Collie Besitzer wo seid ihr?
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Grade im Ausland legt man mehr Wert auf klinische Untersuchungen bei CEA, die ja überwiegend unauffällig ausfallen. Auch MDR1 wird nicht immer als Krankheit bewertet, da gibts durchaus verschiedene Auffassungen.
Eben komischerweise nur bei uns. Wenn ich mir die Auswertungen aus der Schweiz an schaue, wie viele Welpen da schon mit unter 8 Wochen als nicht CEA frei erkannt werden, rein nach der Augenuntersuchung beim Tierarzt, ohne Gentest. Dann frag ich mich immer, was Teile unsere Tierärzte gelernt haben oder wo die hin schauen ?. Und in den Ergebnissen über die Jahre sieht man den erfreulichen Trend zu immer mehr CEA freien Hunden.
das liegt daran, dass man CEA meistens nur beim Welpen klinisch nachweisen kann und beim erwachsenen Hund dann nicht mehr (oft, nicht immer), weil es so schwach ausgeprägt ist.
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Wesen und Gesundheitswerte haben wenig miteinander zu tun, es gibt durch aus super problemlose Begleithunde unter den Collies, die kleine von den genannten Gendefekten haben.
Das was du mir da in den Mund legen willst, das habe ich nicht behauptet. Lediglich, dass manchmal für einen tollen Charakter man nicht nur ausschließlich auf möglichst viele Pluszeichen achten sollte. Also dass es um mehr geht und ein Zusammenspiel von allem: Wesen und Gesundheit.
Aber klar kann man es sich natürlich so hindrehen wie man möchte

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Zucht besteht halt nicht nur aus +- Zeichen.
Ich find es wichtig und ich werde alle Anfragen (und das werden eh nicht viele sein, weil ich nicht auf Facebook bin und nicht mehr als die Pflichtausstellungen machen werde) sehr gut überlegen.
Es gibt beim Collie genug Probleme (Epilepsie, Wesensschwächen, Linien mit massig Fell,...) da muss man halt Mal etwas über den Tellerrand hinaus schauen.
Übrigens stimmt mir da bisher jeder TA und diverse Züchter verschiedener Rassen zu. Klar hätte ich mir perfekte Ergebnisse gewünscht 🤷🏼
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Fuchshexchen das war auch überhaupt nicht gegen dich oder deine Hunde gerichtet...
Mit einer Hündin, die CEA bzw. MDR1 +/+ ist, werden ja auch nur Carrier und keine affected Welpen fallen.
Das bezog sich eher auf die Zuchten deiner Hunde... aber wenn es beim Collie da so schwierig ist -/- zu vermeiden, dann habe ich ja die Antwort auf meine Frage.
Natürlich besteht Zucht nicht nur daraus, das ist mir bewusst.
Aber in meiner Vorstellung war es bisher klar, dass affected Welpen vermieden werden, um es auszumerzen. Scheint nicht der Fall zu sein.
Meine Freundin hatte neben ihrem MDR1+/- Welpen noch einen -/- Welpen zur Auswahl. Wir haben dann überlegt, dass es sehr mies wäre, wenn ihr Hund einen Unfall hat und eine fremde Person ihn zum Tierarzt bringt, die sich nicht damit auskennt, der Hund dann falsch behandelt wird und aufgrund dessen stirbt. Es scheint als wären da auch nicht alle Tierärzte im Bilde, dass man einen unbekannten Collie vorsorglich als MDR1 -/- behandelt.
Kann aber auch übertrieben sein... ich weiß es nicht.
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Ich hab das auch nicht negativ aufgenommen. Mir war schon klar das nachfragen diesbezüglich kommen würden und das ist auch voll in Ordnung. Und jeder kann ja seine Meinung dazu haben.
Ich wusste ja von Anfang an, das Sturm MDR1-/- ist, und Anfangs war ich auch der Meinung, ihn niemals zur Zucht einzusetzen.
Allerdings hat er ein wirklich tolles Wesen (optisch finde ich Einstein schöner, vom Charakter her Sturm) und falls seine Hüfte stimmt, die klinische Augenuntersuchung passt und dann für eine wirklich passende Hündin angefragt werden würde, finde ich das absolut in Ordnung.
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Meine Freundin hatte neben ihrem MDR1+/- Welpen noch einen -/- Welpen zur Auswahl. Wir haben dann überlegt, dass es sehr mies wäre, wenn ihr Hund einen Unfall hat und eine fremde Person ihn zum Tierarzt bringt, die sich nicht damit auskennt, der Hund dann falsch behandelt wird und aufgrund dessen stirbt. Es scheint als wären da auch nicht alle Tierärzte im Bilde, dass man einen unbekannten Collie vorsorglich als MDR1 -/- behandelt.
Kann aber auch übertrieben sein... ich weiß es nicht.
Wobei auch ein MDR1 +/- Hund genauso stark betroffen sein kann, wie ein -/- Hund und von Tierärzten auch genau gleich behandelt werden sollte. Der Schmuh vererbt sich ja inkomplett-dominant, nicht rezessiv wie CEA
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Gerade im Bezug auf die ausufernde Qualzuchtdebatte finde ich es extrem kritisch, -/- in die Zucht zu nehmen. Es gibt heute schon einzelne Vet-Ämter, die z.B. die Zucht mit Merle untersagen mit der Begründung, dass diese Welpen ja in nicht verantwortungsvollen Händen landen könnten und dadurch die Gefahr der Produktion von Doppelmerle-Hunden besteht. Auch MDR1 wird z.T. schon im Zusammenhang mit Qualzucht genannt. Da noch Wasser auf die Mühlen zu gießen, indem man absichtlich affected-Welpen in Kauf nimmt, könnte auf lange Sicht eher unschlau sein. Sollte eine Mehrheit der Ämter nämlich aufgrund solcher Praktiken auf die Idee kommen, MDR1 als Problem zu sehen und womöglich anzuordnen, alle Hunde mit einem Minus aus der Zucht zu entfernen, sieht es für die Rasse ziemlich düster aus.
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Es gibt heute schon einzelne Vet-Ämter, die z.B. die Zucht mit Merle untersagen mit der Begründung, dass diese Welpen ja in nicht verantwortungsvollen Händen landen könnten und dadurch die Gefahr der Produktion von Doppelmerle-Hunden besteht.
dann dürfen auch keine +/- Welpen mehr produziert werden und ausschließlich mit +/+ gezüchtet werden.
Das würde den Genpool soweit ich weiß, arg verringern.
In der Zucht gibt es so viele Baustellen. Irgendeinen Kompromiss wird man immer eingehen müssen.
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In meinen Augen ist es halt schon ein Unterschied, ob ich -/- in die Zucht gebe und damit bewusst das Risiko eingehe, dass die Welpen wieder -/- und damit affected werden oder ob ich mit -/+ und +/+ - Eltern züchte und im schlimmsten Fall Träger herausbekomme, aber eben auch die gleiche Chance habe, dass freie Welpen herauskommen.
Genau das ist doch das Argument: Man kann Züchtern nicht trauen, deshalb müssen wir, die Veterinärämter, mit Zwang dafür sorgen, dass sie keinen Mist machen. Und wenn man gezielt so verpaart, dass betroffene Hunde rauskommen können, gibt man dieser Meinung und vor allem QUEN neues Futter, was doch nicht in unserem Sinne sein kann.
Mal abgesehen davon, dass ich rein moralisch ein Problem damit habe, wenn Züchter nicht alles dafür tun, nach bestem Wissen und Gewissen gesunde Hunde zu produzieren.
SO schlecht kann die Colliepopulation nicht dastehen, dass ich bei einem Züchter kaufen würde, der bewusst -/- - Welpen hervorbringt.
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ob ich -/- in die Zucht gebe und damit bewusst das Risiko eingehe, dass die Welpen wieder -/- und damit affected werden
Aber (und das ist jetzt nur ne Interessenfrage, ich kann mir aufgrund mangelnden Wissens dazu jetzt keine Meinung erlauben) wenn man -/- ausschließlich mit +/+ verpaart, hat man doch kein Risiko von -/- Welpen, oder?
- Vor einem Moment
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