Muss man alles immer erst hinterfragen..

  • Aber um noch mal auf den Threadtitel zurück zu kommen:

    Ich versuche dann schon zu hinterfragen, was gerade los war und wie ich in Zukunft anders handeln kann.
    Also Beispiel mit Hoover: Wenn sie mal wieder einen Futter-Neid-Anfall hat, pflücke ich sie recht körperlich von diesem Trip wieder runter.
    Um dann zu überlegen, was ich übersehen habe, wie ich eine solche Situation das nächste mal verhindern kann, was mit der dicken Prinzessin noch geübt werden muss...

    Von daher: ich hinterfrage schon immer vieles... aber meistens erst hinterher. :lol:

  • Zitat

    Neeein! Das kann sie doch nicht und daher hat sie nur kleine Hunde, hat sie doch relativ am Anfang geschrieben *gg*

    Edit: Gefunden:


    Ich hab nen kleinen der gerne bei Fremdhundbegegnungen abgeht wie Schmidts Katze und gerne mal in Hosenbein o.Ä. beißt. Den würde ich auch zur Verfügung stellen!
    Wir haben das Problem inzwischen im Griff, wenn jemand anders an der Leine hängt ist das aber vergessen. Du dürftest dich also austoben verlaine :smile:

    Bevor jetzt kommt "ja wie wurde er denn so", ich bekam ihn schon so. Ist in Ungarn ein Kettenhund gewesen ;)

  • Zitat

    Aber um noch mal auf den Threadtitel zurück zu kommen:

    Ich versuche dann schon zu hinterfragen, was gerade los war und wie ich in Zukunft anders handeln kann.
    Also Beispiel mit Hoover: Wenn sie mal wieder einen Futter-Neid-Anfall hat, pflücke ich sie recht körperlich von diesem Trip wieder runter.
    Um dann zu überlegen, was ich übersehen habe, wie ich eine solche Situation das nächste mal verhindern kann, was mit der dicken Prinzessin noch geübt werden muss...

    Von daher: ich hinterfrage schon immer vieles... aber meistens erst hinterher. :lol:

    Ich hinter frage auch vieles, zumindest in Milows Fall, aber ich handel auch erst bevor ich hinter frage. Bei Sammy brauchte ich jede Situation nur einmal korrigieren und dann war es gut.

  • Zitat

    bei dem würstchen-bispiel bin ich ganz deiner meinung, teckeljung.
    hier würde ich persönlich auch nicht aversiv arbeiten, da mir die gefahr zu größ wäre, dass der hund das nächste würstchen eiliger runterschlingt.
    ich würde hier, gerade bei nem ex-straßenhund auch auf eine saubere anzeige, anstatt auf meideverhalten setzen.

    Da ist haalt einfach die Frage, in welcher Situation man dann körperlich wird.
    Im Prinzip arbeite ich mit Brix auch darüber, dass er Alternativverhalten aufgezeigt bekommt, habe mit ihm in ungefährlichen Situationen geübt, etc.
    Nun gab es gestern die Situation mit den Pferdeäpfeln. Auf Abruf mit Leckerli wurde nicht reagiert, Abbruchsignal war ebenfalls nicht so interessant, wie die Pferdeäpfel. Und ja, bevor der Hund sich dann selbst umbringt, werde ich körperlich und hole ihn körperlich aus dieser Situation heraus.
    Klar, ist der Trainingsansatz ein anderer. Aber hier hat ja auch keiner bisher davon gesprochen, dass körperliche Zurechtweisung als Trainingsmethode genutzt wird..

  • Kinners, ;)

    wir sind uns doch scheinbar alle einig, daß, wie im Eingangspost geschrieben, ein "körperliches Maßregeln" in angepasster Form, situationsabhängig zum Hundeleben, zur Erziehung dazugehört und in einer guten Mensch-Hund-Beziehung kein Vertrauensbruch ist.

    Laßt doch den einen, lernresistenten User, der Körperlichkeit mit brutaler Gewalt, Züchtigung gleichsetzt, aussen vor ... auf Seite 158 wird die Antwort bestimmt nicht anders ausfallen ! :roll:

    Gruß, staffy

  • Zitat

    Laßt doch den einen, lernresistenten User, der Körperlichkeit mit brutaler Gewalt, Züchtigung gleichsetzt, aussen vor ... auf Seite 158 wird die Antwort bestimmt nicht anders ausfallen ! :roll:

    Aber wo würde da der Spaß bleiben?

    Viele Grüße
    Frank

  • Ich finde es je immer wieder erstaunlich, wie wenig Variabilität und Individualismus Hunde zugetraut wird. Hunde sind anscheinend alle komplett gleich gestrickt, funktionieren quasi maschinenhaft nach Schema F.... aber das ist eben nicht so. Hunde sind Lebewesen und welche mit hochkomplexen sozialen Verhaltensweisen noch dazu.

    Und daraus ergibt sich eben eine sehr hohe Varabilität... es gibt sensible und grobe Hunde, freundliche und mürrische Hunde, fröhliche und schwermütige Hunde, alberne und ernste Hunde, harte und weiche Hunde, selbstsichere und ängstliche Hunde... es gibt Hunde jedem Konflikt aus dem Weg gehen und solche die sie suchen, Hunde die einfach jeder Manns Freund sind und welche, denen andere herzlich gern gestohlen bleiben können, Hunde, die es jedem recht machen wollen, und welche, die schlicht und einfach egoistische Drecksäcke sind (ich weiß, das wird manch einer sich abstreiten |) ) werden - die Liste lässt sich noch ewig fortführen.
    Dazu kommen noch spezielle Rasseeigenschaften und Triebe... nicht zu vergessen Auswirkungen von Sozialisation und Prägung (die man ja nun nicht immer selber in der Hand hat) und medizinische Aspekte.
    Die Anzahl der Möglichkeiten die da mit einander kombiniert in einem Hund sein eigen nennen kann, ist also quasi unendlich lang.... und da wird ernsthaft eine alleinseeligmachende Methode für ALLE diese Variationsmöglichkeiten empfohlen?
    Das ist in meinen Augen einfach naiv und weltfremd.

  • Oh ich habe jetzt den kompletten Thread gelesen und gelernt, das ich ein ziemlicher Hundequäler bin, weil ich meinem Hund auch mal am Halsband oder Nackenfell von etwas wegziehe was er gerade fressen will (im schlimmstenfall ist es giftig oder ähnliches), sie durchaus mit meinem Bein einbremse wenn sie auf Hund oder Mensch xy zustürmen möchte, sie festhalte weil sie nicht der Nachbarskatze hinterher laufen soll und sie vom Sofa/Bett schubse obwohl sie weiß das sie nicht drauf darf! Und meine Hundetrainerin ist auch ein Tierquäler, weil sie sagt das es durchaus okay ist einen Hund körperlich einzubremsen, solange man ihm keine Schmerzen zu fügt.

    Wenn mein Hund zu mir reinbeißen würde und zwar ernsthaft, dann würde ich mich natürlich gegen ihn wehren und nicht erst hinterfragen, was ich falsch gemacht habe. Dabei würde ich natürlich nicht wie blöde auf den Hubd einprügeln oder treten, aber sicher körperlich werden.

    Lina ist übrigens eine sehr leicht zu erziehende Hündin, aber Grenzen braucht auch sie und die mache ich ihr seit dem ersten Tag vorallem körperlich klar. Wenn sie woran nicht kauen sollte, hab ich sie genommen woanders hingesetzt und ihr eine Alternative gegeben... Ja das ist körperliche Einwirkung auf den Hund. Ich hab sie auch weggeschoben und ähnliches.
    Anders sehe ich, das bei dem erlernen von Signalen und Kommandos, da hat sie wenn was nicht funktioniert eben kein Leckerchen bekommen. Ich hab sie nie dafür nie bestraft, sondern ignoriert und weiter gemacht bzw. Mache das immer noch so!
    Ignorieren ist übrigens vorallem für Hunde die große Angst haben ausgestoßen oder verlassen zu werden eine sehr viel schlimmere Strafe, als sie weg zu schieben und gut ist.
    Wie ich einen Clicker oder eine Hundepfeife übrigens dazu verwenden soll ein Verhalten abzubrechen, das selbstbelohnend ist,erschließt sich mir nicht richtig!

    Ich denke wie sind uns alle einig, das Hunde prügeln nichts bringt, darüber muss ja auch nicht diskutiert werden. Das ist tatsächlich ein Geht gar nicht. Aber wie weit ich bei einem Hund durch abdrängen oder festhalten, wegschieben und -nehmen körperlich werden muss oder ob dem Hund die verbale Verwarnung (die hier übrigens immer vor dem Körpereinsatz kommt) schon reicht ist glaube ich wirklich sehr stark vom Hundetyp abhängig und kann nicht verallgemeinert werden.

  • Zitat

    Ich finde es je immer wieder erstaunlich, wie wenig Variabilität und Individualismus Hunde zugetraut wird. Hunde sind anscheinend alle komplett gleich gestrickt, funktionieren quasi maschinenhaft nach Schema F.... aber das ist eben nicht so. Hunde sind Lebewesen und welche mit hochkomplexen sozialen Verhaltensweisen noch dazu.

    Und daraus ergibt sich eben eine sehr hohe Varabilität... es gibt sensible und grobe Hunde, freundliche und mürrische Hunde, fröhliche und schwermütige Hunde, alberne und ernste Hunde, harte und weiche Hunde, selbstsichere und ängstliche Hunde... es gibt Hunde jedem Konflikt aus dem Weg gehen und solche die sie suchen, Hunde die einfach jeder Manns Freund sind und welche, denen andere herzlich gern gestohlen bleiben können, Hunde, die es jedem recht machen wollen, und welche, die schlicht und einfach egoistische Drecksäcke sind (ich weiß, das wird manch einer sich abstreiten |) ) werden - die Liste lässt sich noch ewig fortführen.
    Dazu kommen noch spezielle Rasseeigenschaften und Triebe... nicht zu vergessen Auswirkungen von Sozialisation und Prägung (die man ja nun nicht immer selber in der Hand hat) und medizinische Aspekte.
    Die Anzahl der Möglichkeiten die da mit einander kombiniert in einem Hund sein eigen nennen kann, ist also quasi unendlich lang.... und da wird ernsthaft eine alleinseeligmachende Methode für ALLE diese Variationsmöglichkeiten empfohlen?
    Das ist in meinen Augen einfach naiv und weltfremd.


    Amen!!!

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