Beiträge von sFrauli

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    Was ist denn das für ne schwachsinnige Aktion?


    Nennt sich Satire. Zitat: "Aufklärung und Konsumentenschutz" [...] "die wissenschaftliche Überprüfung parawissenschaftlicher Behauptungen." [...]
    Sollte Frau Ertel gewinnen, wird sie in die Wiener Urania eingeladen. ;)

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    Ich habe hier am Sitz angeknüpft. Erst wenn Loki ruhig war, sind wir weitergegangen. Loki musste so lange hinter mir gehen, bis er sich beruhigt hatte. Beim kleinsten Mucks wieder Sitz, bis er sich beruhigt hat. Irgendwann ist der Hund von dem Theater viel genervter als man selbst. Wenn der Hund wirklich ruhig ist und sich auf mich konzentriert, mir seinen Blick schenkt, lade ich ein auf ein Spiel. Das ist aktuell beim Herrn Hund höher im Kurs.


    Bei uns funktioniert das nicht. Das "Sitz" hat sie noch empfangen, und mit Überredung sogar umgesetzt, aber ich weiß nicht wie lange wir da "in der Spur" (mit Sichtung davor) gestanden wären, bis sie sich beruhigt hätte, und im Sitz geblieben wäre. Bei jeder Wildspur so einen Kampf liefern, und den Hund zu irgendwas zu zwingen, dass er so widerstrebend macht (wenn überhaupt), ich weiß nicht ob das für jeden etwas bringt. Ich empfinde diesen Sprung von 0 auf 100, weil man eben das Pech einer direkten Wildbegegnung hat, zu groß um in der Situation noch viel Gewöhnung erzielen zu können.

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    z.b. weit vorne auf dem Weg ein Hase oder Reh den Weg queren gesehen habe (oder am Rand stehen/sitzen sehen habe) die Hunde es aber nicht gesehen habe. Dann gehen wir bis auf 15m an die Stelle ran & dann sage ich "Such Hasen" oder "Such Reh", dann gehen die Nasen auf den Boden und die Zwei wissen sofort was zutun ist. Sie zeigen mir dann genau die Stelle an wo das Wild den Weg gekreuzt hat. Dann gibt's Lob und Leckerlie und wir können weiter gehen.
    Aber dann sind sie eben nur die 20m aufgedreht während sie suchen, wäre das Wild jetzt aber den Weg vor uns entlang gelaufen und das vielleicht 200m dann hätte ich 200m ziehende, zerrenden, bellende und jaulende Hunde an der Leine und das ist dann echt anstrengend.


    Für mein Verständnis, sie machen aber doch auf den 200m genauso alles "richtig" wie auf den 20 m? Dass die Wildspur zufällig dem Weg folgt, macht doch für die Hunde keinen Unterschied?

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    anschließend stürmt er auf mich zu.


    Streber! :D


    Ja leider, brüllend hinterherlaufen ist keine so gute Idee. Auch wenn Mensch das so gerne macht! :lol: Das Nein muss schließlich konsequent sein und darf nicht ignoriert werden.

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    Ich knurre "nein", er rennt hastig mit dem letzten Bissen davon- blödes Frauli!


    Boaah, das kennen wir auch! Oder herkommen, obwohl in der Nähe was Fressbares liegt, so tun als hätte man es nicht gesehen, abchecken bis Frauli keine Chance mehr hat, einen Haken schlagen und zurück galoppieren.
    Einmal hatten wir Zuseher als mich Hund wieder schön blöd stehen ließ. Die Szene war so dreist, und anscheinend hat man mich in meiner Hilflosigkeit und Ärger gut verstanden. Wir mussten beide lachen, und das hat mich selbst aus dem Ärger rausgeholt. :D
    Obwohl ich zwar weiß, dass ich es durch meine Reaktion nur noch schlimmer mache, fällt es mir gerade beim Thema "fressen" besonders schwer, anders zu reagieren. Wir drehen uns beide miteinander im Kreis, und puschen uns gegenseitig in die falsche Richtung.


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    Heute war ein guter Tag. Ich war locker und es ist gut gelaufen. Ich war bereits viel entspannter und nehme mir nicht mehr alles zu Herzen, mal sehen wie es sich entwickelt.


    Das freut mich für euch! :smile:

    Die Schilderungen von Hamilton kommen mir irgendwie sehr bekannt vor. :D


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    Das Gleiche ist es mit der Konsequenz. Ich bin konsequent. "Nein" heißt bei mir "nein". Grenzen werden eingehalten. Aaaaber bis bei mir Regeln entstehen dauert es. Ich nehme ein Beispiel. Das Katzenklo! Ares lieeebt es! Es ist eines mit Haube und er darf daraus nichts klauen und seinen Kragen nicht reinstecken. Er kann es gerne von draußen anhimmeln, aber mehr auch nicht. Nur wenn ich die Katzentoilette reinige, ist er nicht mehr zu bremsen, da will er dabei sein...ich grüble seit Wochen, ob ich ihm gewähren lasse(schnuppern)oder wegschicke. Tja. Das macht mir das Leben schwer.


    Lässt du ihn nur gewähren, weil er einfach ausreichend lästig ist? Dann ist das ja auch schon eine Regel die er versteht. Hast du das Gefühl, dass er die Regel "Katzenklo tabu" schon verstanden hat, oder korrigierst du ihn nur, wenn er es immer wieder versucht? Kannst du ja alles austesten. Wie weit dein Hund differenzieren kann, wann es ok ist und wann nicht, und ob das bestehende Nein damit aufgeweicht werden, musst du selbst einschätzen.


    Mein Hund musste anfangs beim Ausmisten des Kleintierkäfigs auf ihrem Platz bleiben, weil ich nicht einschätzen konnte, wie sie dieses Privileg vielleicht verstehen und nutzen würde. :roll: Da sie sich aber wegschicken lässt, den Käfig sonst in Ruhe lässt und nicht in Jagdmodus verfällt, darf sie beim Ausmisten auch mal schnüffeln. Gucken, aber nicht anfassen. :D

    Ich kannte einen ähnlichen Fall. Schäferhund beißt beim ersten Mal eine ihm vertraute Person. Beim zweiten Mal seinen Besitzer, als dieser durchs Autofenster griff. Beim dritten Mal ein Kind auf dem Fahrrad, weil das Hoftor doch einmal versehentlich offen stand. Der Schreck war jedes Mal groß, nach dem dritten Mal wurde er eingeschläfert. Seine Besitzer waren, aus welchen Gründen auch immer, offensichtlich mit Einschätzung und Sicherung überfordert.