13-jährigen Hund aufnehmen?

  • Achso, die Pension in der er unterkommen soll ist in Griechenland, Deutschland wäre natürlich perfekt gewesen, da wäre ich auch spontan quer durchs Land gefahren.


    Habe erstmal eine Spende für ihn überwiesen, immerhin etwas, dass ich aktuell tun kann.

  • - Wir haben 2 Katzen -wie ihr wisst- und die Verträglichkeit des kleinen ist hierbei noch nicht bekannt

    Das wäre ein für mich wichtiger Punkt, auf den hier gar nicht groß eingegangen wurde.


    Das Wohl und die Sicherheit der bereits vorhandenen Tiere wäre für mich erstmal das allerwichtigste. Einen fremden Hund in einen Katzenhaushalt aufzunehmen, ohne zu wissen, ob er sie jagt und ängstigt, erfordert doch gewisse räumliche Voraussetzungen. Man muss sie eventuell über Monate getrennt halten - möglichst so, dass die Katzen nicht groß eingeschränkt sind. Sie aufmerksam im Auge behalten, sie behutsam zueinander führen. Kannst Du solche Vorraussetzungen erfüllen?


    Manche Katzen reagieren im übrigen sehr ungnädig, wenn ihnen was in ihrem "Castle" missfällt. Sie greifen das Ungemach an, sie werden unsauber. Andere verkriechen sich nur noch, fressen nicht mehr, haben Angst.


    Für uns kam von daher schon nur ein Welpe in Frage - die Katzen waren zuerst da und niemals hätte ich unsere damals fünfjährigen Katern einem Risiko aussetzen oder sie groß räumlich einschränken wollen, bloß damit wir einen Hund im Haus haben.

  • Wo ist Fusselnase? Das ist doch hier genau ihr Thema.


    Im Sommerhäuschen! Aber jetzt wieder zurück in Berlin!


    Zum Thema: Schau mal, das hier sind meine Erfahrungen:
    https://www.dogforum.de/index.…mhunde-kann-das-gutgehen/
    Ich bin also grundsätzlich absolut dafür! Und meine Hunde kamen alle aus dem Ausland, ich habe damit die allerbesten Erfahrungen gemacht. :)


    Meine Senioren waren allerdings höchstens 10 Jahre alt (so genau weiß man das natürlich nicht), als sie zu mir kamen, und die Einwände, die hier genannt wurden, sind nicht ganz von der Hand zu weisen.
    Allerdings kann man nicht sagen, dass ein Hund, der bisher wenig kennengelernt hat, in dem Alter grundsätzlich überfordert mit einem ganz neuen Leben sein muss. Dazu kenne ich einfach zu viele Gegenbeispiele und ich denke, dass es eine Typfrage ist, ob das gut geht oder nicht.
    Manche dieser Hunde brauchen ganze 30 Sekunden, um zu kapieren, in welchem Schrank die Leckerlis sind und dass das Sofa der bequemste Ort ist.
    Manche brauchen auch länger, aber ich würde das wirklich nicht am Alter festmachen. Für diese Hunde ist meist ein netter Ersthund eine große Hilfe.


    Wichtig wäre z. B. auch zu wissen, wie genau ihr wohnt und wie euer Alltag aussehen soll bzw. wie flexibel ihr da seid. Vielleicht habe ich das auch überlesen.
    Bei uns ist es so: Ich wohne zwar in der Innenstadt, habe aber ein tolles Auslaufgebiet in der Nähe. Bisher sind alle meine Hunde sehr gut in der Stadt zurechtgekommen, aber sollte ich doch mal ein Exemplar erwischen, das da etwas mehr Probleme haben sollte, dann kann ich die Stadtspaziergänge aufs Notwendigste reduzieren und die Waldspaziergänge ausdehnen (im Grunde mache ich es ja schon so).


    Ob Mäxchen ein Hund ist, der sich mit neuen Situationen gut zurechtfindet oder eher Schwierigkeiten hat, das müssen die Tierschützer in Griechenland beurteilen. Die Tendenzen kann man eigentlich ganz gut erkennen.
    Was ihn von meinen Hunden unterscheidet, ist, dass meine immer mit anderen Hunden zusammen waren. Den Punkt kann ich bei so einem armen Hund wie Mäxchen nicht einschätzen.


    Ihr müsst halt damit rechnen, dass gesundheitliche Probleme auftreten, die dann auch eine umfassendere Pflege nötig machen. Manche Hunde kann man dann nicht mehr alleine lassen. Meine Berta z. B. (kam mit 10 Jahren, wurde 17) habe ich irgendwann überhaupt nicht mehr alleingelassen - die rutscht oft nach hinten weg und kam dann nicht mehr hoch, auch nicht auf dem Teppich.


    Grundsätzlich sollte man, wenn man so einen alten Hund aufnimmt, für alles offen sein und einfach nicht mehr so viel erwarten. Das ist alles nicht mehr Pflicht, nur noch Kür!


    Aber es ist auch total schön, so einen Senior aufzunehmen und zu sehen, wie er aufblüht und alles in vollen Zügen genießt. Die zahlen einem alle Mühe tausendfach zurück! :smile:


    Und wenn ich auf die ganzen Anti-Stimmen gehört hätte, hätte ich 6 grooßartige Hunde verpasst.

  • Zu Johnny Depp:


    Und ja, da hast du recht. Ich bin auf ihn gestoßen als ich im Zergportal nach Senioren mit dem Hinweis "Notfall" geschaut habe- und zack schaute er mich an.
    Mir ist es gleich, ob der Hund aus Deutschland oder dem Ausland kommt, im Tierheim leiden sie alle. Manche mehr, manche weniger, aber ein Zuhause hat jeder verdient, da kann man nicht unterscheiden finde ich. Der Hund in D weiß nicht, dass die Umstände im Ausland oftmals schlechter sind- und selbst wenn er das wüsste, das tröstet wohl kaum.


    Achso, die Pension in der Mäxchen unterkommen soll ist in Griechenland, Deutschland wäre natürlich perfekt gewesen, da wäre ich auch spontan quer durchs Land gefahren.


    Habe erstmal eine Spende für ihn überwiesen, immerhin etwas, dass ich aktuell tun kann.


    Zu den Katzen: Mit der Beagledame vertragen sie sich gut. Vor allem Sophia musste Hunde schon gekannt haben, da sie total offen und freundlich auf sie zugegangen ist. Bei der anderen war es ein bisschen anders, sie war skeptisch, duldet sie aber.
    Unsere Teilzeitdame ist aber vom Wesen her sehr ausgeglichen und kannte Katzen bereits vorher.


    Wir leben aktuell auf 75m2 (auf 3 Zimmer verteilt) mit Balkon, eine räumliche Trennung könnte nur bedingt stattfinden und ich glaube, dass ich darunter vermutlich noch viel mehr leiden würde. Das möchte ich definitiv nicht. Für ein paar Tage okay, aber nicht über mehrere Wochen- das fände ich ganz schrecklich.

  • Mir ist es gleich, ob der Hund aus Deutschland oder dem Ausland kommt, im Tierheim leiden sie alle. Manche mehr, manche weniger, aber ein Zuhause hat jeder verdient, da kann man nicht unterscheiden finde ich. Der Hund in D weiß nicht, dass die Umstände im Ausland oftmals schlechter sind- und selbst wenn er das wüsste, das tröstet wohl kaum.

    :bindafür: Mein Reden! Sie brauchen es alle, und sie haben es vor allen Dingen und wie du sehr richtig schreibst auch alle verdient!

  • Zur Umgebung: In der Nähe unserer Wohnung ist die grüne Alster (5 Minuten zu Fuß) und mit dem Auto sind wir schnell im Wald (sogar mit Hundefreilaufgehege).
    Lärmenden Straßenverkehr wäre Mäxchen also nicht ausgesetzt, die Straßen meide ich auch ohne Hunde generell.
    Und unsere Beagledame ist eine gute Lehrerin: Wir nehmen gelegentlich eine junge Border-Collie-Dame (wenn sie gerade keine Schäfchen hütet) einer Freundin mit.
    Klar sind Border-Collies von der Intelligenz her sogar einigen Menschen weit voraus, aber die Sicherheit z.B. im Umgang mit anderen Hunden hat sie sich sehr gut bei unserer Hündin abgeschaut.


    Ich hoffe, die Organisation meldet sich bald.

  • Noch mal meine Frage: was hast Du überhaupt mit dem Hund vor? Außer ihn "retten" und lieben?


    Ich bin der Typ Mensch: das Glas ist halb leer. Du scheinst der Typ zu sein: das Glas ist halb voll.


    Du planst für die Zeit nach dem Studium. Dir muss aber klar sein, dass ein 13-jähriger Hund schon morgen vielleicht inkontinent wird. Oder nicht mehr Gassi gehen kann. Oder oder. Es kann passieren,, dass schon nach einem halben Jahr Dir Tierarztkosten von 500 Euro entstehen. Und Du den Hund gar nicht mehr allein lassen kannst. Es kann sein, dass er in einem Jahr schon tot ist. 14 ist durchaus alt für einen Hund.


    Ja, bei einem jungen Tier kann das auch geschehen. Aber es ist unwahrscheinlicher. Und ich mein ja nur, so toll ich das von Dir finde, dass Du Dir das echt gut überlegen musst. Evtl. kannst Du mit so einem Hund wegen des Alters oder der bisherigen Lebensbedingungen nie so leben, wie Du es Dir mit Hund eigentlich gewünscht hättest.
    Die wenigsten Hunde werden 17. Einer unserer Hund wurde so alt. Die anderen nur so 11-14. Und im Umfeld beim Spazierengehen ist das auch so die Norm und alles drüber ist Methusalem. Daher: überleg Dir das bitte. Willst Du den Hund auch noch, wenn zu erwarten ist, dass er in 2 Monaten krank wird und nur noch 1 Jahr lebt? Wenn Du mit ihm nie normal spazieren gehen kannst, sondern immer nur managen musst oder wegen Krankheit pflegen?


    Sorry, ich mein das echt nicht böse, aber ich kenne mehrere unglückliche Menschen, die sagen: ich wollte den Hund retten, aber hätte ich das vorher gewusst,...

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