Kinderliebe Hunderasse gesucht

  • Hab ja drüben schon geschrieben, aber denke inzwischen auch, dass vielleicht ein externes Tier auch was erreichen könnte. Also ein Therapiehund oder auch ein Therapiepferd.
    Erkundigt euch doch mal in die Richtung, vielleicht gibts was in der Nähe. Therapeutisches Reiten/Voltigieren kann wirklich sehr viel bringen.

  • Ich sage nichts gegen Pferde, wir haben ja selber zwei :D aber als Freund, Tröster, Geheimnisanvertrauer, ist nun mal ein Hund geeigneter.


    Wenn die drei Erwachsenen der Familie sich darüber im Klaren sind, daß ein Hund auch Arbeit bedeutet, würde ich sehr dafür plädieren, daß das Kind einen eigenen Hund bekommt.


    Therapiehunde, Pflegehunde, Hund des Nachbarn, alles schön und gut. Aber das Kind hat seinen Vater verloren und möchte nun seinen Hund.


    Ich kann es verstehen und wäre ich in dieser Lage, ich würde es für mein Kind tun.


    Ich erinnere mich gut, wie meine Kinder unsere Hunde als Seelentröster benutzt haben. Egal, ob es der Ärger über mich war, die Schule, Freunde, unsere Hunde hörten zu, waren da und gaben den Kindern das Gefühl in ihrem Kummer, ihrer Wut verstanden zu werden.


    Gaby und ihre schweren Jungs

  • Eine furchtbare Situation!
    Ich habe keine Kinder, kann deshalb zur erzieherischen / therapeutischen Seite nicht viel Sagen mit diesem Blickwinkel.


    Was mir grade einfiel: Angenommen, die Familie schafft sich einen Hund an. Angenommen, der Sohn verarbeitet mit dieser Hilfe sein Trauma, was ich sehr hoffe! ...was ist in 4, 5, 6 Jahren? Der Hund lebt ja hoffentlich länger als die "Therapiewirkung" von Nöten ist.
    Ist die Familie "stabil" genug und ist sich der Sache bewusst, dass ein Hund je nach Rasse 10-16 Jahre bleibt? Und was passiert, wenn der Sohn mal älter ist (Teenager) und eventuell die Begeisterung und die Mitarbeit einschläft? Das MUSS nicht passieren, KANN aber.


    Zu den Rassen fallen mir persönlich ein:


    Klein/Mittelpudel - alle die ich kenne sind total Kindervernarrt, haben gute Nerven, kuscheln gern und haben viel Energie, fordern aber nicht


    Französische Bulldogge - kenne ich auch nur absolut tolle Exemplare! Da wäre die Frage nach der Gesundheit und der richtigen Auswahl


    Labrador - wobei der zu groß sein wird, oder? Als ich noch Kind war hatten viele befreundete Familien Labbis und das waren wahnsinnig tolle, sehr robuste (aber manchmal auch sehr stürmische) "Kinderhunde".

  • Also ich bin auch der Meinung, wenn die Erwachsenen die Verantwortung für den Hund übernehmen sehe ich keinen Grund warum der Junge nicht "seinen" Hund bekommen soll. Der Mutter tut es ev. auch gut einen Freund zu haben der einem versteht ohne dass man reden muss. Ich fände allerdings in der Situation einen etwas Älteren Hund ( ab 1 Jahr), der bereits eine Grunderziehung genossen hat am besten Geeignet. Ich weiss nur, dass unser Welpe mich manchmal an den Rand gebracht hat und das kann die Familie jetzt nicht gerade brauchen.

  • Zitat

    Ich sage nichts gegen Pferde, wir haben ja selber zwei :D aber als Freund, Tröster, Geheimnisanvertrauer, ist nun mal ein Hund geeigneter.


    Würde ich so nicht sagen, vor allem nicht wenn es kein eigener Hund wird, sondern eher sowas wie ein Besuchshund. Ein Pferd kann man genauso knuddeln wie einen Hund, durch die Bewegungen kann viel mehr gelöst werden als nur eine körperliche Spannung. Man kann sich fallen lassen und trotzdem wird ein Pferd sich nicht alles gefallen lassen. Ich glaub beides ist sehr geeignet, auch für Jungs die meist nicht so gerne reiten.


    Therapeutisches Reiten wird in solchen Fällen sicherlich auch von der Krankenkasse bezahlt, evtl. auch zusätzlich zum eigenen Hund.

  • Vom Gesetz her dürfen Kinder unter 14 Jahren meistens nicht alleine mit einem Hund raus gehen. Das ist aber von Bundesland zu Bundesland verschieden geregelt.


    Wenn es ein Hund sein soll, muss also die ganze Familie mit anpacken und ALLE müssen den Hund wollen - um seiner selbst willen. Ob der Familienzuwachs dann therapeutische Effekte hat, wird man sehen. Darauf setzen und deswegen einen Hund anschaffen würde ich aber nicht.


    Kommt kein anderes Tier in Frage? Eine Katze vielleicht? Oder Meerschweinchen? Die therapeutischen Effekte können doch dieselben sein, nicht nur ein Hund kann das leisten.

  • therapeutisches Reiten wird leider nie von der Krankenkasse bezahlt.... Ich kann schon auch verstehen das der Junge einen eigenen Hund möchte aber er ist 6! und schwer traumatisiert wenn Mutter und Großeltern sicher sind das sie einen Hund auch über dieAkutphase hinaus wollen und halten können...... aber nur dann könnte es gehen als Rasse könnte ich wärmstens einen Corgi empfehlen wenig Jagdtrieb, groß genug um einen Knuff zu vertragen sehr stabiles Nervenkostüm

  • Ich habe ein Praktikum bei einer Voltigierpädagogin gemacht und das wurde von der Krankenkasse gezahlt. Von der gesetzlichen. Evtl. war ein kleiner Eigenanteil fällig, das weiß ich jetzt nicht genau, aber wenn dann war der nicht groß. War allerdings im Rahmen der Frühförderung und die Pädagogin war bei einem großen Träger festangestellt und nicht irgendwie selbstständig unterwegs.

  • Es kommen nicht nur Krankenkassen als "Bezahler" in Frage. Hier gibts z.B. für heilpäd. Voltigieren die Hälfte auf Antrag vom Land zurück. Vom Magistrat wird, aber nur bei bestimmten Diagnosen, die ganze Summe für heilpäad. Reiten und Voltigieren bezahlt.
    Wenns sowas in Ö gibt, dann sicher auch in D ;)

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