Kinderliebe Hunderasse gesucht

  • Mh, ich fänd da einen Cavalier King Charles Spaniel gar nicht so blöd. Vorausgesetzt, der Hund wird wirklich um seiner Selbst willen angeschafft, von der Mutter gewuppt und dient nicht nur als Therapieobjekt für das Kind.
    LG von Julie

  • In der Situation würde ich erstmal von einem eigenen Hund abraten. Natürlich KANN ein Hund trösten. Aber ein Hund hat eigene Bedürfnisse, muss erzogen werden und kostet einiges an Kraft und Arbeit. Da ist die Frage, ob die Familie das dann neben der Trauerarbeit zusätzlich noch leisten kann. Hundeerziehung kostet oft Nerven. Haben die diese im Moment?
    Und dann ist die Frage, wie der Hund zukünftig untergebracht wird. In anbetracht der Tatsache, dass der Vater bestimmt noch recht jung war (setze ich jetzt einfach mal so voraus) wird die Witwe bestimmt nicht gerade viel Witwenrente bekommen. Da wird sie, sofern sie es nicht eh schon tut, in Zukunft arbeiten müssen. Was ist dann mit dem Hund, wenn er nicht alleine bleiben kann? Und finanziell ist ein Hund ja auch nicht gerade günstig, wenn man Pech hat.
    Ich würde der Familie eher raten sich mal nach Therapieeinrichtungen mit Tieren umzusehen.

  • Ich finde die Idee " Hund" sehr gut. Und in diesem Fall würde ich im Tierheim ganz offen ansprechen, welche Aufgabe der Hund erfüllen soll und um Hilfe bitten. Ich wünsche dem Jungen, dass er recht bald einen tröstenden Freund findet.

  • Wäre in der nächsten Zeit nicht eine Therapie MIT Hund nicht besser? Der Eigener erst später, wenn dieses schlimme Erlebnis etwas verarbeitet wurde. Nicht dass es die Familie überfordert. Noch mehr Stress soll ja nicht sein.
    Alles Gute deinen Bekannten.


    Lumia mit Tapatalk =)

  • Muss es denn ein Hund sein? Käme nicht vielleicht auch ein anderes Tier in Frage? Katzen zum Beispiel?


    Ich finde darüber hinaus den Rat des Therapeuten. Ich halte zwar sehr viel von den Effekten die ein Hund (oder ein anderes Tier) auf Menschen (besonders Kindern) in schwierigen Lebenslagen hat und denke das er sicher Trost vermitteln kann, aber einfach so zu einem Hund raten... Ich weiß nicht.


    Alternativ (und in meinen Augen die bessere Wahl) zu einem eigenen Tier wäre Tiergestützte Intervention sicher eine gute Idee. Haben ja schon einige vorgeschlagen.

  • Man sieht - viele Menschen, viele Meinungen.
    Wir müssen das ganze erstmal sondieren, was denn nu am besten passt.
    Zur Wohnsituation:
    2-Fam-Haus, Eltern wohnen mit da, ist eh ne Grossfamilie.
    Sie arbeitet als Grundschullehrerin, im Moment natürlich nicht.
    Wir müssen ihnen erstmal klar machen, das ein Hund eben kein Stofftier ist.
    Aber es sind ja erst die ersten Überlegungen, wie man dem Lütten am besten helfen kann.

  • Zitat

    Wäre in der nächsten Zeit nicht eine Therapie MIT Hund nicht besser? Der Eigener erst später, wenn dieses schlimme Erlebnis etwas verarbeitet wurde. Nicht dass es die Familie überfordert. Noch mehr Stress soll ja nicht sein.
    Alles Gute deinen Bekannten.


    Lumia mit Tapatalk =)


    Das wollte ich auch gerade vorschlagen.
    Und wenn der Vorschlag "eigener Hund zum Trösten" wirklich vom Therapeuten kam würde ich auch einen Wechsel in Betracht ziehen. Sowas finde ich in höchstem Maße unprofessionell.


    Ansonsten gibt es vielleicht in der Nähe des kleinen Jungen nette Leute mit netten Hunden, die er besuchen kann? Oder wo der Hund vielleicht alle 2 Tage stundenweise beim Jungen sein kann?


    (Ich gehe davon aus das die Leute in eurer Nähe wohnen, leider viel zu weit weg für meinen kinderlieben Blumenpanzer)


    Mir bricht das Herz wenn ich mir vorstelle wie furchtbar es Mutter und Sohn gerade gehen muss....


  • Uns auch. Das ganze Drama mag ich nicht hier reinschreiben. :(
    Der kleine spricht seitdem nicht mehr. Das einzigste, was der Therapeut bis jetzt raus bekommen hat, das er die " Sache " SEINEM Hund erzählen möchte.
    Unser Chucky ist eben nicht sein Hund, bringt also nichts.

  • Unsere Hundeschule hat eine eigene "Abteilung" mit Besuchshunden, die auch zusammen mit ihren Haltern extra dafür ausgebildet wurden. Der Vorteil: Diese Teams haben tagsüber Zeit und wissen, sie sie auf kleine und große Menschen zugehen müssen. Wenn da die Chemie passt, könnte so ein Team vielleicht anfangs helfen und dann könnte man auch gucken, ob ein eigener Hund tatsächlich die richtige Lösung wäre.

  • Wie schauts aus mit einem Wasserhund? Da gibts verschiedene (portugiesische, spanische, italienische), die sind sich alle sehr ähnlich in der Art, von Größe und Aussehen etwas unterschiedlich. Aber eins haben sie gemeinsam: Kinderlieb (insofern keine üble Erfahrung gemacht). Schön ist auch, dass sie so ziemlich keinen Jagdtrieb haben (wenn man den nicht antrainiert), nicht haaren und nicht so riesig sind (zumindest der italienische ist mit 43-46 cm ganz "handlich"). Sie haaren nicht und bewegen sich wie große Hunde, sind sehr ruhig und ausgeglichen, nicht hibbelig. ABER: Auch ein Wasserhund braucht Erziehung (ist aber nicht sonderlich schwer, weil extrem will-to-please) und Beschäftigung. Hundeschulen bieten oft neben den normalen Kursen auch Kinderkurse an. Wir haben so einen gebucht und der ist toll! Da gehts nicht um Unterordnung (die bleibt den Erwachsenen vorbehalten), sondern um Vertrauen und das Erlernen von kleinen Tricks. Macht Hund und Kind viel Spaß :-)

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