Hund soll im Garten die Rehe vertreiben

  • Zitat

    Wir haben keinen Zaun, aber der Hund soll täglich frei laufen können. Kann ich einen Hund dazu bringen, das er im Garten bleibt, aber nicht in den Wald?


    Es gibt Hunderassen, die eine sogenannte Hoftreue mitbringen.
    Wenn allerdings ein Jagdtrieb vorhanden ist, und sonst auf dem Grundstück eher "langweilig" ist, könnte ich mir vorstellen, daß er das "Angebot" die Rehe zu jagen, "annehmen" wird.
    Also auch weiter in den Wald hinein. Und zwar so lange, wie der Hund auch das / die Reh(e) sehen, bzw. der (frischen) Geruchsspur folgen kann.



    Zitat

    Wie kann ich ihm beibringen, nachts eine Runde im Garten zu drehen und Rehe erschrecken? Welche Rasse wäre geeignet? vielleicht ein Husky? Bin für jeden Rat dankbar.
    LG Thomas


    Ich stelle mir das schwer vor!
    Ein Hund wird niemals ein Reh nur "erschrecken" wollen. Wenn, dann richtig jagen. Der Reiz ist gegeben, und vielen Hunden fällt es schwer, diesem zu widerstehen. Da spielt die Größe der Hunde keine große Rolle.
    Und man sollte die Rehe auch nicht unterschätzen. Sie können auch schon mal gerne Hunde angreifen!


    Hm, wenn ich mich nicht arg irren sollte, hat ein Husky schon ordentlich Jagdtrieb.




    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

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    Ein kleiner Hund würde vielleicht bellen und sich stark fühlen, wenn die Rehe weglaufen. Ein großer Hund rennt hinterher bis in den Wald. Stimmt das? Das ist meine Frage.


    Wir machen Spaziergänge rund ums Dorf. 1x in der Woche Westerwald, Wiedbachtal. Ich bin nicht der Typ, der einen Hund ständig an der Leine halten will.



    wieso sollte ein kleiner Hund nicht auch in den Wald hinterher rennen ? nur weil er kürzere Beine hat? :???:
    also wir gehen jeden Tag mit dem Hund spazieren. Sicher 3-4 unterschiedliche Strecken "nur" aber nicht nur einmal die Woche..


    Wenn kein Zaun her soll (der Hund scheint dann ja dauerhaft draußen bleiben zu sollen zwecks deinem Einwand mit dem Fundament) und du/ihr nicht bereit seid 1x am Tag die Leine für einen "ausgedehnten" Spaziergang und mehreren Gassirunden (einmal ums Eck und bissl schnuppern in 15 min erledigt - bei uns 2) zu halten solltet ihr euch lieber ne Katze anschaffen.. vllt eine größere die kann ja versuchen das Wild zu vertreiben :ironie2:

  • Ich denke ihr habt da falsche Vorstellungen von einem Hund.


    Natürlich würde der Hund die Rehe aus dem Garten scheuchen, sicherlich auch Kaninchen, Fasane etc pp., aber er wird dann sicherlich auch in den Wald rennen und nicht an der Grundstücksgrenze halten, auch ein kleiner Hund nicht.


    Ein Hund der auf diese Weise lernt zu jagen, ist sicherlich auch kein angenehmer Gassi-Partner den man von der Leine lassen kann. Da sind wohl Spaziergänge alleine auf weiter Flur vorprogrammiert oder aber Leinengänge.

  • Alle Huskys, die ich kenne, waren zwar tolle Hunde, aber bei Wildsichtung war das Gehirn dann erstmal ausgeschaltet. Ohne Schleppleine ging draußen gar nichts..

  • wenn der Hund nur einmal die Woche das Grundstück verlassen soll, dann ist er ein echt armer Tropf. Wenn du ihn nicht an der Leine halten willst, musst du ihn entsprechend erziehen. Das kann aber mit Rassen, die starken Jagdtrieb haben, sehr sehr schwer bis sogar unmöglich werden. Und der Husky hat ordentlich Jagdtrieb.


    Ohne Zaun wirst du dem Hund nicht beibringen können, wo der Garten aufhört. Der streunt dann ohne Aufsicht herum und das ist für ihn ziemlich gefährlich. Erst recht wenn es Wild gibt.

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    Meine Freundin hätte gerne einen Hund. Nun wollen wir die Frage gemeinsam entscheiden. Wir wohnen ländlich mit Garten 3000qm. Wir haben keinen Zaun, aber der Hund soll täglich frei laufen können. Kann ich einen Hund dazu bringen, das er im Garten bleibt, aber nicht in den Wald? Wie kann ich ihm beibringen, nachts eine Runde im Garten zu drehen und Rehe erschrecken? Welche Rasse wäre geeignet? vielleicht ein Husky? Bin für jeden Rat dankbar.
    LG Thomas


    Hallo Thomas,


    wollt ihr den Hund "nur" um die Rehe zu verscheuchen?
    Wenn ich Deinen letzten Post mit dem Zaun und dem Rottweiler richtig deute möchtest Du, dass der Hund (nachts?) draußen lebt um das Grundstück (gegen Rehe) zu bewachen?


    Wir hatten einen Cockerspaniel und einen popeligen, 1,5m hohen "Maschendraht-Zaun" sowie eine Hecke.
    Da der Hund nie unbeaufsichtigt draußen war hat er sich auch nie durch Zäune gegraben ;).


    Ich würder aber sagen beides (also KEIN Zaun aber dafür einen Hund, der alleine draußen ist) wird einfach nicht zusammen funktionieren.

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    Alle Huskys, die ich kenne, waren zwar tolle Hunde, aber bei Wildsichtung war das Gehirn dann erstmal ausgeschaltet. Ohne Schleppleine ging draußen gar nichts..


    Ja,da hab ich auch einen von.Aber auch ein Zaun unter 2m würde von meinem Husky ,,übersehen''(ist für sie dann nicht vorhanden,so lang man drüber,drunter oder bei Wildzaun auch durch kommt) :D
    Und wenn ein Husky nicht ausgelastet wird (am Rad laufen,ZHS,oder anderes)und nur den Garten bewachen
    soll,sucht er sich Beschäftigung (Ausflüge in den Wald,Garten oder Wohnung umgestalten ;) ).

  • Du könntest eine Wildkamera installieren und mit einer Schreck- oder Vergrämvorrichtung kombinieren.


    Das mit dem Husky wird nicht funktionieren. Meine Huskyhündin würde dem Reh hinterherrennen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie es fängt und frisst, ist eher hoch. Die Wahrscheinlichkeit, dass das zu Verkehrsunfällen und/oder Ärger wegen Wilderei führt, leider auch. Der Zaun, um sie daran zu hindern, müsste schon ziemlich ausgefeilt sein (sowohl Schutz gegen Untergraben als auch gegen Überklettern).
    Wenn ich deine Postings so lese, scheint es mir eher unwahrscheinlich, dass ein souveränder Hund (also im Wesentlichen alle nordischen Rassen, aber nicht darauf beschränkt) dich als Rudelführer akzeptiert. Geh einfach mal ohne Hund in eine Hundeschule und arbeite dich in die Materie der Hundeerziehung ein. Oder stell dich beim Mantrailing als Zielperson zur Verfügung, besuch ein "Mushing-Diplom" Seminar oder so. Dann bekommt das Projekt eher eine Chance auf einen glücklichen Ausgang.

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    wegen Hund müßte der Zaun extra tiefe Fundamente aus Beton haben. Wir hatten in der Firma einen Rottweiler, Industriegebiet, Wachhund. Eigentlich war es der Hund vom Hausmeister. Die Firma hatte einen wirklich stabilen Zaun. Was hat der Rottweiler gemacht? Er hat sich unterm Zaun durchgegraben und Kaninchen gejagd. Er hat immer irgendwo eine Lücke gefunden.


    Und weil der Hund sich (unter beträchtlichen Anstrengungen) durch den Zaun wühlen könnte, lehnt ihr einen Zaun gleich ganz ab und lasst den Hund fröhlich auf die Tierwelt los? Also, DIE Argumentation versteh ich nicht.
    Ich habe zwei große Hunde mit seeehr ausgeprägtem Jagdtrieb. Bei uns geht ohne Schlepp gaaaar nichts!
    Die zwei waren ein gutes halbes Jahr alt (also fast noch Babys), als sie bei Bekannten über den Zaun gesprungen sind und ein Reh gehetzt haben. Wenn du schon mal mit zwei bellenden, springenden Jagdhunden am Halsband weinend vor dem gerissenen Reh gestanden bist und auf den Revierpächter gewartet hast, wünscht du dir sicher nicht mehr, dass dein Hund Rehe jagt!!!
    Ich stell mir grad vor, wie ein mäßig bis nicht ausgelasteter Husky auf einem nicht eingezäunten Grundstück
    lustig Rehe, Kaninchen und Eichhörnchen jagt und euch auch ab und an einen lädierten Jogger oder Radfahrer vor die Füße schmeißt. Oder vielleicht mal ein paar Kinder, die im Wald Verstecken spielen, und so dumm sind davonzulaufen?
    Jagende Hunde sind KEIN SPAß!!!

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