Wohnen in einer Mietwohnung mit Hund

  • Das Haus ist sehr hellhörig und die Nachbarin ist mit ihrem 6 Monate alten Baby zu Hause. Sie beschwert sich andauernd bei uns, dass wir poltern würden, dass der Hund rumrennen würde, vor allem in der Mittagsruhe. Sie behauptet sogar, ich würde, wenn ich sauer bin (warum sollte ich sauer sein?) mit Balou in der Wohnung Training machen. Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll. Balou tobt sich draußen aus und ist zu Hause sehr ruhig. Klar geht er gern hin und her und legt sich gern auf den Laminatboden. Wenn er Essen bekommt, freut er sich auch immer einen Keks und rennt voller Freude in die Küche (ich habe sogar versucht, ihm das abzugewöhnen...), aber sonst macht er nichts. Er schläft und entspannt sich auf dem Balkon und trägt mir Sachen durch die Gegend (die ihm ganz selten auch mal auf den Boden fallen).

    wenn das Laminat schlecht gedämmt ist, kann sowas schon stören. Über mir wohnten mal Mieter mit zwei Katzen. Wenn die durch die Wohnung rannten, hat sich das angehört, wie zwei kleine Lawinen. Auch den Hund über mir auf dem Laminat konnte man deutlich hören udn hat mich schon nachts aufgeweckt.
    Vielleich kann man also dort ansetzen und evtl. besser dämmen.
    Keine Wäsche in der Mittagsruhe und nach 2o finde ich aber normal. Auch laut redende Gäste nach 22 Uhr können super nervig sein, wenn man total erschöpft ist und schlafen will., wenns häufig (!) vorkommt.
    Ich weiß jetzt nicht, wie die Leute es rüber bringen und wie oft es vorkommt, aber so absolut dahergeholt finde ich es nun nicht. Handtücher zum Abtrockenen würde ich auch nicht draußen lassen, die kann man doch hinter der Wohnugnstür plazieren, dann stört es niemanden.

  • @stefanie


    Wir haben einen neuen Teppich auf der Treppe, wenn ich da den Hund rüberlaufen lasse und oben abtrockne, ist der in zwei Monaten hin.
    Gäste haben wir alle zwei Wochen. Die Küche liegt über deren Küche, nicht über deren Schlafzimmer.
    Der Hund geht ähnlich laut wie ich auch (habe Plattfüße). Waschmaschine waschen ist bis 22 Uhr erlaubt.
    Ich denke auch, dass sie das alles hört. Aber ich höre genauso viel von ihr.

  • Wir wohnen auch in einem sehr hellhörigen Mehrfamilienhaus. Über uns die Herren arbeiten Schicht, heißt mitten in der Nacht Wecker, Toilette, Dusche, Rumgetrampel, dann unten der Roller, der partout nicht anspringen will. Aber wir haben noch nie was gesagt, weil das eben deren Arbeit ist und das ist sicher so schon nicht einfach. Unter uns eine Dame mit einem sehr furchtbar erzogenem Grundschulkind. Heißt, von dort auch (vor allem in den Ferien) wirklich viel Lärm. Versteht mich nicht falsch, ich hab gar nichts gegen Kinderlärm (arbeite selbst mit Kindern), aber wenn das Mädchen abwechselnd die Wohnung als Spielplatz benutzt (weil sie ja nicht draußen spielen darf) und sich lautstark mit der Mutter streitet (die brüllen sich alle zwei Tage mindestens eine Stunde lang an, inklusive Türen knallen und Scherben) dann ist das schon was anderes als "normaler" Kinderlärm... Da hab ich ganz ehrlich auch schon bei denen geklingelt und gefragt ob man sich nicht ohne Türenknallen streiten könne. Da war ich aber auch gerade in einer Prüfungsphase an der Uni...


    Jetzt aber auch die andere Seite: Wir haben zwei Hunde, Lia schlägt an wenn es klingelt, mein Mann hat ab und an auch abends (nur bis 22 Uhr) Musik laufen oder Freunde da, wir grillen gern auf dem Balkon und in wenigen Tagen kommt ein Baby dazu. Heißt, wir sind auch froh, wenn die NAchbarn sich nicht wegen jedem Scheiß beklagen und rücksichtsvoll sind.
    Klar, deine Nachbarin treibt das schon auf die Spitze. Die scheint ja wirklich aktiv nach "Motzgründen" zu suchen. Aber sie hat auch ein kleines Kind und ist, wie du sagst, vielleicht auch ein bisschen depressiv. Natürlich soll sie das nicht an euch auslassen! Aber vielleicht kann man ja auch auf die Dame zu gehen? Nicht, in dem man sich an ihre albernen "Vorschriften" bezüglich Mülltonne oder Fenster hält, sondern indem man sie vielleicht mal zum Kaffee einläd und näher kennen lernt?
    Wenn ihr jetzt eine schöne Wohnung gefunden habt, ist ja auch toll. Ich denke halt, dass es "blöde", motzige und nervige Menschen immer und überall gibt und dass es vielleicht auch ein bisschen darauf ankommt, wie man mit ihnen umgeht.
    Wünsch euch einen guten Umzug und viel Glück bei den neuen Nachbarn ;)

    Hi. Die wollen leider nichts mit uns zu tun haben. Sie glaubt ja wirklich völlig neurotisch, dass ich ihr das Leben absichtlich schwer machen möchte. Als hätte man sonst nichts zu tun...
    Zum Thema näher kennenlernen. Damit du dir die Person besser vorstellen kannst.
    Wir hatten um Ostern einen Orkan, die Vermieter waren weg. Unsere Nachbarn unten sind die erste Monatshälfte mit Fegen dran. Nach dem Orkan war der Hof so zugedreckt mit Erdbrocken, dass man immer durchlatschen musste, wenn man zur Haustür wollte. Denkst du, die hätten gefegt?Einen Tag, bevor die Vermieter wieder kamen, als der Dreck schon 10 tage da lag, nahm sie den Besen in die Hand.
    Ich mag es nicht, wenn Leute sich an ihre eigenen Regeln nicht halten.
    Gespräch mit ihr, als ich nach mehrfachen Gesprächen, einen Brief zum Thema richtiges Lüften in ihren Briefkasten geworfen habe (mit dem Angebot, das lüften zu übernehmen):
    Was soll das mit dem Fenster?
    Das Haus kühlt aus, mein Flur ist immer kalt.
    Aber das Wetter ist doch so schön.
    Dann geh doch raus oder lüfte in deiner Wohnung den ganzen Tag. Es ist kalt.
    Es ist nicht kalt.
    Wir haben 8 Grad. Hast du in deiner Wohnung nur 8 Grad?
    Spinnst du?! Ich habe einen Säugling!
    Na also. Dann muss die Kälte ja auch nicht ins Haus ziehen.
    Es ist nicht kalt.
    Selbst wenn es nicht kalt wäre, fliegen auch die Pollen ins Haus. Mein Mann hat eine Pollenallergie.
    Ich habe auch eine Pollenallergie.



    Dann bin ich gegangen, weil mir das zu doof wurde. So viel dazu.

  • So was ist echt blöde. Ich hatte etwas ähnliches, plötzlich wurde sich über Unmengen an Hundehaaren im Treppenhaus beschwert. Und das bei Yorkies die nachweislich niemals haaren. Leider stieg der Vermieter drauf ein und behauptete ich hätte keine Erlaubnis zur Hundehaltung, blöd für die dass ich die schriftliche Erlaubnis auch nach 13 Jahren noch vorlegen konnte. Dann sollte das ganze Haus nach meinen Vögeln stinken, schon klar bei 4 Wellis. Die stinken erbärmlich. Da
    ich aber damit rechnen mußte, dass das so weiter gehen würde, habe ich dann eine
    neue Wohnung gesucht und auch gefunden.
    Jetzt wohne ich viel schöner, die Wohnung ist doppelt so groß mit eigenem Eingang und Terrasse mit kleinem Garten. Und meine Hunde, Katzen und Vögel sind hier gerne gesehen. Im Nachhinein weiss man oft erst wozu manche Sachen gut sind.

  • Man ist mit Hund immer in einer schei* Situation. Im Prinzip wäre ignorieren wohl die beste Sache, aber wenn die Person sich dadurch noch mehr provoziert fühlt, wird der Hund ganz schnell zur Zielscheibe und man hat einen Grund sich beim Vermieter zu beschweren und im schlimmsten Fall wird einem die Hundehaltung untersagt.


    Aber ich weiß auch, wie nervenzehrend es sein kann, wenn man Geräusche aus der anderen Wohnung ständig hört. Manche kommen damit besser zurecht als andere. Ich habe vorher in einem gut isoliertem Mehrparteienhaus gewohnt, da habe ich höchstens mal den Nachbarn unter uns Saxophon spielen hören, ansonsten hat man gar nichts gehört. In unserer jetzigen Wohnung hören wir die über uns laufen. Das hat mich am Anfang fast wahnsinnig gemacht (mich macht es auch wahnsinnig wenn im Büro jemand permanent hustet oder sich räuspert). Irgendwann hat mein Freund denen über uns mal gesagt, dass wir sie "trampeln" hören und dass sie auch, wenn sie nachts 3 Uhr nach Hause kommen, bitte nicht rückwärts einparken sollen, weil sie dafür 3 Anläufe brauchen und der Parkplatz genau vor unserem Schlafzimmer ist und wir dann wach sind. Vorwärts einparken geht halt viel schneller.
    Seitdem hören wir sie weder nachts noch tagsüber, ich weiß nicht, was sie gemacht haben, ob sie jetzt in ihrer Wohnung schweben oder gleiten, man hört sie fast gar nicht mehr :gott: Vorher haben wir ihn auch gehört, wenn er aufgestanden ist, weil sie das Schlafzimmer über uns haben und das gab immer einen dumpfen Schlag, wie als ob er aus dem Bett plumpst. Jetzt hört man nichts mehr.


    Aber die hier beschrieben Situatuion ist für mich wirklich ein Fall von Schikane als wirklicher Ruhestörung, weil sich ihre Motzerei ja nicht nur auf die Geräusche bezieht.

  • Heute tut sich echt viel.
    Der Vermieter war abends hier - aber wegen einer anderen Sache.
    Er war total sauer und meinte, dass er so einen Stress im Haus nicht gebrauchen kann. Wir haben ihm da zugestimmt, brauchen wir auch nicht.
    Er meint, ich solle Baldrian nehmen und mich mal zusammenreißen. Da ist mir der Kragen geplatzt. Er kennt ja nur die eine Seite von denen da unten!
    Jetzt setzen wir alle uns mal zusammen und quatschen darüber. Bringt eh nix. Er sagt zwar, er wäre objektiv, aber von einem Menschen, der den Satz sagt, glaube ich das nicht:
    "Wenn das hier nicht besser wird, müssen wir uns halt voneinander trennen" (Er weiß nicht, dass wir eh vorhaben auszuziehen).
    Ich fühle mich so missverstanden. In unserer alten Wohnung habe ich sogar den Herrn über uns pinkeln hören, aber dafür konnte er doch nix, da hörte man einfach alles. Nachbarn, die nachts um drei mit brüllendem Kleinkind nach Hause kamen, durchs Treppenhaus springende Nachbarn usw.
    Mich hat das auch gestört, aber die hätten ja nicht viel machen können. Und ich sitze hier und bin ein ruhiger Mensch und kann mir anhören, ich wäre laut.
    Dass ich von unten auch die Schubladen, Mixer, Schritte, Stimmen, das Baby, Fenstergeknalle, Türgeknalle usw höre interessiert ja niemanden. Ich könnte echt heulen.
    Passt alles nicht so ganz hier ins Forum, sorry.

  • :streichel: Wenn du eh bald umziehst, Zähne zusammenbeißen und die letzte Zeit noch durch.


    Dein Vermieter ist aber auch reichlich unverschämt, der verdient es erst recht nicht, dass man sich über ihn aufregt.


    Ich hab auch Stress mit der Trulla über mir, die gern bis in die Nacht Party macht und mit der auch kein Reden möglich ist - ich ziehe jetzt auch um, weil es einfach nichts bringt, sich immer super zu verhalten und die anderen auf sich herumtrampeln zu lassen.

  • Hi,


    ich kann das absolut nachvollziehen. Ich hatte hier sechseinhalb Jahre lang keine Probleme im Haus - bis mein neuer Nachbar einzog (unter mir). Ja, das Haus ist hellhörig, aber was bitte soll ich seiner Meinung nach machen, wenn er mich durch die Wohnung gehen hört (und meine Hunde auch^^)? Darf ich mich in meiner Wohnung nach 20 Uhr nicht mehr bewegen? Soll ich die Hunde auf dem Platz festbinden?
    Nein, ich werde nicht die Böden austauschen. Ich habe Teppiche ausgelegt, aber mehr Entgegenkommen hat er von mir nicht zu erwarten.


    Mir wurde übrigens auch unterstellt, dass ich abends nur durch die Wohnung laufe, um ihn zu provozieren... :headbash:


    Völlig :ugly:

  • Ich habe in meiner Wohnung auch so einen Kandidaten aber lustigerweise ist er nur der Sohn von der Mieterin und wohnt nicht einmal dort und trotzdem macht er unserer Vermieterin (die auch im Haus wohnt) das Leben zur Hölle und kommt damit auch noch durch. Immer wenn er mit seinem Sohn in den Ferien da ist, dann haben wir teilweise bis 2 uhr nachts getrampel gehört als wenn einer dauernd von einem Hochbett springt.
    Aber jetzt sind wir in unser eigenes Haus gezogen und ich bin echt froh das es so gekommen ist und wir nun tun und lassen können was wir wollen, da uns die Wohnung über kurz oder lang etwas zu eng geworden wäre.

  • Genau so.


    Wenn das Laminat nicht gedämmt wurde vor dem Verlegen ist das allerdings ein Problem. Wenn ihr das verlegt habt, müsstet ihr das im Grunde noch nachholen. Hat der Vermieter da Geld gespart, kann er sich auf sehr viel solcher Diskussionen freuen.


    Im Übrigen würde ich mir niemals von meinen Nachbarn vorschreiben lassen, wie ich zu lüften habe.
    Und ein schmutziges Handtuch würde ich auch nicht unbedingt rumliegen haben wollen. Es gibt so Mirkofasertücher, die kannst Du mitnehmen. Zum Pfoten abwischen reichen die völlig.


    Ich wünsche viel Glück mit der neuen Wohnung (habe ich das richtig verstanden, ihr kauft jetzt?) und tatsächlich auch etwas bessere Nerven im coolen Umgang mit nervigen Nachbarn.

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