Gibt es aggressive Welpen?
-
-
Man sollte vielleicht auch noch etwas unterscheiden zwischen Welpen, die sich eben gegenseitig nicht unbedingt etwas geben und solchen, bei denen zu Verkaufszwecken bestimmtes Verhalten besonders gefördert wird. Häufig sind letztere dann noch nicht mal genetisch die stärksten und nicht selten dann mit nem Jahr durch.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Man sollte vielleicht auch noch etwas unterscheiden zwischen Welpen, die sich eben gegenseitig nicht unbedingt etwas geben und solchen, bei denen zu Verkaufszwecken bestimmtes Verhalten besonders gefördert wird. Häufig sind letztere dann noch nicht mal genetisch die stärksten und nicht selten dann mit nem Jahr durch.
Jups
Ich kann das 'Bitte was?? OMG!' im übrigen verstehen und nachvollziehen. Als ich meinen ersten Maliwurf erlebt habe, was ich einfach nur geschockt. Das war viele Jahre vor Kalle und zu dem Zeitpunkt hatte ich vielleicht ne handvoll Malis mal nebenher im SD erlebt, mehr aber auch nicht.
Und dann kommen diese gelben Teufel auf einen zu. 5 Monster (das waren sie echt für mich), die in alles reinbeißen und es halten, die Tobsuchtsanfälle (so nenne ich es mittlerweile, weil ich sie da nicht ernst nehmen kann) bekommen und sich prügeln, die den Menschen in den Hosenbeinen/Schuhen hängen und auch mal in die Hand beißen, etc.Ich war echt entsetzt, dass man DAS auf die Menschheit loslassen will
Ich hab einen Teil der Hunde später nochmal gesehen und es sind alles pupsnormale Hunde geworden
EDIT: Es gab letztes Jahr auf FB ein Video von ner Gruppe Malijungspunde, denen ein Typ in der Gruppe nen Ball geworfen hat und irgendwann den Ball festgehalten hat (so war es glaub). Ich glaube, der Otto-Normal-HH wäre entsetzt über das Verhalten der Jungspunde, das dann kommt. Ich hab es mit ein paar Freunden angeschaut (alles Mali-Besitzer) und ehrlich? Wir haben uns scheckig gelacht. Hauptsächlich wegen der Dummheit des Typs
-
...er hat die Hunde mit den Tennisball hochgedreht und ihn dann in die Tasche der Jogginghose gesteckt....
-
Autschnnn....
-
Mir kommt kein Welpe mehr über 10, maximal und im äußersten Fall 12 Wochen ins Haus. Und da ist es mir egal, um was für eine Rasse es sich handelt!
So toll kann die Prägung im Wurf gar nicht sein, wie ich sie für MEINEN ALLTAG beim Welpen selbst 'durchführen' könnte. Der muss nämlich später nicht lustig im Garten von seinem Züchter rumspielen, sondern bei mir leben.
Ich hatte wie gesagt Boxerwürfe und Ratero. Meine Boxer habe ich nie vor der achten Woche abgegeben, meistens erst mit 10 Wochen. Es ist in hier aber schwieriger die Welpen in dem Alter noch an den Mann zu bringen weil man hier denkt je kleine desto besser.
Meine Rateros habe ich aber der 6-7. Woche abgegeben, aus dem einfachen Grund das diese Hunde wesentlich schneller reifen und was ein Boxer mit 10 Wochen noch nicht auf die Reihe kriegt schafft ein Ratero mit 5 Wochen. Je grösser die Hunderasse ist, desto langsamer ist die Entwicklung.
Aber Welpen lernen im Umgang mit Ihren Geschwistern Grenzen zu kennen die sie mit Dir als Mensch nicht lernen können. Kyras letzter Wurf war ein Einzelkind und er hatte das Glück dass alle meine Hunde mit ihm gespielt haben. Sein Lieblingsspielzeug war Shiva, in die konnte er reinbeissen wie er wollte, durch dass Fell kam er nicht durch. Sie ist durch die Wohnung marschiert und er hing Ihr wie eine Spitzmaus am Schwanz festgebissen.
Und mit nicht akzeptabel meine ich Hunde zu züchten die schon aggressiv gegenüber anderen Welpen sind. Bei mir gab es auch mal den einen oder anderen Kratzer, das bleibt gar nicht aus bei den Nadeln die die Welpen im Maul haben, aber die bösartige Arte und Weise dieser Bullterrier fand ich furchtbar.
-
-
Das bedeutet für mich, dass solche Hunde nicht gezüchtet werden sollten. Wenn gesagt wird, "ist normal bei der Rasse, dass sich die jungen Welpen schwer verletzen", geht bei mir halt das Licht aus. Würde stark drauf selektieren, dass nur sozialverträgliche/sanftere Hunde in die Zucht gehen, damit es NICHT mehr normal ist.
Du glaubst also das die Welpen keine normalen Hunde werden?
Gehst du auch in den Kindergarten, guckst mal rum und sagst "Kind X, Y und G sind Schläger und werden nie was!" oder wie?Ich habs ja vorher schon geschrieben, Lagurus hats nochmal zitiert, aber ich schreibs auch gerne nochmal:
Es gibt so Dinge wie Reife und Erziehung. Besonders Reife.
Damit wird aus kleinen Monstern eigentlich ganz nette Hunde.Und genau darum geht niemand hin und begutachtet Welpen im Wesen auf gute Zuchttauglichkeit, sondern man sieht den erwachsenen Hund an.
Arrens Eltern sind nette Hunde. Seine Großeltern, etc, sind alles nette Hunde. Besonders seine Mutter ist ne dermassen freundliche, coole Hündin.
Dennoch haben sich die Zwerge Wunden zugefügt. Ist eben so. Überschwang, fehlende Frusttoleranz, Ressourcen und ne mehr oder weniger Enge, da prügeln sich Welpen eben schon mal. Daraus werden dennoch nette Hunde.Aber es gibt eben auch die Leute, die damit dann doch nicht klar kommen ...
Ja. Die sind eben selber schuld. Und mit Glück geben sie den Hund dann an jemand der damit klarkommt.
Darum ist es so wichtig sich vernünftig über seine Wunschrasse zu informieren. Und halt eben möglichst nicht nur mit adulten Hunden, sondern auch mal Welpen kennenlernen. Die sind nämlich oft deutlich anders.In meine rosaroten Traumwelt holt sich niemand einen Hund, dem er so gar nicht gewachsen ist und falls dochm, gibt der Züchter ihm keinen. *Realität on*
Ja. Leider gibts dann noch die Leute die dem Züchter dreist anlügen (und der kann den Leuten auch nur bis vor den Kopf gucken) und eben die Hinterhofvermehrer wo jeder nen Welpen kriegt. *seufz*
Ich fänds schöner wenn deine Traumwelt die Realität wäre, wirklich.Mir geht es darum, dass ich übersteigerte Aggression NICHT erstrebenswert ist.
Yep. Aber die macht man nicht am Welpenverhalten fest.
Wie gesagt, Reife und sowas.Es gibt aber leider auch Hunde, die z.B. bei ihr die Signale nicht gelesen haben - da war z.B. die Situation - Zoey leider zu weit weg - sie unterwirft sich und versucht dann irgendwann zu uns zu rennen - da wird sie gejagt und jault vor Angst... - dabei hat sie ja schon alles getan gehabt, um zu deeskalieren.
Das war auch eine sehr 'selbstbewusste' Hündin, die sie gejagt hat.
Allerdings eher Richtung Unverträglichkeit - und da finde ich es auch nicht cool, dass der Halter mit dem Handy telefoniert hat, wärend unser Hund von seiner gejagt wurde.Selbstbewusst? Nicht unbedingt. Mobben kann auch aus Angst entstehen, wenn die Hunde eben lernen das ihr Besitzer eh nix macht und sie angreifen müssen ehe ihnen was passieren kann.
Das gibts in allen Rassen und hat oft nix mit dem rassetypischen Wesen zu tun, sondern mit dem Unvermögen der Halter.Aber ist es nicht so, dass Welpen nicht umsonst bis mind. zur 8. Woche bei der Mutter (und den Geschwistern) bleiben sollen? Manche sagen ja auch, 10 Wochen oder gar 12 wären ideal. Brauchen die Rassen, die mit 6 Wochen teilweise schon aufeinander losgehen, das nicht? Sind die in dem Punkt "reifer"? Oder wie ist das?
Da stellt sich mir halt schon die Frage, ob das ok ist, den Familienverband so früh aufzulösen/zu trennen/zu managen?Das kommt wirklich auf die Rasse an.
Und das sieht man auch, wenn du mal Welpenbilder googelst. Der 8 Wochen alte Terrier steht schon sichtlich ganz anders in der Welt als der 8 Wochen alte Golden Retriever.
Dieses tapsige, noch etwas Unbeholfene, das ist dann schon nicht mehr da.
Die sind dann wirklich reif für ihre neue Familie und dann ist natürlich ok die Familie aufzulösen, allein schon deswegen weil die Muttertiere meist schon so angenervt von den Zwergen sind das die froh sind wenn die weg sind.Und das meinte ich auch im ersten Post mit "schief laufen" - eigentlich ist jede Woche, die ein Welpe bei Mama (also auch bei den Geschwistern bleiben darf) wertvoll. Sieht das in solchen Fällen anders aus?
Warum soll das denn so wertvoll für alle sein?
Bei einer Rasse die ein wenig mehr in Sachen Entwicklung braucht, ja, klar. Aber per se einfach mal wertvoll? Nein.
Hunde sind darauf selektiert in erster Linie mit dem Menschen klarzukommen. Das macht sie für uns so wertvoll, ihre Eigenschaft uns als Sozialpartner haben zu wollen. Natürlich sind Hundekontakte auch wichtig, aber der Mensch ist doch der Hauptangelpunkt. Eine Rasse die früher reif braucht ab nem gewisse Punkt einfach viel mehr den "Partner Mensch".Meine persönliche Meinung ist, dass das ein bisschen übertrieben ist. Ich find Hunde, die derartig artgenossenaggressiv sind, braucht die Welt nicht. Beißhemmung lernen müssen, ok, durchsetzungsstarker Charakter und Ressourcenverteidigung, ok, aber trotzdem geht es in meinen Augen ein bisschen zu weit, wenn sich bei einer hochsozialen Spezies die noch nichtmal selbstständigen Jungtiere gegenseit ernsthafte Verletzungen zufügen.
Was du über die Jagdterrier schreibst, klar, das braucht kein Mensch.
Aber in vielen Rassen ist es wirklich normal das die Welpen mehr oder weniger stärkere Blessuren haben, daraus werden trotzdem hochsoziale Hunde die keinerlei Gefahr darstellen.Arren hat mir mehrfach blutige Wunden zugefügt als Welpe. Diese miesen, spitzen Welpenzähne in Kombination mit hochempfindlicher menschlicher Nase oder Lippe ergibt halt ziemlich "Aua!"
Dennoch war der weder gestört noch hochagressiv oder so. Der war einfach nur ein völlig normaler Mini Bullterrierwelpe. Wild, verspielt und ja, grobmotorisch.
Und diesen Hund kann ich auf jede Hundewiese werfen. Schon immer. Der war immer verträglich.
Selbst in stürmischen Junghundezeiten. -
@Aoleon wenn du meine Beiträge lesen würdest, hätte sich deine Frage beantwortet.
Ich schrieb, dass es bestimmt bei vielen der "Monsterwelpen" besser wird, das soziale Verhalten. Sei es von selbst oder durch Handling des Besitzers. Aber bei M A N C H E N (= nicht alle) wird es nicht besser.Und außerdem seh ich nochmal nen Unterschied zwischen sich mal tackern und (halb)tot beißen.
Ach ja, ich geh nicht in den KiGa und sage "der macht das und das, aus dem wird nix", keine Sorge.
Aber wenn ein Kind andere Kinder grün und blau schlägt, seh ich da schon immensen Handlungsbedarf und sehe das als "unnormal" und nicht so gut an.
-
Selbstbewusst? Nicht unbedingt. Mobben kann auch aus Angst entstehen, wenn die Hunde eben lernen das ihr Besitzer eh nix macht und sie angreifen müssen ehe ihnen was passieren kann.Das gibts in allen Rassen und hat oft nix mit dem rassetypischen Wesen zu tun, sondern mit dem Unvermögen der Halter.
In meinem Fall war es glaube ich keine Unsicherheit, sondern einfach Spaß am Dicken markieren.Ich glaube sie kam wohl auch aus dem Ausland und der Halter hat noch eine andere, noch unverträglichere Hündin, da hat er sie immer im Freilauf gelassen und die durfte Zoey dann jagen - er hat zwar immer "Nein" gesagt usw. - aber sie auch nicht angeleint oder so. -_-
Ich denke schon, dass es rassetypische Unterschiede im Verhalten auf andere Hunde gibt(was ja schon allein durch verschiedenste Aussagen hier bestätigt wird) - natürlich hat der Halter großen Einfluss, wie genau es dann gelenkt wird. Aber Du schreibst ja selbst, dass es oft nichts damit zu tun hat - nicht 'nie'.
-
Ich glaube nicht daran, dass die Hunde, die sich als Welpen niedermetzeln wollen, die besseren Arbeitshunde sind.
Glaube ich so grundsätzlich auch nicht. Wie ganz am Anfang geschrieben: Nicht alle Würfe sind so, aber es kommt vor, dass sie sich prügeln (nicht niedermetzeln!) und das eben nicht nur bei 1 von 100 Würfen. Es bekommt dann einfach keiner nen Nervenzusammenbruch. Ist halt so...hat man eben kleine Terroristen.
Arbeit ist aber nicht gleich Arbeit. Du brauchst beim hüten völlig andere Wesenseigenschaften, als ein Jäger der seinen DJT einsetzt.
Weder kann man das Wesen eines DJT in einem Meutehund gebrauchen, noch andersrum.
Es hat einen Grund, wieso z.B. sehr viele Assistenzhunde Golden Retriever oder Labradore sind, aber so gut wie nie ein Mali da mit arbeitet. Ebenso gibt es mWn keinen einzigen dualen DH bei den Behören, der ein GR oder Labrador ist, dafür aber sehr oft ein Mali.
Es ist sicher möglich auch 'Fremdrassen' in einem Bereich auszubilden. Die Frage ist aber, wie zuverlässig diese Hunde dann wirklich arbeiten und ob sich dieser enorme Zusatzaufwand lohnt, wenn es doch Rassen gibt, die sich von Natur deutlich besser dafür eignen.
-
Du glaubst also das die Welpen keine normalen Hunde werden?Gehst du auch in den Kindergarten, guckst mal rum und sagst "Kind X, Y und G sind Schläger und werden nie was!" oder wie?
Nur als kurze Info: Tatsächlich sind solche Verhaltensweisen überdurchschnittlich häufig Indikatoren für den Beginn einer antisozialen Persönlichkeitsstörung. Und nach Patterson gilt, je früher das Kind ein solches Verhalten an den Tag legt, desto schlechter ist die Prognose für die Ausbildung einer späteren prosozialen Persönlichkeitsstruktur.
Ohne jetzt entsprechende Studien vorliegen zu haben, könnte ich mir gut vorstellen, dass dieses Modell bis zu einem gewissen Grad auch auf junge Hunde übertragbar ist.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!