13-jährigen Hund aufnehmen?
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Ich habe mir gerade ein Tränchen bei Almas zauberschönen Geschichte verdrücken müssen, so gerührt bin ich. Mehr muss ich dazu wohl auch gar nicht sagen, soll sie jeder selbst lesen :)
@ Ophelia: Ich stehe gerade auf dem Schlauch, ich kann deine Frage irgendwie nicht beantworten. Ich denke retten, lieben und mein Leben mit ihm teilen sind doch gute Gründe um einen Hund aufzunehmen.
(Irgendwann möchte ich einen Therapiehund haben, da muss ich dann natürlich andere Ansprüche haben.)Im vergangenen Jahr habe ich einen behinderten 1jährigen Kater aufgenommen, der außer seinem Handicap gesund schien. Falls hier jemand Katzen hat, hat diese Person bestimmt schonmal von dem mutierten FIP-Virus gehört (der Alptraum eines jeden Katzenbesitzers- neben einer ausgebrochen FIV oder Leukose).
Dieser Virus ist nicht heilbar, es führt innerhalb weniger Wochen, manchmal auch Tage zum Tod. Was man dann noch machen kann: Die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt treffen.
Ich habe über 1000 Euro beim Tierarzt gelassen, um die Krankheit zumindest ausschließen zu können, denn zu 100% diagnostizieren kann man sie nicht. Der kleine lebte ca. 3 Monate bei uns, dann kam der Tag, an dem ich wusste, dass ich den Tierarzt anrufen muss. Ich wollte nicht, dass mein Katerchen weiß das heute sein letzter Tag ist, er sollte sich noch im Rahmen seiner Krankheit gut fühlen. Das klingt komisch, aber ich wollte nicht, dass er weiß, dass wir uns verabschieden, ich wollte, dass er denkt er schläft Zuhause in meinen Armen ein. Und so war es dann auch.
Es war ein wunderschöner perfekter Tag für ihn, den wir auf dem Balkon verbracht haben, bis der Tierarzt kam, und selbst dann war es noch perfekt.
Was ich damit sagen möchte: Bei meinem 1jährigen Katerchen hat niemand damit gerechnet, dass es so schnell gehen würde. Bei einem älteren Tier kann man die gemeinsame Zeit noch mal viel bewusster genießen, so stelle ich mir das zumindest vor. Und meine Gründe für einen Senior hatte ich ja schonmal genannt :)Wenn ich mich für einen älteren Hund entscheide, dann mach ich das bewusst und das es gesundheitliche Probleme oder bestenfalls nur Wehwehchen geben kann, davon gehe ich beinahe aus. Ich traue mir das zu, muss mich aber in die Thematik noch genauer einlesen. Bei Katzen bin ich gut informiert möchte ich behaupten, was es bei Hunden alles so geben kann, da benötige ich noch mehr Input.
Ich habe Mäxchen ja gefunden, weil ich nach Senioren Ausschau gehalten habe.
Es war nicht mein Ziel mich in einen 13jährigen Hund zu verlieben (aber ich gebe zu, ich habe es in Kauf genommen)
Und ich bin ja genau deshalb hier um mir von euch alle Denkanstöße mitgeben zu lassen, sowohl die "positiven" als auch die "kritischeren". Negativ kann man nicht sagen, denn das sind die Beiträge ja nicht, sie helfen ungemein weiter.
Ich werde abwarten wie die Organisation ihn beschreibt und euch umgehend darüber informieren. Wer weiß, vielleicht schließt es sich vorn Vornherein komplett aus, vielleicht hat er sogar schon passende Interessenten, vielleicht ist er aber auch noch ganz gut auf Zack und vielleicht passt es. We will see
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Wir sind ja auch Freunde von älteren Hunden, welche Fragen ich mir ganz klar stellen würde und was ihr auch mit der Orga absprechen solltet.
1. Wie umweltsicher ist der Hund, kann man ihn sicher überhaupt in einer Stadt vorstellen. Das er die Nachbarin zum füttern,... reinlässt sagt darüber nix aus, auf dem einen Foto wirkt er eher schüchtern. Wie verhält er sich in ungewohnten Situationen. Ein Angsthund in der Stadt, undenkbar. Steigert er sich da also in seine Ängste rein oder ist er fähig durch ein neugieriges Wesen sich dem noch zu stellen und offen damit umzugehen.
2. Was wiegt der Hund - Stichwort Treppen tragen.
3. Wie sieht es mit euren Finanzen aus, Krankenversicherung gibt es in dem Alter nicht mehr, im schlimmsten Fall sind in ein paar Tagen 100erte Euro weg (Bsp. Ballen Glasscheibe aufgeschnitten kann schnell mal 500€ kosten),...
4. Gesundheitszustand allgemein, dazu steht da nicht viel.
Wichtig Plan B, was wenn der Hund nicht allein bleiben kann? Ist eine Ganztagsbetreuung möglich, würde der Hund das überhaupt verkraften. Ob nun weil er das allein bleiben nie gelernt hat und nicht mehr lernt oder weil er krank (Dement,...) wird und es gesundheitlich nicht mehr sein kann.
Kommt ihr damit klar, das er auch sehr schnell versterben KANN.
Ich würde nicht davon ausgehen, ihn mit auf die Arbeit nehmen zu können.
Wie schon oft geschrieben, man muss flexibel sein. Denkt euch das schlimmst mögliche aus und überlegt ob eurer Leben dafür flexibel genug ist. Lasst ein Video von dem Hund machen.
Es gibt einfach solche und solche, es gibt die super offenen Senioren/Hunde, die einfach ins Leben springen egal was sie erlebt haben und wenn ihr die Finanzen und ein flexibles Leben habt, kein Problem. Es gibt aber eben auch die ängstlichen, die sich nie eingewöhnen werden, die nicht allein bleiben können und mit der Situation schlicht überfordert sind und es eben nicht schaffen sich so einzugewöhnen, das man sagt er kann hier bei uns seinen Lebensabend genießen.
Unsere Hündin war knapp 11 als wir sie übernommen hatten aus der entfernten Familie, offen, fit, ein Aggressionsproblem (war für uns nicht so wild), konnte allein bleiben,... Hat das letzte Jahr auch isoliert in einem Zimmer gelebt, ist vom Charakter aber neugierig gewesen, alles kein Thema.
Wir arbeiten von Zuhause aus, eine 24Std. Betreuung wäre für uns also nicht so wild gewesen,... falls sie gesundheitlich nicht mehr hätte allein bleiben können.Sie ist mit 12,5 Jahren sehr plötzlich an einem Behandlungsfehler gestorben, bzw. wir mussten sie gehen lassen und hat uns in den letzten 2 Monaten ihres Lebens knapp 2000€ an TA Kosten gekostet, obwohl sie keine chronischen Krankheiten hatte, sondern wirklich eher akute Sachen oder Geschichten die die Vorbesitzerin zu lange aufgeschoben hat.
Ich würde also einen Fragenkatalog für mich machen und einen an die PS und mich ganz ehrlich fragen ob ich den Worsk Case leisten kann.
Wir wussten was für ein Hund auf uns zukommt und wussten ganz genau, das passt in unser Leben und wir sind flexibel. Ihr habt schon wahnsinnig viele Unbekannte mit dabei. Was also wenn der Hund nicht allein bleiben kann, was wenn er irgendwann öfter raus muss, was wenn es mit den Katzen nicht klappt, was wenn er eben nicht mit zur Arbeit/Ausbildung kann. Was sagt der Vermieter, nur weil Katzenhaltung erlaubt ist, ist es Hundehaltung nicht automatisch, können wir das finanziell und zeitlich stemmen.
Lass dir falls möglich ein Video machen vom Spaziergang, wie reagiert er dort, man sieht ja schnell ob er da schon sehr unsicher ist, dann würde ich ihm die Stadt ersparen.
Ich persönlich würde keinen Hund aufnehmen, den ich nicht mehrfach persönlich kennengelernt habe, wenn ich mein Leben nicht flexibel gestalten kann.
Habt ihr überhaupt schon Kontakt aufgenommen? Es kann genauso gut sein, dass die sagen, nee an so eine Stelle geben wir ihn nicht weil xy, wir suchen eben das ruhige ländliche Zuhause,...
Ich ganz persönlich, würde ihn bei den geschilderten Bedingungen bei euch nicht aufnehmen, ich bin aber auch ein Worsk Case Mensch.
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Wir leben aktuell auf 75m2 (auf 3 Zimmer verteilt) mit Balkon, eine räumliche Trennung könnte nur bedingt stattfinden und ich glaube, dass ich darunter vermutlich noch viel mehr leiden würde. Das möchte ich definitiv nicht. Für ein paar Tage okay, aber nicht über mehrere Wochen- das fände ich ganz schrecklich.
So eine doch relativ kleine Wohnung - die zwei Katzen, ein Hund der immer draußen gelebt hat und von dem Du nicht weißt, ob er die Katzen nicht zum fressen lieb hat, die ganze Zeit vielleicht noch bellt, weil er sich total unwohl fühlt - dann noch im zweiten Stock? Kein Garten, um ihm freien Zugang dazu zu gewähren, eine Treppe die Du ihn vielleicht aufgrund seines Alters mehrmals täglich runtertragen musst? Räumliche Trennung wäre für alle Stress?
Nicht böse sein, aber ich halte das ganze für keine gute Idee ...
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Ich bin ja eher der "Glas halb voll"-Typ.
Wenn man etwas möchte, kann man das auch möglich machen.
Dass vielleicht manche Probleme auftreten könnten ...? Nichts ist ohne Risiko! -
Dass vielleicht manche Probleme auftreten könnten ...?
Es werden Probleme auftreten - wir alle wissen, wie schwierig es ist, Hunde zu erziehen auf den rechten Weg zu bringen, Umweltreize zu trainieren usw usw. Ich käme im Leben nicht auf die Idee einen so alten Hund in eine kleine Stadtwohnung aufzunehmen, der sein ganzes Leben nur Wald und Dach kannte ... da wird doch jeder Gassigang zum Horrortrip. Und einen Garten, wo er denn bleiben könnte, gibts auch nicht, geschweige denn ist immer jemand zuhause und kann die Lage checken.
Man muss sich mal vor Augen führen, was das werden wird ... Stress für alle - für Menschen, für die beiden Katzen und natürlich für den Hundeoldie ...
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da wird doch jeder Gassigang zum Horrortrip
Woher weißt Du das? Kennst Du den Hund?
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Allerdings im Hinblick auf die Katzen würde ich auch kein "Überraschungsei" holen.
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Wer sich für einen alten Hund entscheidet sollte wohl eher der Typ "Glas halb voll" sein. Das bedeutet ja nicht, dass man unrealistisch an dieses Abenteuer geht. Mir liegt es persönlich auch nicht nur vom schlechten auszugehen, ich denke über den Worst Case nach ja aber dabei fällt mir in aller Regel sogar ein, wie sich dieser managen ließe. Letztendlich ist doch eh wenig planbar. Abwägen, Entscheidung treffen und dann abwarten, drauf zu kommen lassen und im Zweifel das beste draus machen. Mein Credo.
Würde man von der "halb leer" Sicht ausgehen, ist ein Hund in dem Alter eh schon quasi tot beziehungsweise wird es bald so weit sein. Allerdings... Selbst wenn er "nur" noch ein halbes Jahr/ein Jahr hat- ich denke jeder Moment in dem er erfährt wie wunderschön ein Hundeleben sein kann ist es wert. Mal davon ausgegangen, dass er der Typ Hund ist, der solch Wechsel noch hin bekommt und dass es mit den Katzen klappt.
Zum ersteren- man wundert sich oft, beim Punkt Katzen hätte ich auch Sorge bei einem Jagdhund. Aber ich würde mich auf jeden Fall über Updates freuen- auch wenn es vielleicht doch ein anderer Senior wird. Ich glaube ihr wärt ein super Platz für eine solche Nase.
Und man kann sich schon in Fotos verlieben. Es sollte nicht so sein, dass man deswegen nicht mehr schlafen kann aber letztendlich ist auch ein Foto ein erster Eindruck und der ist oft entscheidend. Ich hab schon zwei Hunde nach Foto ausgesucht und sie sind/waren beide toll. Nummer drei und vier hab ich persönlich im Tierheim gesehen und auch da in wenigen Sekunden zu 90% entschieden, dass wir zusammen heim gehen werden. Die restlichen 10% waren Vernunft.
Passt er/sie zu uns usw.
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ich sehe da ein paar Probleme.
- du weißt nicht wie groß der Schaden beim Hund ist, laut der Story würde ich schon größere Probleme miteinbeziehen.
Es kann aber auch sein das er das gut weggesteckt hat
- das er in eine große Stadt kommt finde ich jetzt nicht so schlimm, wenn ihr nicht mitten drinnen lebt und ihr ruhige Gassi Orte in der nähe habt
- ein Problem sehe ich allerdings. Der Hund wurde nur als Jagdhund "verwendet" das kann a) ein Jagdtrieb Problem werden und b) eins mit den Katzen vor allem wenn er keine kennt. -
Es werden Probleme auftreten - wir alle wissen, wie schwierig es ist, Hunde zu erziehen auf den rechten Weg zu bringen, Umweltreize zu trainieren usw usw.
Spricht ja gegen jegliche Hundehaltung.
Wenn jeder Hund nur Probleme macht, dann sollte man es einfach lassen.
Von Steiff gibts da auch etwas Nettes.Meine Meinung: Ein Lebewesen mit seinen Bedürfnissen bei sich aufzunehmen, macht immer Arbeit.
Sei es, dass der Welpe alles zerstört und in die Bude kackt.
Sei es, dass der erwachsene Hund aus dem Tierschutz manches nicht kennt.Ja und?
Ist halt so.
Und kommt man schon mit klar, wenn man sich sicher ist, was man will. -
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