Maya und unsere Tochter

  • Zitat

    Sie konnten dem Kind bisher keine Grenzen setzen. Und sei werden es jetzt auf die schnelle auch nicht schaffen.
    Bitte haut mich nicht, aber Eltern die ihr Kind so spät bekommen, neigen häufig( soll keine Verallgemeinerung sein)
    zu solchen Wirbelwindgeschichten. Der Hund wurde fertig erzogen übernommen, das Kind nicht.
    Mein Bruder ,ja, jedenfalls haben wir auch einen Wirbelwind in der Familie.
    Ich mag auch Trainer, aber der Hund schnappt schon. Bei aller Motivation......ich möchte nicht, das dem Kind auf Grund meines Ratschlags etwas passiert. Und ich möchte, das der Hund eine Chance auf eine faire Weitervermittlung hat.

    Ich finde, du lehnst dich ganz schön weit aus dem Fenster. Kennst du die Familie, dass du so urteilen kannst?

    Zur Situation: Wenn ihr es nicht schafft, dem Hund seine Ruhezone zu geben, wo er von eurer Tochter unbehelligt bleiben kann, dann würde ich auch zur Abgabe raten. Die Gefahr ist zu groß, dass sie irgendwann doch mal heftiger verwarnt. Und das kann im wahrsten Sinn des Wortes ins Auge gehen.
    Es gibt aber ganz gute Möglichkeiten, sowohl Kind als auch Hund zu sichern. Z.B durch Kindergitter. Vielleicht gibt es einen Platz bei euch im Wohnzimmer, den ihr abtrennen könnt, so dass eure Tochter sicher nicht reinkann. Dort kann sich der Hund aufhalten, wenn ihr nicht ständig aufpassen könnt.
    Ich glaube, dass sich die Situation mit der Zeit entspannen wird und ihr lernt auch besser einzuschätzen, wie weit der Hund gehen würde. Und eure Tochter wird verständiger.
    Aber ihr solltet sofort Maßnahmen ergreifen, damit der Hund nicht mehr so in Bedrängnis gerät.

    Wenn ihr euch nicht sicher seit, holt euch einen Trainer ins Haus, der sich die Situation vor Ort anschaut.

    LG Nele

    • Neu

    Hi


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    • Man lässt Hund und Kind doch sowieso nicht unbeaufsichtigt alleine, oder? Dann sieht man doch, wenn die Tochter "loslegt" und den Hund bedrängt. Bei mir würde Madame postwendend eine Auszeit hinterm Kintergitter bekommen - und zwar konsequent und immer wieder, bis sie lernt sich zu benehmen :D

      Den Hund nach einer Woche weggeben, nur weil man es nicht schafft, das eigene Kind zu erziehen, finde ich persönlich zu einfach gemacht. Ihr habt auch für den Hund Verantwortung übernommen und damit ist es jetzt euer Job, den Hund vor dem Kind zu schützen. Das wird ja im Normalfall auch nicht ewig notwendig sein.

    • Hallo!

      Meine jüngste Tochter ist etwa gleichalt. In diesem Alter sind Kinder wahre Tierquäler. Nicht bös gemeint, aber sie entdecken einfach gerade sich, ihre Eigenständigkeit etc.
      Meine Tochter würde ich nicht, niemals nicht, mit meinen Hunden alleine lassen!
      Das hat jetzt oberste Priorität.
      Entweder Kind oder Hund sind immer (!) in meinem Blickfeld.
      Zusätzlich zeige ich wieder und wieder den richtigen Umgang mit Hunden. Zeige ihr wie man die Hunde richtig streichelt, sie darf ihnen Futter geben, mal die Leine halten etc.

      Bitte pass jetzt auf Hund und Kind auf. Es ist nicht nötig, dass dein Hund zum letzten ihm zur Verfügung stehenden Mittel greift und beisst. Dann ist er stigmatisiert und findet womöglich nie wieder ein Zuhause.

      Also, jetzt durch halten, aufpassen, notfalls trennen und immer daran denken: es ist nur eine Phase!

    • Zitat

      Man lässt Hund und Kind doch sowieso nicht unbeaufsichtigt alleine, oder? Dann sieht man doch, wenn die Tochter "loslegt" und den Hund bedrängt.

      Find ich ehrlicherweise schwer umsetzbar, aber vielleicht gibt es Menschen, die das im Alltag irgendwie hinkriegen... :???:
      Der Hund ist ja erst kurze Zeit da, dennoch schätze ich, dass die Erwartungen , wie das Zusammenleben sein wird, andere waren.

      Viele TS Organisationen können ja vorab einschätzen, ob der Hund kleine Kinder kennt, bzw. wie der Hund voraussichtlich reagiert...was wurde euch denn vorher gesagt?

      Ich find die Schilderung ehrlich gesagt nicht sehr dramatisch, aber es kann natürlich sein, dass der Hund allein schon durch die Anwesenheit des Kindes unter Dauerstress steht.
      Das kann man nicht beurteilen aus der Ferne.

      Grundsätzlich finde ich nicht, dass man pauschal zur Abgabe raten muss, aber man muss die Situation differenziert betrachten, wieviel Sachverstand ist vorhanden, wieviel Bereitschaft, mit den Gegebenheiten umzugehen.

      Welche Kompromisse will man eingehen, wieviel Management betreiben und wie schwer fällt es, sich von der Vorstellung eines " unproblematischen Miteinanders zwischen Kind und Hund " zu verabschieden.

      Die Situation bewerten kann sicherlich nur ein Fachmann vor Ort.

      Viel Erfolg bei eurer Entscheidung.

    • Zitat

      Hallo!

      Meine jüngste Tochter ist etwa gleichalt. In diesem Alter sind Kinder wahre Tierquäler. Nicht bös gemeint, aber sie entdecken einfach gerade sich, ihre Eigenständigkeit etc.

      Moin,

      also, da widerspreche ich, jede meiner Töchter hat sofort aufgehört irgendetwas Garstiges zu tun, wenn ihr Gegenüber (und Hunde können das gut) signalisiert hat, "lass das", durch Quietschen oder ähnliches.... selbst wenn der Hund nur weg gegangen ist, war es gut.

      Aber, dazu gehört viel Arbeit, mit dem Kind reden - nicht zu ihm. Erklären, das der Hund nicht unsere Sprache spricht, aber wir die seine lernen können. Das am Fell ziehen weh tut - notfalls durch zeigen - bei sehr kleinen Kindern ist Zeigen "schau mal, wenn ich an Deinen Haaren ziehe, magst Du das?" ein verständlicher Ansatz. Was nicht heißt, man soll dem Kind Haare ausreißen - das möchte ich dazu betonen. Es gibt ja Handlungsvarianten dazwischen.

      Ansonsten hast Du Recht, entweder ist immer das Kind oder der Hund im Blick. Das habe ich damals nicht anders gehandhabt und wenn ich heute kleine Kinder zu Besuch habe, handhabe ich das exakt genauso. Keine Experimente, vor allem nicht mit großen Hunden.

      Liebe Grüße
      Sundri

    • Sorry, aber so kleine Kinder, die keine Hunde kennen, können Hunde nicht lesen.
      Und die probieren aus und sehen den Hund als Spielkamerad.
      Die haben überhaupt keine Idee davon, dass der Hund Stress haben könnte.

      Das Kind zu sensibilisieren ist Aufgabe der Eltern.

      Ausserdem gibt es nunmal unterschiedliche Kinder. Defensive aber eben auch offensive oder auch welche, die grundsätzlich erstmal das Gegenteil von dem tun, was man ihnen sagt.

      Das hat dann aber andere Ursachen.

    • Sundri hat ja auch gesagt, dass den Kindern das Verhalten erklärt werden muss. Nur so können die Kinder den Umgang mit dem Hund lernen.


      Ich muss ja, ehrlich gesagt, SibyllemitHund irgendwie zu stimmen. Erzieht euer Kind vernünftig oder gebt den Hund schleunigst ab. Der Hund kann ja für die ganzen Misere nix... :/

    • Wenn der Hund grundsätzlich kinderlieb ist, würde ich schon einiges versuchen.

      Lasst beide nicht mehr aus den Augen. Auch der Hund muss das Kind erstmal kennen und einschätzen lernen, bevor er auch mal den ein oder anderen Fehler tolerieren kann. Führt ein ernsthaftes Gespräch mit eurer Tochter, sensibilisiert sie dafür. Holt euch Bücher aus der Bücherei, "ich bekomme einen Hund" oder ähnliches, worin spielerisch der Umgang erklärt wird. Lasst sie den Hund mit Leckerlis füttern, das stärkt die Freundschaft auf beiden Seiten. Zeigt eurer Tochter, dass sie das toll gemacht hat, wenn sie gut mit dem Hund umgegangen ist und zeigt ihr auch deutlich, was gerade schlecht war. Geht zusammen spazieren, schafft schöne Erlebnisse.

      Deine Tochter kann ganz sicher schon verstehen, was ihr meint. Unsere Große war 4, als unsere Hündin zu uns kam, sie hat ihr nie wehgetan oder mit ihr getobt- das hätten wir auch untersagt. Unsere Kleine ist jetzt 3, der Hund war für sie schon immer da, auch ihr würde nie etwas schlechtes einfallen. So eine Distanzlosigkeit erlebe ich aber manchmal auch von Besucherkindern, die mit Hunden noch nie etwas zu tun hatten. Das ist ganz klar und verständlich, sie wissen es (bisher) nicht besser. Ich erkläre ihnen ein paar Mal, was geht und was nicht, hören sie nicht, sage ich ihnen das klar und deutlich und auch schärfer und trenne Hund und Kinder- ein Beißunfall ist kein Spass, ein Hund ist in gewisser Weise eine Gefahrensituation- dem möchte ich weder Hund noch Kindern aussetzen.

    • Seht es mal so: Der Hund ist für das Kind eine "Gefahrenquelle" und es ist die Aufgabe von euch Eltern dafür zu sorgen, dass dem Kind da nichts passiert.

      Bei anderen Gefahrenquellen schafft ihr es ja wohl auch zu verhindern, dass euer Kind zu schaden kommt. Auf der Straße z.b. - da erlaubt ihr ja eurem Kind wohl auch nicht seine Grenzen auszutesten, sondern unterbindet rigeros und immer, dass euer Kind einfach auf die Straße läuft.

      Genauso konsequent müßt ihr halt beim Umgang mit einem Hund sein. Immer und jeder Zeit dafür sorgen, dass das Kind nicht ohne Aufsicht mit dem Hund zusammen ist. Das Kind an die Hand nehmen und ihm den korrekten Umgang mit dem Hund beibringen und es nicht einfach zu dem Hund hinlaufen lassen und ihn bedrängen etc.

      Traut ihr euch dies nicht zu, dann gebt den Hund ab.

    • Mein Bruder war in dem Alter auch eine Nervensäge vor dem Herren. :ops:

      Unser ach so ruhiger Hund hat ihn dann irgendwann mal in den Pamperspopo geschnappt und dann hat er es kapiert. Soll aber nicht der Rat sein es so zumachen. ;)

      Ich denke auch für das Kind ist der Hund neu und aufregend und für den Hund ist alles aufregend und er weiß noch nicht das er sich auf euch verlassen kann.

      Schafft dem Hund einen Rückzugsort, vielleicht einen Kennel um den ihr ein Kindergitter baut, dann kommt eure Tochter da nicht dran.
      Freunde von mir haben auch eine Tochter und die liebt es mit dem Hund zusammen im Körbchen zuschlafen, das nervt den Hund auch irgendwann und wenn er dann aufsteht und weggeht bekommt er einen Kuss. Die müssen auch immer hinter der Kleinen her sein und es ihr erklären, nach etwas mehr als 2 Wochen war der Hund aber nicht mehr ganz so interressant und der Hund wurde auch gelassener.

      erklärt es eurer Tochter immer wieder, vielleicht kauft ihr euch ein Kinderbuch mit Hunden und lest ihr Abends daraus vor und erklärt ihr das Verhalten von Hunden. Es gibt auch Hundeschulen die mit Kindern und Eltern arbeiten.

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