Hund soll im Garten die Rehe vertreiben

  • Ich würde Schäden und Wildverbiss auf jeden Fall dem Förster/Jagdpächter melden, wenn da wirklich so eine Überpopulation herrscht. Der muss doch haftbar sein?
    Ansonsten wegziehen oder Zaun aufstellen. Ich nehme an Rehe verhalten sich überall gleich. Weil sie ihr Fluchtverhalten im Revier unmittelbar anpassen können. Nicht mal die Präsenz vom wiederangesiedelten Wolf verändert ihr Verhalten ausschlaggebend. Ich würde nicht damit rechnen, dass sich Rehe dauerhaft vom Garten fernhalten, weil da ein unbeteiligter Hund liegt. Vielleicht nicht einmal wenn er bellen würde.*
    Allerdings ist ein Hund der aktiv wildern würde, sicher die größte Schnapsidee von allen.


    * Dammwild hält sich sogar in unmittelbarer Nähe von Schafherden auf, die von Hunden bewacht werden.

  • Zitat

    So ist das hier leider auch -.-'


    hier sind die Rehe relativ scheu. 1x laut in die Hände klatschen und sie rennen und kommen dann auch ein paar Tage lang nicht wieder. Sie kommen nachts. man sieht sie nur morgens oder abends in der Dämmerung. Je dunkler die Nacht, um so näher kommen sie ans Haus. Der Hund müßte praktisch nur ein mal laut bellen, wenn er Rehe wittert.


    alle anderen Tiere z.B den Fuchs und Nachbars Katze sollte er tolerieren. ob man einem Sennenhund so etwas beibringen kann? Man könnte den Welpen vielleicht an Katzen oder an einem zahmen Fuchs gewöhnen?

  • Also mein Rüde ist an Katzen gewöhnt (meine Eltern haben mehrere) und kommt auch gut mit denen aus. Aber wenn er draußen eine Katze sieht, die auch noch wegrennt, dann interessiert ihn das schon und er würde wohl hinterherlaufen, wäre die Leine nicht dran. Dabei hat er echt bisher kaum Jagdtrieb, er macht auch nix, er will nur spielen wie mit einem Ball oder schnuppern. Aber das ist halt echt verführerisch.


    Ob man das dem Hund beibringen kann? Keine Ahnung. Ich kenne Hunde, die die eigene Katze im Garten dulden, aber fremde verbellen. Aber ob das bei euch funktionieren wird kann man nicht vorhersagen.


    Ich würde mich erst mal darauf einstellen, dass alles verbellt/gejagd wird. Vom Igel bis zum Reh.

  • Zitat

    hier sind die Rehe relativ scheu. 1x laut in die Hände klatschen und sie rennen und kommen dann auch ein paar Tage lang nicht wieder. Sie kommen nachts. man sieht sie nur morgens oder abends in der Dämmerung. Je dunkler die Nacht, um so näher kommen sie ans Haus. Der Hund müßte praktisch nur ein mal laut bellen, wenn er Rehe wittert.


    alle anderen Tiere z.B den Fuchs und Nachbars Katze sollte er tolerieren. ob man einem Sennenhund so etwas beibringen kann? Man könnte den Welpen vielleicht an Katzen oder an einem zahmen Fuchs gewöhnen?




    Ein Hund macht keine halbe Sachen. Fremde Katzen, fremde Tiere, fremde Rehe werden werden verjagt. Katzen die zum Hof gehören die könnte er, wenn er als Welpe mit vertraut gemacht wird, verschonen ABER ein Hund kann unterscheiden! Der weiß genai das Katze XX nicht zum Hof gehört und Fuchs 20 auch nicht, selbst wenn du ihn mit Fuchs 1 vertraut gemacht hat. Diese ihm fremden Tiere wird er verjagen und du kannst dem Hund nicht klar machen das er, wenn er übers Grundstück läuft und ein Reh sieht dieses aktiv verjagen soll, den nächsten Hasen, Fuchs oder Katze der mit aufschreckt aber schön ignoriert. Deine Wunschvorstellungen sind richtig niedlich, wie von einem kleinen Kind was mit den Pony zur Schule reiten will...

  • alle anderen Tiere z.B den Fuchs und Nachbars Katze sollte er tolerieren. ob man einem Sennenhund so etwas beibringen kann? Man könnte den Welpen vielleicht an Katzen oder an einem zahmen Fuchs gewöhnen?[/quote]



    Das wirst du wohl vergessen können. Hunde können sehr gut zwischen Freunden und Fremden unterscheiden. Ich habe Katzen und Meerschweinchen und war auf einem Hof mit Hühnern, alles kein Problem. Trotzdem würde jede Nachbarskatze oder Meeri platt gemacht werden, wenn die Chance besteht. Wenn der Hund sich mit einem Fuchs anfreundet sind alle anderen Füchse trotzdem Füchse und werden gejagt.

  • Zitat

    ich versuche die Fragen einzeln zu beantworten, untem im Text:



    Also an sich willst du doch selber gar keinen Hund - so liest es sich in jedem Fall!


    Ich denke auch bei den von dir gedachten Anforderungen, braucht man dir keinerlei Rassevorschläge geben! Es gibt entweder die Möglichkeit ihr zieht einen Zaun um euer Grundstück, oder ihr lasst den Hund halt nur unter Aufsicht (notfalls nur mit Leine) in der Garten!


    Wenn die Rehe bei euch tatsächlich sogar so schreckhaft sind das Bellen ausreicht, könnte man einem Hund ohne Jagdtrieb vllt tatsächlich beibringen, dass man sich mit ihm jeden Abend auf die Terasse stellt und ihn auf Kommando bellen lässt (beigebracht als Trick), wenn dir das ausreicht und so die Rehe fernhält, dann könnte das sogar klappen! (ob man das denn am Ende wirklich tut auf Dauer, ist eine andere Frage)


    Für den Fall das deine Freundin wirklich wesentlich mehr Interesse an dem Zusammenleben mit einem Hund hat und du ansonsten kein Problem damit hast, dein Haus mit dem Hund zu teilen und solange der Hund täglich nicht mehrere Stunden alleine sein sollte, könnte ich mir bei euch gut einen älteren Tierheimhund oder Tierschutzhund aus einer Pflegestelle vorstellen!


    Bei einem älteren Hund wisst ihr vorher schon ob der Jagdtrieb hat und ob er vielleicht ein eher ruhigerer Hund ist, dem ruhige Spaziergänge, Wanderungen und ein bisschen geistige Auslastung ausreichen! Hier würde ich mich dann aber gar nciht vorher auf eine bestimmte Rasse spezialisieren sondern einfach mal in die umliegenden Tierheime fahren und dort nach passenden Hunden gucken!


    Nur wie gesagt: Vorab klären ob die notwendige Zeit überhaupt gegeben ist, ob die Lösung mit dem Garten (Zaun oder Aufsicht/ Leine) so in Ordnung für euch ist, ob euch auch die anderen Einschränkungen durch einen Hund nicht stören (was tun im Urlaub, wenn man doch mal mehrere Stunden aus dem Haus ist etc.) und danach dann erst nach einem Hund gucken!

  • Ich muss echt grinsen.


    Rehe kenne die Lebensrhythmen derer, die sie um sich haben ganz genau. Die werden sich einen Ast lachen, wenn Du denkst, dass Du die mit einem Hund aus Deinem Garten bekommst, der zu geregelten Zeiten raus kommt. Oder willst Du die ganze Nacht Wache schieben? :hust:


    Warum genau sollen die eigentlich nicht in Deinen Garten? Was stellen sie denn dort an?

  • Gibt es denn überhaupt Hunde, die Wild "nur" verbellen würden? :???:
    Meine Hunde haben wenig bis garkeinen Jagdtrieb. Rehe werden gesichtet und ignoriert, solange sie nicht losrennen. Dann würde mein Rüde hinterher, bis er sie nicht mehr sieht. An einer Grundstücksgrenze würden er da auch nicht Halt machen. Die passionierten Jäger, die ich kenne, wittern kurz und sind weg. Ganz ruhig. Irgendwann hört man einige von ihnen im Wald dann heulen, aber auch da wäre nichts mit Grundstücksgrenze einhalten. Und die die garnicht jagen, würden auch nicht verbellen...
    Ich kann mir außerdem kaum vorstellen, dass man es einem Hund beibringen kann, mitten in der Nacht selbstständig Wild zu verbellen. Zumal er dann ja jede Nacht draußen bleiben müsste. Ich möchte garnicht wissen, was die Nachbarschaft (falls vorhanden) dazu sagt, wenn im schlimmsten Fall mehrmals in der Nacht ein Berner anschlägt... Und was ist, wenn der Hund dann doch Mal Wild reißt? Ups...passiert?


    Und dann noch das Problem mit Nachbars Katzen und anderen Tieren. Wie unten schon geschrieben wird ein Hund, dessen Aufgabe es sein soll, den Garten zu bewachen, wohl kaum Türsteher spielen und auswählen, wer rein darf oder nicht. Eine Katze oder ein zahmer Fuchs (wo der herkommen soll, frage ich mich im nächsten Schritt), würden zur Familie gehören und hätten mit fremden Tieren rein garnichts zu tun. Die würde er trotzdem jagen und platt machen.


    Ich denke wie man es dreht und wendet, es wird keinen Hund geben, der das erfüllen kann, was du für ihn vorgesehen hast. Und schon garnicht eifnach so, sondern nur mit viel Training, was nichtmal annährend die Verhaltensweise hervorbringen würde, die du dir wünschst. Da du eigentlich sowieso keinen Hund haben möchtest, gehe ich einfach mal davon aus, dass du kaum gewillt sein wirst, dich in dieser Form mit einem Hund zu befassen. Und Hunde, die großen Jagdtrieb und Schutz,-und Wachtrieb mit sich bringen, sind nicht einfach mal so eben nebenbei erzogen...

  • Wenn Eure Rehe tatsächlich so scheu sind, und du unbedingt was im Garten bellen haben möchtest damit die verschwinden kauft euch doch so Plastikhunde mit Bewegungsmelder die sind dann genau dass, was ihr wollt/braucht!


    Sorry, man kann einem Hund ne Menge beibringen, aber dazu muss man FACHMANN sein! Deine Wunschvorstellungen wirst du kaum erfüllen können.


    Gruß

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