Hund mit Hundegegner?
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Hallo Zusammen,
ich habe eine Frage und hoffe sehr, damit keinen Sturm der "wie kann man bloß" auszulösen
Vorgestellt habe ich mich ja schon - ich bin weiblich, 36 Jahre alt, sehr glücklich verheiratet.
Wir sind ein Herz und eine Seele - lediglich bei einem einzigen Thema können wir uns partout nicht einig werden:ich wünsche mir nichts sehnlicher als einen Hund und mein Mann findet Hunde "doof".
Bisher war das nicht so schlimm. Ein Hund hätte von den äußeren Umständen "nicht gepasst" - beruflich viel unterwegs, eine zu kleine Wohnung, zu wenig Geld etc. pp. seit ich denken kann habe ich auf die Zeit gewartet, in der die Zeichen gut stehen für die Anschaffung des besten Freunds.
Nun würde es von den "äußeren Umständen" gut passen:
Wir leben in einer großen Wohnung (ohne Garten, aber sehr ländlich), ich könnte dem Hund genügend Zeit, Auslauf und Beschäftigung ermöglichen, wir haben genug Geld auch ungeplante Tierarztrechnungen zu bezahlen, ich bin "erwachsen genug" die Verantwortung für ein Tier zu übernehmen, und, das wichtigste Argument für mich ich könnte (wahrscheinlich, müsste nochmal genau abgeklärt werden - aber natürlich steht und fällt damit die Entscheidung) den Hund tagsüber mit zur Arbeit nehmen.
Sprich: die Umstände wären perfekt, meinen "Lebenstraum" umzusetzen...
ABER: mein Mann mag Hunde nicht.
Seine Argumente "Hunde stinken" „Hunde sind doof und nervig“ etc.
Nun ist es nicht so, als müsse er sich viel mit dem Hund beschäftigen. mit ihm raus gehen, spielen, füttern, beschäftigen, beknuddeln – würde ich liebend gerne machen (dazu will ich ja einen Hund ) Maximal im heftigen Kranheitsfall meinerseits müsste er einspringen – aber nachdem wir Beide zusammenleben (und sich das hoffentlich nie ändert) möchte ich ihn „irgendwie“ davon überzeugen, wie „toll“ Hunde sind. Das es spaß macht, mit ihnen zu spielen und sich mit ihnen zu beschäftigen, dass sie eben NICHT nervig sind sondern tolle Gefährten sind - und, dass sie Arbeit machen, ER sich darum aber nicht kümmern muss.Hat jemand Tipps, wie man einen "Hundegegner" vom Zusammenleben mit einem Hund überzeugen kann?
Wie gesagt - es ist ein Lebenstraum von mir, den ich einfach nicht aufgeben möchte... -
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Mein Freund stand dem Projekt Hund auch seeehr skeptisch gegenüber. Ich hatte aber das Glück, dass ich einen tollen erwachsenen Hund gefunden habe, der sehr brav war/ist und die Züchterin sogar von sich aus eine Probezeit einräumte. Darauf ließ sich mein Freund ein, weil er wohl dachte, der Hund stellt eh was an etc. Tat er aber nicht. Und meine kleine Maus schlich sich von Tag zu Tag mehr in sein Herz. Auch bei uns stand von Anfang an fest dass er nur im Notfall einspringen muss und es in erster Linie mein Hund ist.
Willst du denn einen Welpen oder einen erwachsenen Hund? Vielleicht wäre sowas ja auch für euch, eine Probezeit meine ich.
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Wenn ein Partner damit nicht einverstanden ist, finde es schwierig. Wenn man zusammen lebt, muss sich der Partner zwangsläufig mit dem Hund auseinandersetzen, du wirst viel Arbeit mit ihm haben, er hat dann weniger von dir. Eure Urlaube werdet ihr nach dem Hund richten müssen, ebenso andere Freizeitaktivitäten. Wenn ihr noch Kinder wollt (?), dann erst recht. Ein Hund schränkt schon sehr ein (je nach Hund), deshalb geht das in meinen Augen nur, wenn beide dahinter stehen.
Evtl. könntest du erst mal einen Pflegehund aufnehmen, der wieder ausziehen wird, sobald er vermittelt ist. Das wäre sowas wie "Probe" und falls dein Mann, auf den Geschmack kommt, könnte entweder dieser bleiben oder ein anderer. Wenn du allerdings gar keine Hunderfahrung hast, dann ist Pflegestelle auch schwierig.
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Nunja, überzeugen klingt für mich etwas unreif. Du lebst mit diesen Mann zusammen und wenn ein Hund ins Haus kommt ist das nicht so eine ´du wirst ihn nicht bemerken!´ Geschichte. Hunde haaren, Welpen pinkeln hin (auch bei Anwesenheit deines Freundes), manche Hunderassen sabbern (je nachdem hat man kleine Pfützchen auf den Boden), Hunde kotzen auch mal, Hunde fordern zum Spielen auf, durchaus auch deinen Mann. Mein Yuukan hatte das Talent sich immer die Leute auszusuchen die kein Interesse an ihm hatten, denen hat er den Ball zwischen Rücken und lehne gequetscht, gerne wenn teure Anzüge getragen worden die anschließend mit sabber ´ruiniert´ waren.
Wir wollten einen nichthaarenden Hund, unserer haart wie verrückt. Nach einem Tag saugen fliegen dir wieder die Haarbüschel grüßend entgegen.Dazu kommt noch das manche Sachen konsequenz von beiden erwartet. Also MUSS der eine mitziehen.
Noch dazu sind manche Hundegegner unbewusst oder bewusst ´gemein´ zum Hund oder haben ansprüche die Himmelhoch sind ala ´der respektiert mich nicht, der braucht öfters mal ne Watsche drauf´ oder veraltete Erziehungsmethoden ´Schlag mit Zeitung, in Urin tunken wenns daneben ging, anschreien, aussperren usw.´ oder aber ´Ich mache nichts mit den Hund 24std. in 7 Tagen der Woche, aber wenn ich dann mal will das er Sitzplatzwasauchimmer macht dann MUSS der Hund selbstredend mir gehorchen sonst ist er ja unerzogen und tanzt uns auf der Nase herum.´
Abgesehen davon kann das schnell mal zum Streit führen wie ´das ist doch DEIN Hund, seh zu wie du das geregelt bekommst sonst.... (hier irgendeine Drohung einfügen wie ´Hund weg´ ich fahre alleine usw. usw.) -
Schliesse mich den Vorschreibern an.
Hund geht vernünftig nur, wenn beide es wollen.
Stell dir mal vor, du wirst krank und mußt längere Zeit ins KH.
Oder du brichst dir ein Bein und kannst lange nicht Gassi gehen, usw..
Was passiert dann mit dem Hund? -
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Die Frage wird sein, hat dein Mann nur kein Interesse an Hunden oder mag er sie wirklich nicht leiden?
Ein Hund hat nunmal auch seine "negativen" Seiten , die einem besonders dann auffallen, wenn man keinen wirklichen Zugang zu den positiven Dingen hat.
Der Hund wird euren Tagesablauf zumindest stark beeinflussen, eure Urlaubsplanung (spontane Wochenendtrips?), wird sich auch mal daneben benehmen, Durchfall haben, sich übergeben, Alt werden und vielleicht inkontinent - um mal nur ein paar Beispiele zu nennen.
Es ist nicht so, dass man dann kein Leben ohne Hund mehr hat (ich bin durchaus noch eine eigenständige Person ohne Hund...) , aber es geht eben nicht mehr alles so easy wie vorher. Das kann jemanden, der eh nicht viel für Hunde übrig hat , dann schon stark nerven, wenn er sich nur wegen dem Tier einschränken muss.
Mein Freund hat Katzen und ich bin eigentlich kein Katzentyp... allerdings gehören unsere für mich jetzt trotzdem einfach dazu, ich hab sie gern und es steht für mich nicht zur Diskussion, dass sie Bedürfnisse haben die respektiert werden. Allerdings ist es schon so, dass sie auch ziemlich viel Mist verzapfen und wenn mein "naja, Katzen hätt ich mir jetzt selbst nicht angeschafft " ein "Blöde Katzen" gewesen wäre, dann würde ich mich hier wohl nicht wohl fühlen.
Partnerschaft bedeutet eben nunmal auch gegenseitige Rücksichtnahme. Von deinem Mann, wenn es nur ein "muss jetzt nicht sein " ist genauso wie von dir, indem du es akzeptierst, wenn er wirklich keinen Hund in seiner Umgebung will.
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Ich war nur mit einem "Mach was du willst, aber ich hab mit dem Hund nix zu tun"-Mann zusammen ...
2 Jahre 1 Hund, 1 Jahr 2 Hunde ... geändert hat sich seine Haltung bis zur Trennung nie
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kannst Du nicht mal einen Hund zum Sitten holen damit Dein Partner "Hund" mal live erlebt?
Bei Freunden von mir wars umgekehrt Er wollte dringend einen Hund , sie hat nur ihm zuliebe nachgegeben, innig geliebt haben sie ihn dann beide -
Ich kann mich da leider nicht ganz anschließen.
Mein großer Traum war schon seit Jahren ein Chihuahua.
Voriges Jahr ist dann der richtige Zeitpunkt gekommen. Mein Freund war ebenfalls sehr skeptisch, aber mit Mühe und Not konnte ich ihn doch überzeugen. Im Endeffekt die richtige Entscheidung - wie auch mein Freund meint.Er muss sich um nichts kümmern, hat aber trotzdem eine riesen Freude mit Amber. Er hat sie noch nie gefüttert, war noch nie mit ihr Gassi, musste noch nie irgendetwas für Amber tun. Der Hund fällt ihm so gut wie gar nicht zur Last.
ZitatStell dir mal vor, du wirst krank und mußt längere Zeit ins KH.
Oder du brichst dir ein Bein und kannst lange nicht Gassi gehen, usw..
Was passiert dann mit dem Hund?DAS habe ich anders gelöst, sodass mein Freund nicht auf den Hund aufpassen müsste.
Ich habe extra Möglichkeiten gesucht, um ihm das zu ersparen sollte ich mal ins KH müssen. Von seinen Diensten her wäre es auch gar nicht möglich, auf Amber im Notfall aufzupassen. -
Ob es da bei Euch eine Chance auf ein harmonisches Zusammenleben aller Beteiligten gibt, kannst nur Du selber einschätzen. Ich kenne ein paar Paare, wo der Hund explizit der Frau gehört und der Mann sich nicht zuständig fühlt. Diese Konstellation scheint wunderbar zu klappen, aber auf Gleichgültigkeit kann man natürlich besser aufbauen als auf ernsthafter Ablehnung.
Wie zementiert sind also die Argumente Deines Mannes? Dass er Hunde "doof" findet, klingt ja recht harmlos - dann sind sie halt doof. Dass sie stinken und nerven, ist eine Typfrage - das trifft nicht auf jeden Hund zu und dagegen kann man sich wappnen. Ausnahmen gibt's natürlich immer, und die sollten stressfrei hingenommen werden können: Zum Beispiel eine aufgeregte Begrüßung oder ein regennasser Hund.
Wenn Dein Mann z.B. keinen Hund im Schlafzimmer will, kann man das akzeptieren. Wenn er keinen Hund auf dem Sofa will, ist das völlig okay. Wenn Dein Mann aber keinen Hund in seiner Nähe erträgt und z.B. der Hund gar nicht ins Wohnzimmer dürfte, dann solltest Du keinen Hund haben.
Schwierig wird's auch, wenn Dein Mann eifersüchtig wird auf die Zeit, die Du mit dem Hund verbringst - das sind am Tag ca. 2 Stunden, in denen Du mit Erziehung, Gassi und sonstigem Kram beschäftigt bist.
Wenn er aber nur keinen Bock hat, selber täglich zwei Stunden seiner Freizeit zu opfern, dann findest Du sicher eine Argumentationsgrundlage!
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