Allergie gegen unseren Welpen?

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    Das man so stark allergisch ist, ohne dass das jemals aufgefallen ist kann ich mir einfach nicht vorstellen. Und ich meinte mit so groß kann der Traum nicht gewesen sein, dass der Hund SOFORT wieder weg kommt. Zwei Stunden nach der Diagnose ist der Hund bereits im Internet. :???: Kann man nicht erst mal versuchen das in den Griff zu bekommen? Und wenn es wirklich so schlimm ist, warum versucht man den Hund nicht erst mal zum Züchter zu geben oder im Bekanntenkreis zu vermitteln?


    Es geht alles. Leider. Bei mir ist es mit Äpfeln so gewesen. Gestern noch essen können, morgen fast an einer allergischen Attacke erstickt.


    Das Problem mit extremen allergischen Reaktionen sind ja nicht nur eine laufende Nase und juckende Augen. Ich kenne eine extreme Attacke nur so, das man sich richtig, richtig, grippekrank fühlt. Und was hat der Hund davon, wenn ich mich als Halter fern halten muss um die Symptome nicht so ausgeprägt zu haben? Und ehrlich: Wenn ich eine richtige allergische Attacke habe, hilft mir Cetirizin gar nüscht. Das bringt mir nur bei leichten Symptomen was.


    Ich kann es schon verstehen. Und vorallem würde ich auch für einen Hund nicht risikieren meine Lunge kaputt zu machen.

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    Erstmal muss man für Bioresonanz das nötige Kleingeld haben, das ist sehr teuer. Und was soll sie in der Zeit, in den Wochen oder Monaten machen, bis die Bioresonanz vielleicht mal anschlägt? Weiter mit der Atemnot leben und Asthma riskieren? Das ist alels so einfach daher gesagt.
    Abgesehen davon kenne ich im wahren Leben keinen bei dem Bioresonanz oder Akkupunktur bei Allergien geholfen hat. Ist also alles ein sehr kostpieliges in extrem risikoreiches Wagnis.


    Da ist es natürlich einfacher den Hund für 800€ abzugeben als die 800€ in eine möglicherweise funktionierende Behandlung zu stecken. Ich kenne genug Leute bei denen es funktioniert hat. Ich habe selbst mit Katzen zusammengewohnt, die Allergie kam damals kurz nach Einzug der Katzen, es mussten halt ein paar Wochen lang einiges anders gehandhabt werden, z.B. öfter geputzt, gewischt, nicht abgeschleckt, Schlafzimmer Tabu usw.
    Das kann durchaus funktionieren, aber man muss es halt wollen, für mich wäre eine Abgabe nicht in Frage gekommen bevor nicht alle Möglichkeiten erschöpft gewesen wären, aber man kann es sich halt auch einfach machen.

  • Naja, ich finde es schwer zu bewerten ob man es sich mit einer Abgabe einfach macht. Ebay-Kleinanzeigen finde ich mies.
    Es kann aber durchaus sein dass die Lebensumstände eine Behandlung nicht zulassen. Beruflich oder vielleicht gesundheitliche Vorbelastung. Mein Mann zum Beispiel könnte durch seine Krankheit sich kaum gegen sowas behandeln lassen, aber zum Glück haben dir das Problem nicht.

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    Da ist es natürlich einfacher den Hund für 800€ abzugeben als die 800€ in eine möglicherweise funktionierende Behandlung zu stecken. Ich kenne genug Leute bei denen es funktioniert hat. Ich habe selbst mit Katzen zusammengewohnt, die Allergie kam damals kurz nach Einzug der Katzen, es mussten halt ein paar Wochen lang einiges anders gehandhabt werden, z.B. öfter geputzt, gewischt, nicht abgeschleckt, Schlafzimmer Tabu usw.
    Das kann durchaus funktionieren, aber man muss es halt wollen, für mich wäre eine Abgabe nicht in Frage gekommen bevor nicht alle Möglichkeiten erschöpft gewesen wären, aber man kann es sich halt auch einfach machen.


    Dann war deine Allergie nicht besonders stark, wenn Putzen und Schlafzimmerverbannung ausreicht. Ich kenne genug Allergiker, die ich bei so einer Aktion irgendwann ins Krankhaus einliefern lassen könnte, in meiner Familie bzw. in der von meinem Freund ist fast jeder zweite Katzenallergiker. Finde ich sehr gewagt, sowas einfach so von jedem Allergiker zu erwarten. Und dann klappt vielleicht nichts von den ausprobierten Therapien (wovon ich sowieso ausgehen, ich glaube an diesen ganzen Heilpraktikerkram nicht und mir wurde schon zu oft bewiesen, dass es nichts gebracht hat), die Allergie hat sich dazu vielleicht noch in Hochgradigkeit gesteigert, der Hund hat eine Bindung zu einem aufgebaut und der Mensch auch zum Hund und dann muss er doch weg und man ist ein paar Tausend Euro ärmer, wenn man alles durchprobiert.


    Tja, muss wohl jeder selbst entscheiden, was er auf sich nimmt, aber ich finde es unmöglich jemanden als unverantwortlich darzustellen, nur weil er diesen Weg nicht geht.


    Den Weg über eBay Kleinanzeigen heiße ich auch nicht für gut, aber das ist ein anderes Thema.

  • Thema Bioresonanz: hab ich selbst versucht, außer dass mein Geldbeutel schmaler geworden ist und ich ca. 750,00 € in den Wind geschossen habe, ist nichts passiert. Meine Hundehaarallergie ist noch da, das merke ich gerade jetzt, wo wir wieder mehr drinnen als draußen sind, wieder schmerzlich und überlege, wie wir weiter vorgehen sollten. Weitere alternative Behandlungsmethoden kommen für mich nicht in Frage, ich will und kann nicht meine ganze Kohle zu irgendwelchen Ärzten schleppen. Nun ist unser Hund ein paar Tage älter und nicht mehr ganz gesund, wird also wohl keinen neuen Besitzer mehr finden (sofern wir das denn wollten, aber tendenziell eher nicht). Also werde ich versuchen, die verbleibende Zeit zu überbrücken, indem ich - wie bisher - Hundekontakt weitgehend meide, d.h. kein ausgiebiges Kraulen, Händewaschen nach jedem Fellkontakt, kein Ablecken lassen, kein Hund im Bett oder auf den Sofa bzw. überhaupt in den Schlafräumen und peinliche Sauberkeit im Haus und außerdem bei Bedarf ein Histaminikum nehme.


    Nur:
    Das mache ich nur, weil ich weiß, dass das kein Dauerzustand sein wird.


    Einem jungen Hund würde ich einen solch reduzierten Kontakt nicht zumuten wollen (auch, wenn unsere Familie außer mir noch aus meinem Mann und unseren zwei Mädchen besteht, die ebenfalls für den Hund da sind) und mich fragen, ob er es woanders nicht wirklich besser hat. Zumal so ein Welpe wie der der TE sicherlich problemlos einen neuen Besitzer findet.


    Und mir würde ich nicht zumuten wollen, mich die nächsten 15 Jahre mit Medikamenten voll zu dröhnen, damit ich die Anwesenheit des Hundes ertragen kann. Das sind keine Bonbons oder Obststückchen und die Gefahr, dass die Allergie trotzdem tiefer rutscht und sich daraus Asthma oder schlimmeres erwächst, ist durchaus gegeben.

  • Und die Eltern? Uahh neee ich mag solche Anzeigen gar nicht. Nur Geldmacherei!!!
    Wieso kosten die 800 Euro aus Hobbyzucht? Und wer zahlt denn so viel Geld?

  • /offTopic: Ist denn Hobbyzucht per se zu verteufeln? ... Es sagt doch eigentlich NOCH überhaupt nichts weiter über die Qualität aus? (Lässt lediglich Ahnungen/Annahmen zu) Und - ihr seid doch echt ein paar Stalker! ;-)
    Naja - zum Thema: Ja, ich denke auch, dass man auch die 'Hobbyzucht' zuerst mal kontaktieren sollte, ob sie den Welpen zurücknehmen...


    Ansonsten - wenn die Allergie tatsächlich so stark ist, ist eine Abgabe vermutlich tatsächlich das Beste.
    Evtl. kannst Du Dir ansonsten - sollte es mal wieder ein Hund sein - vorher ein paar Haare geben lassen und Dich dann direkt auf diesen einen Hund testen lassen.


    Diese vielbeschriebenen "Desensibilisierungen" über Jahre 'von selbst' - darauf würde ich mich auch nicht verlassen...
    Wie gesagt, Allergien können kommen und gehen... aber sie können auch einfach da sein und bleiben...


    Grüße,
    Mejin

  • Seriöse "Hobbyzüchter" würden wohl kaum anzeigen im Internet auf solchen Seiten schalten und sie würden die Welpen ja wohl sofort wieder nehmen, oder?

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