• Das fragen wir uns seit über 20 Jahren :shushing_face:

    Ich hab ja nur wenige Bekannte die diesen Sport machen, aber so vom erzählen her wirkt der Sport auch sehr „Privatisiert“ ohne wirkliche Vereinsstruktur?


    Verstehen tue ich es nicht, da unser Sport ja aber von außen auch keine wirklich Unterstützung erfährt sehe ich auch nicht wirklich ein mich für eine andere Sparte politisch stark zu machen, wir haben ja selbst genug Kämpfe.

    Mittlerweile ist Agility wirklich privatisiert und nicht mehr wie üblich ein "Vereinssport". Es gibt x-Hallen, private Trainer – wie mich, die davon ja auch grösstenteils von leben –, viele Intensivtrainings etc. Man fährt nicht mehr als Verein auf ein Turnier, sondern eher als private Gemeinschaft etc.


    Ansonsten mag ich IGP. Habe mit dem alten Border Collie, da er jetzt in Agi-Rente ist, wieder angefangen auf eine IGP ohne Fährten hinzuarbeiten (es ist ja nicht so, dass ich UO langweilig oder schlimm finde!), aber nachdem er sich zwei Zähne dabei ausgerissen hat, lassen wir es wohl :rolling_on_the_floor_laughing: Und die derzeitigen Proteste GEGEN den Sport, verstehe ich auch null. Richtig gemacht, finde ich den Sport vielseitig und wirklich cool!

    • Neu

    Hi


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    • Zum Thema durchfallen nochmal.

      Meiner Erfahrung nach ist das auch immer eine Frage des wie man es kommuniziert. Es ist ein Unterschied ob man wie bei mir und meinem Mittelspitz damals sagt "Hier pass auf das und das war nicht gut. Der Hund ist noch zu unerfahren übe nochmal " oder wenn man wie bei Liano anfängt von wegen ein Hund dem es an jeglichem Gehorsam und Arbeitswillen fehlt. Und das obwohl er nur 1 von 2 Hunden aus einer Gruppe von 8 war, die nicht abgehauen, verweigert, Besitzer gebissen, auf den Platz gepinkelt oder sonstiges haben. Das Ergebnis ist das Gleiche ja, aber das WIE. Es gibt einfach Sachen die mag man sich denken aber muss sie nicht dem Gegenüber vor den Kopf knallen.

      Sonst braucht man sich nämlich nicht zu wundern wenn Leute einfach keine Prüfungen mehr kaufen, so vergrault man ja jeden Neuling.

    • Das weiss ich auch nicht. Manchmal denke ich… Geld? Aber ist nur eine Vermutung, denn ich weiss tatsächlich nicht, wie viel abfällt für eine BH. Aber wenn kein Agility-Sportler mehr eine BH machen müsste, würde sich die Zahl der Teilnehmer schon immens verringern.


      In den Vereinen wo ich bin hätte das gar keine Auswirkungen. Prüfungen tragen sich bei uns aber so oder so wenig über die Teilnehmer, mehr über den Verzehr der Zuschauer. Platzkosten lassen sich auch besser über Seminare als über Prüfungen decken. Richtermangel ist bei uns im Norden ja auch ein Thema. Ich für meinen Teil wäre eher froh wenn die Agilityleute nicht mehr müssten, dann braucht es keine Kompromisse mehr was die BH angeht.


      Und klar, können die IGPler nichts dafür! Aber ich lese ja auch hier im Thread darüber, wie ihr über manche Teilnehmer schreibt, die "null oder wenig vorbereitet" in die Prüfung gehen.

      Es ist ja aber auch nicht unwahr und zumindest auch nachvollziehbar dass man sich auf etwas was man nicht braucht am Ende wenig oder gar nicht vorbereitet.

      Es gibt auch Teilnehmer die sich irre viel vorbereiten aber absolut sinnlos, viel Training garantiert ja auch keinen Erfolg. Grade wenn einfach ein Defizit im Grundgehorsam fehlt. Das schnellste Platz bringt keine Punkte, wenn der Hund einfach aufsteht oder gar die falsche Übung zeigt weil er lieber sitzt. Uns passiert das bei jungen Hunden ja genauso, das am Prüfungstag irgendwas ist oder nicht passt. Wenn dann eh schon auf Kante trainiert wurde, wird es leider eng, gibt’s bei den IGPlern genauso und da frage ich mich ebenso, wieso man die Teams so auflaufen lässt.


      Mittlerweile ist Agility wirklich privatisiert und nicht mehr wie üblich ein "Vereinssport". Es gibt x-Hallen, private Trainer – wie mich, die davon ja auch grösstenteils von leben –, viele Intensivtrainings etc. Man fährt nicht mehr als Verein auf ein Turnier, sondern eher als private Gemeinschaft etc.

      Einerseits verständlich und auf jeden Fall von Vorteil, aber politisch natürlich nachteilig. Wir haben so viele politische Themen, da gucken die anderen Sportarten natürlich für sich und ein solche verhältnismäßig unwichtiges Anliegen fällt halt hinten drüber, weil die Lobby im Verband sicherlich fehlt die Druck aufbaut.


      Und die derzeitigen Proteste GEGEN den Sport, verstehe ich auch null. Richtig gemacht, finde ich den Sport vielseitig und wirklich cool!

      Danke!, gemeinsam ist wichtig, nicht gegeneinander.

    • ein Hund dem es an jeglichem Gehorsam und Arbeitswillen fehlt

      Hmmmmmmm, ich war ja nun nicht dabei, aber ich bin auch eine, die es gerne darauf „reduziert“. In jeglicher UO sind das ja die Pfeiler die das ganze tragen und heutzutage trainieren viele nur noch auf Technik, aber das hilft einem am Prüfungstag auch nur, wenn man die 60 Punkte auch haben will und es in dem Bereich weitergehen soll. Fürs solide bestehen reicht Gehorsam und ein Hund der Will.


      Ich fördere aber auch im Junghundeaufbau in erster Linie diese Drei Pfeiler: Gehorsam, Einstellung, Technik.


      Fies ist natürlich, wenn man keine Lösung anbietet und der Ton macht ja auch die Musik bei der Kommunikation.

    • Also bei uns im Verein laufe viele die BH "einfach so". Damit sie ein Ziel haben und einfach was erreicht haben. Nur ein Bruchteil davon macht danach wirklich einen Sport, für den sie die BH brauchen.


      Auch viele von unseren ROlern laufen die BH.


      Ich habe die BH auch nur gemacht, damit mir dann alles offen ist. Fürs RO und THS bräuchte ich sie nicht. Wir starten dieses Jahr auch mal im obi, aber das wird nicht meine Hauptsportart werden, deswegen kommen wir da über Klasse 1 bestimmt auch nicht hinaus.


      Die neue Einstiegsprüfung für ths ist umfangreicher als die UO der BH (bis auf die Ablage), also würde ich da auch weiterhin eher die BH machen, weil man damit offen für alles ist.


      Ich würde mir aber eigentlich auch fürs RO zumindest eine Vorprüfung wünschen, wo das Verhalten des Hundes und die Kontrollierbarkeit überprüft wird.

      Wenn ein Hund nämlich im RO negativ auffällt, hat man wenig Handlungsspielraum.


      Wegen ängstlichem Hund:

      Nora ist ja auch eher unsicher. Bei der BH war sie gerade mal ein Jahr bei mir und fand fremde Menschen grundsätzlich gruselig. Aber sie geht nie nach vorne, sondern weicht eben aus.

      Chipkontrolle usw haben wir natürlich viel geübt (auch fürs RO) und sie lässt es über sich ergehen.

      Auch im Verkehrsteil ist sie eben auch immer eher ausgewichen. Aber für die Richterin war das ok. Das "Bedrängen" in einer Menschengruppe hat sie nicht gemacht.

      Ansonsten ist Nora im Alltag aber auch komplett unauffällig und begleitet mich viel in die Stadt, ÖPNV, Veranstaltungen usw.

    • In Ö brauchte man vor ein paar Jahren für Agility Turniere gar keine BH, nur den Verkehrsteil. Das haben sie vor 4 Jahren oder so geändert und jetzt braucht man die komplette BH. Versteh ich bis heute nicht.

    • An die die aktiv UO Trainieren und da auch Prüfungen laufen. Habt ihr so eine Art Ritual?


      Ich habe mir das jetzt so überlegt das mein Hund immer total on fire ist wenn sie das klimpern vom CC Gurt und das Zuggeschirr sieht/hört da sie genau weis yess jetzt gehts Canicrossen..


      Meine überlegung war nun auch sowas in der Art in der UO zu haben das sie genau weis so jetzt wird UO gemacht..Ich habe das nun immer so gemacht das ich sie quasi in den Vorsitz nehme sie auch an mir hochspringen darf und ich ihr dann die Kette anziehe und dann wird trainiert.

      Ich frage mich nun aber ob das Sinn macht? Tja ich habe mir nur heute beim training überlegt das das so wie ich das jetzt mache ja eigentlich heisst das ich ihr die Kette nicht im Alltag anziehen darf...😅

      Wie handhabt ihr das?

    • Wir trainieren ja noch nicht so sehr intensiv und auch "nur" für die normale Begleithundeprüfung. Die brauchen wir fürs Agility.


      Ein richtiges Ritual habe ich nicht, allerdings versuche ich immer daran zu denken, ihr dann das Halsband anzuziehen statt des Geschirrs. Im Alltag trägt sie das tatsächlich eigentlich sonst nie.


      Wie gut muss das Fußlaufen in einer BH sein? So ein perfektes am Bein kleben mit permanentem Blick nach oben hoffentlich nicht? 🫣 Oder z.b das Absitzen: perfekt nach vorn oder wird da auch eine leichte Abweichung toleriert? Vermutlich fällt man wegen sowas nicht durch, bekommt aber Abzug, richtig? Und das sollte dann in der Summe eben nicht zu viel sein.

    • Habt ihr so eine Art Ritual?

      Ich weiß von Leuten, die so eine Art "Einschaltwort" haben.

      Ist dann wohl in der Funktion ähnlich, wie Dein Canicross Ding.

      Es wird das Wort gesagt, gearbeitet, und dann gibt es halt auch wieder so eine Art "Ausschaltwort".


      Vielleicht so etwas?


      Wie gut muss das Fußlaufen in einer BH sein? So ein perfektes am Bein kleben mit permanentem Blick nach oben hoffentlich nicht? 🫣 Oder z.b das Absitzen: perfekt nach vorn oder wird da auch eine leichte Abweichung toleriert? Vermutlich fällt man wegen sowas nicht durch, bekommt aber Abzug, richtig? Und das sollte dann in der Summe eben nicht zu viel sein.

      Also, laut der PO sollte der Hund schön, freudig, hochmotiviert mitlaufen. Blick halten wäre wohl erwünscht, aber nicht mehr unbedingt nach oben. Der Hund sollte halt einfach aufmerksam sein, zum Menschen hin.

      Das "Kleben", und ich nehme das jetzt mal wörtlich, weil es manche früher tatsächlich genau so gemacht hatten, daß die Schulter vom Hund permanent das Bein vom Halter berühren sollte, wird nicht mehr so gerne gesehen.

      Kleinere Hunde dürfen sehr wohl eine leichte Distanz zum Halter haben, passiert ja automatisch, wenn sie den Menschen anschauen wollen, sollte allerdings dann auch stets gleicher Abstand sein - also sollte der Hund nicht in seiner Spur "pendeln". Das ist alles okay, und wird auch toleriert, solange alles auch recht schön ist, bzw. der Hund deutlich sichtbar mitarbeitet.

      Abzug oder nicht, bzw. wieviele Punkte, ist wohl wieder vom Richter abhängig.







      Gestern war die andere BH Prüfung gewesen, der ich dann mal zugeschaut habe. Das Ganze hatte dann deutlich besser ausgeschaut!

      Obwohl, ein Team hätte ich persönlich durchfallen lassen :ka: Denn der Aussie hatte ständig die Seite gewechselt, egal, ob in der GS, oder sogar noch während des Fußlaufen. Der Hund wurde an der Leine wieder in die richtige Position zurückgezogen. Da hatte der Richter mal sämtliche Hühneraugen zugedrückt. Aber auch deutlich betont, daß dies ganz, ganz knapp "bestanden" ist.

      Alle anderen haben eine solide Leistung gezeigt, auch wenn es deutlich besser gehen könnte. Aber das war um Welten besser, als das, was ich vor Wochen auf einem anderen Platz gesehen hab!


      Der Vogel hatte ausgerechnet ein Rotti Halter abgeschossen! :lol:

      Zur Chip Kontrolle hatte er den Platz mit einer Flexileine betreten - auf die Idee wäre ich niemals gekommen. Beim Gassi, ja, okay, aber doch nicht zur Prüfung.

      Auf dem Platz war er dann mit der korrekten Leine gewesen. Ein paar Mal hatte der Halter noch heftig an dieser geruckt, weil der Hund nicht korrekt saß.

      Dann, beim Fußlaufen, der Hund hatte nicht nur engen Kontakt zum Bein vom Halter. sondern eigentlich sogar noch den Halter ordentlich bedrängt, indem er seinen Kopf und gefühlt noch den halben Oberkörper vorm Bein quer gelegt hatte. Der Halter hatte seinen Hund ja beim Gehen immer "wegkicken" müssen.

      Und in der GS hatte der Halter seinen Hund ständig betatscht, gekrault, oder "begrabbelt", wie der Richter das genannt hatte.

    • Ja, ich habe Rituale. Bei jedem Hund. Find ich sinnvoll.


      Wir haben demnaechst ja Pruefung und....haben noch keinen LR. Man ist zwar dran (also der LV), aber so langsam waer es dann doch mal nett zu wissen, wer kommt. Hach ja..

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