Hund soll im Garten die Rehe vertreiben

  • Ich glaube, dass auch ein kleiner Hund mit wenig Jagdtrieb nicht längere Zeit
    auf einem nicht eingezäunten Grundstück alleine bleibt. Wenn ihm langweilig wird, wird er wohl stiften gehen.
    Allerdings kannst du einen Hund mit wenig Jagdtrieb wesentlich leichter sichern :D
    Wenn der Hund mit ins Haus darf und nicht zu lange unbeaufsichtigt draußen bleiben muss,
    reicht ja vielleicht ein niedrigerer, leichterer Zaun.
    Ich glaub auch nicht, dass der Zaun wegen der Rehe so hoch sein muss.
    Wenn da ein Hindernis ist und dahinter auch noch ein "böses Raubtierchen" lauert (oder es danach riecht),
    geht da wahrscheinlich eher kein Reh rein, das was auf sich hält.
    Ich denke, ihr solltet euch vielleicht einmal grundsätzlich mit den verschiedenen Hunderassen beschäftigen,
    um euch klarzuwerden, welcher Hund euch gefällt und welchem Hund ihr auch gerecht werden könnt.
    Für einen ersten Überblick gibt es genügend Rasseratgeber (GU und so).
    Wenn ihr eure Ansprüche und Voraussetzungen etwas eingegrenzt habt, könnt ihr euch über die einzelnen Rassen genauer informieren und (ganz wichtig!) viiiiiele Vertreter dieser Rasse anschauen und mit deren Besitzern sprechen!
    Ich denke mal, so rum wird eher ein Schuh draus. Schließlich werdet ihr den Hund 10-15 Jahre an der Backe haben. Da solltet ihr schon einigermaßen zusammenpassen ;)

  • Zitat

    Meine Freundin hätte gerne einen Hund. Wenn wir damit irgendwie auch das Problem mit den Rehen in den Griff bekommen, will ich auch einen Hund.


    Nein. Das Rehproblem kann ein Hund, egal welcher, nicht lösen. Er schafft nur zusätzliche Probleme, wie bereits von vielen geschrieben.


    Es ist vielleicht aus Nichthundehaltersicht eine brillante Idee, sich einen Hund anzuschaffen und damit Katzen und Wild vom Grundstück zu halten. Kann es sein, dass Du Dir einen Hund vorstellst, der, so wie ganz früher üblich, an einer Kette angebunden draußen Tag und Nacht Wache hält? Das geht aber gar nicht.

  • Gegen Katzen hilft ne eigene Katze.
    Normalerweise meiden sie dann das Grundstück bzw. kac** zumindest nicht mehr in den Garten ;)
    Das ist zumindest meine Erfahrung.
    Außerdem brauchst Du für eine Katze auch keinen Zaun - das Reh-problem hast du dann aber immer noch ;)


  • So habe ich früher auch mal gedacht, als ich noch in der Stadt gewohnt habe. Immer das Bild vom niedlichen Bambi vor Augen. Aber hier im Westerwald sehen die Rehe eher aus wie Ziegen. ... und es gibt leider viel zu viele davon. Ich will ganz bewußt etwas für die Natur tun. Dazu gehören. z.B. Gehölze für Vögel.


    Die Rehe machen alles kaput. Junge Bäume kann man schützen: Zuerst wird ein großes Loch gegraben. Da kommt ein Korb aus Hasendraht rein. Erde rein, Baum rein, Korb oben zu machen. Der Drahtkorb verwittert nach 10 Jahren und schützt die jungen Wurzeln gegen Wühlmäuse. Die Bäume müssen die ersten 3 bis 5 Jahre angebunden bleiben wegen Wind. Der Stamm muß mit einer Kunststoffröhre gegen Wildverbiss geschützt werden. Alles nicht so einfach. Büsche kannst du praktisch gar nicht schützen. Die Rehe kommen nachts und fressen die jungen Triebe und die Rinde.

  • diese Vorstellungen von einem Hund kommen mir sehr unrealistisch vor.
    wie , bitte , soll der Hund wissen wo seine Grundstücksgrenze ist ? wenn er doch rehe vertreiben soll ?
    entweder , du nimmst eine totale Schlafmütze oder vielleicht einen spitz. die gelten als haustreu.
    ich ohne in der völligen Pampa auf 6000m2 - mit zaun . ohne betonfundament und " nur 1,70 " hoch.
    einfach holzpfosten und Maschendraht.
    ein reh ( durchaus vorhanden ) ist mir noch nicht in den garten gesprungen. meine Hunde ( 70 cm ,Windhunde )
    sind auch noch nicht drüber gesprungen.
    also - machbar ist ein zaun durchaus auch mit nicht so hohen kosten. muß man halt was arbeiten.....
    ansonsten - hier haben fast alle Hunde aller größen und rassen. ohne zaun. die gehen alle spazieren. kilometerweit.
    ab und zu kommt mal einer unters Auto oder ist sonst irgendwie weg. tja , französische Pampa.....
    gibt es halt einen neuen.
    wenn du so eine hundehaltung magst - dann hole doch irgendeinen aus ner hinterhofzüchtung. aus dem TS oder einen guten züchter wirst du für diesen zweck wohl keinen bekommen.
    ich würde allerdings einen elekroweidezaun gegen die rehe vorschlagen.
    macht auch arbeit und kostet Geld. ein Hund wäre allerdings deutlich teurer und zeitaufwändiger.

  • Zitat

    ich würde allerdings einen elekroweidezaun gegen die rehe vorschlagen.
    macht auch arbeit und kostet Geld. ein Hund wäre allerdings deutlich teurer und zeitaufwändiger.


    Das wollte ich auch gerade vorschlagen. Kunststoffzaunpfähle in den Boden, Litze drauf, Strom dran und fertig. Oder eben die Wildzaunvariante mit einfachen Holzpfählen. Die tuns beim Bauern auch. Ich bin Landkind und habe jedenfalls noch keinen Bauern gesehen, der seine Pfähle einbetoniert :D . Vom Hund würde ich da auch abraten.

  • Zitat

    Thomas, beantworte doch bitte mal die mehrfach gestellten Fragen, sonst kann man dir leider nicht helfen.


    Wozu? Thomas will nur dann einen Hund, wenn der auch die Rehe vertreibt. Ohne Zaun und aber an der Grenze Halt macht. So einen Hund gibt's nicht.


    Die Freundin will den Hund und Thomas ist dagegen. Könnte sich aber für den Hund begeistern, wenn man ihm beibringen kann, nachts im nicht eingezäunten Garten Patrouille zu laufen und das Wild fernzuhalten.


    Ich hab das so verstanden, dass er gar keinen Hund will.

  • Zitat

    Meine Freundin hätte gerne einen Hund. Wenn wir damit irgendwie auch das Problem mit den Rehen in den Griff bekommen, will ich auch einen Hund. Aber welche Hunderasse wäre aus diesem Blickwinkel geeignet? Wer keine Ahnung hat, kann Fehler machen. An den Antworten sehe ich schon, das ich hier mit meiner Frage richtig bin. Vielleicht eher einen kleinen süßen Hund mit minnimalem Jagdtrieb, obwohl mir ein großer Hund besser gefallen würde....?


    Fernab der Probleme, die Du mit der Umwelt haben wirst, wenn Dein Hund dann doch jagen gehen sollte: ich finde Deine Motivationslage für die Anschaffung ein bisschen mau.
    Auch wenn das Rehproblem noch so nerven mag, der "Preis" für die Hundehaltung, wenn man nicht voll und ganz dahinter steht, ist recht hoch. Halbherzig würde ich mich auf keinen Fall darauf einlassen.
    Jeder Hund hat irgendwo größere oder kleinere Baustellen, an denen man arbeiten muss. Jeder Hund, auch ein Senior, möchte täglich außerhalb des Grundstücks unterwegs sein, braucht sein Maß an sozialer Zuwendung und Nähe (von reiner Hofhaltung halte ich nichts), will bei Krankheit gepflegt werden, braucht Anleitung zur Stubenreinheit, vergisst diese im Alter eventuell, es muss ständig organisiert werden, von den Verwandtenbesuchen, bis zu Wochenendausflügen und Urlaub.
    Eigentlich macht das nur Spaß, wenn man persönlich auch viel auf der "Haben"-seite verbuchen kann.
    Von daher würde ich erst einmal noch genau prüfen, ob Du wirklich einen Hund willst - dann kann man weitersehen.

  • Zitat

    Das wollte ich auch gerade vorschlagen. Kunststoffzaunpfähle in den Boden, Litze drauf, Strom dran und fertig. Oder eben die Wildzaunvariante mit einfachen Holzpfählen. Die tuns beim Bauern auch. Ich bin Landkind und habe jedenfalls noch keinen Bauern gesehen, der seine Pfähle einbetoniert :D . Vom Hund würde ich da auch abraten.



    :lachtot: ich möchte das Reh sehen, das sich davon abhalten lässt..... die gehen entweder drunter durch (kann man an den Wildwechseln wunderbar sehen) oder drüber weg.... selbst die Elektrozäune gegen Sauen helfen nur, wenn die Frischlinge nicht drunter durch passen. Denn in de Fall geht die Sau hinterher, egal wie es zwiebelt. Gegen Wildverbiss hilft nur ein fester hoher Zaun, alles andere ist Unsinn.


    Ein nicht jagender Hund, der Wild verjagt, den wird es nicht geben.... ich hab nicht alles gelesen, aber ein Husky etwa wird ein Reh reißen und muss dann nicht mehr gefüttert werden. :verzweifelt: Alles andere wird weg sein und sich ein schönes Leben machen...... Man kann über Wildvergrämungsdinge nachdenken, Düfte oder was es da sonst noch gibt. Aber ein frei laufender Hund ist keine Möglichkeit.


    Ausserdem ist das Rehwild ein Kulturfolger, das wird sich nicht abhalten lassen, weder durch einen Hund - der ja nicht immer präsent ist noch durch sonstwas.... tut mir leid, wir empfehlen in dem Fall Wildzäune in ausreichender Höhe. Das ist das Einzige was dauerhaft hilft.


    Sundri

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