Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Naja, der Herr Braun ist nun mal jemand von der WND-Fraktion. Da brauch man sich nix vormachen.

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    Das heisst für mich nicht, dass ich der Pferdehalterin da nicht glaube, aber das heisst für mich, dass ein Herr Braun sich natürlich auch Interviewpartner holt, die auch zu seiner Kernaussage passen

    Das ist für mich ein Teil des Dramas: Dass der Medien-Mainstream immer noch so auf der Kuschel- und "die tun nix"-Welle, schwimmt, dass Tierhalter auf solche Kanäle angewiesen sind, wenn sie mit ihren Erfahrungen überhaupt an die Öffentlichkeit wollen. Um dann automatisch und ohne Rücksicht auf die Fakten, die sie beizutragen haben, mit: "Ach, der...kann man ja nicht ernst nehmen..." abgetan zu werden. Da läuft ganz gewaltig was falsch.

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    Das mit den HSH hab ich nur erwähnt, weil das bei meinen Tieren so auffällig war, wie ruhig die Hunde die Herde machen.

    Das finde ich in diesem Zusammenhang besonders interessant, weil die Pferdehalterin hier ja explizit erwähnt, dass ihre panischen Pferde ruhiger werden, wenn sie sie mit dem Bully umkreist. Mal abgesehen davon, wie total irre und unzumutbar so eine Situation ist: Es gibt also tatsächlich einen "Wir werden beschützt!"-Effekt bei den Weidetieren?

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    Allerdings will ich noch anmerken, dass mein Reitpony Pedro auch ein "Killer-Pony" war - dennoch hat er die Mc`s zu akzeptieren gelernt. Muss auch nicht für alle gelten, ist aber eine Kann-Option.

    Das ist eine echt bewundernswerte Integrationsleistung von dir - den Versuch hätte ich wohl bei den wenigen wirklich hundeaggressiven Pferden, die ich kennengelernt habe, nicht gewagt.

  • Sorry aber total einseitige vorurteil behaftete Medien sind nun mal nichts als einseitige Stimmungsmache.

    Die Mainstream Medien berichten über Wolfsrisse. Es findet eine Diskussion über Abschüsse statt.

  • den Versuch hätte ich wohl bei den wenigen wirklich hundeaggressiven Pferden, die ich kennengelernt habe, nicht gewagt.

    Mir blieb ja nichts anderes übrig - Pferde- und Rinderauslauf gehen ja ineinander über. Ich hätte die Hunde nicht komplett von den Pferden fernhalten können.

    Es gibt also tatsächlich einen "Wir werden beschützt!"-Effekt bei den Weidetieren?

    Ja, ganz offensichtlich.

    Wenn die Integration gut verlaufen ist und die Hunde wirklich Teil der Herde sein können und die Tiere gemeinsam schon die ersten Erfahrungen mit Bedrohungen am Zaun machen konnten.

    Ich hatte in den ersten Monaten quasi 2 Verteidigungslinien, wenn z. B. Hunde ausserhalb vom Zaun waren. Ganz vorn die Hunde und dahinter die Rinder. Das hat sich erst nach einiger Zeit ergeben, dass die Rinder die Hunde allein haben machen lassen.

  • Wo immer Menschen und Wildtiere zusammen leben, wird es zu Konflikten kommen, und wenn es der Keiler ist, der den eigenen Hund verletzt oder tötet. Muß man nicht mögen, ist aber so. Auf der anderen Seite haben viele ein sehr anthropozentrisches Weltbild, kann man teilen, muß man aber nicht. Vertritt man ein physiozentrisches Weltbild in welcher Ausprägung auch immer, wird man manche Punkte in der Diskussion zwangsläufig anders sehen.

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