Gibt es aggressive Welpen?
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Ich vergleiche hunderassen aus unterschiedlichen (arbeits) Feldern z.b. Gar nicht.
Teile auch nicht in besser, oder schlechter ein.
Es gibt in der hunderassezucht Spezialisten, die in ihrem Arbeitsfeld eben genetisch bedingt, von Welpe an, besonders triebig sind. Warum sollte man persönlich bitte stolz auf ein rassemerkmal, eine angezüchtete genetische Wesens oder typkomponente sein? Das hat doch mit mir erstmal gar nichts zu tun. Dem Welpen, Hund liegt das in den Genen.Ich als Besitzer forme und fördere diese Anlagen, mache sie kontrollierbar und dann kann sich mein z.b. Mali mit anderen Malis oder gebrauchshunden messen und dann kann man evtl sagen, mein Mali hat die besseren Anlagen, meiner ist besser trainiert usw.
Und selbst in den einzelnen Sektoren lassen sich rassen untereinander manchmal nicht miteinander messen und somit nicht in besser oder schlechter einteilen.
Ich käme echt nie auf die Idee zu sagen, mein kelpie ist besser, als der goldi von unserem Nachbarn. Woran gemessen bitte? Klar, an den Schafen ist das kelpietier als dafür gezüchtet triebiger und besser, aber beim apportieren ist der goldie viel besser, weil mein kelpie das überhaupt nicht versteht.
lg
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Ich kenne viele Malizüchter, die die Welpen definitiv früher abgeben würden. Einach weil die Hunde früher so weit sind, dass sie gehen können. In Belgien gehen sie mit (ich glaube) 6 Wochen, in Tschechien mit 7 Wochen.
Aber die deutschen Züchter dürfen es nicht, also bleiben sie eben bis zur vollendeten 8. LW -
Mir kommt kein Welpe mehr über 10, maximal und im äußersten Fall 12 Wochen ins Haus. Und da ist es mir egal, um was für eine Rasse es sich handelt!
So toll kann die Prägung im Wurf gar nicht sein, wie ich sie für MEINEN ALLTAG beim Welpen selbst 'durchführen' könnte. Der muss nämlich später nicht lustig im Garten von seinem Züchter rumspielen, sondern bei mir leben.
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Ich kenn solche Würfe auch, vor allem bei Terriern.
Eine Studienkollegin hat Foxterrier als jagdliche Leistungszucht gezüchtet, da fängt der Spaß wohl schon damit an, dass die Mütter ihre Welpen gern erstmal für Ungeziefer halten und totbeißen, so das man in den ersten Tagen, bis sie wieder in ein normales Instinktverhalten gefunden haben, verdammt aufpassen muss. Und die Welpen selber haben dann später wenig Hemmungen untereinander und richten sich auch ganz schön übel zu, wenn man nicht aufpasst, früh anfängt getrennt zu füttern etc.
Bei einem Bekannte, der Berufsjäger ist und Jagdterrier hat und züchtet, die gehen in der Hinsicht auch ganz schön zur Sache. Das töten von Welpen durch die Mutter ist ebenfalls recht häufig und vor allem fetzen sich sowohl seine Würfe untereinander als auch die erwachsenen bis auf's Blut, wenn man ihnen die Gelegenheit gibt. Er hatte Hunde, die mit 5, 6 Wochen ihrem Geschwisterchen ein Ohr abgebissen haben oder sich gegenseitig Wunden zugefügt haben, die in Vollnarkose genäht werden mussten
Die Foxels waren als erwachse Hunde selektiv verträglich, die DJT konntest du vergessen, das waren wirklich die reinsten Reißwölfe mit anderen Hunden (mit Menschen aber ganz ok, sofern sie nicht in ner hohen Reizlage wegen z.B. Wild waren) und das eben auch schon von Anfang an, die waren nie nett und aufgeschlossen. Bei denen war aber mindestens die Hälfte Jagdverhalten, die haben andere Hunde auch relativ oft als Beute gesehen, spätestens dann, wenn es sich benimmt wie ein Opfer.
In einem mir bekannten TH wurde mal ein ganzer Wurf Malinois-Mixe wegen solchem Verhalten mit 8 Wochen eingeschläfert. Die haben sich eben auch schon mit 5, 6 Wochen derart in der Wolle gehabt, das richtig Blut geflossen ist und wollten gar nicht mehr voneinander ablassen, sind ernsthaft auf andere (fremde) Hunde los und man musste als Mensch auch sehr aufpassen, die kleinen Dinger nicht zu verärgern, weil sie dann hemmungslos ihre Zähne benutzt haben (deutlich über das Maß hinausgehend, das bei Welpen eh üblich ist).
Da sie keine Aussicht sahen, Plätze zu finden, wo man einen so veranlagten Welpen (geschweige denn nen ganzen Wurf) reinen Gewissens hingeben könnte, haben sie dann mit Zustimmung das Amtstierarztes und nach Hinzuziehen eines Gutachters so entschieden.Meine persönliche Meinung ist, dass das ein bisschen übertrieben ist. Ich find Hunde, die derartig artgenossenaggressiv sind, braucht die Welt nicht. Beißhemmung lernen müssen, ok, durchsetzungsstarker Charakter und Ressourcenverteidigung, ok, aber trotzdem geht es in meinen Augen ein bisschen zu weit, wenn sich bei einer hochsozialen Spezies die noch nichtmal selbstständigen Jungtiere gegenseit ernsthafte Verletzungen zufügen.
Aber gut, solange die Leute, die sowas wollen, damit unter sich bleiben und das unter Kontrolle haben - viel Spaß damit. Ich muss ja nicht alles verstehen.
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eigentlich ist jede Woche, die ein Welpe bei Mama (also auch bei den Geschwistern bleiben darf) wertvoll
Behauptet die Theorie und zwar pauschal für alle Rassen.
In der Praxis würde ich es nicht so universell bestätigen, sondern immer die beteiligten Individuen im Einzelfall betrachten. -
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Das seh ich z.B. komplett anders. Und ich hab momentan "nur" einen Aussie. Ich will meinen Welpen Ende achte, spätestens neunte Woche, haben. Damit bin ich auch gut gefahren.Was soll wertvoll daran sein, wenn der Welpe nur noch seine Ressourcen verteidigen muss innerhalb des Wurfes? Er hat ja gar keine Ausweichmöglichkeiten. Seh ich kritisch.
Ich seh das genauso wie du! Für uns waren die 8 Wochen perfekt und einen Welpen, der über 10 Wochen alt ist, wollte ich eigentlich nicht. Ich würde mich immer wieder für 8 oder 9 Wochen entscheiden.
Wollte damit nur sagen, dass es auch diese Stimmen gibt, die es bis zur 12. Woche für gut/nötig erachten.Meine Gedanken gingen ja auch eher dahingehend, ob UNTER 8 Wochen, also 6 Wochen ca. nicht ein bisschen früh zum separieren etc. ist?!
Egal.@Marula danke, bin zu 100% deiner Meinung.
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Aber ist es nicht so, dass Welpen nicht umsonst bis mind. zur 8. Woche bei der Mutter (und den Geschwistern) bleiben sollen? Manche sagen ja auch, 10 Wochen oder gar 12 wären ideal. Brauchen die Rassen, die mit 6 Wochen teilweise schon aufeinander losgehen, das nicht? Sind die in dem Punkt "reifer"? Oder wie ist das?Da stellt sich mir halt schon die Frage, ob das ok ist, den Familienverband so früh aufzulösen/zu trennen/zu managen?
Und das meinte ich auch im ersten Post mit "schief laufen" - eigentlich ist jede Woche, die ein Welpe bei Mama (also auch bei den Geschwistern bleiben darf) wertvoll. Sieht das in solchen Fällen anders aus?
Kann auch sein, dass ich mit dem Gedankengang komplett falsch liege, freue mich über Aufklärung.generell gibt es zu der Frage, wie lange Welpen im Wurf verbleiben sollten ja auch bei andern Rassen unterschiedliche Auffassungen.
Der Sinn dahinter Welpen länger im Wurf zu belassen soll ja sein, dass ein vielleicht noch nicht ganz so sicherer Welpe länger den Familienverband zur Orientierung hat.
Ich sehe das "möglichst lange in der Gruppe belassen" aber auch generell eher kritisch. Habe ich z.B. einen eher schüchternen Welpen, dann wird mit zunehmendem Alter die Gefahr immer größer, dass er untergebuttert wird. Da hat so ein Welpe mehr von, wenn er in seine Familie kommt und sein Selbstvertrauen dort zu stärken.
Wenn ein Welpe aber in diesem Alter schon sehr selbstsicher ist und weiss was er will, fällt der Aspekt Sicherheit durch die Gruppe auch einfach weg.Ab einem gewissen Alter werden sie dann einfach mobil, sind sicher genug um sich für die Welt zu interessieren und ja, wenn dann beide das Gleiche wollen werden sie eben auch fuchtig.
In andern Ländern, z.B. den Niederlanden, ist es Standard Welpen mit 7 Wochen abzugeben. Nachteile haben die daraus auch keine...
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Ich glaube nicht daran, dass die Hunde, die sich als Welpen niedermetzeln wollen, die besseren Arbeitshunde sind.
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Wollte damit nur sagen, dass es auch diese Stimmen gibt, die es bis zur 12. Woche für gut/nötig erachten.
Gerade auf FB sehr beliebt diese Aussage! Und allen sage ich, sie sollen doch mal nen Wurf Malis bis zur vollendeten 12. LW bei sich aufziehen und zwar keinen kleinen Wurf, sondern einen typisch mit 8-10 Welpen...
Ich hab einmal nen Wurf X-er gesehen (Möchtegern-Zucht). Alter Falter, das war selbst mir zuviel. Sowas gaskrankes hab ich noch nicht erlebt und sowas würde ICH auch nicht wollen.
Die haben tatsächlich alles zerfleddern wollen, was sich ihnen näherte (die waren da 6 oder 7 Wochen alt), waren sowas von hochgefahren und teilweise nur am kreischen, usw.
Aus denen ich mWn auch nichts 'gescheites' geworden.. -
Die Frage ist doch, wie definiere ich aggressiv?
Meine HSH waren alle Welten davon entfernt Everybodys Darling oder Hundewiesen tauglich zu sein.
Und das zeigten sie auch von Welpenalter an, Individualdistanz war da ganz wichtig.
Das war für die meisten Hundehalter schon aggressives Verhalten.
Am Anfang hab ich noch erklärt, warum der Hund so reagiert.
Mit der Zeit wurde es mir aber echt zu müßig, weil die Leute eh keine Erklärungen wollten.
Stempel drauf und gut ist.
Mir ist es wurscht, ich gab eh noch nie was drauf, was andere Menschen von meinen Hunden und mir halten.
Ich habe meine Hunde unter Kontrolle, so das sie keine Gefahr für andere darstellen und das ist mir wichtig.
Allerdings muß ich sagen, solches Verhalten wie hier beschrieben mit Beissereien in der Wurfkiste, kannte ich von meinen HSH nicht.Lotte ist jetzt genau das Gegenteil.
Da tun sich dann natürlich ganz andere "Welten" auf. -
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