Welchen Stellenwert hat euer Hund in eurem Leben?

  • Hallo,


    manchmal kommt es mir ein wenig so vor, als würde bei ziemlich vielen Hundehaltern der Hund an erster Stelle stehen, ich persönlich hab meinen Hund auch lieb, aber trotzdem steht mein eigenes Leben und mein Partner über dem Hund.
    Heißt natürlich nicht, dass der Hund mir nicht wichtig ist und ich sie nicht artgerecht halten würde. ;)


    Wie handhabt ihr das? Welche Stelle hat euer Hund in eurem Leben?
    Und bei mehreren Hunden, haben sie den gleichen Stellenwert?


    LG

  • Ich persönlich sehe das so:
    Der Hund hat es sich nicht ausgesucht, dass er bei mir Leben muss. Er kann nicht sagen, dass er lieber einen anderen Besitzer hätte o.ä. Also bin ich dafür verantwortlich, ihm sein Leben so angenehm und lebenswert wie möglich zu machen.
    Dafür stecke ich selber dann auch schon mal zurück. Das habe ich auch schon "damals" bei meinen Ratten getan. Brauchten die Medikamente habe ich mir dann eben den Rest des Monats keinen Süßkram mehr gegönnt o.ä.
    Beim Hund wäre es dann vermutlich eher was größeres, also gewisse Veranstaltungen nicht zu besuchen oder sowas.


    Ich liebe meinen Hund und da es hier nie Kinder geben wird, hat er in etwa den Stellenwert eines Kindes für mich. Ich würde alles für ihn tun. Genau so, wie ich aber auch alles für meinen Partner tun würde.
    Dieses "Was machst Du denn, wenn dein Partner Dich vor die Wahl stellt: Er oder der Hund?" ist für mich vollkommen unrealistisch.
    Whiskey ist unser Hund. Vor diese Wahl wird keiner von uns den anderen jemals stellen.

  • Hund zählt bei mir als volles Familienmitglied. Meine Tochter steht natürlich an erster Stelle, aber Mausi kommt direkt an zweiter Stelle. Partner habe ich keinen. Grundsätzlich werden hier alle gleich behandelt- es gibt für jeden Regeln und wir haben ein gutes Verhältnis untereinander. Bevorzugungen gibt es hier keine.
    Kleines Beispiel: derzeit sind alle beide krank...gestern habe ich Mausi erst mal in der Tierklinik "abgeliefert". Im Normalfall wäre ich auch dort geblieben und hätte gewartet, bis sie aus der Narkose wieder aufwacht. Da ich aber ein krankes Kind (naja, Kind nicht gerade..wird 17 Jahre alt) zuhause habe, bin ich dann wieder nach Hause und bin mit ihr zum Arzt gefahren. Das hatte für mich Priorität und Hundi war ja auch in guten Händen.
    Gleichberechtigung für alle :lol:

  • Mein Hund kommt sicher nicht an erster Stelle. Liegt aber auch daran, dass ich eine Tochter und einen Mann habe. Wäre ich allein mit dem Hund wüsste ich nicht, wie das aussehen würde^^
    Er ist zwar ein Familienmitglied aber so hart es klingt: Er ist mein Hobby.
    So, wie mein Männe z.B. Fußball spielen geht, genieße ich die Zeit, die ich mit dem Hund in der Natur verbringen kann.
    Die Gassigänge bedeuten für mich Erholung und geben mir die Möglichkeit einfach mal abzuschalten. (Obwohl es eigentlich alles andere als Erholung ist mit der Breibirne :headbash: )


    Trotzdem würde ich so ziemlich alles für ihn tun und gegebenenfalls verzichte ich auf meinen Luxus. (Bsp TA o.Ä.)

  • Die Hunde sind hier Familie und werden wie eben diese behandelt. Da ist es egal, ob Mann, Sohn, Hund, Oma oder Schwiegermutter- es gibt keine Unterschiede.
    Ich würde nie meinen Partner über die Hunde stellen, ich würde auch nie die Hunde für meinen Mann abgeben. Bei ihm sieht's genauso aus.

  • Mein Hund kommt sicher nicht an erster Stelle.
    Er ist zwar ein Familienmitglied aber so hart es klingt: Er ist mein Hobby.
    So, wie mein Männe z.B. Fußball spielen geht, genieße ich die Zeit, die ich mit dem Hund in der Natur verbringen kann.
    Die Gassigänge bedeuten für mich Erholung und geben mir die Möglichkeit einfach mal abzuschalten. (Obwohl es eigentlich alles andere als Erholung ist mit der Breibirne :headbash: )


    so ähnlich sehe ich es auch. Für mich ist es Erholung , die Hunde gehören zu unserer Familie und wir geben uns viel Mühe mit ihnen. Dennoch würde mein Leben auch ohne sie weiter gehen. Ich mach mein Seelenheil nicht allein von den Hunden abhängig.

  • Ich sehe das in vielerlei Hinsicht so wie @Millemaus.


    Mein Hund ist mein Schutzbefohlener, genauso wie ein Kind bin ich dafuer verantwortlich, dass es ihm gut geht, er artgerecht ausgelastet ist, er es schoen hat und gesund ist. Mein Hund hat sich nicht ausgesucht bei mir zu sein, ich habe bestimmt, dass er bei mir ist also will ich ihm ein tolles Leben ermoeglichen.


    Das heisst fuer mich ich gebe mein Bestes ihm Freiheiten zu ermoeglichen und dazu zaehlt auch mich immer weiterzubilden was Erziehung angeht etc. Er bekommt gute Futter und ich wuerde meine Beduerfnisse einwandfrei hinten anstellen wenn es darum ginge die medizinische Versorgung im Krankheits- oder Unfallfalle zu garantieren.


    Manche meiner Freunde finden das etwas unverstaendlich und brachten auch schon einmal den typischen Spruch ''Was wenn Du Dich zwischen dem Hund und Deinem Partner entscheiden muesstest?'',dabei steht das hier gar nicht zur Debatte, da ich nie in einer Beziehung mit jemandem sein koennte der den Hund nicht als unser gemeinsames Familienmitglied und somit als untrennbaren Teil von uns sieht. Haette ich einen Partner der mich vor so eine Wahl stellen wuerde, wuerde ich mich fuer den Hund entscheiden, da es dann ganz klar nicht der richtige Partner ist.


    Trotz allem gibt es fuer mich Unterschiede in der Wichtigkeit- ich liebe meinen Partner auf eine andere Weise als meinen Hund und ich liebe meinen Partner mehr. Genauso wie ich meine Familie mehr liebe und wie ich meine Kinder, die ich irgendwann in fernerer Zukunft gerne haette, mehr lieben werde.
    Das heisst nicht, dass ich den Hund nicht liebe, aber einen Menschen liebt man auf eine andere Art und Weise.
    In meiner Freizeitplanung geht der Hund auf alle Faelle vor und auch meine Freunde muessen dafuer Verstaendnis haben. WIe gesagt- ich bin verantwortlich fuer den Hund und da wo ich noch ein Leben ausserhalb habe (Uni, Arbeit, Freunde) so hat mein Hund nur mich und die Zeit mit mir.


    Der Stellenwert meines Hundes ist auf einem anderen Level als der meiner naechste Familie und meines Partners, aber das heisst nicht, dass er ansonsten nicht hoechste Prioritaet hat.

  • Die Hunde sind hier Familie und werden wie eben diese behandelt. Da ist es egal, ob Mann, Sohn, Hund, Oma oder Schwiegermutter- es gibt keine Unterschiede.
    Ich würde nie meinen Partner über die Hunde stellen, ich würde auch nie die Hunde für meinen Mann abgeben. Bei ihm sieht's genauso aus.


    So siehts bei mir auch und so war es bei meinem Mann auch. Da ich jetzt mit meinem Hund allein lebe, steht er eh an erster Stelle.

  • Der Hund ist da, wir haben ihn alle gern und natürlich wird ihm so gut es geht ein angenehmes Leben ermöglicht mit Familienanschluss, Spaß und Spiel. Aber er ist nicht gleichberechtigt im besten Sinne mit dem Rest der Familie - einige Rechte, die mein Mann und meine Kinder haben, besitzt er einfach nicht. Vor allem Mitspracherechte - er entscheidet weder, was im Napf landet (höchstens, ob er er frißt oder nicht), noch ob wir sonntags wegfahren und wenn ja, wohin und ob wir ihn mitnehmen oder nicht oder wohin wir in Urlaub fahren. Da muss er einfach mit dem, was wir entscheiden, leben.


    Und er ist auch nicht mein Hobby - er ist einfach nur "da".

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