• Zitat

    Ich werf mal kurz ganz kätzerisch ein: Warum gehen wir denn alle davon aus, dass es zwingend ein Versehen sein muß? Wäre denn eine Tötungsabsicht zwangsläufig verhaltensgestört?

    Nein, gerade bei Welpen und Hündinnen wäre das für mich keine Verhaltensstörung. Und auch bei territorialer Aggression geht es um: Hau ab oder ich mache dich platt! Wenn da der andere Hund nicht schnell genug Fersengeld gibt, wäre das Töten des Hundes eine logische Konsequenz.

    Liebe Grüße
    Nele

  • Schütteln siehst du auch bei Ernstkämpfen - und da hast du dann wieder das Größenproblem: Sind die Kontrahenten gleichgroß, reißt's "nur" Wunden, ist einer deutlich kleiner, kann er schnell totgeschüttelt werden.

  • Zitat

    Nein, gerade bei Welpen und Hündinnen wäre das für mich keine Verhaltensstörung. Und auch bei territorialer Aggression geht es um: Hau ab oder ich mache dich platt! Wenn da der andere Hund nicht schnell genug Fersengeld gibt, wäre das Töten des Hundes eine logische Konsequenz.

    Liebe Grüße
    Nele


    ;)
    Einer der Fälle in dem es eben nicht verhaltesgestört ist, genau darauf wollte ich hinaus. Bloß weil es nicht in unsere rosarote Welt passt, muß es nicht krank sein.

  • Das mit der Tötungsabsicht ist so eine Sache ... es gibt sicherlich Situationen, da ist es irgendwo normal, dass der ein oder andere Hund so reagiert. Wir hatten mal nen DSH, da war ich mir nimer sicher, was einem Menschen passieren würde, wenn er sein Grundstück betritt ...

    Aber eine Tötungsabsicht außerhalb dessen, was der Hund als sein Terretorium ansieht und ohne, dass der andere Hund mitmacht, finde ich nicht mehr ganz "normal". Ich meine wenn ein Hund einen anderen töten will, nur weil er eben da ist und obwohl der andere nicht mit einsteigt, sondern sich vielleicht unterwirft, das ist für mich nicht mehr normal. Andere sehen das vielleicht etwas lockerer. Wobei ... diese Tötungsabsicht bei normal gelagerten Hunden entsteht doch erst, wenn das Gegenüber eben auch provoziert und es zu Kampf kommt, wo keiner nachgeben will, oder? Einfach zu nem anderen Hund hinrennen und den töten wollen, ohne das der andere Hund ne Chance hat zu reagieren, das ist für mich aber verhaltensauffällig.

    Ein Problem, was ich bei einem Konflikt zwischen einem großen und einem kleinen Hund sehe, ist, dass die Verletzungsabsicht vom großen Hund beim kleinen Hund schon zum Tod führen kann. Ebenso kann ein einfaches Schnappen eines großen Hundes bei einem kleinen Hund schon zu schwereren Verletzungen führen. Ich denke auch deshalb kommt es vor, dass ein großer Hund einen kleinen quasi aus Versehen tötet.

  • Zitat

    Bei Jimmy ist das an sich unproblematisch.. er ist ziemlich groß, hat aber "bis jetzt" die kleinen in Ruhe gelassen.. sie begrüßen sich und dann geht er in der Regel weiter oder zeigt Desinteresse, was soll der lulatsch auch mit nem Mini anfangen, blöd gesagt.. er erkennt diese schon als hund weil ich ihn auch direkt hinlasse.
    Ich hatte mich mal ne Weile mit ner halterin von nem chi unterhalten, der fand Jimmy ganz toll.. ich glaub Jimmy war's sogar zu blöd den zurecht zuweisen, der hätte sich ja total bücken müssen :lol: nee Spaß bei Seite... die


    Jimmy und kleine Hunde ist lustig. :D

    Vor Emmy hatte er doch erst nen Heidenrespekt, genau wie Sophie, bis die Neugier durchkam. :lol:

  • Ich würde packen und schütteln nicht als Jagdverhalten beschreiben,das ist zu ungenau.
    Ich würde er Tötungsabsicht dazu sagen,weil es auch ausserhalb von Jagdverhalten gezeigt wird,und der Zweck ist bei beidem der gleiche.

  • @ Wonder: Ich schreib nirgendswo, dass ich einen Hund als normal betitel, der losstürzt und andere Hunde eliminiert. Meine Frage war lediglich: Muß man immer von einem Versehen ausgehen wenn ein anderer Hund getötet wird und zwangsläufig von Verhaltensstörung wenn er eine Tötungsabsicht hat.

  • Nein, selbstverständlich nicht. Das Töten von Revier-Rivalinnen, fremden Welpen oder Eindringlingen in ein besehendes Rudel/Territorium ist erstmal grundsätzlich als "normale" Problemlösungsstrategie angelegt.

    Was natürlich NICHT etwa heißt, daß man es bei einem Haushund tolerieren könnte - nur grundsätzlich "verhaltensgestört" ist sowas erstmal nicht.

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