Wie weit würdet ihr gehen, um euren Hund zu schützen?

  • Zitat

    Ich finde es interessant, dass hier im Gründe jeder schreibt, dass er seinen Hund wie auch immer verteidigen würde.
    Was ich mich allerdings frage, wie würdet ihr selbst reagieren, wenn ein anderer Hundehalter euren Hund abhält?

    Ich frage deshalb, weil ich alle "Tutnixe" und "Hörtnixe" von meinen Hunden fernhalte und die Mehrzahl der Hundehalter unverständlich bis aggressiv reagiert...

    Was meinst du mit abhält?
    Wenn ein Hundehalter keinen Kontakt will,dann ist das kein Problem für mich.Wieso sollte man da aggressiv reagieren?

  • Zitat


    Gespräch, Entschuldigung wenn angebracht - mit den Hundehaltern hier kann man reden.

    Da hast du Recht :gut: In der Schweiz kann man reden :smile:

    Zitat


    Was meinst du mit abhält?
    Wenn ein Hundehalter keinen Kontakt will,dann ist das kein Problem für mich.Wieso sollte man da aggressiv reagieren?

    Die meisten Hundehalter fragen nicht vorher, sondern lassen den Hund ungefragt zum anderen Hund oder sind nicht in der Lage ihn abzurufen.
    Hält man diese Hunde dann ab (je nach Hundetyp und Intension) reagieren in der Regel die wenigsten Hundehalter verständlich oder entschuldigen sich gar.

  • Ich verteidige meinen Hund, wenn es nicht mehr anders geht.

    Ein mal kam ich mit Sack und pack über einen Parkplatz. Ich kam von einer Dienstreise und hab Peppi beim Sitter abgeholt. Ich also dicken Rucksack auf, Koffer in der Hand, Beutel in der anderen und Peppi noch an der Leine.

    Kommt zwischen den Autos ein DSH auf sie zugeschossen und stürzt sich grollend auf sie!

    Ich wusste gar nicht, was mir geschieht, so schnell ging das.

    Die beiden haben sich furchtbar bekriegt, und ich hab den ganzen Parkplatz zusammen gekreischt. Madam habsch an der Leine umhergerissen, aber der DSH ist immer wieder drauf.

    In meiner not habe ich mit meinem Stoffbeutel (gefüllt mit leeren Tupperdosen) gegriffen und danach nach dem Fremdhund geschlagen.

    Der lies dann auch endlich ab.

    Treten oder schlagen war mir nicht möglich. Das war, wie in zwei laufende Kettensägen fassen.
    Selbst das oft angewiesene Pfefferspray hätte ich nicht benutzen können.

    Der Besi hat mir übrigens n Vogel gezeigt, als er in aller Herrenruhe mit seinem Hund abgedackelt ist. Ich glaubs ja wohl!

    Lange Rede kurzer Sinn,

    ja, ich verteidige meinen Hund. Zur Not auch mit Gewalt.
    Töten wollen würde ich einen anderen Hund nicht. Aber wenn er nicht ablässt, und ich zB dolle treten müsste, was ja zu inneren Verletzungen führen kann, dann (so hart das klingt) ist es eben so.

    Tut mir Leid für den Angreifer, aber MEIN Hund ist mir wichtiger.

  • Ich wäre nicht böse.
    Aber wenn ich draußen bin und ein Hund kommt uns entgegen,dann rufe ich und Pino läuft dann ohne Leine neben mir her.Aber wenns dann doch mal passieren sollte,dann wäre ich nicht böse.

  • Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Wir halten uns an Präventivmaßnahmen, ich scanne die Umgebung und wenn ein "Tutnix" in unsere Richtung prescht, stelle ich mich vor den Keks und brülle ihn an, dass er verschwinden soll. Bis jetzt hat das zu 90 % geklappt. Richtige Kloppereien hat es noch nicht gegeben (auf Holz klopf). Mein Hund ist auch nicht gerade klein und sollte es mal eine Rauferei oder schlimmer, Beißerei mit einem anderen Hund gleicher Größe und Statur geben (an kleinere Hunde lasse ich sie eh nicht ran), kann ich ehrlich nicht sagen, ob ich mich trauen würde, dazwischenzulangen. Ich würde es wahrscheinlich tun, wenn meine Hündin in ernsthafter Gefahr wäre...

    Sollte allerdings ein Mensch meinem Hund an den Kragen wollen, gnade ihm Gott ...

    Gruß
    Lilibeth

  • Bis aufs Blut würd ich meine Erna verteidigen ...
    Mit ihren knapp 4kg kann sie sich ja gegen kaum einen Hund wirklich selbst wehren. Brüllen, treten, prügeln ... was sein müsste, müsste sein.
    Ich hoffe ich werds niemals tun müssen, aber wenn dann nehm ich auch eigene Verletzungen in Kauf.

    Sollte sich Erna mal ganz fies daneben benehmen, wird es nicht so weit kommen das sich das andere Herrchen/Frauchen einmischen muss. Da werd ich auch meinem Hund gegenüber zur Furie ...

    Was ich allerdings machen würde, wenn ein Hund meine Erna töten würde ... ich weiß es nicht :fear:

  • Zitat

    Ich finde es interessant, dass hier im Gründe jeder schreibt, dass er seinen Hund wie auch immer verteidigen würde.
    Was ich mich allerdings frage, wie würdet ihr selbst reagieren, wenn ein anderer Hundehalter euren Hund abhält?

    Ich frage deshalb, weil ich alle "Tutnixe" und "Hörtnixe" von meinen Hunden fernhalte und die Mehrzahl der Hundehalter unverständlich bis aggressiv reagiert...


    Da ich selber Tut-Nixe und Hört-Nixe hasse wie die Pest,sorge ich dafür das meine Hunde niemanden belästigen. Kommt es doch wieso auch immer vor,sammel ich mein Viehzeug ein,entschuldige mich 1000 Fach und krieche zu Kreuze.

    Sollte jemanden aus Angst meine Hunde verscheuchen,nach treten oder schlagen,würde ich mich wie oben dafür entschuldigen,dass es soweit überhaupt gekommen ist. Meine Hunde lernen dann halt,dass nicht jeder es toll findet das sie hin laufen.

    Sch... fände ich es wenn die wirklich dadurch massiv verletzt werden würden.

  • Unser Familienhund wurde vor vielen Jahren mal auf dem Nachtspaziergang von einem DSH angegriffen, der sich von der Leine losgerissen hatte. Die Besitzerin des DSH ging da schon nur noch Nachts spazieren, weil es vorher schon mehrmals sehr ernste Beissereien mit dem Hund gab.

    Unsere Willi, die sonst kein Kind von Traurigkeit war, lag innerhalb von Sekundenbruchteilen auf dem Rücken, den anderen Hund an der Kehle. Mein Vater hat dann reagiert und den Schäferhund von hinten um die Rippen umfasst und hochgehoben und zu seiner Hündin gesagt:"Willi, lauf heim!", während die Besitzerin des anderen Hundes gejammert hat, mein Vater solle ihrem Hund nicht weh tun. Die Reaktion meines Vaters war irgendwie total daneben, die Chance, dass der Hund sich beim Hochheben umdreht und zubeisst war nicht klein, aber ich hoffe, dass ich ähnlich selbstlos reagieren würde, wenn nötig (nur bitte ein bisschen weniger selbstzerstörerisch). Bisher musste ich mich allerdings nur in den Weg stellen und ggf. Brüllen!

    Waffen habe ich keine und nehme ich keine mit, sollte aber mal was passieren, sind meine Hunde für den Angreifer das kleinere Problem!

    Liebe Grüße

  • Zitat

    Ich finde es interessant, dass hier im Gründe jeder schreibt, dass er seinen Hund wie auch immer verteidigen würde.
    Was ich mich allerdings frage, wie würdet ihr selbst reagieren, wenn ein anderer Hundehalter euren Hund abhält?

    Ich frage deshalb, weil ich alle "Tutnixe" und "Hörtnixe" von meinen Hunden fernhalte und die Mehrzahl der Hundehalter unverständlich bis aggressiv reagiert...

    Sehe ich auch so. Siehe das Beispiel von magicmidknight mit dem Walking stock - da befand es offenbar jemand anders fuer noetig, sich vor dem Hund zu "schuetzen" und das war dann auch nicht recht...

    Ich persoenlich finde es total bedenklich, dass der Trend anscheinend dahin geht, mit Pfefferspray und/oder Messern bewaffnet auf die Strasse zu gehen. Das spricht fuer mich fuer eine sehr ungesunde Unsicherheit. Alle meckern ueber die doofen Amis mit ihren Schusswaffen, aber im Prinzip entsteht das aus keinem anderen Gefuehl heraus, nur die Regeln sind ein bisschen anders.
    Ich gehe mit meinen Hunden, um mich zu entspannen. Ich will weder Waffen mitnehmen noch bei jedem herankommenden Hund denken, dass der jetzt gleich meine beiden zerfleischt. Und entgegen der vorherrschenden Meinung sind die meisten Hundehalter auch vernueftige Menschen, mit denen man sich absprechen kann.
    Klar kann's mal passieren, dass sich Hunde zoffen, aber praktisch immer laesst sich das ohne Waffen abbrechen. Ich habe auch schon mehrmals zwischen sich zoffende Hunde gefasst (obwhl man das ja "eigentlich" nicht soll). Sogar Hunde mit ultimativer Beschaedigungsabsicht bei organisierten Hundekaempfen lassen sich mit zwei Leuten und einem breaking stick trennen, ohne dass man sie absticht.

    Ich persoenlich begegne auf jeden Fall hundert mal lieber einem anderen Hund, der nicht vertraeglich ist als einem paranoiden Hundebesitzer mit einem Messer...

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