber entspannt um meinen Besuch kümmern möchte. Als Junghund war die Hausleine dran und sie musste bei mir bleiben bis sie ruhig war. Dann durfte sie kurz "Hallo" sagen und danach war wieder Ruhe. Hat lange gedauert, aber klappt hervorragend.
Ja kann gut sein. Ich bin selber zierlich gebaut und mein Dobi sehr kräfig. Ich glaube ich hege einen größeren Wunsch nach einem gut erzogenen Hund, als jemand mit einem kleinen Hund der allein körperlich schon leichter zu kontrollieren ist. Generell tendiere ich dazu viel in meinem Leben unter Kontrollen haben zu wollen
Das kenne ich auch gut. Ich bin selbst nur 1,60m und meine Hündin wiegt 35kg und ist ein Koloss.
Den Wunsch nach einem gut erzogenen Hund kann ich also zu 100% nachempfinden. Ich höre ja immer, dass Mo sehr gut erzogen ist (sie ist jetzt 3 Jahre alt) und da denke ich mir immer "Die kannten sie nicht als Junghund. Wenn die wüssten..."
Liebe Grüße
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Wenn ich möchte, dass der Hund zur Ruhe kommt nehm ich kein Kommando, ich müsste bei einem Platz ja dann ständig dafür sorgen, dass es eingehalten wird...
Bei meinem Anton wirkt das Anbinden an der Couch oder einem Stuhl wie Valium, er fällt mit Hilfe der Leine sofort in Trance und er kann entspannen. Das nutze ich aber selten.Ruhe halten muss man erstmal üben. Auch das rumstehen und nichts tun.
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Ich hab ja auch nen klein Hibbel hier ... wobei es jetzt natürlich besser ist, er ist mitlerweile ein Jahr alt.
Meiner muss bei Besuch auch auf der Decke oder in der Box bleiben, er hat es aber eh ned so mit Fremden und will da meist eh ned hin. Bei meiner Mama ist das mitlerweile nimmer nötig da klappt das so ganz gut und er springt sie nicht an etc ... sie war jetzt aber auch einige male hier und er kennt sie nun , sie gehört halt dazu :-)
Ich hab es allerdings so aufgebaut, dass ich ihn körpersprachlich daran gehindert habe von der Decke weg, resp aus der Box raus zu kommen ... zuerst habe ich es mit kommando und belohnung aufgebaut, er neigt aber dazu dann spannung aufzubauen weil er ja was erwartet, was ihn dann noch hibbeliger hat werden lassen ... aufgebaut erst mal komplett ohne ablenkung und dann gesteigert, genauso wie die Dauer (anfangs als er noch nicht so lange auf der decke lag, durfte er dann an der Leine bei mir sein) ... da muss man dann halt einfach konsequent und stur bleiben ... ich bekomm nur sehr selten Besuch, aber mitlerweile klappt das ganz gut und er liegt da total entspannt rum :-) die Leute beachten ihn aber auch nicht ...
Genauso auch draussen ... wobei ich das als Welpe von Anfang an gemacht habe. Habe ich mich mit jemanden unterhalten, oder musste ich irgendwo länger stehen, bin ich einfach auf die Leine gestanden ... so dass er stehen sitzen und liegen kann, und auch etwas spielraum hatte, aber eben nicht so dass er weg kann, oder hochspringen kann ... und dann habe ich ihn einfach nicht beachtet, war ja in der regel eh mit der anderen Person beschäftigt ... das hat keine drei mal gebraucht, und er legte sich gelangweilt hin ... das hat er bis heute drin, bleibe ich stehen oder sitzen fährt er runter und legt sich dann meist sehr schnell hin ...
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Hallo,
ich habe jetzt nur überflogen, aber ich glaube nicht, dass es daran liegt, dass sie mit dir diskutieren möchte. Sie hat einfach gewissen Dinge noch nicht vollständig verinnerlicht. Frustrationstoleranz, Impulskontrolle, Ruhe halten zuhause, etc.
Diskutiererei zu unterbinden ist nämlich ganz einfach. Man darf nicht mit sich diskutieren lassen.
Grüße,
Rafaela -
Man darf bei den ganzen "Ich will, daß mein Hund ...." Aktionen nicht vergessen, daß der Hund, um den es geht, quasi noch im "Kleinkindalter" ist.
Man kann von einem Kleinkind nicht verlangen, daß es im Kindergarten zwei Stunden lang (hochkonzentriert) an etwas arbeitet.
Das wird zuviel, und das Kind dreht hoch.
Da werden die Einheiten auch bewußt viel kürzer, für das Kind leicht lösbarer, gehalten.So ähnlich ist es beim Hund auch!
Ich sehe es so, daß dieses "geh auf deinen Platz" soweit schon verstanden wurde, denn sonst würde der Hund diesen Platz nicht zuverlässig aufsuchen.
Jetzt ist es so, daß der Hund diesen "Befehl" nach einer, für uns noch sehr kurzen Zeit schon wieder "vergessen" hat.Das ist in diesem Alter normal.
Denn es ist verständlich, daß die kleinen Dinge im Leben für rasche Ablenkung sorgen. Dann richtet sich die hündische Aufmerksamkeit kurz darauf, und tada, was da vorher war, ist weg.Eigentlich sollte man, solange der Hund noch so jung ist, nicht verlangen (können), daß er für einen längeren Zeitraum ein Kommando hält.
Denn genau das ist dieses "geh auf deinen Platz" ja.Will man, daß der Hund lernt, daß er diesen nur dann verlassen darf, indem der Mensch das Kommando auflöst, wird dies auch dementsprechend, von Anfang an geübt, aber auch so, daß schon nach 5 s wieder aufgelöst wird.
Mehr kann man noch nicht verlangen!Sollte der Hund mal für einen längeren Zeitraum zur Ruhe kommen, sprich schlafen, trotz Action um den Hund herum, was würde passieren, wenn man den Hund nur anleint und in der Nähe festhält?
So können die Gäste nicht behelligt werden, und der Hund auch nicht im Mittelpunkt stehen, und wäre trotzdem, und das noch ohne Streß, unter Kontrolle.
Würde sich der Hund dann hinlegen und pennen?
Wenn ja, wäre doch erst einmal das Ziel erreicht.Rest kann man mit der Zeit langsam aufbauen.
Schöne Grüße noch
SheltiePower -
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Hallo Quinn88,
Zwei Dinge sind hier wichtig:
Erstens, ein Hund tut immer das, was sich aus seiner Sicht am meisten für ihn lohnt.
Zweitens, Verhalten muss in den unterschiedlichsten Situationen gefestigt und geübt werden, damit ein Tier wie der Hund, der relativ schlecht im Generalisieren ist, dieses auch dann zeigt.
Ich schliesse mich der hier vorherrschenden Meinung an: Dein Hund will Dich nicht ärgern, er testet nicht - er versteht schlichtweg nicht, was Du von ihm willst. Er hat nicht gelernt, dieses eine bestimmte Verhalten - sprich, ruhig auf dem Platz zu liegen - auch dauerhaft zu zeigen. Das muss man ihm beibringen - von selber wird er es nicht lernen. Dass er Dich nicht veräppeln will, zeigt sich ja schon daran, dass er Dir, sobald Du den Befehl noch einmal gibst, gehorcht. Die Dauer während derer ein Verhalten gezeigt werden soll, ist, wie zum Beispiel auch der Ort, an dem es gezeigt werden soll, eine Eigenschaft eines Verhaltens, die erst erlernt werden muss. Nur weil ein Hund gelernt hat, dass 'Platz' im Wohnzimmer bedeutet, 'leg Dich hin', heisst das noch lange nicht, dass er auch begriffen hat, dass er das Verhalten auch in der Grossstadt zeigen soll (wo die Ablenkung um ein Vielfaches höher ist) und gleich 5 Minuten da liegen bleiben kann. 'Geh auf Deinen Platz' heisst für Deinen Hund erst einmal, dass er sich an einen bestimmten Ort begeben soll - wie lange er da bleiben muss und wann er das Kommando selbstständig auflösen darf oder wie es von Dir aufgelöst wird, hat ihm offenbar noch keiner klar genug erklärt. Das ist nicht der Fehler des Hundes, sondern Deiner. Dein Fehlschluss ist, zu denken, Du hättest dem Hund ein Verhalten bereits vollständig beigebracht und könntest jetzt aufhören zu trainieren, während Dein Hund Dir beweist, dass er erst die Hälfte von dem, was Du meinst, dass Du ihm erklärt hast, verstanden hat. Es lohnt sich für Deinen Hund schlichtweg noch nicht, das gewünschte Verhalten länger zu zeigen, als er es bisher tut. Jetzt kann man auf den Hund sauer sein und ihn für aufsässig oder dumm erklären, man kann sich aber auch an der eigenen Nase nehmen und ihm das Gewünschte erst sauber beibringen, bevor man überhaupt an Strafe denkt.
Du hast mehrere Möglichkeiten, Deinem Hund zu zeigen, dass er auf seinem Bett liegen soll. Essentiell ist aber in jedem Fall ein Wort, mit dem Du Verhalten auflösen und dem Hund zeigen kannst, 'jetzt darfst Du machen, was Du willst'. Das kann 'OK', 'Gut', 'Fertig' oder was auch immer sein. Damit er auf dem Bett liegen bleibt, kannst Du zu positiver Verstärkung greifen und dem Hund in regelmässigen Abständen etwas Gutes zukommen lassen, wenn er auf dem Platz liegt: einen Keks, einen Kauknochen, einen gefüllten Kong, etc. Du kannst ihm aber auch jegliches unerwünschte Verhalten unangenehm machen, indem Du es ihm, sobald er sich vom Platz wegbewegt, unangenehm machst. Es ist Deine Wahl.
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Ihr Ruhe- und Schlafplatz ist ihre Box, die ich wenn ich nicht zu Hause bin auch zumache, da sie mir sonst alles anknabbert (noch so eine Baustelle)
Auflösen finde ich schwierig, denn in der Wohnung soll sie auf ihrem Platz liegen und entspannen. Draußen gibts Action, in der Wohnung herrscht Ruhe.
Für mich liest sich das so, als wenn dein Hund zuhause quasi "nicht vorhanden sein darf". Entweder soll er in seiner Box mit geöffneter Türe liegen oder er ist in der Box eingesperrt.
Mich wundert es nicht, dass der Hund die Box ständig verlässt, wenn er evtl. im Hinterkopf hat, dass er da gleich wieder eingesperrt wird.Wie wäre es, wenn du die Box nur nutzt, wenn du ihn wirklich mal einsperren musst und ansonsten ein Körbchen benutzt.
Auch das Kommando "bleib" ist bei solchen Übungen sehr hilfreich, wenn man den Hund auf seinen Platz geschickt hat, denn dann kann man das Kommando wieder auflösen, wenn der Hund seinen Platz wieder verlassen darf. Ansonsten entscheidet meist der Hund, wann er das Kommando wieder auflöst, weil er ja nur weiß, dass er auf seinen Platz gehen soll, aber nicht weiß, dass er auch dort bleiben soll. -
Wenn ich möchte, dass der Hund zur Ruhe kommt nehm ich kein Kommando, ich müsste bei einem Platz ja dann ständig dafür sorgen, dass es eingehalten wird...
Ähnlich wie bei der Anton-Leinen Geschichte, ist das eine Frage der Gewöhnung. Schicke ich meine Hunde auf ihren Platz, wissen sie, dass sie Ruhe zu geben haben. Sind sie sehr aufgekratzt (weil Besuch zb) dann muss ich das Kommando auch schon mal mit Nachdruck wiederholen. Aber so wie jetzt gerade zB liegen sie dann auch irgendwann freiwillig auf ihren Platz und ruhen.
Aber dazu muss der Hund auch erstmal verstehen was genau von ihm gewollt wird, wenn man ihn auf seinen Platz schickt.
Wie ich es Poco bei gebracht habe, weiß ich nicht mehr. Ist zu lange her. Aber bei Rosie habe ich sie halt immer wieder auf ihren Platz geführt, Kommando gegeben und sie liegen lassen. Klar, anfangs erfordert das viel Geduld und man darf sich echt nicht stressen oder nerven lassen. Aber irgendwann kapiert es der Hund (und Rosie ist echt stur). Dann wird belohnt und damit ist das Kommando dann auch aufgehoben.
Bei uns fiel es in sofern leicht, weil die Hunde ihre Plätze sehr gern annehmen. Also wäre bei einem Hund der partout nicht liegen bleiben will, auch zu überlegen, ob der Platz ungünstig gewählt ist. Vielleicht sieht der Hund zu wenig von seiner Umgebung, oder zu viel, er hat zu wenig offenen Raum um sich, oder zu wenig. Das ist von Hund zu Hund unterschiedlich. Poco zB liegt nicht gern mitten im Raum. Er braucht mindestens eine Wand an seinem Platz um zu entspannen. Mehr als 2 Wände sind aber wieder zu viel. Rosie hingegen mag möglichst viele Wände um sich....
Ein negatives Verbinden mit dem Platz (wie hier ein mögliches "Sie läßt mich gleich allein") kann auch eher stressend wirken und den Hund nicht zur Ruhe kommen lassen.
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Für mich liest sich das, als habe der Hund die Verhaltensweisen, die erwartet werden, noch gar nicht gelernt. Heißt: Es gab noch gar keinen nachvollziehbaren Trainingsaufbau für den Hund.
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In dem Alter Besuch komplett ignorieren und für die Dauer des Besuches (wie lange?) ruhig auf dem Platz liegen bleiben? Das ist Königsdisziplin würde ich sagen, vor allem wenn du sowieso einen eher hibbeligen Hund hast
Da verlangst du einfach (noch) zu viel von ihr
Ich würde Hund wenn ich Besuch erwarte an die Hausleine nehmen, kurze Begrüßung erlauben (Hund geht an der Leine mit mir hin und darf kurz schnüffeln, evtl. gestreichelt werden) und dann Hund in Sichtweite auf seinen Platz führen (falls nötig locker anbinden) wo er dann bleibt und entspannt - kann natürlich dauern. Muss man halt länger üben.
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