Umstellung auf Futterselbstregulation - positive Erfahrungen?

  • Da kommt es halt wirklich extrem auf den Hundetyp an. Bei unseren Kleinspitzen kann ich mir das gut vorstellen, gerade der Mini hätte dann nicht das Risiko zu hungrig zu werden wenn er wieder maekelig ist. Denn der zeigt eigentlich nur selten wirklich Hunger.
    Aber die Mittelspitze :muede: Never -Caya wwürde bustaeblich fressen bis sie platzt

  • Ich hab das bisher bei allen meinen Hunden von Anfang an so gehandhabt, daß immer Futter zur freien Verfügung rumgestanden ist. Bei den beiden Jungs steht sowohl Trocken- als auch Nassfutter rum. Jeder der Hunger hat bedient sich. Nassfutter gibt's aber nur abends, weil ich das nicht den ganzen Tag rumstehen lassen mag. Hier liegt auch Spielzeug und Knabberzeug rum. Futterneidisch ist keiner von beiden.
    Sowohl Merlin als auch Paul sind beide sehr schlank. Merlin hat bei 36 cm SH 5,2 kg und Paul (ist erst 8 Monate alt) hat bei 33 cm SH 5 kg. Unsere Tierärztin ist mit der Figur der beiden sehr zufrieden.

  • ...eben...dieses "Fressen bis zum Platzen" würde ich bei meinen so jetzt auch erstmal annehmen. Deshalb ja auch eine Umstellung und nicht einfach vollen Napf hinstellen und fertig.


    Um das "würde" geht's aber eben nicht(!), sondern um die Erfahrungen, bei den Leuten, die schon solch eine Umstellung vollzogen haben. Durchaus bei Hunden, die sonst alles in sich reingeschlungen haben und eben durch die Umstellung die Erfahrung machen "Ah...gibt jederzeit genug...muss nicht immer alles sofort aufsaugen". Ich könnte mir nämlich sehr gut vorstellen, dass es bei vielen Hunden einfach ein anerzogenes Problem ist (nicht bös gemeint - geht mir ja mit meinen genauso).


    Obwohl Wasser eine überlebenswichtige Recource ist, trinkt jeder Hund nur dann, wenn er Durst hat, da es im Regelfall immer zur Verfügung steht. In meiner Kundschaft ist ein Hund, der aus megaschlechten Verhältnissen kam und dort auch kein Wasser zur freien Verfügung hatte. Anfangs hat er gesoffen wie ein Loch...die Halterin musste aufpassen, dass er keine Wasservergiftung bekam ...es hat ein Weilchen gedauert und als er checkte "Wasser = immer da" hat er sich auf ein ganz normales Trinkverhalten nach Bedarf eingestellt. Und da liegt eben mein Interesse: Geht's beim Futter auch?


    Dass es jedoch beim Hund wie beim Menschen echte Fressmaschinen gibt, ist ganz klar. Da fehlt dann das Sättigungsgefühl oder was auch immer...


    Finde es schon sehr interessant, dass die Hunde, die es sich bereits selbst einteilen, durchaus ihr Fressverhalten nach dem Alltag richten ...und nicht umgekehrt - also, dass wir unseren Alltag (Gassi etc..) nach den Hunden richten müßten, wie oft angenommen wird...

  • Durchaus bei Hunden, die sonst alles in sich reingeschlungen haben und eben durch die Umstellung die Erfahrung machen "Ah...gibt jederzeit genug...muss nicht immer alles sofort aufsaugen". Ich könnte mir nämlich sehr gut vorstellen, dass es bei vielen Hunden einfach ein anerzogenes Problem ist (nicht bös gemeint - geht mir ja mit meinen genauso).

    Meine beiden waren ungarische Straßenhunde und kamen 3jährig zu mir. Die haben in ihrem Leben bestimmt öfter mal gehungert. Dennoch haben sie schnell kapiert, dass es bei uns niemals Futtermangel gibt.
    Die eine Hündin (Schäfer-Terrier-Mix) war ne Zeitlang ein wenig zu rund, hat sich dann aber auf ein angemessenes Gewicht einreguliert (mit persönlich hätten 3 Kg weniger besser gefallen, aber fett war sie nicht!). Diese Hündin musste wir später abgeben und beim neuen Besitzer hat sie heftig zugelegt, weil sie dort ständig nur Leckeres bekommen hat.
    Ich denke also, dass es auch drauf ankommt, was man zur freien Verfügung anbietet.


    Also ja, ich glaube, viele Hunde können das lernen. Aber sicher nicht alle! Kann man nur probieren und beobachten...

  • ...der Plan bei uns wäre halt, dass es ne Mahlzeit roh oder Dose am Tag gäbe und Trofu zur freien Verfügung...bin gespannt, wo wir landen ;-)

    Ja, so in etwa lief das bei uns auch... und so will ich das wieder haben, wenn der Welpe groß ist. Am Anfang gibt natürlich mehrere Mahlzeiten (roh oder auch mal Dose).

  • Bei meiner Familie steht auch immer Trofu zur freien Verfügung. Xindy ist kastriert und hat Idealgewicht. Motte ist intakt und auch eine gute Figur. Die Fressen über den Tag verteilt wie sie Hunger haben. Das ist von der Menge nicht zu viel. Einmal am Tag gibt es Nassfutter.
    Wenn Kira zu Besuch ist, ist es auch kein Problem. Die hört auch auf, wenn sie satt ist. Das hat sie schnell gelernt als Welpe. Ganz am Anfang musste man ihr das Futter nach einer Zeit wegnehmen, das hat sich aber schnell gelegt.

  • Eigentlich ist es total witzlos zu sagen, dass es nur mit bestimmten Hunden geht. Denn das war ja der eigentliche Knackpunkt an der Sache, eben dass es auch mit verfressenen Hunden gehen würde, weil die sich daran gewöhnen. Also entweder funktioniert das Konzept, oder es tut es nicht. Meiner Meinung nach tut es das eben nicht.

  • Es gibt doch bei jedem Fütterungskonzept Hunde, für die das so einfach nichts ist :ka:


    Davon ab habe ich hier durchaus sehr verfressene Exemplare dabei. Besonders Fred und Wolfram halten Essen für die beste Erfindung überhaupt und sind auch nicht wählerisch dabei...
    Trotzdem sehe ich sie nicht wesentlich häufiger am Napf als die Anderen. Gegen Mittag bekommt Wolfram seinen kleinen Hungeranfall, knuspert ein bisschen vor sich hin und dann ist gut. Selbst Fred nimmt sich eher ab und zu im Vorbeigehen etwas, als dass er gezielt alles leerräumt.
    Alle 2 Tage auffüllen finde ich bei 2 Mäklern und 3 Vielfraßen absolut nicht zu oft, dafür merke ich, dass sie einfach ausgeglichener sind, wenn sie sich die Essenszeiten zwischendurch selbst einteilen können...

  • Ich fülle den Napf morgens nach der Runde mit Trockenfutter und alle 5 fressen wie sie lustig sind. Es gibt Tage da lege ich nachmittags noch mal nach, an anderen Tagen ist nachmittags noch was da. Hat wohl wie bei uns Menschen mit der Hitze zu tun. Alle haben Idealgewicht und Futterneid gibt es bei mir auch nicht da sie alle aus einem Napf fressen.

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