Wurdet ihr schon mal von einem Hund gebissen?

  • Hundeliebe ist wohl meistens größer als der Schmerz:


    Als Kind bin ich öfter mal geschnappt worden - meist unblutig, manchmal mit kleinen Kratzern. In aller Regel habe ich dafür den Anschiss kassiert - weil man ja auch fremde Hunde nicht einfach so anfasst. Oder es war ein Missverständnis, weil man sich mit befreundeten Kindern gekabbelt hat und deren Familienhund dann meinte, eingreifen zu müssen. Das wurde dann auch entsprechend erklärt und kein Drama draus gemacht.


    Ein einziges Mal bin ich allerdings böse gebissen worden: Von dem Bernhardiner einer Freundin. Da ist auch Blut geflossen, obwohl ich eine dicke Jacke anhatte. Dieser arme Hund kannte mich vorher schon, und es war nicht zu erkennen, was ihn an diesem Tag provoziert hatte. Ich war damals vielleicht 10 Jahre alt und hatte Glück, dass Erwachsene in der Nähe waren und den Hund von mir runtergeziehen konnten. Dieser Vorfall wurde auch ernstgenommen und das arme Tier hat den Rest seines Lebens an der Kette verbracht. Da habe ich mich noch Jahre später immer irgendwie schuldig gefühlt...

  • Ja, öfters...


    1 x Bernersennen Rüde. Wollte meinem damaligen DSH Opi angreifen, der Spondylose hatte. Habe meinen Hund abgesetzt und habe mich vor ihn gestellt, um den Berner zu stoppen (kannte den Hund....) - dieser bremste zunächst und hat mir dann zweimal in die Hand gebissen. Ein Biss ging durch die Handinnenfläche, das war dezent eklig.


    2 x besagter DSH Opi, als er bei mir einzog - zu der Zeit natürlich kein Opi... Einmal unbeabsichtigt in die Innenseite des Oberschenkels - obwohl er nur so Stumpenzähne hatte, hab ich da heute noch gut sichtbare Narben. Und am zweiten Tag in den Unterarm; er hatte anfangs einen ziemlichen Konflikt mit Beute, das wusste ich auch. Was ich zu dem Zeitpunkt nicht wusste, dass er sich ein kleines Spielzeug geklaut hatte (ich dachte, ich hätte alles verräumt) und er damit im Wohnzimmer lag. Ein Durchgangszimmer. Jo, ich ging an mit reichlich Abstand an ihm vorbei, unwissend, und dann schoss er direkt nach vorne. Idiot.
    Bei diesem Hund sehe ich es allerdings einfach als eine gute Erinnerung an diesen wunderbaren tollen Hund :-)


    1 x Mali Hündin in den Finger, war nicht böse gemeint vom Hund, aber ich war zu langsam


    Ansonsten nur die kleinen Wadenbeißer im Training, aber da hab ich dann auch die passende Kleidung/Schuhe an, wodurch nichts passiert....

  • um ein Gegengewicht zu den Dackeln zu machen, setz ich hier nochmal für den Pudel :roll:


    als ich um die 10 war, traf ich am Rhein auf Bobby. Ich kannte den Pudel und rief begeistert: " Hey Bobby"


    Der kam in einem affenzahn auf mich zu, sprang hoch und verbiss sich in meinen Bauch. Es dauerte einige Minuten bis die Halterin den Hund wieder losgepult hatte. Ich stand stocksteif da und konnte gar nichts machen.


    Ich muss auch gestehen, das ich vor kleinen Hunden seit dem mehr Respekt habe als vor Großen. Warum auch immer. :ka:

  • Ich wurde mal beim joggen von einem Yorkie ins Bein "gebissen". Der hing in meiner Jogginghose fest und hat nichtmal die Haut berührt. Ich war irritiert und bin einfach zwei Schritte weiter gelaufen, der Hund hing immer noch fest. Hab ihn dann sanft abgeschüttelt und er ist keifend zu seinem Frauchen geflitzt, die nur "dertutnixdertutnix" stammelte. Ich bin dann einfach weiter gelaufen, war mir zu blöd. Jemand anderes hätte den kleinen Kerl vermutlich voll weggekickt.


    Meinen zweiten (oder ersten richtigen) Biss gabs von meiner Hündin, als sie an der Leine von einem fremden Hund bedrängt wurde und ich mein Bein dazwischengestellt habe - sie hat als Übersprungshandlung in meine Wade gehackt, dank Jeans nur ein blauer Fleck und eine Schramme. Habs ihr nicht übel genommen, sie war total durch den Wind und ich hätte den anderen Hund schon viel früher abwehren müssen.

  • Ich würde zum Glück nur einmal als Kind von der Hündin einer Freundin in die Wade gezickt. War wirklich kein Drama, hat bisschen weh getan aber nicht geblutet und nichts. Und außerdem meine Schuld.


    Ich war damals so ca. 7 und es war der Kindergeburtstag meiner Freundin. Die Hündin war ein indischer Straßenmix und bis auf ihre absolute Unverträglichkeit mit anderen Hündinnen ein netter Hund. Wir Kinder sind im Garten rumgerannt und anscheinend war das der Julie zu viel, ich bin zu nah an ihr vorbei gerannt oder wie auch immer. Jedenfalls ist sie hinter mir her und ich bin dummerweise schneller weg gerannt. Dann hat sie ins Bein gezwickt. Bin dann vor Schock stehen geblieben und sie hat gleich abgelassen und ist weg gegangen.
    Ich habe Hunde schon immer geliebt aber kannte als Kind den richtigen Umgang leider nicht. Die Regel, dass man auf keinen Fall weglaufen darf, war mir einfach nicht geläufig und aus Reflex hab ich es dann eben falsch gemacht.
    Ich habe niemandem davon erzählt. Habe mir damals als Kind schon gedacht, dass es mit Sicherheit meine Schuld gewesen sein muss. Meiner Hundeliebe hat das keinen Abbruch getan und auch diese Freundin habe ich weiterhin besucht, hatte also auch keine Angst vor Julie nach dem Vorfall, auch wenn ich vielleicht etwas vorsichtiger war.
    Ich finde es nur im Nachhinein etwas blöd von den Eltern, dass sie den Hund allein im Garten gelassen haben bei all dem Kindergewusel. Wenn man WEISS, dass der Hund wirklich nichts macht und ihn das sicher nicht stresst - ok. Aber wenn nicht, würde ich den Hund als Eltern da einfach raus halten.

  • Ich bin echt verwundert, dass schon so viele von euch, teilweise auch dramatisch gebissen wurden! Sehr interessantes Thema.


    Mir ist das noch nie passiert *holzklopf"


    Mit dreizehn wurde ich mal von dem Pferd meiner Freundin in die Brust gebissen, das tat wirklich höllisch weh! Ich habs damals auch niemandem erzählt, sonst hätten mir meine Eltern sicher verboten das ich wieder dahinfahre.


    Sah über Wochen wirklich übel aus ...

  • Ich nur von meinen eigenen Hunden :-)


    Einmal Bossi: ich war mit Tochter, Biene und Bossi unterwegs. Es kam uns ein Irish Setter mit Haltern entgegen, alle Hunde angeleint.


    Ich grüße freundlich die mir bekannten Halter, aber Bossi erkannte seinen Lieblingskumpel net, weil es war dunkel und die waren frontal entgegenkommend, und er meinte, von meiner linken Seite aus dann mal eben nach rechts in den Hund pöbelnd reinpacken zu müssen. Ich war schneller und hab ihn geblockt, indem ich das rechte Bein zwischen ihn und den Hund schob - aber mein Knie hat´s mir net gedankt. Der kann ganz schön fest zupacken, der Sack..... :-) Als er bemerkt hatte, daß er da wohl den Falschen erwischt hatte, gabs gleich mal ne Runde unterwürfiges Beschwichtigen. Den blauen Fleck trug ich ne Weile spazieren......


    Der Liebe zu dem Setter hat´s keien Abbruch getan, bei der nächsten Begegnung gab´s wieder liebevolle Begrüßung und ne Runde Laufen.... Dummhund halt.... *gg


    Das zweite Mal war´s Frieda, ganz am Anfang bei mir- die hatte sich am Hundeplatz (Verträglichkeitstest mit Zaun dazwischen) in Bossi, der eigentlich hinterm Zaun gelagert und dann aber rübergegangen war (ich hatte ihn also hinterm Zaun "gesichert" - offenbar dilettantisch *räusper....) ver"bissen" (mit dem, was sie halt noch so an Zähnchen hatte).


    Trainerin hielt jeden Hund mit einer Hand im Nacken, ich mit den Händen dazwischen, Fussels Maul aufmachen (die ist da sonst sehr "nett" *hust und reagiert, wenn ich den Fang von unten umfasse, mit Maulaufmachen) - aber da hat sie doch mal nachgesetzt, und hat meine Hand erwischt - nicht absichtlich, weil sie ja blind ist. Aber sie hat den Zeigefinger mit dem Eckzahn erwischt, und den Nagel durchgebissen..... Hat elend geblutet, und etwas gedauert, aber der Nagel lebt heute noch :-) Aber sooo schlecht können die Zähnchen ja noch net gewesen sein damals, wenn ichs recht bedenke.....


    Folgen hatte es für keinen von beiden Hunden, in beiden Fällen war ich ja selbst Schuld. Kontakt mit Frieda gibts seither nicht mehr für die 2 (sind ja keine Versuchskarnickel - das hätt mir man früher einfallen sollen....), oder nur mit Mauli beim Gassigehen, und die anderen 2 Hunde haben gelernt, auf Abstand zu bleiben von ihr.
    Alles gut.


    Bienchen beißt mich täglich - aber nur im Spiel und nur in Hände/Füße. Irgendwie is die Fußfetischistin, und muß immer "Füße töten", wenn man mit Socken dasitzt und mit den Zehen wippt..... *gg Reinbeißen, festhalten mit den Vorderbeinchen, anknurren etc., das volle Programm. Hände nur, wenn ich sie mit den Händen zum Spielen animiere, und sie dann mit der Hand kämpft. :-)


  • die Hundeliebe nicht


    aber nem Münsterländer mag ich trotzdem nicht mehr begegnen :fear:



    Also für mich war nach meinem Gebissen werden Schluss mit Hunden - für Jahrzehnte. Und wie schon beschrieben, passe ich bei Schäferhunden immer noch eine Portion extra auf.
    Die Liebe zu Hunden hat mein Ex in mir geweckt. Und völlig verfallen bin ich ihnen, seit ich selber einen haben.


    Dr BC/Münsterländermix einer Freundin hat ordentlich Wach- und evt auch Schutztrieb. Da wird laut gebellt und geknurrt - ein Riesentheater, immer wenn sich jemand in 'ihrem' Territorim bewegt. (I.dR. die Wohnung, kann aber auch ein Restaurant sitzt, wenn man länger da sitzt) Aber ob sie wirklich mal beisst, fällt uns schwer einzuschätzen. Denn wenn jemand dann energisch mit ihr umgeht oder sie komplett ignoriert, macht sie sich klein.
    Mein kleines Biest hingegen ist der Hund, der hinter mir hervorgeschossen kam und den Handwerker kurz in die Hose gebissen hat. Gebellt hatten vorher beide und wir hatten beide hinter uns geparkt.
    Vor zwei Tagen habe ich erfahren, dass sie wohl auch einen Teenager hier in der Nachbarschaft ins Bein gebissen/gezickt hat. Mein Neffe war mit ihr draussen und ich versteh's nicht ganz denn 1. war sie angeleint und 2. kennt sie den Jungen und mag ihn eigentlich. Es war nicht doll, gab weder Löcher noch blaue Flecke und tat wohl auch nicht weh, aber sie setzt offensichtlich die Zähne ein, wenn ihr was nicht passt. Ich gestehe, ich muss mich an den Gedanken noch etwas gewöhnen. :-/

  • Von bekannten Hunden, also Familie und Freunde, noch nie.
    Jedoch vor kurzem wurde ich einmal gebissen.
    Das war zu Heiligabend, ein Schäferhund-Ähnlicher Hund, weiß leider die Rasse nicht genau. War mir zu dem Zeitpunkt egal.
    Der kam auf uns zu, hat schon die Zähne gefletscht. Die Besitzerin hat schon angefangen zu schreien, hab den Hund dann am Halsband gepackt und mein Hund direkt hochgezogen weil der andere Hund geschnappt hatte. Anscheind war er dann ziemlich verwirrt und hat dann nach meinem Arm geschnappt. Musste genäht werden, hat auch ordentlich gezwiebelt. Aber ist schnell wieder verheilt und heute gehts wieder.
    Ich weiß, man sollte den Hund nicht hochheben. Aber das war Reflex, ich wusste einfach das wenn ich Kiwi unten lassen würde etwas passieren würde und im Endeffekt wusste ich es halt. Ich bin sonst niemand der seinen Hund hochnimmt, im Gegenteil. Aber der Hund kam schon bellend und knurrend auf uns zu. Und da ich die Reaktion der Besitzerin mitbekommen hatte wusste ich 'Okay...wenn du deinen Hund behalten willst. NIMM SIE HOCH!'

  • Ich wurde dreimal von Hunden gebissen.
    Einmal als Kind von einem kleinen Terrier. Eigentlich konnte ich gut mit dem, aber als ich ihm mein Spielzeug ständig vor die Nase legte und wieder wegnahm, fand er das ziemlich doof und zwickte zu. Nichts zu sehen, der Schreck war das Schlimmste. Gesagt habe ich niemand was, weil ich ziemlich genau wusste: Selber schuld!


    Dann der Bearded Collie Mix eines Kumpels. War eine ältere Dame und mit Vorsicht zu genießen, keiner wusste aus welchen Verhältnissen sie stammte. Eigentlich konnte ich auch mit der ganz gut. Nur als ich mal die Treppe hoch kam, Hund stand oben, hackte sie zu. Zum Glück hat mich keiner der verbliebenen drei Zähne erwischt, das war ernst gemeint. Auch danach kamen wir gut miteinander aus, ich war noch etwas vorsichtiger.


    Der dritte war der Chi von Kunden, die Arbeitshose war weit genug, dass er vom Bein nichts erwischte. Naja, er hatte den Haushalt fest in der Pfote und seiner Meinung nach, hatte diese Dreck und Krach machende Tusse, da einfach nichts verloren.


    Beim Thema Hund und Handwerker, hatte ich, aus Handwerkersicht, sonst nur positive Erlebnisse. Bei einem Hund war´s aber hauptsächlich der Frauenbonus, der Sanitärinstallateur konnte sich gerade noch ins Bad retten. :D

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