• Ooo, das sind ja Horror- Szenarien hier, die alle auch noch wahr sind !
    Ich bekomm echt Panik !
    Bei uns ist noch nie etwas passiert ( zum Glück - toitoitoi -) und wir wohnen am Waldrand wo nur "große" und teilweise auch Jagdlich geführte Hunde sind. Mein Puschel-Zwerg läuft seit ca. 1 Woche offline.
    Wir waren schon mit ner Gruppe Münsterländer unterwegs, alle ausgebildet.
    2 Weimaraner haben wir hier auch, die Hündin ist älter und kommt von nem Jäger der sie abgegeben hat,
    die Familie hat sich jetzt einen Welpen dazugeholt, mit denen war Zwergi auch schon unterwegs.
    Auch einen Vizsla haben wir hier, ist aber noch sehr jung, vielleicht 14 Wochen, die beiden toben auch schonmal.
    Ich beobachte meine Hunde immer mit Argusaugen und lasse sie auch nicht an jeden Hund.
    Aber mache mir jetzt doch große Gedanken über mein recht, wie es mir jetzt scheint leichtsinniges Verhalten.
    Aber das Spielverhalten oder überhaupt Verhalten in Jagen umschlägt hab ich noch nie mitbekommen und möchte ich auch in Zukunft nicht. :lepra:

  • Zitat

    Lukanouk, schnappen oder drohen zählt für mich nicht zu einem aggressiven Verhalten, da denke ich schon an ein Zubeissen!

    für dich nicht, aber laut geltender definition ist es das. zum aggressionsverhalten des hundes zählen defensives und offensives drohverhalten, sowie commentkämpfe und ernstkämpfe. all das ist aggressionsverhalten.

    und auch das zubeißen wird unter welpen normalerweise noch sehr ungehemmt gezeigt, weil sie noch keine beißhemmung besitzen. würde man hier sofort einschreiten, würden sie diese allerdings nicht oder unter erschwerten bedingungen lernen. die beißhemmung wird gerade durch kontakte gleichaltriger erlernt, weil diese einen biss mit den spitzen zähnen dementsprechend unangenehm quittieren.

    ich finde es richtig, dann einzuschreiten, wenn es unfair wird (mobbing, ungleiche kräfteverhältnisse, nachstellen beim ängstlichen welpen, mehrere welpen bedrängen einen einzigen, distress beim welpen) oder wenn unangebrachtes verhalten gezeigt wird (z.b. wenn welpen immer und ständig andere schütteln müssen). manchmal ist es sinnvoll das einschreiten auf das vorsetzen eines anderen spielpartners zu beschränken. manchmal muss man wirklich eingreifen.

    jedoch bitte nicht bei rangeleien und kleineren raufereien zwischen gleichstarken welpen, die sich gegenseitig auf den rücken pinnen wollen.

    das müssen hunde einfach lernen.

  • Puh.. ich habe zum Glück in meinem Umfeld noch nicht mitbekommen wie ein hund getötet wurde..

    Tayra könnte ich nicht mit kleinen Hunden spielen/zusammenlassen lassen, da muss man auch bei großen aufpassen, noch geht es meistens nicht mal da ohne maulkorb im freispiel. Das gibt es aber eh nicht oft, eben aus diesem Grund und wenn dann nur mit bestimmten Hunden/Besitzern .. da sie eh leinenpflicht hat ist das aber eh nochmal was anderes und solange keine Dynamik reinkommen kann, steigert sie sich auch nicht rein, dann geht's .. leinenkontakt gibt's nur bei "Kumpels" oder gewählten Hunden/besitzen, kleine lasse ich da aus

    Bei Jimmy ist das an sich unproblematisch.. er ist ziemlich groß, hat aber "bis jetzt" die kleinen in Ruhe gelassen.. sie begrüßen sich und dann geht er in der Regel weiter oder zeigt Desinteresse, was soll der lulatsch auch mit nem Mini anfangen, blöd gesagt.. er erkennt diese schon als hund weil ich ihn auch direkt hinlasse.
    Ich hatte mich mal ne Weile mit ner halterin von nem chi unterhalten, der fand Jimmy ganz toll.. ich glaub Jimmy war's sogar zu blöd den zurecht zuweisen, der hätte sich ja total bücken müssen :lol: nee Spaß bei Seite... die beiden hatten schon etwas Kontakt, Jimmy war schon vorsichtig.. aber einfach aufgrund der verletzungsgefahr, hab ich ihn dann zu mir genommen nach ner Zeit, wie ichs bei allen minis machen werde, wird er mal wieder von sich aus nicht weiter gehen ..
    Ich würde natürlich nicht meine hand ins Feuer legen, dass da nix passiert, Jimmy ist allgemein kein stresser in der Regel, sollte mal gemobbt werden, wird das unterbrochen. Das ist zumindest mal ne Vorsorge..
    Viele kleine Hunde gibt's hier in der pampa irgendwie eh nicht :???: wenn dann haben die meisten Besitzer wohl Respekt vor jimmys größe und lassen die dann garnicht erst zu uns.. auch gut

  • Moin,

    ich möchte noch einmal was speziell zu ausgebildeten Jagdhunden sagen - alle jagdlich geführten Hunde, die ich kenne, haben in Gruppenarbeit jagdliches Arbeiten gelernt. Bei den Kursen, die die Jägerschaften anbieten, sind nicht nur die großen Vorsteher, sondern oft genug auch Teckel, kleine Terrier (für die Bauarbeit und Saujagd) und die werden nicht getrennt, nach Größe und Art, sondern die Brauchbarkeitsprüfung machen alle gemeinsam.

    Auch der Teckel apportiert die Ente aus dem Wasser, arbeitet die Schweißfährte und holt mal ein Kanin von der Schlepp.... also sind die Vorsteher auch immer "gewohnt" mit kleinen Hunden Umgang zu haben.

    Der Lieblingsspielgefährte meines KlM war einerzeit ein Jackie, die passten Größenmässig nicht unbedingt, haben aber herrlich gespielt und getobt und sich heiß geliebt.

    Malik hat noch niemals einem kleinen Hund nachgesetzt - never, ihm ist klar, DAS sind Hunde, egal wie groß die sind.... wir hatten hier vor langer Zeit ein Minirudel aus Chi`s... die waren voll cool drauf (ich vermute die haben nicht gewusst wie klein sie sind ;) ) und sie waren so drauf, das mein Malik einen großen Bogen um sie schlug.... obwohl er sie hätte fressen können.

    Für mich hat das immer einfach etwas mit mangelnder Sozialisation zu tun. Natürlich, wenn ein 60 Kg Hund einen 1 Kg Hund überrennt, entstehen ganz andere Probleme - aber töten? Da fehlt einfach was..... zumal die meisten Kleinhundbesitzer hier ihre Liebchen ja leider auch auf den Arm nehmen und die dann denken "hey, ich bin der Größte" und den dicken Larry vom Arm aus geben.... ich möcht nicht wissen, was die für Schmähungen bellen.

    Die mag mein Malik allerdings nicht so gern.....ihm sträuben sich bei Armhunden immer die Haare, ich geh dann immer vorbei und sag laut "pfui" - zu meinem Hund, aber die Traghundbesitzer regen sich darüber immer schrecklich auf. :lachtot: Was soll man tun?

    Nichts desto Trotz, ich glaube das könnten gute Hundeschulen anders in den Griff bekommen, denn unter Hunden spielt die Größe nicht so ganz eine Rolle.

    Sundri

  • Wie ich schon schrieb. Milow ist bestens Sozialisiert und kennt kleine Hunde. Wir haben einige hier in der Betreuung. In dieser Situation ist es mit ihm durchgegangen. Es gab absolut nichts was ihn hätte stoppen können.

  • Bei uns auf dem Hundeplatz werden die Hunde nicht nach Größe getrennt sondern sind alle zusammen in einer Gruppe. Für mich ist das aber kein garant das das dann auch immer funktioniert.
    Ich denke, wenn man einen Hund hat wo man weiß das es schnell mal kippen könnte muss man immer ein Auge drauf haben, egal ob der andere ein großer oder kleiner Hund ist. Sicherlich ist die Verletzungsgefahr bei einem Zwerg größer als bei einer Dogge, das stimmt schon.
    Luna gehört ja zu den mittelgroßen Hunden. Bei sehr großen Rüden hat sie Respekt, bei kleinen Hunden die dann mal eben auf sie zugeschossen kommen überhaupt nicht. Sicherlich kommt es auch oft auf die Art und Weise an wie sich einer nähert. Wenn Männe mit ihr joggen geht und sie im Fuß läuft und ein Fußgänger mit 8m Flexi-Yorkie angeschossen kommt braucht man sich nicht wundern wenn dann mal die Zähne aufblitzen :roll:
    Ich frage mich dann aber auch was in den Köpfen von solchen Leuten vorgeht. Ich käme nie auf die Idee, meinen Hund einfach mal so auf einen anderen zuschießen zu lassen. Egal ob das jetzt ein kleiner ist oder ein großer Hund.
    Sie kann mit manchen Zwergen auch ganz toll spielen. Auf dem DogDay z.B. mit einem Prager Rattler. Sie hat sich extra gaaaanz klein gemacht und war super vorsichtig. War wirklich faszinierend das so zu beobachten.

  • Tötungsabsicht von Anfang an, also Drauflosgehen sozusagen mit dem Vorsatz, den anderen wirklich nicht lebend vom Fleck kommen zu lassen, habe ich bis jetzt zum Glück nur bei einer fürchterlichen Hündinnenfeindschaft erlebt: Meine Hündin gegen eine Boxerin, die schon einen Pudel & einen Cocker auf der Liste und einen Versuch auf unsere Welpen gemacht hatte, den deren Mutter offenbar als extrem ernsthaft eingeordnet hatte.

    Wenn die Wind voneinander bekamen, war es schwer zu entscheiden, welcher Hündin es ernster war, und da war sicher keinerlei "Versehen" mehr im Spiel, sondern nur noch zielgerichtete Absicht. Allerdings würde ich auch keine Hündin als "verhaltsgestört" einreihen, die sich einer Rivalin im Revier auf diese Weise entledigen möchte.

    Auch die beiden Terrierrrüden, Jagd & Welsh, zwischen denen ich den bösesten Ernstkampf gesehen habe, den ich je live mitbekommen habe, waren das sicher nicht. Tödlicher Ernst ist nun mal schlicht und ergreifend als letzten Konsequenz in manchen Situationen vorgesehen - das sollte man sich einfach klarmachen, wenn man Hunde hat. Daß zwischen Groß & Klein schon Kommentkämpfe, ja sogar Spiele, böse Folgen haben können, hat ja mit dem Verhalten eher weniger zu tun, sondern mit dem menschengemachten Größenunterschied.

    Die ins Jagen Überkippenden wären für mich, genau betrachtet, schon näher an einer Verhaltsstörung dran: züchterisch so geförderter Jagd/Beutetrieb, daß sie von einem gewissen Adrenalinpegel an nicht mehr zwischen Freund & Beute unterscheidne können. Aber auch da: Sowas gehört bei gewissen Typen nun mal zur Grundausstattung (anders würden Terrier keinen Füchse jagen, die sind schließlich "Artgenossen"!), man sollte es ich als Halter klarmachen, entsprechend handeln - und gut.

    Ernsthaft gestört wäre für mich z.B. ein Hund, der ohne entsprechenden Vorlauf (also z.B. eine entgleisende Jagdsequenz) grundsätzlich und gezielt auf Artgenossenjagd geht.

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