Wolf tötet Hund

  • Zitat

    Wirklich sehr seltsam.
    Wenn bei der DNA-Analyse wirklich Wolf bei rauskommen würde, dann wäre ich trotzdem skeptisch. Papier ist geduldig, man weiß nie, ob das wirklich so stimmt, oder ob es ein "gekauftes" Ergebnis ist. Ich will hier niemandem was unterstellen, aber da man gemeinhin weiß, daß viele Studien gefälscht, da gekauft, sind, kann sowas überall passieren. In diesem Fall kann ja keiner kontrollieren, ob das wirklich die DNA vom Wolf war.
    (...)


    Dann braucht man ja gar keine Untersuchungen zu machen, mit so einer Einstellung. Mir ist diese Sicht etwas zu paranoid. Und die Unabhängigkeit seh ich bei dieser behördlich angeordneten Untersuchung schon als gegeben an (anders als bei vielen anderen Studien, wo die Auftraggeber die Studien bezahlen, weil für sie schöne Ergebnisse rauskommen).

    Für mich wäre auch das Unbefriedigtste, wenn nix bei raus käme. Aber das kann ich mir bei diesen Verletzungen nicht vorstellen, da muss sich doch eine andere DNA finden lassen...

    Für die Region tut mir die Sache sehr leid. Den Wölfen wurde so mit Sicherheit - egal, was rauskommt bei der Untersuchung - ein Bärendienst erwiesen.
    Für mich klingt da auch irgendwie was von einer "Notlüge" an, die ggf. die eigene Fahrlässigkeit verdecken soll? Das auf Kosten der Wölfe zu machen - falls es überhaupt so war/ist - finde ich richtig mies. Sollte das so sein - was man ja nicht weiß -, wird dieses "auf die falsche Fährte locken" hoffentlich geahndet!

  • @Sundi:
    Du hast natürlich vollkommen recht, was die derzeitige Situation und die unserer unmittelbaren Vorfahren betrifft!
    Die Hatz auf den Wolf geht ja auch schon tausende Jahre!
    Und wo Mensch und Wolf zusammenleben, wird die Scheu der wölfe durch begrenzte Jagd aufrechterhalten.
    Also meine Meinung: Lasst die Wölfe ruhig in D siedeln, aber haltet sie weiter so scheu wie möglich (nicht zuletzt zu ihrem eigenen Nutzen!)
    LG

  • Also die Wölfe bei uns im Tierpark sind nicht grösser als mein Schäferhund. Somit bin ich immer noch der Meinung, dass auch ein 9-jähriger Schäferhund für einen einzelnen Wolf eine Nummer zu gross ist, zumal ein Mali durchaus ein wehrhafter mutiger Hund ist Und wenn es der Hund der Pensionsbetreiberin war, dann wird der Auslauf in gewisser Weise sein Revier gewesen sein, dass er wohl schon durch bellen verteidigt hätte. Allein das hätte einen Wolf abgehalten. Klar wäre der am Verhungern würde er das Risiko wohl eingehen, aber ich denke Wölfe finden hier genug Futter.
    Könnte natürlich sein, dass der Wolf den Hund fressen wollte, dabei aber gestört wurde und ohne Beute geflohen ist.

    Und ein Wildschwein? Wie soll das über den Zaun gekommen sein?

    naijra:
    Also ich sehe da jetzt direkt keine Wunde am Hals, bzw. würde eine Wunde am Hals ja stark bluten und da sehe ich kein Blut.


    Ich halte es ehrlich gesagt für wahrscheinlicher, dass es ein anderer Hund war und man dies einfach vertuschen will, weil die Pension sonst dicht machen kann. Finde es sowieso schon komisch, dass die Pension auf ihrer Homepage weder Bilder noch Öffnungszeiten noch sonst was veröffentlicht.


    Hoyerswerde ist übrigens eine Stadt mit 40.000 Einwohner. Und um zur Pension zu gelangen hätte ein Wolf meiner Meinung nach eine Bundesstrasse und Bahngleisen überqueren müssen und durch ein Wohngebiet marschieren müssen. Ein Wolf geht doch aber nicht auf Verdacht in die Stadt um mal zu kucken, ob es da leichte Beute gibt, so wie es Waschbären machen.

    Mich wundert ja, dass es noch keine Tollwut-Panikmache gab...

  • Ich finde auch, dass bei uns in der Gegend (ich wohne 70km entfernt von Hoyerswerda) etwas zu oft in der Zeitung steht, was der Wolf "schon wieder" alles angerichtet hat... ganz stimmt die Geschichte hier nicht, das sehe ich auch so. Man hört, wenn zwei große Hunde sich beißen und vor allem wird der Schäferhund nicht stillschweigend gestorben sein. Warum sollte ein Wolf in eine Hundepension springen? Erkann doch einen Hund von einem Schaf unterscheiden und va. ist er somit sehr (zu?) nah am Menschen, das ist schon ein Risiko für ihn. Und wenn es so passiert wäre, haben sie den Schäferhund mit Sicherheit über Nacht draussen gelassen. 18-19 Uhr, da ist doch noch viel zu viel los....
    Bei uns gibt es auch Wölfe, sagt unser Jäger, und ich habe noch nie einen gesehen. Die hüten sich in der Regel, einem Mensch mit Hund zu nahe zu kommen. Wozu auch? Es gibt genug Hasen, Rehe und anderes Futter.

  • Ich bin gewiss kein Experte, aber ich finde schon, dass die Verletzungen durchaus von einem Wolf stammen könnten

    ALLERDINGS bezweifle ich, dass es dort stattgefunden hat, wo es angeblich stattgefunden haben soll. Nämlich hinter dem Zaun.

    Ich für meinen Teil glaube eher, die HH hat ihren Hund Gassi gehen geschickt (alleine) oder ihn unangeleint rumrennen lassen. Da kann sowas ja durchaus passieren, gabs ja auch schon.
    Als der Hund gefunden wurde, wurde er in die Pension gebracht, vielleicht sogar noch um ihn zu verarzten. So meine Theorie. Und um das Ganze etwas zu dramatisieren, und die eigene Schuld von sich wegzuschieben, behauptet man, der Wolf sei eingebrochen. Schon die Aussage "Er ist über den Stromkasten über den Zaun" klingt für mich eher zurechtgelegt. Einfach, weil es sich anhört, als habe sie ihn beobachtet, was sie aber nicht hat. Ein überraschter Mensch reagiert doch ganz anders alla "Keine Ahung wie er hier rein gekommen ist" oder so ähnlich.
    Dass scheinbar nichts gehört wurde und keine Blutspuren des Wolfes gefunden wurden UND es einen Tag gedauert hat bis reagiert wurde, spricht egt dafür. Und das große Warum würde sich so auch besser erklären. Ich für meinen Teil kann mir nicht vorstellen, dass ein Wolf aus "Spaß" da rüberhüpft und einen Hund angreift, dringt er jedoch in sein Territorium ein, durchaus.

    Ich finde nur bedenklich, dass so ja durchaus DNA vom Wolf gefunden werden kann und der er dadurch in ein ganz anderes Licht gerückt wird. Er ist dann der "sinnlose, kalte Killer" statt das Wildtier, das sein Revier verteidigt. Ob die Angaben der Besitzerin überprüft werden, auch wenn die DNA-Analyse positiv ausfällt, kann ich mir nur wünschen.

  • Wenn das auf dem Gelände passiert ist, muss es Spuren von dem "Gemetzel" geben. Es müssen Haarbüschel von beiden Tieren rumliegen und es muss ersichtlich sein, dass dort ein Kampf statt fand.
    Davon habe ich nichts gelesen. Oder hab ich es überlesen?

  • Hat jemand gestern (also in der letzten Nacht) auf ARTE "Wolfman" gesehen? Da ging es um den finnischen Tierforscher Seppo Ronkainen der 13 Jahre lang Wölfe in Finnland beobachtet, mit Peilsendern markiert und gefilmt hat.
    Wirklich eine sehr interessante Dokumentation.
    Unter anderem wurde dort auch berichtet, dass die Wölfe sich deutlich veränderten je mehr Kontakt sie zu Menschen hatten. Hunde wurden auch durch Wölfe getötet - waren ziemlich üble Bilder da sie zum Teil gefressen wurden (einige waren aufgerissen und die inneren Organe wurden gefressen). Ein Hund wurde gezeigt, der ganz nah am Haus getötet wurde. Der Hund lief frei (!) - flüchtete vor den Wölfen in seine Hundehütte, wo sie ihn aber dann rauszerrten und töteten.
    War allerdings in Finnland. Einige Wölfe wurden bejagt und getötet. Eine Wölfin tötete angeblich im Herbst 22(!!) Hunde - die Jagd nach ihr dauerte neun Tage.
    Ich schätze der Film sollte in der Mediathek schon bzw. noch vorhanden sein. Ist aber für Tier- speziell Wolfs- und Hundefreunde relativ schwere Kost....

    Tschüss
    Ralf

  • Ich finde Nebulas Theorie schon logischer. Zumal sich die Besitzerin in den Berichten auch ziemlich gegen Wölfe ausspricht Die scheint ja echt was gegen Wölfe zu haben.

    "Ich will einfach nur, dass endlich bekannt wird, wie nah die Wölfe schon in die Städte vorgedrungen sind. Ich habe nämlich das Gefühl, dass das gern von den Wolfsbefürwortern verharmlost wird und totgeschwiegen werden soll!"

    Quelle: http://www.wochenkurier.info/no_cache/suedb…in-hoyerswerda/

    Wenn ich mir hier aber die Bilder anschaue, hat der Zaun bei weitem keine 2m und wäre für jeden Wolf und Hund wohl kein Problem. Zudem steht direkt neben dem Hundeauslauf ein Pferd. Das war doch sicher in Panik. Man sieht auch Flutlichter:

    http://www.mdr.de/nachrichten/wo…s-6c4417e7.html

    Und wieso hat niemand den Wolf gesehen? Der muss ja quasi zur Hauptverkehrszeit da gewesen sein. Woher will man das mit dem Stromkasten wissen? Sind da Pfotenabdrücke drauf?


    Hier sieht man übrigens den besagten Stromkasten:

    http://www.lausitznews.de/pressebericht_11291.html

    schara:
    Doch es soll Spuren geben. Aber der Hund wurde Freitag Abend gefunden und erst Samstag Mittag kamen Experten zur Spurensicherung.

  • Moin,

    das sie den Hund hat draußen herum laufen lassen - auf die Idee bin ich gar nicht gekommen - aber ja - das wiederum halte ich durchaus für möglich. Aber niemals wäre der auf SO einen Stromkasten gesprungen und dann rüber, wie wäre er denn ansonsten wieder raus gekommen?

    Ts - Märchenstunde... abwarten und Tee trinken.

    Sundri

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