Hund mit Hundegegner?

  • Naja, nem Hund skeptisch gegeüber sein oder Hunde doof finden, ist mMn schon ein Unterschied. :D
    Sicher KANN sowas gut gehen, aber was ist, wenns nicht klappt?

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    Hi


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    • Vielen dank für die Antworten bisher :)
      Also, die Argumente sind tatsächlich eher harmlos - zumindest in meinen Augen - in seinen natürlich nicht. Es kommt "Hunde stinken" wobei das etwas ist, das man sicherlich nicht ganz aus der Welt schaffen aber reduzieren kann (richtiges Futter etc.)
      Die Sache mit den spontanen Unternehmungen kam auch - aber ... mal ehrlich: wir sind nicht spontan und hatten vor 8 Jahren zuletzt Urlaub ;)
      Im Notfall (und ich spreche nun wirklich von einem Krankenhaus Aufenthalt oder einer Krankheit in der Familie, die mich zwingt einige Tage weg zu sein) gibt es auch bezahlte Hundehotels oder Hundesitter, die meinem Mann in diesem Fall die Arbeit abnehmen könnten.
      Mein Mann würde unter Garantie keinen Hund schlagen oder sonstwie misshandeln - ob er ihn nun leiden kann oder nicht und mir ist auch klar, dass es nur geht, wenn Beide mit ziehen. Deshalb würde ich ihn gerne "überzeugen" und mit "überzeugen" meine ich, ihm zeigen, dass manche seiner Argumente einfach unwahr sind oder zumindest nicht auf jeden Hund zutreffen - ich mein, bestimmt gibts nen doofen Hund auf der Welt - aber nicht alle sind es ;)


      Was meine Hundeerfahrung angeht muss ich zugeben bin ich ziemlich frisch. Wir hatten einen Familienhund bis ich ca. 10 Jahre alt war - danach hab ich noch ungefähr 5 Jahre auf die zwei Hunde der Nachbarn aufgepasst (tägliches Spazieren gehen etc.) - dann fing die Reiterei an und ich hatte einige Jahre ein eigenes Pferd - ich weiß also schon ein wenig über Konsequenz, Zeitaufwand und "schmutzig machen" wenn auch sicherlich die Erziehung und Pflege eines Pferdes etwas völlig anderes ist....


      Ich möchte keinen Welpen - lieber einen bereits erwachsenen Hund, eben weil es der erste eigene ist und ich mir die Prägung und grade die ersten Monate (noch) nicht zutraue ... Aber all das ist ja Zukunftsmusik ohne die "Einwilligung" meines Partners.


      ich danke euch auf jedenfall sehr für eure Tipps - das mit der Pflege ist eine gute Idee ... vielleicht bekomm ich das ja irgendwie hin :)

    • Mein Mann ist auch überhaupt kein Hundefreund, unserer Hund ist bei mir eingezogen, als wir erst 2 Jahre zusammen waren und eine Wochenendbeziehung hatten. Er hat sich an den Hund gewöhnt (Hund ist mittlerweile 6) und geht gerne auch Gassi (Fahrradfahren, im Fluss herumlaufen, durch die Natur streifen), außerdem hört unser Hund auf ihn am allerbesten. Nach wie vor sagt er aber immer wieder, dass ein Hund so haart und so viel Schmutz macht, und dass ihn das sehr stört. Außerdem,das stört auch mich manchmal, das "angebunden sein". Wir haben uns darauf geeinigt, dass nach unserem Hund keiner mehr einzieht.


      ...Was dir jetzt natürlich nicht weiterhilft :D Du kannst nur versuchen, einen netten Hund (vom Nachbarn?) zum Aufpassen zu besorgen, der ihn vielleicht überzeugt, bzw. noch einmal mit ihm sprechen, ob deinem Herzenswunsch wirklich so viel entgegensteht, dass er nicht zu realisieren ist- und auch nochmal überlegen, ob das wirklich so ein Herzenswunsch ist, dass dein Mann 15 Jahre zähneknirschend damit leben muss- und das wird er wohl, wenn er kein Hundefreund ist.

    • Mein Mann mag unsere Hunde, alleine hätte er allerdings keine. Aber auch wenn er im Endeffekt kaum was mit ihnen macht, wenn er sie jetzt gar nicht leiden könnte wäre das für mich nicht tragbar. Sie liegen immerhin bei uns, wenn sie nicht mit auf dem Sofa kuscheln dürften, wenn sie immer weit weg von uns beiden liegen müssten oder er sie nie streicheln würde das wäre nichts für mich und auch nicht für die Hunde.
      Bei den Katzen ist es ähnlich, er sagt zwar dauernd, dass sie weg sollen, weil sie wirklich viel Mist verzapfen und um einiges anstrengender sind als ein Hund (wenn er Katzen mag, sag ihm das :D ) aber im Grunde liebt er sie.


      Also, wenn nur leichte Abneigung, evtl. auch aus Unwissenheit - besucht Jemanden mit Hund, vielleicht nicht grade einen Labbi-Youngster, der mit schlammbedeckten Pfoten euch ins Gesicht hüpft und keine Minute still sitzen kann, sondern evtl. vielleicht sogar einen mittelalten Hund, der die wildesten Jahre hinter sich hat, aber noch nicht alt ist?
      Unsere Familienhündin könnte man besuchen, man würde nur einen schlafenden Hund sehen, dass die viiiel problematischer ist als unsere Jungs merkt man als Besucher so nicht.

    • Kleines Beispiel von mir (ich Maße mir an Hundeerfahren zu sein)


      Wir hatten einen Jack Russel Terrier. Mit 13 Jahren wurde sie krank. Sie hatte Diabetes und bekam jeden Tag 2 Spritzen in den Nacken, sie wurde inkontinet, trug also entweder eine Windel wenn niemand da war oder aber man musste oft mit ihr rausgehen. Sie wurde blind und taub was hieß das wir gut auf sie achten mussten.


      Jetzt haben wir Teddy. Im gegensatz zu unsren ca. 8kg schweren JRT wiegt er 38kg. Er ist 12 Jahre alt, braucht jeden Tag zweimal seine Medikamente. Er furzt wie nichts gutes (es stinkt wirklich ekelig - Futterumstellung brachte übrigens besserung, wir barfen nun), er rennt oft unruhig durchs Haus, schaut einen an und hechelt. Naja eher starrt er hechelnd und er stinkt aus dem Maul wie die Kuh aus dem Popo, er er sabbert überall sind kleine sabberpfützchen. Aber wir leben damit den halben Fernsehabend mit Nase unter der Decke zu liegen oder mit angewiderten Gesicht durch Sabberpfützchen zu hüpfen, weil wir den Hund eben lieben. Da Teddy nun im Alter auch noch schrullig wird, bellt er noch intensiver wie zuvor, auch das ist ne Sache die muss man abkönnen.


      Yuukan ist unkompliziert, aber er haart wie verrückt. Wir haben eine Bekannte mit einen Hund der partou und nach Jahrelangen Üben einfach kein Autofahren will, ein anderer bleibt nicht alleine, absolut keine Chance.

    • Das ist ähnlich wie mit Kindern. Wenn einer unbedingt will und der andere absolut nicht, dann ist entweder einer dauerhaft unglücklich (egal wie man sich entscheidet) oder man muss sich trennen.

    • Ich persönlich habe Glück gehabt. Mein neuer Freund steht auf meine(!) Hunde. Alle anderen Hunde sind doof. Er kümmert sich wirklich sehr rührend um sie, bekommen beide mehrere Gute Nacht Küsschen sodass ich fast Grund zur Eifersucht habe. Aber die Hunde waren vor ihm da. Er kannte mich bereits mit Hund. Das ist wohl der entscheidene Punkt. Andererseits hätte ich mich wohl in niemanden verguckt der ein Problem mit meinen Vierbeinern hat.


      Letztendlich ist es deine Entscheidung. Wie siehst du die
      /eure Beziehung? Ist es was wirklich "für immer" ernstes? Kannst du deinem Freund zuliebe auf den Hundetraum verzichten?

    • Wieviel "richtigen" Kontakt mit Hunden hatte ER denn in seinem Leben schon?


      Ich gebe es zu: ich konnte Hunde früher gar nicht ab! Wurde auch mal gebissen, aber ansonsten hatte ich so gut wie kaum Kontakt zu Hunden. Eine Schulfreundin hatte nen Westi, den fand ich total überflüssig...


      Bis ich 23/24 war, war das so. Dann habe ich einen Hund kennen gelernt (der ehemalige WG-Hund von meinem Freund) und der hat alles verändert, ALLES! Nun ja, es kam wie es kommen musste: ich schätzte dieses Tier, wir haben sie immer wieder gesittet und nachdem ich mich echt überwinden musste, diesen Hund überhaupt in meine Nähe zu lassen (das dauerte aber nur ein paar wenige Tage), war ich es, die freiwillig Gassi ging, sie fütterte, kämmte usw... Das mit dem eigenen Hund war dann irgendwann meine Idee und ich musste da auch sehr drum kämpfen (am liebsten hätte ich ja SIE behalten, aber das ging natürlich nicht). Männe ist eigentlich Katzenmensch, in Bezug auf Hunde hatte er eig. auch nur was für seine ehemalige WG-Hündin übrig.


      Der Welpe zog irgendwann ein (ich hatte mich durchgesetzt, aber versprochen, dass ICH alles mache) und wir haben uns beide sofort in das kleine Tierchen verliebt. Er war sofort viel mehr als nur ein Hund, er wurde festes Familienmitglied. Dann zog 4 Jahre später Hund Nr. 2 ein und Hund Nr. 1 ist nun eigentlich mehr Männes Hund als meiner ;-)


      Was ich damit sagen will: es kann sich vieles ändern. Vielleicht weiß ER einfach nicht, wie angenehm das Leben mit so einem (ja: haarenden, müffelnden) Zeitgenossen sein kann.


      Und weil wir schon beim Vergleich mit Kindern sind: die eigenen sind was ganz anderes als fremde. ich bin ehrlich: so richtig leiden mag ich eigentlich nur meine eigenen Hunde (und die meiner Freunde), so völlig fremden Hunden, die einem so begegnen, kann ich zu 90 % nix abgewinnen und sehr viele find ich auch "doof". :ops:

    • Mein Mann mag meinen Ersthund mehr als ich ( also meint er und ich lasse ihn auch :D ). Er war anfangs auch skeptisch und jetzt kann er nicht mehr ohne.


      Ich finde es immer etwas anmaßend: Du sollst auf Deinen Hund verzichten, weil Dein Mann keinen Hund will. Also ist das was er will, okay und Dein Wunsch nicht? Ich würde da auf einen Kompromiss pochen! Was kann er gar nicht, was ist in Ordnung? Langes Fell, kurzes Fell, kleine Rasse etc. Und dann guckt ihr halt, womit er leben kann und womit Du glücklich bist!


      Ich hasse z.B. Vogelspinnen. Und wenn mein Mann jetzt eine haben wollte, dann würde ich mit ihm halt einen Kompromiss finden ( Spinne darf nicht ins Schlafzimmer :D ). Ich bin nur in meiner Beziehung glücklich, wenn mein Partner auch glücklich mit mir ist. Und dazu gehören nun mal Abstriche auf beiden Seiten. Wenn sich eine Hälfte einen Hund wünscht, dann muss man sich ja nicht gleich einen Bernardiner ins Haus holen sondern halt einen Hund mit dem der andere auch leben kann. Wenn das Tier da ist, schleicht es sich meist eh in das Herz ein ;)

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