Wie weit würdet ihr gehen, um euren Hund zu schützen?
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Hallo zusammen,
in einem anderen Thread geht's darum, dass der Hund einer HH hier angegriffen wurde und wie man diesen bis dann ggf. Ordnungsamt oder Polizei oder sonstwer einschreitet schützen kann.
Ich finde die Frage spätestens, als jemand schrieb, er würde dann nur mit einem 20cm-Messer bewaffnet das Haus verlassen und dieses notfalls an den anderen Hunden anwenden, sehr interessant.
Ganz ehrlich: auf die Idee, einen anderen Hund "abzumurksen" indem ich selbst Waffen einsetze, würde ich persönlich nicht kommen.
Aber ich würde dieses Thema gerne diskutieren. Wie weit würdet ihr gehen, um euren Hund zu schützen? Würdet ihr den anderen Hunden gegenüber körperlich werden und ggf. eigene Verletzungen riskieren? Würdet ihr richtig harte Geschütze auffahren und notfalls auch schwere Verletzungen oder sogar den Tod eines Fremdhundes riskieren?
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Zitat
Würdet ihr den anderen Hunden gegenüber körperlich werden und ggf. eigene Verletzungen riskieren? Würdet ihr richtig harte Geschütze auffahren und notfalls auch schwere Verletzungen oder sogar den Tod eines Fremdhundes riskieren?
Aus Erfahrung ja, im Notfall bleibt auch nicht viel Zeti groß zu überlegen. Ich würde zwar kein
Messer oder so mitnehmen, aber zutreten würde ich im Ernstfall schon.
Ich habe auch schon einen ranschießenden Jack Russel zurück auf die Straße gescheucht.
Nicht damit er überfahren wird, es ging nicht anders. -
Ich würde einiges tun.
Als damals ein Rotti wie eine Dampfwalze über meine damalige 4 kg Hündin gerollt ist, habe ich nicht groß nachgedacht. Ich habe versucht den Hund wegzutreten ohne dabei nachzudenken, dass ich mich evtl. selber in Gefahr begebe.
Der Verstand hat in diesem Moment ausgesetzt, ich habe nur noch das Schreien meiner Hündin wahr genommen.
Man reagiert eben emotional.
Ob ich mittlerweile nach etlichen Jahren Hundehaltung "bewusster" handeln würde, weiß ich nicht. -
Wenn Sunny ernsthaft in Gefahr wäre würde ich den anderen Hund gnadenlos treten, schlagen, Stöcke benutzen. Wäre mir in diesem Moment vollkommen egal.
Man kann zwar sagen "nein niemals" oder "ja ich würde das und das tun und das und das niemals" - wie man WIRKLICH reagiert weiß man erst wenn man in der Situation ist.
Sunny wurde 1x fast mit einem Walking stock geschlagen und ich bin völlig ausgeflippt, hab den Herrn beschimpft, bedroht und hab ihm das Ding fast aus der Hand gerissen.. Mein Adrenalin war danach so lang sowas von oben... Ich war danach völlig überrascht das ich so reagiert habe... Ich dachte immer ich bekomme eher selber schiss wenn jemand meinen Hund angeht, aber Pusteblumen. Das weckt wohl den Tiger in mir
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Ich bin da recht radikal und würde gnadenlos alles machen um meine Mädels zu schützen,insbesondere mein Ömchen.
Mit Waffen hantiere ich nicht und bisher ließ sich von meinem Urschrei jeder Hund "überzeugen" dass das ne sch... Aktion wäre uns anzugreifen.
Es kam in 10 Jahre aktiver Hundehaltung vielleicht 4x vor das ich handgreiflich einem anderen Hund gegenüber wurde.
Davon war ich 2x ohne Hunde unterwegs.Gnade dem Hund und seinem Besi Gott,der einen meiner Hunde in absoluter Beschädigungsabsicht angreift.Ich garantiere für nix und komme auch für meine eigenen Arztkosten auf.
Bisher leif das alles automatisiert ab,ohne nachzudenken.Angst habe ich in solchen Momenten nur um meine Hunde und nicht um mich.
Das geht mir nicht nur bei meinen Hunden so,sondern jedem der mir anvertraut wurde egal on Mensch oder Tier.Will jemand meinem "Schützling" ans Leder werde ich zur Löwin.
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Zitat
Wie weit würdet ihr gehen, um euren Hund zu schützen? Würdet ihr den anderen Hunden gegenüber körperlich werden und ggf. eigene Verletzungen riskieren? Würdet ihr richtig harte Geschütze auffahren und notfalls auch schwere Verletzungen oder sogar den Tod eines Fremdhundes riskieren?
Ja. Nach der Erfahrung mit dem Angriff auf Löle muss ich sagen das ich durchaus auch einen anderen Hund töten würde um meinen zu schützen.
Waffen trage ich keine bei mir, warum auch? Ich weiß mich zu wehren, ich bin nicht grade schwächlich und schon garnicht zimperlich. Ich besitze einiges an Waffen, allein weil mein Großvater antike Degen sammelte und mich schon als Kind damit angesteckt hat. Aber mit einer Waffe rausgehen finde ich ungut, bei vielen Leuten sinkt dann auch die Hemmschwelle und sie benutzen die Waffe schneller als nötig.
(Interessanterweise sehen das viele Waffenliebhaber ebenso. Zuhause an der Wand oder im Safe, ja. Draußen nein!)Löle hatte 5kg. Wir hatten einfach nur unglaubliches Glück das der Fremdhund sie nicht töten wollte, sondern sie nur festhalten wollte.
Meine Panik damals, mein Schock, meine Unfähigkeit in dem Moment hat mich lange Zeit verfolgt. Ihre Schreie kann ich nicht vergessen.
Und ich weiß das, sollte jemals ein Hund wieder einen meiner Hunde angreifen dieser Hund verdammt schlechte Karten hat.
In Löles Fall war selbst die Besitzerin des anderen Hundes erstmal in Schockstarre, hat dann aber versucht ihren Hund abzubringen. Ich war und bin ihr sehr dankbar, wenn ich sie ab und zu sehe wechseln wir immer ein paar Worte und ich hege weder gegen ihren Hund noch gegen sie irgendwelche Feindseligkeiten. Und sie meinte mal zu mir das sie es absolut verstanden hätte wenn ich ihren Hund weggetreten hätte.
In diesem Fall war es nicht nötig. Aber wenn ich lese/höre das Halter angreifender Hunde nur zusehen, "das machen die unter sich aus", abhauen oder gar ihren Hund anfeuern... Dann hoffe ich das ich diesen Leuten samt Hunden nie begegne, denn ich würde nicht mehr zögern.
Das habe ich Löle damals versprochen auf der Fahrt in die Klinik. Niemals wieder würde ich zögern. -
Huhu,
also ich musste mit 6 Jahre zusehen wie unser erster Hund Eiko als Welpe von einem Hund total zerstückelt wurde und fast dran gestorben ist.Eine alte Frau kam mit einem Eimer Wasser und der große Hund hat abgelassen,Eiko hat sofort die Flucht ergriffen und hat es zu meinen Eltern geschafft.Diese sind gleich zum TA und dort konnten sie ihm keine Narkose mehr geben,sonst wäre er daran gestorben.Das heißt er wurde ohne Betäubung am ganzen Körper geklammert.Er hat aber überlebt und ist alt geworden.
Diese Errinerung steckt ganz tief in mir.
Ich bin oft in Tränen ausgebrochen,wenn ich auch nur mitbekommen habe,wenn Hunde laut spielen oder sogar wenn es ernster wurde.
Seit Februar 2011 habe ich meinen ersten eigenen Hund.Da hatte ich auch mal einen Vorfall in der Hundeschule,bei diesem ist aber nichts passiert.Pino hat mit anderen Hunden gespielt,ein Rüde kam und dann kam das Rüdengeprotze und da fingen sie an sich zu beißen,ich hab sofort wieder geheult,weil ich solche Angst hatte.Pino ist sogar nicht zu mir zurück gekommen,nach diesem Schock,meine Emotionen fand er gar nicht schick.Er hat Schutz bei jemand anderen gesucht.Ab diesem Zeitpunkt,wusste ich dass ich darüber hinweg kommen und vorallem stark sein muss-für Pino.
Und ich habe es auch geschafft.Pino weiss,wenn er bei mir ist,schütze ich ihn.
Im Februar diesen Jahres bin ich spazieren gegangen wie immer,es kommt uns ein Schweizer-Sennenhund entgegen ich leine meinen an.Dann kommt folgene Aussage:
"Meiner tut nichts,Sie können Ihren ruhig ableinen.Er ist ganz freundlich!"
Und ich dumme Nuss hab Pino abgeleint.Und was passiert?Der scheiß Köter krallt sich Pino.
Aber da habe ich zum ersten Mal reagiert,ich bin auf die Hunde zu,habe Pino am Geschirr zu schnappen bekommen,habe ihn hinter mich geschleudert .Der andere Hund,wollte dann durch meine Beine Pino beißen und dann habe ich zugetreten,er hat mein Schuh gebissen und dann habe ich mit der Leine auf ihn eingeprescht.1 Schlag und dann hat er aufgehört und der Besitzer meinte dann:
"Das hat er ja noch nie gemacht."Ja das würde ich immer wieder tun und es tut mir kein bisschen leid.Ich werde immer meinen Hund beschützen und wie ich kann,je nach Situation eingreifen.
In dieser Situation habe ich eingegriffen,weil der andere Hund bestimmt 20 Kg mehr hatte.
Aber ich würde niemals auf die Idee kommen,einen anderen Hund abzustechen oder zu töten.LG
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Ich glaube wenn man noch nie in einer konkreten Situation war (ich rede nur von mir), ist es extrem schwierig vorher zu sagen, wie man selber reagieren wird.
Ich für mich kann mir vorstellen, dass ich auf eine bestimmte Weise reagieren würde. Ob es dann aber im Notfall tatsächlich so rauskommt? who knows. -
sorry Doppelpost
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Ich finde es interessant, dass hier im Gründe jeder schreibt, dass er seinen Hund wie auch immer verteidigen würde.
Was ich mich allerdings frage, wie würdet ihr selbst reagieren, wenn ein anderer Hundehalter euren Hund abhält?Ich frage deshalb, weil ich alle "Tutnixe" und "Hörtnixe" von meinen Hunden fernhalte und die Mehrzahl der Hundehalter unverständlich bis aggressiv reagiert...
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