Probleme im Familienrudel

  • Eben ja, das ist einfach altersgemäß jetzt auch noch nicht drin, und finde ich völlig ok. Du wirst das sicher üben und er wird es lernen, zu seiner Zeit, aber es gibt sicherlich geeignetere Übungsorte und Situationen als dieses Szenario :ja:

    Ich persönlich hätte auch keine Lust dazu, meinen noch sehr, sehr jungen Hund 2 Tage deswegen in Fremdbetreuung zu lassen.
    Und wenn man da so auf Kompromisslosigkeit und Verständnislosigkeit prallt, müssen sie eben so lange auf Deine Anwesenheit verzichten.
    Wäre es jetzt in der Nähe, und es würde sich um nur kurze Besuche von vlt 2 Std handeln, würde es wieder anders aussehn.


    Er ist doch kein Plüschhund, den man in die Ecke stellt, und nach 3 Tagen wieder mit nach Hause nimmt.

  • Ich denke, daß Beste wäre noch einmal in Ruhe mit den Eltern und der Schwester zu sprechen und gemeinsam zu überlegen wie man in Zukunft solche Besuche gestalten könnte und welche Kompromisse von beiden Seiten aus denkbar und zielführend wären.
    Eine gute Ebene das Gespräch aufzuziehen wäre zu sagen: "Ihr habt eure Hunde die sind so wie sie sind, daß akzeptiere ich und ich habe meinen Hund, der so ist wie er ist und auch ich erwarte Akzeptanz. Es gibt Probleme, also lasst uns überlegen wie man sie lösen und einen Besuch so gestalten kann, daß er für alle erfreulich ist.
    - eine Möglichkeit wäre zu sagen, alle Hunde werden während des Besuchs ruhig gehalten.
    - Dein Hund bleibt zu Hause, dafür finden gegenseitige Besuche in Zukunft aber immer wechselweise bei dir und bei deinen Eltern statt. Wobei die Hunde deiner Eltern dann selbstverständlich auch zu Hause bleiben wenn sie dich besuchen.


    Da du aber sehr intensiv mit deinem Hund arbeitest und dir eine gute Sozialisation sehr wichtig ist , denke ich, daß sich das Problem relativ bald von selbst lösen wird. Dein Hund wird lernen zu akzeptieren wenn andere Hunde keine Lust auf ihn haben. Mal was zum Mut machen: Till liebt andere Hunde über alles. Aber mit 7 Monaten war er soweit, daß er erkannt hat welcher Hund mit ihm Kontakt haben möchte und auf welche Art; welcher seine Ruhe und hat sich entsprechend Verhalten.


    LG


    Franziska mit Till

  • Zitat


    Wenn du aber erstmal gar nicht mehr hinfährst kann das Jahre dauern, denn aus dem netten Welpen, der etwas nervt wird ein großer Junghund der immernoch nervt, weil die Kleinen Hunde nunmal neu und spannend sind und Labradors in vielen Fällen annehmen, dass alle Welt sie lieben muss - da ändern auch ein paar Jahre nicht viel dran. Allerdings hat dann deine Familie noch viel mehr Sorge um ihre Kleinhunde und die Situation ist unter Umständen schlimmer als jetzt...


    Eben diese Sorge habe ich auch, dass das Problem eher schlimmer wird als besser wenn Newton erwachsen ist. Da ich einen Job habe, der es erfordert auch am Wochenende am Schreibtisch zu sitzen, bin ich schon früher ohne Hund maximal einmal in drei Monaten hingefahren. Jetzt, da Newton da ist, wollte ich eigentlich öfter dort hinfahren, eben damit sich die Hunde aneinander gewöhnen bzw. anfreunden. Aber dies ist aufgrund der ständigen Abwehr der Yorkies nicht möglich. Newton fand sie bisher jedes Mal sehr spannend. Und eines verstehe ich auch nicht... Meine Trainerin hat einen kleinen Shitzu. Der hat Newton einmal eine deftige Ansage gemacht und seitdem macht Newton einen Bogen um ihn. Wieso klappt das bei den Yorkies nicht? Die schnappen ja ständig nach ihm...

  • Ich kann mir gut vorstellen, dass der Hund deiner Trainerin gut sozialisiert und souverän ist und genau weiß, was er tun muss.
    Die yorkies scheinen genau das nicht zu sein und das schnappen eher aus Unsicherheit zu zeigen, was eben dementsprechend weniger aussagekräftig ist v

  • @RafiLE,


    Bei Gisi war das auch so. Mit 5 Monaten mehere Tage in so einem Umfeld unter solchen Bedingungen verbringen zu müssen.. Schreck laß nach :fear: :lol:


    Mit 1.5 Jahren sah das Ganze dann schon anders aus und so ab 2/3 wäre es wohl gar kein Problem mehr gewesen. Ich hab aber glücklicherweise eine hundefreundliche und verständnisvolle Familie, so daß solche Themen gar nicht erst auftauchten.

  • Zitat

    Ich kann mir gut vorstellen, dass der Hund deiner Trainerin gut sozialisiert und souverän ist und genau weiß, was er tun muss.
    Die yorkies scheinen genau das nicht zu sein und das schnappen eher aus Unsicherheit zu zeigen, was eben dementsprechend weniger aussagekräftig ist v



    Ja, das denke ich auch.


    Sorry, ich meinte in meinem letztem Post auch Maus. Sollte es noch schlimmer werden, und nicht besser wenn der Hund erwachsener ist, ist er aber dann auch in einem Alter, wo man ihn auch mal für 2-3 tage Zuhause lassen kann.


    Schlimmer als jetzt könnte ja sowieso nur noch der Ausschluß sein, bzw daß sie den Hund erst gar nicht mehr mitbringen darf, oder es zu wirklichen Rangeleien kommt.


    Ich glaube nicht, daß einer der beiden Fällen davon beeinflußt wird, ob sie da nochmal auftaucht noch so lange der Hund jung ist, oder nicht.

  • Ich würde da auch mehr als Problem ansehn, meinen noch sehr jungen Hund mehrere Tage einer Zwangskonfrontation mit solch unsozialisierten Hunden auszusetzen, deren Besitzer dementsprechend (nicht) agieren.


    Der Labbi wird diesbezüglich noch sehr viel lernen, die yorkis eher nicht. Die Gefahr, daß er da jetzt miese Erfahrung mit denen macht, die ihn negativ prägen, schätze ich auch als nicht geringfügig ein.


    Wenn er älter ist, und in der Hinsicht schon gefestigter, wird das keinen solchen Schaden mehr verursachen als jetzt noch so jung. Und wenns dann halt immer noch nicht geht, gehts halt nicht.


    Sorry der 3 Einzelbeiträge :ops:

  • Ich wollte mich nochmal zu Wort melden, wie das jetzt im Endeffekt erstmal ausgegangen ist: Also ich bin dann schließlich nicht zum Geburtstag gefahren. Meine Eltern waren bis zuletzt nicht zu einem Kompromiss bereit und dann kam eh noch was Anderes dazwischen.
    Naja, auf jeden Fall möchten meine Eltern nun kommendes Wochenende zu mir zu Besuch kommen... Und wieder werden nur Ansprüche gestellt. Newton hat partout (drinnen so wie draußen) in Gegenwart von Finchen an der Leine zu sein. Für Finchen gäbe es keinen Grund an der Leine zu sein, sie tue ihm ja nichts. Spaziergang bevor es in die Wohnung geht, ist nicht möglich, da man sich nach der langen Fahrt erstmal entspannen will... Die erneute Zusammenführung im Beisein von meiner Hundetrainerin wird auch abgelehnt. Sie kenne Finchen ja nicht und könnte die Situation also nicht beurteilen. Den Hunden draußen Kontakt zu ermöglichen ginge nicht, da Finchen keinesfalls von der Leine gelassen würde... Usw. und so fort... Also langsam bin ich echt frustriert und habe auch keine Ahnung, wie man diesen Konflikt überhaupt noch lösen könnte... Sorry, musste mir das mal von der Seele schreiben. Jetzt geht's mir besser.
    Newton hat gar kein großes Interesse mehr an kleinen Hunden. Er hat gelernt, dass die in aller Regel nicht mit ihm spielen wollen. Er schnuppert da maximal noch kurz und geht dann weiter... Aber meine Eltern sind der Meinung, er brauche nur einmal mit der Pfote ausholen und sie wäre dann schwer verletzt... Ich habe gesagt, sie sollen sie daheim lassen. Da wurde der Hörer aufgeknallt. Naja... *Frust*

  • Da hast Du aber echt Exemplare an Eltern erwischt. :lol: Aber der letzte Deiner Vorschläge wäre auch der meinige gewesen. :D Oder alternativ vorschlagen, dass die den Zwerg in eine Box packen in Deiner Wohnung, dann kann Dein Monsterlabbi das Tierchen nicht mördern. :hust:


    Deiner Beschreibung nach sehe ich da keine Bereitschaft auch nur einen winzigen Schritt in Richtung Kompromiss. Echt übel und auch traurig für den Hund, der vermutlich ja auch kein so schönes Leben führt.

  • Hallo,


    wir bekommen auch öfter Hundebesuch. Meine Freundin hat zwei Yorkies die nicht wirklich erzogen sind.
    Mein Schäfertier hat mit den beiden kein Problem und wir wissen das die Zwerge durchaus nicht gleich zerbrechen wenn sie mit einem großen Hund in Kontakt kommen. Meine Hündin kennt kleine Hunde und ist recht vorsichtig.
    Wenn also die beiden hier eintrudeln geht es erst einmal raus, eine Runde durch den Wald und danach sind sie etwas ausgepowert. Sie können sich einschätzen und die erste Aufregung ist vorbei. Hier in der Wohnung darf jeder laufen und wir greifen nur ein wenn genervt wird. Spielzeug und Leckerlies gibt es nicht.
    Sollte doch mal Unruhe entstehen wird der der nervt angebunden und fertig. Meine kennt es auf ihrem Platz zu bleiben und wir müssen dann dafür sorgen das die beiden sie dort in Ruhe lassen. Kleine Ansage hilft dann auch sehr gut.
    Die ersten Minuten sind manchmal stressig, aber schnell kehrt dann Ruhe ein.


    Bei deinen Eltern scheint das ja ein großes Problem zu sein. Kannst du ev. ein Kindergitter besorgen damit dein Hund der Kleinen nicht zu nahe kommt. Ich könnte mir vorstellen das es für die kurze Zeit eine Lösung wäre. Vielleicht stellt sich ja ganz schnell raus das die beiden gut miteinander auskommen und deine Eltern ihre Angst ablegen.
    Ich habe so ein Teil hier und das kommt schon mal zum Einsatz wenn Besuch mit Kleinkindern da ist. Meine Hündin liebt Kinder, hat sie aber umwerfend gerne. :rollsmile:
    Ich fände es schade wenn meine Familie mich nicht mehr besucht, auch wenn sie eben hundetechnisch etwas seltsam drauf sind.


    LG Terrortöle

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