Hunde auf Friedhof?

  • ich kenne es so und es wurde mir als Kind beigebracht, dass man auf Friedhöfen leise zu sein hat, aus Respekt vor den Trauernden. In der Kirche macht man ja auch nicht Party.


    ...Ist natürlich wieder Einstellungssache, in manchen Teilen der Welt laufen Beerdigungen deutlich fröhlicher ab. Ich für meinen Teil kenne es nur so und ich glaube eine zu laute Kulisse würde mich beim trauern auch stören. Ein Hund, der sich unauffällig verhält allerdings nicht, hätte aber auch die Befürchtung, dass sich nicht jeder zu benehmen weiß.

    • Neu

    Hi


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    • PocoLoco: ich glaube, da kommt dann aber arg ins Spiel, wie man einen Friedhof sieht.


      Ich gehöre nämlich nicht zu denen, die den Hund immer mitschleppen. Im Gegenteil. Ich kann nicht nachvollziehen, warum manche Leute Hunde mitschleppen in Shoppingcenter zum Klamotten-kaufen. Oder auch auf Messen etc. Versteh ich nicht.


      Aber Friedhof ist Natur. Der Hund hat Spaß dabei und schadet keinem. Warum dann nicht mitnehmen? Und ich persönlich habe ihn gerade da gerne dabei, weil ich am Grab doch immer sehr traurig bin und dann gerne mit dem Hund kuschel. Oder manchmal bringt er mich einfach zum lachen.

    • ich glaube, da kommt dann aber arg ins Spiel, wie man einen Friedhof sieht.

      Das könnte stimmen. "Unsere" Friedhöfe sind mitten in der Stadt und einer davon sieht nicht mal wie Natur aus. Der große, auf denen auch meine Verwandte liegen, schon eher. Aber auch den kann man nicht mit einem Park oder einer ähnlichen Anlage verwechseln.

    • Angeleinte Hunde erlaubt in NRW, GE.
      Manchmal nehmen wir den Weg über den Friedhof als Abkürzung oder eben schnell Wasser aus dem Kran schlabbern. Zum Grab mit Hund nur eben schnell und K..... wegmachen ist wohl klar.
      Den lieben Verstorbenen trauern da weder der Hund noch ich nach, das kann ich immer und überall....

    • Hier soll es bald erlaubt sein (http://www.giessener-anzeiger.…ftig-erlaubt_14807480.htm )


      Und ich finde es gut.
      Die Mutter meiner besten Freundin liegt auf einem Friedhof auf dem Weg zum Feld und es ist schon ein Stück, dass könnte ich nicht mal eben so laufen (habe kein Auto tagsüber) um sie zu besuchen und dann noch mal mit dem Hund raus gehen (bin ja Gehbehindert). Aber wenn ich Bonnie mit nehmen kann, kann ich das verbinden und deswegen öfters mal am Grab vorbei.
      Ich finde auch absolut nicht, dass das etwas mit "Hund überall mitschleppen" zu tun hat.
      Wer geht denn meist auf Friedhöfe? Ältere Menschen. Und die sind eben auch nicht mehr so gut zu Fuß. Ist doch schön, wenn sie beides vereinen können.....

    • Auf unserem Friedhof ist es auch gestattet und bisher gab es bezüglich der Gräber auch nie Probleme. Da achtet jeder Hundebesitzer drauf, dass die nicht scharren oder ihr Geschäft auf den Gräbern hinterlassen. Allerdings gilt das leider nicht für das weitere Friedhofsgelände.Viele nutzen den Friedhof als Gassirunde und machen leider gar nichts weg. Das ist ärgerlich und ziemlich pietätlos, aber es ist halt wie überall: verantwortungsbewusste Hundehalter beseitigen den Hundekot, anderen ist es wortwörtlich sch...egal

    • Wenn ein Hund einst auf mein Grab pinkeln sollte, wäre ich schon beleidigt. :D
      Aber auf einem Friedhof, auf dem Hunde nicht erwünscht sind, möchte ich auch nicht begraben sein.

    • Hier auf dem Friedhof sind nur Assistenzhunde erlaubt.


      Finde ich prinzipiell okay.
      In manchen Gegenden gehören Friedhöfe zu den wenigen Grünflächen. Und wenn dann HH ihre Wuffels dort ausführen und es mit der Entsorgung nicht so genau nehmen, ist das unschön.


      Hier auf dem Dorf ist das überzogen. Rundrum Felder und Wiesen.


      Da gab es mal ein nettes Erlebnis:
      Auf der Seite des Friedhofs, die zur Bebauung liegt, gab es einen alten Cocker, taub, dement, im Freilauf.
      Eines Tages ist der Sohn von Nachbarn auf dem Weg vom Schulbus über den Friedhof gegangen, schaut zufällig in ein frisch ausgehobenes Grab ...
      Der Senior war auf einem seiner Bummelgänge reingefallen.
      Besitzer informiert, Hund wurde aus der Grube geholt.


      Wenn ich mir vorstelle, die Trauergemeinde hätte da am Grab gestanden, und dann hockt da ein Hund drin ... Filmreif! :D

    • Hier sind Hunde auf dem Friedhof auch verboten. Dennoch hatte ich dort schon öfters Hunde gesehen - auch unangeleinte - bevor mein erster Hund bei mir eingezogen ist.


      Ich hatte meine Hunde auch zum "Vorstellen" mitgenommen, Trauernde haben halt manchmal seltsame Anwandlungen. Rocko konnte ich unbesorgt am Wegesrand ablegen, Basko hat mich an kurzer Leine zum Wasserholen begleitet.


      Dass ein Hund auf dem Friedhof nicht rumtoben oder seine Geschäfte verrichten sollte versteht sich ja von selbst, habe ich aber auch nie erlebt. Dabei haben viele Hundehalter bei uns auch keine Hemmungen, die Hinterlassenschaften ihrer Hunde auch auf Fußwegen oder direkt vor einem Gartentor liegenzulassen.

    • Hier (in BY) hab ich noch keinen Friedhof gesehen, auf dem Hunde erlaubt wären. Auch nicht der auf dem mein Uroma liegt.
      Einen Teufel würde aber dort jemand tun, die alte Dame mit ihrem Zwergschnauzer darauf anzusprechen, die fast täglich das Grab ihres Mannes besucht. Sie hat außer ihrem Hund niemanden.
      Ist das jetzt eine Ausnahme? Gleiches Recht für alle?


      So lange sich der Hund benimmt, seh ich keine Problem. Kann man nicht kontrollieren... klar. Kann man bei Menschen aber auch nicht und da gibt es auch mehr als genug, die sich auf Friedhöfen daneben benehmen. Soll man jetzt auch pauschal allen (noch lebenden) Menschen den Zutritt verbieten?


      Und ganz ehrlich: Wenn jemand seinen Hund als Stütze braucht, wer bin ich, dass ich das in Frage stelle (muss man seinen Hund überall mit hin schleppen)?

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