Mein Hund wird geärgert und ist nun unsicher..

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    Haha, ich find die Vorstellung ja echt lustig in die Muckibude zu spazieren und die kräftigsten Kerle anzusprechen, ob se mal meine Cousins spielen können... :lachtot:



    Och, die meisten sind sehr hilfsbereit wenn ein junges Mädel starke Kerle um Hilfe bittet ;) :D

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    In manchen Kulturen gelten Hunde als unrein. Schon mal gesehen wie mancherorts mit Strassenhunden umgegangen wird? Doch, das passt schon - Angst und Abscheu kann das blöde Verhalten erklären. Solang der Hund an der Leine ist kann er denen ja nicht gefährlich werden, das wissen die auch....
    Ich versteh bloß deine Skrupel nicht. Blaff die doch ordentlich an, so dass sie dich und deinen Hund zukünftig meiden. Dein Hund geht ja nicht ohne dich Gassi, heißt, du kannst das doch zu 100℅ kontrollieren? :???:


    Genau das kam mir auch grad in den Sinn, ich hab jetzt die nachfolgenden Beiträge nicht gelesen, weil ich hierzu was sagen möchte
    Bei uns in der Straße wohnt eine türkische Familie mit Hund, eine sehr nette Familie mit sehr nettem Hund
    Mit dem Mann quatsche ich öfter mal, wenn wir uns treffen und er erzählte, dass er im gesamten Familien- und Freundeskreis der Einzige mit Hund ist, weil Hunde dort als Abschaum gelten
    Die werden getreten und verscheucht, wenn sie irgendwo auftauchen und auch seine schon lang in Deutschland lebenden Bekannten halten nichts von Hunden, die generell als unsauber gelten, weil sie ja auch Müll fressen würden und stören
    Glaubensgründe hat es wohl auch, aber über die hat er nicht gesprochen
    Wenn nun diese Einstellung schon an die Kinder weitergegeben wird, so wie es bei dir in der Nachbarschaft den Eindruck macht, wirst du nicht viel ausrichten können außer umziehen
    Vielleicht hat ein Tierschutzverein in deiner Nähe noch Tipps für dich, wie du dich verhalten kannst. Generell hilft da oft nur ein Mann, der Tacheles redet, so blöd das klingt


    Mir tut dein Hund total leid und ich hoffe, du findest einen Weg, dass er wieder glücklich sein kann
    Und dir drücke ich die Daumen, dass nie etwas passiert und es irgendeine Lösung gibt
    Ich glaube, ich würde umziehen

  • Liebe Siiimba,
    zu deinem Anliegen wie du deinem Hund Sicherheit geben kannst in der Situation mit den Kindern: aus meiner Sicht ist das für einen Junghund echt zu hoch, in so einer Situation ruhig zu bleiben. Das würde lange Übung benötigen. Eine "Ausbildung" wie man sie richtigen Polizeihunden zukommen lässt. Als Laie kannst du das wohl eher vergessen. Die Voraussetzung hierfür wäre auch, solche Situationen nur noch in kontrollierter Form herbeizuführen.
    Da drängt sich ja schon die Frage obs nicht einfacher und auch moralisch richtiger wäre, soziales Verhalten bei Kindern einzufordern. Und das muss ja wohl gehen verdammte Hacke. Ich hätt da auch Null Problem denen Angst einzujagen. Ich hätt mir die schon längst mal vorgeknöpft ohne Hund dabei.
    Unsere Nachbarskinder haben das auch anfangs gemacht - nicht mal mit der Absicht den Hund zu foppen denk ich. Sind hinter uns hergerannt oder mit dem Fahrrad dicht aufgefahren oder sonstwie zu dicht vorbei. Denen hab ich gesagt, HINTER DEM HUND WIRD NICHT GERANNT SONST GIBTS ÄRGER!!!!!
    Hast du den Kindern schon mal deutlich was gesagt und wie haben die dann reagiert? Bei Kindern um Verständnis zu werben kann funktionieren ist aber in den Fall wohl sogar so lasch gewesen, dass sie dich jetzt erst recht nicht mehr für voll nehmen. Lachen die über dich oder wie läuft das ab??? In Wirklichkeit handelt es sich nämlich um eine Respektlosigkeit DIR gegenüber (meine Meinung). Der Hund ist für die eh nur ne Sache. Deswegen: kratz mal deinen Stolz zusammen und stell dich da entsprechend auf! Das mit deinem Vater kann gut sein. Rechne allerdings damit, dass die Kinder (selbst wenns die Eltern verboten haben) in irgendeiner Form weitermachen. Es hilft übrigens sich ein Kind rauszupicken und direkt anzusprechen.
    Ich drück dir aber ganz fest die Daumen, dass dein Vater was erreicht.


    Zur anderen Sache - der nun generalisierten Angst deines Hundes vor Skateboards, Rollern und Fahrrädern: ich stell mich nah neben meinen Hund und weiche auch gern mal aus, wenn sich Radfahrer und Konsorten seh und auch seh, dass mein Hund unsicher ist. Im Zweifelsfall sowieso anleinen. Das kannst du ja wenigstens draußen auf den Feldern so machen. Ein Hund kann durchaus unterscheiden lernen zwischen den Situationen mit normalen Radfahrern und den gestörten Kindern am Haus.
    Wie reagiert dein Hund denn, wenn er im Freilauf ist und ein normaler Radfahrer nähert sich?

  • Das kann irgendwann nach hinten losgehen, Hunde, die ständig von Kindern geärgert werden, werden irgendwann zu Kinderfeinden.
    Anscheinend sind die Kinder genauso unverschämt wie ihre Eltern, oder umgekehrt. Gibt es nicht die Möglichkeit da wegzuziehen? Scheint ja nicht das schönste Viertel zu sein.

  • Die Idee, mit Prügeln zu drohen, halte ich für sehr schlecht. Du musst dich nicht selbst auf ein zweifelhaftes Niveau begeben. Du musst auch nicht fremde Kinder erziehen, nur weil die Eltern ihre Aufsichtspflicht nicht wahrnehmen wollen.
    Bei schon verhärteten Fronten dürfte auch ein Gespräch nichts bringen, sondern könnte nach hinten losgehen. Etwa, wenn die behaupten, Ihr wärt da gemeinsam aufgekreuzt und hättet die bedroht oder rassistisch beleidigt.
    Und auch strafrechtlich wird kaum etwas zu machen sein, denn noch ist kein Schaden entstanden.


    Man kann aber so vorgehen wie bei Stalkern: Indizien und Beweise sammeln (Zeugen?), dann Anwalt, einstweilige Verfügung, die den Herrschaften jedes Annähern und jede Kontaktaufnahme untersagt. Verstoßen sie dagegen, zahlen sie Ordnungsgeld, ersatzweise Ordnungshaft.
    Wahrscheinlich klappt das dann ganz schnell mit der Kindererziehung.

  • Sie hat doch schon geschrieben, dass sie da nicht wegziehen kan.
    Und ehrlich, ich zieh doch nicht weg wegen ein paar Kindern, die meinen Hund ärgern.
    Da stellt man sich dazwischen, blafft die an und schickt sie weg.
    Gleichzeitg bzw davor und danach immer schon den Hund besäuseln und Leckerlie reinstopfen. So mach ich das mit den Kindern hier auch.
    Mein Hund mag auch keine Kinder - zu wenig positiver Kontakt. ICh lenk sie ab, wenn wir in eine Grupe rennender, spielender und auch lauter Kidnergartenkidner reingeraten und ruf sie zurück wenn sie Anstalten macht ein einzelnes, rennendes Kind zu 'hüten' und kläffend zu blocken.


    Um die Eltern macht man einen grossen Bogen - schon aus Höflichkeit, denn die überwältigende MEhrheit von gläubigen Muslimas (also Frauen mit Kopftuch) haben panische Angst vor Hunden. Das mag einen nerven, aber trotzdem nehme ich da meinen Hund ran und auf die andere Seite. Dann kann auch keiner nach treten. Ich würde auch nicht in einen Fahrstuhl gehen, wo Leute drin sind, die offensichtlich Angst vor meinem Hund haben. Wartet man halt auf den nächsten.


    Ich würde da auch kein grosses Gespräch suchen - macht alles nur kompliziert und wer weiss, wie das eskaliert.


    Nur wenn man wirklich massiv bedrängt wird - z.B. von mehreren Kindern, die um einen rumfahren - dann würde ich die Polizei zur Hilfe rufen.

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    Also erstens: Wer ist "sie"? Pauschal alle Ausländer? :roll:


    Nein, wie kommst du denn darauf? Es geht ganz konkret um die Leute, mit denen die TE schon vergeblich zu reden versucht hat.


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    Mir platzt nur die Hutschnur, wenn ein zwischenmenschliches Problem, dass hier tatsächlich existiert, nicht sachlich bearbeitet werden kann, sondern von einigen Forenmitgliedern schön mit Alltagsrassismus vermischt wird. :mute:


    Bedenklich fand ich eigentlich nur einen Beitrag - den, den du auch kritisiert hast. Ansonsten ist man doch kein Rassist, wenn findet, dass es auch unmögliche Türken/Araber/Engländer was weiß ich gibt. Wie gesagt: Es gibt ja auch massig Deutsche, mit denen man nicht näher bekannt sein möchte. Der Unmut hier bezieht sich doch darauf, wie diese Menschen den Schilderungen der Themenerstellerin nach auf sie und ihren Hund reagieren! Und ja, es ist nunmal so, dass Frauen in anderen Kulturkreisen wenig Ansehen genießen (Hunde erst recht), das kann man auch nicht schönreden. Es ist möglich, dass hier ein Teil des Problems liegt, und deshalb muss man es auch zu bedenken geben. Denn evtl. ist dadurch ein etwas anderes Auftreten hilfreich (Prügel androhen gehört für mich nicht zu den Top Ten der besten Lösungsansätze :fear: ).


    Es kann rein zwischenmenschlich sein, wie du vermutest, vielleicht steckt aber auch was anderes dahinter. Wir können hier nur Anregungen geben, die Themenerstellerin kann darüber nachdenken und was für sich rausziehen oder auch nicht.


    Ich bin übrigens Mitglied in einem Verein, der sich um die Integration von Migranten in einem Berliner Stadtteil bemüht, indem er Menschen zum gemeinsamen Kochen einlädt. Ich kenne durch Gespräche viele Probleme von beiden Seiten. Das nur mal nebenbei, damit du mich nicht in die Rassistenecke schiebst. ;)


  • ... damit warst auch nicht du gemeint, Fusselnase ;)

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