13-jährigen Hund aufnehmen?
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Ich habe vor 25 Jahren einen vergleichbar alten Hund übernommen, der zwar aus D stammte, aber auch äußerst isoliert gehalten wurde. Zeit seines bisherigen Lebens hatte er den Hinterhof, in dem er kurz angekettet war, nicht verlassen, bis auf das Jahr, das er im Kohlenkeller zubrachte.
Es war nicht möglich, ihn an "normales"Haushundleben zu gewöhnen. Schließlich lebte er im Garten stressfreier als im Haus, noch 5 Jahre lang. Ich hatte die Möglichkeit, da flexibel zu sein.
Aber wenn die Alternative "einschäfern" oder Tierheim gewesen wäre, hätte ich ihn auch als Wohnungshund in die Stadt übernommen. Viele Chancen kriegt so ein Hund eben nicht....
Deshalb fällt es mir schwer, Euch abzuraten. Durch Management kann man viele erwartbare Probleme gut handhaben, der Wille ist ein wichtiger Faktor. Wenn Ihr Euch schon in den Hund verliebt habt, würde ich sein Verhalten auf der Pflegestelle gut anschauen. Sollte er sich da einigermassen flexibel und anpassungsbereit zeigen, würde ich das Wagnis wohl eingehen.
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Ich hege erhebliche Zweifel, ob man einem Hund mit diesem Alter und dieser Vorgeschichte mit so einem Kulturschock einen Gefallen tut. Denn das bedeutet für den Hund doch erst einmal Stress, Stress und nochmal Stress - monate-, vielleicht gar jahrelang. Dabei sollte grad in dem Alter Lebensqualität im Vordergrund stehen. Für so einen Hund fände ich eine Patenschaft für einen guten Lebensabend vor Ort sinnvoller.
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@ Nurmie,
es kommt halt auch immer auf den Hund an, wann Altersprozesse anfangen, beim einem Hund früher, beim anderem Später und wie sie sich entwickeln. Grundsätzlich "altern" große Hunde schneller als Kleine, und es spielen sehr viele Faktoren rein, auch wie der Hund sein Leben lang gehalten und gefördert wurde. Ich gehe bei diesem Hund davon aus, daß seine Lebensbedingungen dafür sehr schlecht waren.
Mit 13 Jahren würde ich den Hund aber definitiv ins höhere Senioralter einstufen, wo die ein oder anderen Altersanzeichen vorhanden sein können oder nicht lange ausbleiben.
Mit einem "jüngerem älterem Hund" meine ich einen Hund im höherem Erwachsenenalter aber noch nicht im höherem Seniorbereich. Bei einem großem Hund vlt so zwischen 6 und 9 und bei einem Kleinerem so 8-max 11.
Auch diese Hunde haben es von der Vermittlung her schon schwerer als die Jungen und sind vielen zu alt, sind aber noch in einem anpassungsfähigerem Alter und für jeden Spaß zu haben, und für das, was Ihr vorhabt geeignet. Da tut Ihr auch ein gutes Werk damit, ein zuhause zu geben.
Blöd ist natürlich auch, daß Ihr den Hund bisher gar nicht kennen lernen konntet. Die Einschätzung der Tierschützer vor Ort abzuwarten hat keinen Schaden.halte uns mal auf dem Laufendem!
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ich würde es nicht machen. Klingt hart aber ihr seit doch im Alltag noch sehr aktiv. Dieser HUnd kennt nichts aber auch gar nichts. Wochenenden an der Nordsee, Zuhause Action mit Katzen und normalem Alltag und ich denke auch mal dass ihr in der Stadt wohnt. So einem Hund würde ich ein sehr ruhiges Zuhause auf dem Land wünschen, wo jeden Tag das Gleiche passiert und wo er auch nicht unbedingt Gassi gehen muss sondern wo ihm einfach ein Grundstück zur Verfügung steht.
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Wo ist Fusselnase? Das ist doch hier genau ihr Thema.
Ich weiß schon jetzt, wie der Hund heißen muss: Karlsson. -
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Grundsätzlich ist es sicher toll, einem alten Hund eine Chance zu geben. Viele ältere Hunde packen einen Umzug in ein anderes Leben oft sehr gut weg laut meiner Erfahrung.
Die sehr außergewöhnliche Vorgeschichte könnte unter Umständen aber auch zum Problem werden.
Vermutlich wäre es für genau diesen Hund besser, er bekommt ein Zuhause, wo er einfach seine Ruhe haben darf, Haus mit Garten, ländlich, wo er rein und raus kann, wie er möchte. Bisschen spazieren gehen und fertig.Ob genau dieser Hunde in einer großen Stadt leben kann, mit zur Arbeit geht und das auch noch gut findet - da müsste man in diesem Fall sehr genau hinsehen, ob das was für ihn ist und ihn nicht zu sehr stresst.
Gut ist natürlich, wenn er jetzt erst mal in eine Pension kommt, wo jemand mal genauer drauf schauen kann, wie er sich da verhält. Dann kann man sicher mehr sagen.
Diesen Fall sollte man also noch mal ganz besonders gut betrachten. Ein Hund, der so gehalten wurde, ist sicher eine Ausnahme - auch im Tierschutz, wo man ja viele komische Geschichten mitbekommt.
Was aber nicht heißt, dass grundsätzlich ein älterer Hund keine Option ist. Die gibt es ja auch zuhauf im Tierheim, ob jetzt 8 Jahre oder 13 Jahre alt, da muss man gucken, was man da lieber möchte.
Die Lebenszeit ist sicherlich begrenzt und unter Umständen dauert es sehr lange, bis der Hund sich gewöhnt. Das muss man einfach mit einplanen, dass man am Ende den Hund vielleicht anders halten muss, als man sich vorgestellt wird.
Und dass ein alter Hund vielleicht auch Kosten verursacht, die man jetzt noch nicht absehen kann.Ich finde Deine Überlegungen gut und richtig und bin mir sicher, dass Du gerade im Tierschutz und wenn Du vom Verein gut beraten wirst, den passenden Hund finden kannst.
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Ich würde das jetzt nicht vom Alter des Hundes abhängig machen, sondern ob der Hund sonst zu Euch passt.
Unser Verein hat schon viele Hunde mit 13 plus ... vermittelt, die aus ähnlichen Situationen kamen. Oft erwarten die Menschen ein armes Hoscherle, was nicht so ist. Alle waren für ihr Alter noch erstaunlich aktiv, lebten sich ohne Probleme ein, wollten beschäftigt werden und lernen.
Ich würde die Infos abwarten, sicherlich hat der Hund auch gesundheitliche Baustellen, da müsst Ihr schauen ob ihr das stemmen könnt. Ansonsten haben es ehrlich gesagt die Hunde um 5 Jahre am schwierigsten, die sind den Leuten entweder zu alt oder zu jung. -
Ich bin da ganz bei @naijra und @Lockenwolf
Einen Hund in dem Alter, der nichts außer der Jagd und einem Hausdach als Unterkunft kennt, in eine Großstadt zu verbringen, halte ich für falsch.
Außer einigen anderen, auch gewichtigeren Gründen, jetzt mal ganz banal, denke ich da an die Stubenreinheit.
Das Mäxchen diese jemals erlernt hat, bei dieser Haltung, wage ich zu bezweifeln. Da stellt sich mir die Frage, kann ich damit umgehen, daß dieser Hund eventuell nie stubenrein wird?Wenn Mäxchen nach Deutschland soll, gehört er für mich in einen ruhigen Haushalt, ältere Leute, die Haus und Hof (Garten) haben, für den Hund natürlich da sind, aber von ihm nichts mehr fordern.
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Ich würde es vom Hund abhängig machen, wie aktiv er ist, wie ängstlich etc. Ich kenne 14 jährige Hunde die sehr aktiv sind und jüngere Hunde die gerne ihre Ruhe haben.
Ich würde auch Fusselnase fragen, die kennt sich mit älteren Tierschutzhunden besser aus.
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Wenn dass ein ABSOLUTER Wunsch ist: Fahr zum Hund und guck ihn dir vor Ort an.
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