Wenn Hunde töten...
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Laut und Deutlich, Hecuda !!!!
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Zitat
"was passiert bei euren denn wenn der "Kleinhund" sich vor euren unterwirft oder anfängt zu lecken/beschwichtigen?"
Kann ich dir nur aus "Kleinhundesicht" sagen: meine erste Russellhündin lief als Fünfkilo-Junghund, wenn höfliche Begrüßungen in Gerüpel ausarteten, nie weg, sondern fiel in eine Art totaler Duldungsstarre. Wohlgemerkt: nur dann - lief die Kommunikation aus ihrer Sicht normal, tobte sie gleich unbefangen mit Groß & Klein und fand ander eHunde immer erstmal generell großartig.
Bekam sie aber Angst, wurde starr und duckte sich, war das Ergebnis bei allen "Tutnixen" (wirklich bös Aggressive haben wir zum Glück nicht getroffen)identisch: Die Kleine wurde regelrecht als Spielzeug benutzt: Zwacken, Ankläffen mit Zwacken, Draufspringen und allem, was so dazugehört, wenn man Leben in die Bude bringen will.
Zum Glück war sie ein enorm situationseinsichtiger Hund, also schon vom zweiten Tutnix an in so einer Lage sofort auf meinen Füßen, und ich konnte die Burschen dann abgreifen/blocken/wegschubsen. Und mir jedes (jedes!!) Mal wieder das fröhliche "Stellen Sie sich nicht so an, das regeln die doch alleine!" von Frauchen anhören.Neo macht halt bei Hunden seiner Grösse manchmal auf Macker...
Aber wenn wir grösseren begegnen macht er es halt so, es wird sich direkt geduckt, Ohren gehen nach hinten, Rute wedelt nur noch leicht und dann wird so gewartet bis der andere Hund kommt und dann wird geschleckt.... Ka ob das so von ihm wirklich richtig ist. Also er ist definitiv keiner von diesen kläffern! Und Wenns ihm zu bund wird, kommt er halt zu mir. -
Hi,
ich glaube allerdings auch, dass selbst wenn der Grosshund den Kleinhund deutlich als Hund wahrnimmt es im "Spiel" ganz schnell kippen kann. Und wenn man dann quatschend irgendwo steht bekommt man das auch nicht unbedingt mit. Und da kann es bei dem Grössenunterschied schon mal böse werden, weil der Kleinhund gar nicht die Möglichkeit hat in so einer Situation dem Grossen einhalt zu gebieten oder mal Zähne zu zeigen.
Das hat dann aber nichts mit Sozialisation zu tun meiner Meinung nach. Klar wenn der Hund gezielt darauf trainiert wurde sich nicht so zu verhalten ist das kein Thema. Sind die meisten Hunde aber nicht. Wie denn auch?
Zum Glück seh ich das bei Elvis direkt. Seine Körperhaltung ändert sich, die Pupillen werden gross, die Augen sehen insgesamt anders aus, er bewegt sich anders. Da muss ich ihn dann runterholen, denn er darf nicht mobben und sich so in ein "Spiel" reinsteigern. Beim Spiel mit grösseren Hunden passiert das übrigends nicht.
Bei der Hundewanderung wo wir teilgenommen haben waren kaum wirklich winzige Hunde. Der einzige Winzling war ein Yorki und der durfte an der Leine mit laufen damit er geschützt war vor den anderen.
Es funktioniert einfach nur wenn man sich bewusst ist das man einen Hund an der Leine hat und kein Kuscheltier und sich der Risiken bewusst ist. Mein Hund spielt einfach nicht mit Kleinsthunden, mir ist das zu gefährlich.
Mein Hund hat Zähne....
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Das kippende Spiel ist nun mal eine Situation, die du nie trainieren kannst, und vor der auch keine Hunde-Freundschaft schützt. Da kannst du wirklich nur rechtzeitig vorhersehen, daß es gleich "klack" machen und ins Jagen kippen wird wird und die Situation abbrechen - egal ,was der Besitzer des anderen Hundes dazu sagt.
Terrier sind für dieses nanosekundenschnelle Umkippen leider zu Recht berüchtigt, deshalb laß ich meinen Rüpel auch - so komisch das jetzt für die Besitzer großer Hunde klingen mag - nur sehr ungern mit Kleinen spielen. Natürlich tötet sie die nun nicht gleich - aber so krasses Einschüchtern, daß ein zarter Zwerg regelrecht Panik kriegt, wenn er sich plötzlich als Jagdopfer wiederfindet, ist da jederzeit drin.
Ich bin daher immer deutlich entspannter, solange sie die körperlich Unterlegene ist. Trenn ich sie nämlich von einem potentiellen Opfer, sobald sie anfängt, diesen stieren Jägerblick zu kriegen und sich immer weiter aufzuputschen, gibt's häufig Streß mit dem Besitzer, weil die "doch gerade so schön spielen".
Es ist wirklich nicht immer einfach mit der Kommunikation in buntgemischter Hundegesellschaft...
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Stimmt, das habe ich auch schon erlebt.
Gismo mit seinem Beaglefreund. Das war auch verdammt knapp, da Der Terrier wirklich Jagen spielte und der Beagle Panik kriegte.
Das wurde dann auch ganz schnell unterbunden und seitdem schauen wir genau hin....
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Lukanouk, schnappen oder drohen zählt für mich nicht zu einem aggressiven Verhalten, da denke ich schon an ein Zubeissen!
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Trotzdem ist es ganz normales Aggressionsverhalten und Teil der hündischen Kommunikation.
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Sehr interessant die Berichte hier zu lesen, muss ich sagen. Mir ist jetzt erst etwas klar geworden, was schon ziemlich lange zurück liegt. Danke dafür

Wir haben ja auch schon unsere Erfahrungen gesammelt mit großen Hunden, für die Fini "Jagdobjekt" war.
Allerdings würde ich für sie ebenfalls nie die Hand ins Feuer legen, nicht auch mal einem kleineren Hund hinterher zu jagen. Diese furchtbar kleinen Chiwelpen nimmt sie nämlich nicht wirklich als Hund wahr.Wenn sie merkt, dass ein gleich großer Hund noch unsicherer ist, als sie, dann wird sie auch gerne mal unhöflich und da würde sie mit Sicherheit hinterher, wenn der abhauen würde, deshalb ist für sie dann auch Schluss.
Kann ja nicht sein, dass sie sich aufdringlich benehmen darf, aber wenn ein Hund das bei ihr macht, fängt sie halb an zu heulen
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Zitat
Terrier sind für dieses nanosekundenschnelle Umkippen leider zu Recht berüchtigt, deshalb laß ich meinen Rüpel auch - so komisch das jetzt für die Besitzer großer Hunde klingen mag - nur sehr ungern mit Kleinen spielen. Natürlich tötet sie die nun nicht gleich - aber so krasses Einschüchtern, daß ein zarter Zwerg regelrecht Panik kriegt, wenn er sich plötzlich als Jagdopfer wiederfindet, ist da jederzeit drin.
Ich kann dich sehr gut verstehen - wie schon weiter vorne geschrieben, neigt meine kleine Hündin auch dazu, in Kleinsthunden bei gewissen Verhaltensweisen ein Opfer zu sehen, weshalb ich es meide, sie mit solch kleinen Hunden spielen zu lassen.
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Ich habe mit meinem Evil auch mal eine kritische Situation erlebt, die allerdings nicht durch Jagdverhalten hervorgerufen wurde. Ich war mit Evil und meiner Freundin und ihren Hunden (Collie-Mix und Borderterrier) joggen.
Die Hunde (alle 3 Rüden) kannten sich schon lange und wir waren öfter zusammen auf Agility-Turnieren, beim Joggen und natürlich auf dem Hundeplatz zusammen. Es war auch kein Problem, dass mein Evil mit in die Wohnung meiner Freundin kam. Der Collie-Mix hatte eigentlich eher Respekt vor dem kleinen Evil.
An diesem Tag legte ich am Ende der Joggingstrecke einen Endspurt mit meinem Evil hin und der große Collie-Mix lief mit bis vor die Haustüre (SEINE HAUSTÜRE). Dort angekommen ließ ich mich in die Wiese fallen und Evil legte sich auf mich drauf und leckte mir das Gesicht. Der große Mix beugte sich über uns und plötzlich gab es eine Beisserei (evtl. hat Evil ihn ja angeknurrt). Da die ganze Sache aber mit viel Getöse und nur in die Luft schnappen abging, bin ich nicht dazwischen. Die Hunde hatten sich gerade getrennt und die Sache schien erledigt, als meine Freundin mit dem Borderterrier schreiend angerannt kam. Da hat sich der große MIX noch mal umgedreht, Evil am Brustkorb gepackt und ihn "totgeschüttelt". Wir sind sofort dazwischen und haben die Hunde getrennt. Evil hatte einen langen Riss und man konnte die Rippen sehen. Wir sind sofort zum Notdienst und Evil wurde genäht.
Meine Freundin war total geschockt, weil sie so einen "Killer" hat und hat gleich an "einschläfern" gedacht. Ich habe ihr gesagt, dass dieser Vorfall warscheinlich eine einmalige Sache und ein "Missverständnis" ihres Hundes war.
Da wir ja immer zusammen auf Agi-Turniere gefahren sind, sind sich die Hunde auch wieder "begegnet".
Die erste Zeit haben wir den Großen erst mal an der Leine gelassen, aber meine Freundin hat dann jedesmal so panisch an der Leine geruckt, wenn Evil vorbeigelaufen ist, dass ich ihr gesagt habe, sie soll ihn wieder laufen lassen, sonst kriegt er wirklich einen Hass auf meinen Evil. Es ist nie wieder was passiert (auch nicht mit anderen Hunden). - Vor einem Moment
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