Wolf tötet Hund

  • Wirklich sehr seltsam.
    Wenn bei der DNA-Analyse wirklich Wolf bei rauskommen würde, dann wäre ich trotzdem skeptisch. Papier ist geduldig, man weiß nie, ob das wirklich so stimmt, oder ob es ein "gekauftes" Ergebnis ist. Ich will hier niemandem was unterstellen, aber da man gemeinhin weiß, daß viele Studien gefälscht, da gekauft, sind, kann sowas überall passieren. In diesem Fall kann ja keiner kontrollieren, ob das wirklich die DNA vom Wolf war.

    Da die erste Freude über den Wolf langsam wieder zu kippen anfängt (abgesehen von den "Rotkäppchen-Verdummten", die von Anfang an Angst hatten), wäre das doch ein gefundenes Fressen für gewisse Leute, um doch wieder Stimmung gegen den Wolf zu machen bzw. ist es vielleicht eine für diesen Zweck erfundene Geschichte. Wie gesagt, ich will niemandem was unterstellen.

    Aber könnte es vielleicht ein Wolf mit Tollwut sein? Oder ein Wolf, der in Gefangenschaft gelebt hat und irgendwie ausgerissen ist? Dann sieht die Sache wieder ein wenig anders aus. Trotzdem bleibt die Frage, warum das niemand gehört hat und warum erst später die Polizei geholt wurde.

    Sehr seltsam...

  • Dass ein Wolf über so einen Zaun kommt, traue ich ihm zu, dass er einen Hund tötet auch.
    Aber warum sollte er etwas so umständliches und (für mich) sinnloses tun?

    Gab es eine "Tatortbesichtigung" und wurden Spuren gesichert? (Ich schaue definitiv zu viel CSI ;) )
    Der Hund wurde ins Haus gebracht und einen Tag später wurden die Behörden informiert.

    (Achtung, Spekulation) Vielleicht lief der Hund allein draußen herum und geriet dort mit einem Wolf aneinander?

  • Zitat

    Risse

    Wolf:
    gezielter, unblutiger, sehr kräftiger Drosselbiss; teilweise (je nach Beutetier) Bisse an den Läufen zum Zufallbringen des flüchtenden Beutetieres, keine ungezielten Bissverletzungen; Bauchraum geöffnet, innere Organe (außer Magen) und Muskelfleisch zu großen Teilen verwertet;
    Abstand der Eckzähne in der Bisswunde: 4cm (oben) bzw. 3cm (unten), siehe Wolfsrisse

    Hund:
    viele ungezielte Bisse nicht nur im Kehlbereich, Bissverletzungen nicht so kräftig da weniger Beißkraft, Risse blutiger durch mehrfaches Nachfassen und Schütteln; Kadaver nicht, oder nur gering verwertet

    Quelle: http://www.wolfsregion-lausitz.de/wolf-oder-hund

    herdis beherrschen diesen drosselgriff aus dem ff...
    könnten sie dies nicht, wären sie als herdenschützer nicht einsetzbar...und wurden auch dementprechend selektiert. nur..der einsatz von diesem nutzen sie wirklich nur bei todesgefahr.

    diese hunde achten fremde reviere, da sie selbst sehr territorial sind und diese "gesetzmässigkeiten" genau kennen. so dumm sind sie nicht, einfach mal über einen zaun zu hechten und dort einen hund zu killen.
    ausser...
    so ein hund war schon dort, oder dieser mali wäre ein "totfeind".

  • Zitat

    Ne, da wohnt Deine Nachbarin mit den Hunden und die ist schlimmer als ein Wolf :lachtot:

    :herzen5: Liebe knuddels an Rika



    Du nun wieder :lachtot: Aber da wäre mir so ein scheuer Wolf wirklich lieber
    :fondof:


    Ick bin auch gespannt was bei dem DNA Test raus kommt. Klingt ja schon alles mehr als seltsam. :???: Bin gespannt wann was davon hier in der Zeitung steht. Falls es darüber überhaupt noch einen Bericht geben sollte, wenn sich raus stellen würde, dass es doch kein Wolf war...

  • Wenn man einem wilden Tier "klarmacht", dass es leicht an Nahrung kommen kann wenn es sich in der Nähe von Menschen aufhält dann bleiben Konfrontationen auf Dauer nicht aus - dafür wird es wohl im Zweifel auch ein gewisses Risiko aufsichnehmen, dass sollte eigentlich klar sein.
    Diese Wunden sehen in meinen Augen auch so aus als ob sie von einem TIER beigebracht wurden, das sein "Handwerk" versteht. Ich meine das ist ja kein Pinscher, der da zu Tode gekommen ist, sondern ein durchaus wehrhafter Hund.
    Allein fehlt mir die Vorstellungskraft, dass der Wolf wie ein Ninja über den Zaun steigt, völlig geräuschlos einen nicht gerade kleinen Hund meuchelt, um sich dann wieder leise zu verkrümmeln - ich habe keinen Schimmer welche Motivation dahinter stecken soll? Ich weiß ja nicht ob es dort nachts keine Besetzung gibt - evtl. war ja niemand dort, der es hätte hören können.
    Wenn der Hund frei herumgelaufen wäre - also in einem Wolfsgebiet - dann wäre das absolut vorstellbar...und es gibt ja durchaus Fälle (bzw. Berichte) in denen Wölfe Hunde angegriffen und getötet haben (auch in der Nähe von Menschen!) - draussen hätten sie aber auch eine entsprechende Motivation.....stellt sich also für mich die Frage WO wurde der Hund getötet? Das lässt sich wohl nicht so einfach klären. Selbst in Schweden od. Kanada wo zwar die Besiedlung lange nicht sooo dicht ist wie hier bei uns, aber dennoch Wölfe und Bären in die Nähe von und sogar in Siedlungen kommen dürfte es wohl nicht viele Fälle geben in denen ein Wolf völlig unmotiviert und ohne erkennbare Aussicht auf Nutzen Hindernisse überwindet "nur" um einen Hund zu töten. Da dürften wohl selbst erfahrene Wolfsforscher staunen - aber ich lasse mich auch gerne eines Besseren belehren.
    In Zukunft wird man wohl sehen müssen, wie sich das mit der Ansiedlung von Raubtieren in Deutschland entwickelt. Es gibt jede Menge Abneigungen gegen diese Tiere, der Platz hier ist knapp und wenn man nicht bereit ist Kompromisse einzugehen, dann wird das wohl sehr schwer.

    Tschüss
    Ralf

  • Ja mei, vielleicht war dem Mali nach Suizid und er hat sich auf den Rücken gelegt und beißen lassen? Und der Wolf hatte nichts vor und entsprach dem mal so eben?

    Okay, das war sarkastisch, ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass das ohne, das er irgendwer bemerkt hätte, abgegangen wäre. Das muss Lärm gemacht haben..... kämpfende Hunde, zumal auf Leben und Tod, die kämpfen nicht Lautlos.

    Warten wir mal die DNS Analyse ab, falls wir davon überhaupt etwas hören werden.

    Ansonsten zeigt es aber durchaus ein ganz anderes Problem, nämlich die Menschen, die mit Wölfen leben und leben müssen, ihre Furcht, ihre Angst, ihre Verzweifelung einem Wildtier, das sie mit großer Wahrscheinlicheit noch nie zu Gesicht bekommen zu haben, etwas anzuhängen um aufzuzeigen, das sie gefährliche Bestien sind. Warum ist das so? Immerhin galt der Wolf jahrhundertelang als Schrecken der Wälder - das sitzt tiefer als der Verstand es begreifen lässt und es gibt viel zu tun. Diese Angst ist ja nicht rational, sondern emotional und emotionale Probleme können wir rational nicht lösen.

    Das Wichtigste an der Festigung der Wolfspopulationen ist eben doch die Arbeit mit den Menschen. Alles Unbekannte macht Angst, erst mal jedenfalls.

    Sundri

  • Also rein emotional - ich weiß nicht. Natürlich sind wir alle "Rotkäppchen-geschädigt", aber Fakt ist:
    Der Wolf ist ein Raubtier, spezialisiert auf große Pflanzenfresser. Und ein Opportunist!
    Seit etlichen tausend Jahren wird die Population in Europa auf Vorsicht und Scheu selektiert - durch gnadenlose Ausrottungsjagd durch den Menschen.
    Überlebt haben nur die Scheuesten.
    Jetzt stellen wir ihn unter strengen Schutz (was ich richtig finde). Da überleben dann vielleicht auch mal ein paar vorwitzige, furchtlosere Exemplare.
    Und dann kriegen wir vielleicht doch ein Problem.
    Wer weiß schon heute, wie es in 20/30 Jahren aussieht?
    LG

  • Ja, das stimmt alles, aber niemand von uns, von unseren Eltern und von unseren Großeltern ist vermutlich jemals (ausgehend von Mitteleuropa) von einem Wolf bedroht oder gar angegriffen worden - also ist diese Angst doch durch keinerlei eigene oder übertragend Erfahrung begründet worden?

    Märchen sind das eine, aber wie lautete schon der erste oder zumindest letzte Satz der Vorleserin "alles nur Phantasie....." okay...

    In den Ländern in denen es schon immer Wölfe gab, haben die Menschen diese Angst nicht. Sie haben Respekt, sie halten sich entsprechende Hunde, sie haben Erfahrung, sie leben mit dem Wolf.....es ist also möglich. Von daher muss mehr mit den Betroffenen gearbeitet werden. Ich denke mal diejenige die mit Wölfen leben die kichern sich eines über solche Geschichten.

    Sundri

    P.S. meine Bekannte aus Schweden hat Wolfsreviere und sie sagt offen "ich hab in all den 30 Jahren, die ich durch den Wald geh noch nicht einen gesehen...... gehört, Spuren gefunden, Risse entdeckt, aber einen Wolf gesehen? Nichts ist so scheu....." Diese Scheuheit müssen sie hier überwinden, weil unsere Landschaft enger ist, besiedelter - Ausnahmen bestätigen die Regel.... neugierige Jungtiere vertun sich da manchmal auch, aberim Großen und Ganzen - glaub ich kaum, das ein gesunder, der Umgebung angepasster, Bestand irgendwem Probleme bereitet.

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