Hündinnenkämpfe
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AnniMalisch -
22. Juli 2015 um 21:48
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Was ich heute Nachmittag erlebt habe, war ein Albtraum....
Mittwochnachmittag ist bei uns „Hundewiesentag“. Einmal die Woche treffen wir uns zu dritt mit unseren Hunden, gehen ne gute Stunde und schnattern was das Zeug hält, macht ja Spaß. Wir kennen viele HH vom Sehen und bisher lief alles entspannt ab.
Dann sahen wir von weitem (ca. 300 m von uns entfernt) zwei Hunde miteinander raufen, umstehende Personen, jemand schrie hysterisch. Als wir vor „Ort“ ankamen, konnte ich erkennen, dass sich zwei Hündinnen (Dalmatiner und RR) ineinander verbissen hatten.
Die RR Hündin verbiss sich an der Kehle der Dalmatinerin und schüttelte wild um sich. Zwei außenstehende HH versuchten, die beiden mit Hochziehen der Hinterbeine zu trennen, was für mich gefühlte Stunden dauerte, bis RR von der anderen abließ.
Die Dalmatinerin lag blutend aus Hals und Genick auf der Wiese, sie konnte nicht mehr aufstehen, die RR Hündin hatte so gut wie keine Verletzungen.
Der Dalmatiner musste vom Freund der HHin zum Auto getragen werden und wie sich im Nachhinein herausstellte, handelte es sich hier nicht um zwei fremde Hunde, die sich nicht kannten, sondern beide gehören zu einem Haushalt.
Die Verletzungen waren wirklich schlimm und ich hoffe, der Dalmatinerdame konnte in der Klinik schnell geholfen werden.
Mir geht der Vorfall von heute Nachmittag noch ziemlich nach, den Auslöser für diese Beißerei kenne ich nicht, genauso wenig, wie die HH mit beiden Hündinnen umgeht.
Hat sie denn nach dieser Beißattacke bzw. Beschädigungsabsicht der RR gegenüber der anderen Hündin überhaupt noch die Möglichkeit, beide Hunde „normal“ miteinander „laufen“ zu lassen? I
Ich habe mal gehört, wenn sich zwei Hündinnen einmal mit Beschädigungsabsicht gebissen haben, wird dies immer wieder vorkommen. Sollte man sich nach so einem Vorfall von einer Hündin trennen oder kann ein guter Trainer da noch helfen??
Mit einem Hündinnenrudel kenne ich mich absolut nicht aus. Aber wie ich heute erfahren musste, kann das wirklich sehr böse ausgehen. Das war heute wirklich kein schöner Tag.
Anni
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Hallo,
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Da kann ich als Halterin zweier Hündinnen nur eins sagen:
Das passiert, aber nur, weil Mensch nicht gut im Management ist.
Meine leben seit 4,5 Jahren hier zusammen, es sind Schwestern, inzwischen 5 und 7 Jahre alt.
In den Jahren gab es jedes Jahr eine üble Beißerei- und die Ursache war immer hausgemacht. Futterneid und andere Arten der Ressourcenverteidigung, Läufigkeiten und falscher Besuch....wir hätten dran denken und besser aufpassen müssen.
Sicher gibt es viele Mehr- Hündinnen-Halter, die dieses Problem nicht erleben, denen zolle ich Respekt.
Ich finde zwei Hündinnen speziell und würde diese Konstellation vermutlich nicht wieder wählen.
Klinikreif war hier keine, es gab Blessuren, die vom TA schnell behandelt werden konnten- und die beiden sind wie Arsch auf Eimer, um es salopp auszudrücken.Nur eben in manchen Momenten, wenn man pennt....kann es wirklich laut und unfein werden.
ich kenne Auseinandersetzungen unter Rüden, das geht anders ab. -
Ich finde zwei Hündinnen speziell und würde diese Konstellation vermutlich nicht wieder wählen.
Nachdem was ich heute gesehen habe, würde ich wohl diese Konstellation auch nicht wählen. Vorallem wenn man ständig auf die Damen aufpassen muss.
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Kann man überhaupt nichts zu sagen, weil überhaupt nicht klar ist, was die auslösende Motivation war.
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Nein, nicht falsch verstehen- man muss sie keinesfalls ständig beäugen! Die sind ein wahnsinnig gut eingespieltes und außerordentlich lustiges Team.
Nur in kritischen Momenten, wenn man die denn kennt und die Eigenart jeder der Beteiligten richtig einzuschätzen gelernt hat, da muss man eben schneller sein.
Dieser Lernprozess hat bei uns leider etwas zu lange gedauert, weswegen es zu den Auseinandersetzungen kam.
Und die sind dann bei Hündinnen eher erbarmungslos, so meine Erfahrung.Mensch macht den Fehler, nicht der Hund.
Vielleicht überdenke ich meine Einstellung für die Zukunft auch noch einmal, denn ich habe ja so viel gelernt
..ich mag grundsätzlich Hündinnen sehr.flying-paws hat recht. Mir gings um Grundsätzliche.
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Ich habe immer nur Hündinnen gehabt, derzeit 5 im Alter von 3,7, 9, 10 und 11 Jahren.
Außer etwas Gebrummel und Rumgezicke gab es hier nie irgendwelche Probleme.Richtig ernsthafte Kämpfe passieren aber nie plötzlich, die haben alle eine Vorgeschichte, die der Besitzer nicht erkannt oder falsch interpretiert hat.
Sollte soetwas bei mir passieren, würde ich wohl einen Hund abgeben... -
Ich klink mich hier zum Mitlesen ein. Wir schauen uns ja nächste Woche unsere Traumhündin an, die genauso alt ist wie unsere.
Allerdings sind beide vom Charakter her recht unterschiedlich. Unsere ist eher unsicher und aufgedreht, geht jedem Streit aus dem Weg, ganz typischer Mitläufer, den kein anderer Hund ernst nimmt, mobbt vorrangig noch unsicherere Hunde. Die Hündin, die wir uns ansehen, ist sehr souverän, Rudelführerin bei 4 Hunden, ruhig, eben dominant und Chef, wie es sein soll. Wir werden ja sehen, ob die Chemie stimmt. -
Man sagt ja generell, Rüden prollen viel und haben oft kleinere Reibereien... Hündinnen hingegen sind meist friedlich, aber wenn es knallt, dann so richtig. Ich denke schon, dass da was dran ist - ob man das aber so generell sagen kann... mhm.
Auch ich kenne eine Hündin, die ihr Leben lassen musste, weil sie sich mit einer anderen Hündin gefetzt hat. Da war man leider nicht schnell genug, die Hunde zu trennen bzw. waren die Verletzungen schon zu schlimm.
Freiwillig würde ich mir keine zwei Hündinnen ins Haus holen und wenn, dann nur mit einem großen Altersabstand und möglichst unterschiedliche Typen. Kritisch stelle ich es mir dann auch vor, wenn bei läufig sind und so ihre Zicken zeigen.
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Ohne, was für ein schrecklicher Vorfall
Hoffentlich konnte der Dalmatinerhündin geholfen werden.Ich habe ja selbst 2 Hündinnen und bin froh dass es hier noch niemals irgendwie gekracht hat. Ich hatte auch immer nur Hündinnen zusammen sowohl im eigenen Haushalt als auch im Familiären Umfeld, aber solch einen Vorfall habe ich noch nie erlebt. Im Vorhinein bevor die 2. Hündin bei mir eingezogen ist habe ich Einiges darüber gelesen, habe aber auch genug identische Beispiele mit 2 Rüden gefunden. D.h. ich denke es kann je nach Hundecharakter sowohl bei 2 Rüden als auch bei 2 Hündinnen so krachen dass es danach schwierig wird sie in einem Haushalt zu halten.
Die Frage ist natürlich auch was der Auslöser für diese Situation war. Beängstigend finde ich auch dass der RR sich direkt in Hals und Genick verbissen hat und geschüttelt hat, das hat ja schon nichts mehr mit normaler Klopperei zutun.
Für mich wäre aber der 1. Weg einen kompetenten Trainer hinzu zu ziehen, sofort, am besten schon bei der nächsten Begegnung der Hunde. Zusätzlich ist natürlich Managemet wichtig, Situationen vermeide bei denen es Knallen könnte, RR erstmal mit Maulkorb sicher usw.
Wenn alles versucht ist und es keine Besserung gibt wäre wohl er Letzte Weg einen Hund in ein gutes Zuhause abzugeben, so traurig ist es, aber alles andere bedeutet sonst wohl für alle beteiligten nur Stress. -
Nur weil es einen heftigen Hundekampf gab, müssen jetzt aber nicht alle Angst vor der Haltung von mehreren gleichgeschlechtlichen Hunde haben.
Ich mußte vor einigen Jahren nach kurzer Zeit einen Rüden, den ich 1,5jährig übernommen hatte, wieder abgeben, da er durch einen dummen Zufall meiner HD-kranken Hündin arg wehgetan hat. Ab dem Zeitpunkt hat sie ihn gehasst wie die Pest, da war nix mehr zu machen...
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